01/23/2022
❤️❤️❤️Oki is Tagira’s mom. Tagira is going through obedience training and soon will be working as a therapist in the local homecare agency ❤️❤️❤️🐾🐾🐾
PS: we love you, Oki❤️❤️❤️
Einsatzbericht OKI und Herr U. eine echte Freundschaft:
Es war Mitte Dezember als Oki und ich Herrn U. auf der Palliativstation der Main-Kinzig- Kliniken Schlüchtern kennenlernen durften.
Ein wahrsinnig sympathischer, schwerkranker Mann Mitte fünfzig. Schon beim ersten Besuch mochte Oki Herrn U. unheimlich gerne und auch Herr U. war schockverliebt als Oki auf einem Stuhl direkt vor seinem Bett saß. Die sanfte Hündin genoss die Streicheleinheiten und schenkte Herrn U. warme Blicke aus ihren lieben, braunen Augen.
Eine Woche später freute und wartete Herr U. schon auf Oki, freudig stürmte die Hündin ins Zimmer, hinaus auf den Balkon, wo Herr U. saß und eine Zigarette rauchte. Wir saßen bei kalten Temperaturen auf dem Balkon, Herr U. bot mir eine kuschlige Decke an, und auch er war mit Mütze und dicker Winterjacke versorgt.
Oki schmiegte sich nah an die Beine von Herrn U. und er streichelte sie liebevoll. Wir unterhielten uns unheimlich nett und genossen tatsächlich die kühle Luft. Oki wurde gut mit Leckerchen versorgt, es war eine sehr gemütliche Stimmung.
Als wir eine Woche später mittwochs auf die Station kamen, ging es Herrn U. nicht gut, er war unruhig und nervös, er wartete wieder auf Oki, leider entschied ich mich ihn als letzten zu besuchen, um dann die längste Zeit bei ihm verbringen zu können. Ein Fehler. Herr war so unruhig, dass er etwas zum Schlafen bekam und somit fest schlief als wir sein Zimmer betraten. Ich war entsetzt über meine Entscheidung nicht zuerst zu ihm zu gehen, er hatte so sehr auf Oki gewartet. Keiner wusste, ob es nächste Woche nicht zu spät war. Ich entschied mich gemeinsam mit der diensthabenden Schwester am Silvesternachmittag, 2 Tage später, nochmal mit Oki zu Herrn U. zu fahren.
Herr U. war sehr traurig und enttäuscht als er erfuhr, dass er Oki "verschlafen" hatte. Als er von der Schwester von unserem Deal hörte, strahlte er übers ganze Gesicht.
Gesagt, getan also fuhren Oki und ich am Nachmittag des 31.12.21 auf die Palliativstation zu Herrn U. Er strahlte als Oki auf ihn zu rannte. Herr U. hatte Besuch von seiner Schwester und Ihrem Mann, gemeinsam saßen wir in warme Decken gehüllt und Oki in unserer Mitte auf dem Balkon, erzählten, lachten und Herr U. streichelte und fütterte Oki. Es war tatsächlich eine gemütliche Atmosphäre an diesem letzten, milden Tag im Jahr. Herr U. war glücklich. So schöne Momente an diesem letzten Jahrestag.
In der kommenden Woche ging es Herrn U. sehr, sehr schlecht, die Ärztin bat mich mit Oki zuerst zu Herrn U. zu gehen. Es ging ihm sehr schlecht, er lag in seinem Bett, nahm Oki aber sofort wahr und klopfte mit der Hand auf sein Bett, sodass Oki sich zu ihm legen sollte. Die sanftmütige Oki spürte, dass es Herrn U. sehr schlecht ging.
Sie lag eineinhalb Stunden ganz nach bei Herrn U., er hatte seine Hand auf ihren Pfoten liegen. Die Hündin lag ganz nah am Körper von Herrn U. Es war eine ruhige Atmosphäre im Zimmer, die Angehörigen waren da und so saßen wir einfach alle zusammen. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Angehörigen und Herrn U. schon ewig kenne, eine vertraute Stimmung. Ich konnte mich kaum lösen. Herr U. schlief ich flüsterte ihm zu, dass Oki und ich jetzt gehen würden. Ich verabschiedete mich von den netten Angehörigen.
Am nächsten Tag ist Herr U. dann gegangen.
Danke Oki mein Seelenhund für diese schönen Augenblicke, die du Herrn U. in seinen letzten Wochen geschenkt hast.❤️❤️