08/10/2018
Es war ein unruhige Nacht, eine sehr unruhige Nacht. Seit gestern Abend war der geliebte Elch verschwunden - wie vom Erdboden verschluckt. Wir haben - dicht gefolgt und immer wieder angestupst von Luke's und Lily's nassen Hundenasen - alles abgesucht. Ecke für Ecke, Zimmer für Zimmer, das ganze Haus von oben nach unten und von links nach rechts. Nichts, kein Elch. Je länger die Suche dauerte, desto unruhiger und verzweifelter waren die beiden, ist doch der Elch momentan das absolute Lieblingskuscheltier... Luke suchte selbst und auf eigene Faust und rannte rastlos von einem Zimmer ins nächste und schaute sogar überall drunter - unter die Schränke, unter das Sideboard und sogar unters Bett. Lily räumte derweil die große Spielzeugkiste komplett aus in der Hoffnung, dass der Elch vielleicht irgendwo nach unten gerutscht war. Wieder nichts. Sandra nahm dann die Taschenlampe und ging in die Finsternis hinaus, um auch noch den Garten Zentimeter für Zentimeter abzusuchen. Luke und Lily nehmen schließlich ihre Spielsachen nur allzu gerne mit hinaus, um sie durch den Garten zu tragen oder einfach nur überstolz den Nachbarn zu präsentieren. Aber auch die nächtliche Suchaktion verlief ohne Erfolg. Sandra kam wieder herein und blickte in vier aufgerissene und erwartungsvolle Hundeaugen. Wir brachen die Suche dann ab und schafften es irgendwie, die beiden schlafen zu legen. Nachts hörten wir immer wieder Pfotengetrappel auf den Fliesen und wussten genau, dass die Suche für die beiden noch lange nicht abgeschlossen war. Heute Morgen standen wir dann auf und zogen die Rolläden hoch. Und Ihr glaubt es nicht - draußen stand der Elch vor der Terrassentür und vor ihm eine Schale, prall gefüllt mit frischen Walnüssen aus dem Garten. Da war der kleine Elch also die ganze Nacht unterwegs, um für uns Nüsse zu ernten.
Ende gut, alles gut 😊 !