Hirscheber-Umzug
Umzug für die Arterhaltung – Hirscheber Dua Hati ist nach Köln umgezogen
Unser Hirscheber-Weibchen "Dua Hati", das am 4. Februar 2022 bei uns im Grünen Zoo Wuppertal zur Welt kam, lebt seit Kurzem im Kölner Zoo. Wir waren für euch mit der Kamera dabei und haben jeden Schritt des Umzugs begleitet – vom Kistentraining über den Gesundheitscheck in Narkose bis hin zur Ankunft im Zoo Köln.
Dort wurde "Dua Hati" bereits erfolgreich mit dem gleichaltrigen Hirscheber-Männchen "Kopa" zusammengeführt. Gemeinsam sollen die beiden für Nachwuchs sorgen, um so zur Erhaltung ihrer bedrohten Art beizutragen. Erste Deckversuche wurden bereits beobachtet.
Nach Dua Hatis Umzug leben im Grünen Zoo nun noch fünf Sulawesi-Hirscheber: die Weibchen "Yala", "Kalia", "Kendari" und "Franzi" sowie das Männchen "Manni".
Hirscheber gehören zur Familie der Schweine und kommen nur auf der indonesischen Insel Sulawesi sowie einigen vorgelagerten Inseln vor. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft sie auf der Roten Liste für bedrohte Tierarten als gefährdet ein. Dieser Bedrohungsstatus könnte sich jedoch bald verschärfen. Neben der Zerstörung ihres Lebensraums und der Bejagung stellt aktuell vor allem die Afrikanische Schweinepest eine akute Gefahr dar. In den letzten Monaten gab es an den Beobachtungspunkten auf Sulawesi keine Sichtungen lebender Hirscheber mehr. Im schlimmsten Fall könnte das bedeuten, dass die Art in der Natur ausgestorben ist.
Genau deshalb ist der Aufbau einer stabilen Reservepopulation in Zoos so entscheidend. Diese Tiere in menschlicher Obhut könnten eines Tages die Grundlage für Auswilderungsprojekte bilden und so das Überleben der Hirscheber sichern.
Mehr dazu erfahrt ihr auch heute ab 19.30 Uhr im WDR in der Lokalzeit Bergisches Land.
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Fliegender Wechsel bei den Steinböcken
Am Dienstag, dem 17. Dezember haben unsere drei Sibirischen Steinböcke "Thore" (7), "Halvar" (1) und "Svenja" (6) den Grünen Zoo Wuppertal verlassen und sind in den Wildpark und Greifvogelzoo Potzberg umgezogen. Damit endet die Haltung Sibirischer Steinböcke im Grünen Zoo.
Der Steinbock-Felsen bleibt jedoch nicht lange leer. Bereits am 18. Dezember zogen drei weibliche Westkaukasische Steinböcke aus dem Zoo Halle in Wuppertal ein. Demnächst wird auch noch ein männlicher Steinbock erwartet. Die zwischen 1,5 und 2,5 Jahre alten Tiere gewöhnen sich derzeit in den Innenstallungen an ihre neue Umgebung und sind aus diesem Grund für Zoobesucherinnen und Zoobesucher noch nicht zu sehen.
Es gibt mehrere Gründe, die zu der Entscheidung geführt haben, die Sibirischen Steinböcke abzugeben und stattdessen mit der Haltung von Westkaukasischen Steinböcken zu beginnen. Diese Tierart ist nicht nur stärker bedroht, sondern wird im Gegensatz zu den Sibirischen Steinböcken auch im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) der Zoovereinigung EAZA koordiniert. Zukünftig besteht zudem die Möglichkeit, dass wir uns an Wiederauswilderungsprojekten im natürlichen Verbreitungsgebiet der Westkaukasischen Steinböcke beteiligen. Nachzuchten aus dem Grünen Zoo Wuppertal könnten dann einen wichtigen Beitrag leisten, um die Bestände im natürlichen Habitat zu stärken und das Überleben der Art langfristig zu sichern.
Westkaukasische Steinböcke werden auch Westkaukasische Ture genannt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Georgien und Russland. Die Tiere leben in felsigen Regionen in Höhen zwischen 800 und 4000 Metern. Ihre Bestände im natürlichen Habitat sind durch Lebensraumverlust und intensive Bejagung bedroht. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Westkaukasische Steinböcke als stark gefährdet eingestuft.
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Geschmückte Tannenbäume für die Elefanten
Heute Nachmittag herrschte lebhaftes Treiben auf der Elefantenanlage im Grünen Zoo. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher schmückten mit großer Begeisterung Tannenbäume für unsere Afrikanischen Elefanten. Doch statt glänzender Kugeln oder Kerzen kamen bei dieser besonderen Aktion Äpfel, Birnen, Bananen, Kohl und Paprika an den Baum.
Von den Besucherwegen aus konnten die fleißigen Helfer anschließend beobachten, wie die Elefanten nach und nach die Leckerbissen geschickt mit ihren Rüsseln von den Zweigen pflückten. Eine aufregende Abwechslung und Beschäftigung für unsere Elefanten und ein tolles Erlebnis für alle Großen und Kleinen, die ihnen dabei zuschauten.
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Gelungene Zusammenführung der Waldrentiere
Vor einer Woche zog das weibliche Europäische Waldrentier "Luna" aus dem finnischen Ähtäri Zoo Ähtärin Eläinpuisto in den Grünen Zoo Wuppertal.
Mittlerweile wurde das junge Weibchen erfolgreich in unsere Waldrentiergruppe integriert, die nun aus insgesamt vier Tieren besteht.
Um unserem Neuzugang die Grenzen der Anlage sichtbar zu machen, wurden vorübergehend Schattenleinen an der Umzäunung angebracht. Entlang des Weges bieten sich den Zoobesucherinnen und Zoobesuchern trotzdem viele Möglichkeiten, die Waldrentiere beim Durchstreifen ihres weitläufigen Geheges zu beobachten.
Waldrentiere sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Dank ihrer langen Beine können sie sich mühelos durch tiefen, weichen Schnee bewegen. Ihre breiten Klauen verhindern zudem, dass sie zu tief im Schnee einsinken.
Im Winter ernähren sich Waldrentiere hauptsächlich von Flechten. Dank ihres außergewöhnlichen guten Geruchssinns können sie diese sogar unter einer dicken Schneedecke aufspüren.
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