Spätestens im Winter, wenn die Wege rutschig und glatt sind, merkt jede:r Hundehalter:in, wie sehr es sich gelohnt hat (oder hätte ...!), Zeit und Fleiß in ein gutes Leinenführigkeitstraining zu investieren.
Ich bin mittlerweile ein Fan davon, Leinenführigkeit auf ein Wortsignal zu trainieren. Das bietet im Gegensatz zum "Arbeitskleidungsmodell" den Vorteil, dass die Befestigung, Art und Länge der Leine keine Rolle spielt. Sogar, ob überhaupt eine Leine am Hund ist, ist unerheblich, denn durch den Aufbau eines Wortsignals kannst du deinen Hund dann auch in der Freifolge führen.
Im Video seht Ihr meine Hündin Abilou, die an der schleifenden Schleppleine läuft und auf mein Wortsignal ("langsam") hin dicht neben mir läuft, bis ich sie wieder frei gebe ("OK").
Der Rally-Obedience-Anfängerkurs bei den allerersten RO-Übungen.
Wieder eine buntgemischte Truppe vom Hovawart-Junghund bis zum 7 Jahre alten TibetTerrier. 🙃👌
Anbei wie versprochen ein paar bewegte Bilder vom Anfängerapportierseminar im Westerwald bei JoBi's Hundewelt .
So toll, was für Fortschritte alle Teams in nur einem Tag gemacht haben! 😍
#40Tage5Minuten
Heute haben wir uns der Distanzkontrolle gewidmet - und zwar mit beiden Hunden gleichzeitig. Wie Ihr seht, hatte Coffee zunächst Schwierigkeiten damit, obwohl er Positionswechsel auf Distanz eigentlich aus dem Effeff kann.
Wenn das passiert - d.h. Euer Hund führt eine Aufgabe oder Übung plötzlich schlechter aus als bisher -, ist es sehr wichtig, die "Schuld" nicht beim Hund zu suchen. Weder ist der Hund dumm noch stur noch sonstwas, sondern er hat seinen Grund, warum er es nicht mehr so zuverlässig ausführen kann wie sonst. Überlegt Euch, woran es liegt und wie Ihr Eurem Hund helfen könnt, die Aufgabe zu verstehen und wieder korrekt auszuführen.
Bei Coffee lag es schlicht daran, dass ich das so noch NIE geübt hatte. Positionswechel auf Distanz hatte ich bisher immer nur einzeln von den Hunden abgefragt, aber noch nie gemeinsam im Wechsel. Was ich aber bereits gemacht hatte, waren gleichzeitige Abrufübungen - sprich, beide Hunde sollten sitzen oder liegen und wurden dann einzeln abgerufen. Und genau das war die Aufgabe, die Coffee im Kopf hatte, und deshalb wollte er immer losrennen, als ich ihn angesprochen habe. ;)
Im zweiten Teil des Videos seht Ihr dann, wie ich die Aufgabe einfacher gestaltet habe, sodass Coffee sie verstehen konnte.
Wenn was schief läuft im Training, fragt Euch niemals, warum Euer Hund so doof ist, sondern warum er es gerade nicht verstehen kann und was IHR am Training verändern müsst, damit es funktionieren kann.
Erinnert Ihr Euch an die Wurst-Challenge? Letztes Mal hat Jara sich ja fröhlich bedient. Heute habe ich es nochmal versucht und habe den beiden leckere Blutwurst in Hundenasenhöhe auf den Couchtisch gestellt. Dann habe ich ihnen gesagt, dass sie nicht drangehen dürfen ("lass es") und bin in die Waschküche gegangen, um die Waschmaschine und den Trockner auszuräumen. Im Video seht ihr, was dann passiert ist und ob die beiden der Versuchung widerstehen konnten.
Kerstin Fähnrich: Guck mal. ;)