![Es gab Zeiten, da war der Rücken meiner Stute alles andere als perfekt. Mir wurde in den Sozialen Medien geraten, auf ke...](https://img4.voofla.com/772/337/583976167723371.jpg)
11/01/2025
Es gab Zeiten, da war der Rücken meiner Stute alles andere als perfekt. Mir wurde in den Sozialen Medien geraten, auf keinen Fall mehr zu reiten, weil mein Pferd trageerschöpft ist und ich das nur vom Boden aufbauen kann.
Habe ich das gemacht? Nein. Ich habe mich zwar weitergebildet und vieles im Training umgestellt. Geritten bin ich immer noch - zwar weniger, aber ich bin geritten. Reiten war mir einfach wichtig. Heute würde ich wirklich einige Monate auf das Reiten verzichten, weil ich durch die Umstellung auf barhuf und die damit verbundene Pause erkannt habe, dass es meiner Stute zum einen nicht fehlt und sich die bis dahin schon deutlich verbesserte Rückenlinie nochmal besser entwickelt hat. Wahrscheinlich hätte sich der Rücken deutlich schneller verbessert, wenn ich erstmal auf das Reiten verzichtet hätte.
Was ist, wenn dein Pferd einen leichten Senkrücken hat, es aber liebt, geritten zu werden und du liebst es auch? Dann reite! Reite einfach weniger, nur noch jeden zweiten oder dritten Tag, möglichst wenig Schritt und wenn am langen Zügel, um den Rücken zu schonen. An den anderen Tagen kannst du vom Boden den Rücken aufbauen.
Was ist, wenn dein Pferd Dressurarbeit einfach hasst, aber zu wenig Bauchmuskeln hat? Dann reite im Gelände viel im Galopp und mit Blick im die Ferne fällt der ein oder andere Seitengang viel leichter.
Was ich sagen will:
Bei allem Optimierungswillen, darf die Individualität deines Pferdes und die Freude an eurem gemeinsamen Tun nie verloren gehen. Macht eure Hausaufgaben, aber macht auch, was ihr liebt 🤍