03/12/2021
Eine bereits 2015 veröffentlichte Studien zur Sterblichkeit von Reptilien in privater Haltung in Großbritannien stellte fest, dass durchschnittlich nur 3,6 % von ihnen innerhalb eines Jahres bei ihren Haltern versterben. In der über 5 Jahre durchgeführte Untersuchung hatten Riesenschlangen (Boas und Pythons) die geringste Sterblichkeit. Besonders hoch ist bei Chamäleons mit 28,2 %.
97 % der Schlangen, 86 % aller Eidechsen und 70 % der Wasser und -Landschildkröten in dieser Studien stammten aus Nachzuchten.
Bei wild gefangenen Tieren ist die Sterblichkeit laut dieser Studie etwas höher.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4640569/?fbclid=IwAR0NIA81YbhDlNzl9-FFDOFusQo4MxB65wMiT9jsRTNX77snIEBHDcBLHog
Anspruchsvolle Reptilien-Arten, sterben mit höherer Wahrscheinlichkeit innerhalb des ersten Jahres bei ihren Haltern, als robuste Tiere. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass sich potenzielle Halter vor der Anschaffung gut über die Haltungsbedingungen informieren, geeignete Terrarien einrichten und dafür sorgen, dass sie immer ausreichend hochwertiges Futter für die betreffende Tierart zur Verfügung haben. Informationen über die Haltung von Reptilien und Bezugsquellen von seriösen Züchtern sind bei Vereinen und Verbänden wie der Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) e. V. zu bekommen.