19/12/2023
Heute Abend mal ein paar Worte zu den im grunde wichtigsten Begleitern der Turbiteenmövchen und JA auch der Marchenerokröpfer. Den Ammentauben. In den Jahren als ich nur Marcheneros in meinen Schlägen hatte hielt ich mir die artverwandten Tiltauben als Ammentauben, was hier auch immer wunderbar funktioniert hat. Als dann die Turbiteenmövchen dazugekommen sind bemerkte ich sehr schnell das sie hier an ihre Grenzen stießen. Somit begann ich zu experimentieren, und besorgte mir unter anderem Flights von einem befreundeten Züchter. Diese stellten sich als die für mich beste Investition der letzten Jahre heraus, so das ich mich komplett von allen anderen Arten und Selbstversuchen was Ammentauben anbelangt trennte und fortan nur noch flights hierfür halte.
Die Ammentauben leben bei mir in einem sehr unspektakulären Abteil quasi als Kolonie zusammen. Dieser Schlag beinhaltet nichts außer Nistzellen Futter, Grit und Wasserbehälter. Der Bodenbelag besteht aus einer Mist/ Einstreu Matratze die ich gelegentlich auflockere, jedoch nur einmal im Jahr komplett entferne und dann in meinen Garten einarbeite. Dieses System bietet entscheidende Vorteile in sachen Bildung einer gesunden körpereigenen Abwehr der Jungtauben, und hat bei mir bisher nur positives gebracht. Die Zellen sind bodentief , und alle Jungtiere werden im Alter von drei Wochen auf den Boden gesetzt, wo sie dann weiterhin gefüttert werden, aber auch sehr schnell die selbständige Nahrungsaufnahme erlernen.
An meine Ammentauben stelle ich in Sachen Wesen höchste Ansprüche, sie müssen ruhig sitzen bleiben wen ich Eier oder Jungtiere kontrolliere, sie dürfen weder beißen noch schlagen, leichtes knappern mit dem Schbabel ist erwünscht, es dürfen in keinster weiße fremde Jungtiere gejagt verletzt oder getötet werden, wer dies tut wird unverzüglich aus dem Bestand genommen. Mit den Flights habe ich bei diesen gestellten Ansprüchen sehr wenige Probleme! Das bekannte nasse füttern dieser Rasse habe ich inzwischen durch gezielte Selektion und eine sehr rohfasetlastige fütterung sehr gut in den Griff bekommen. Auch trenne ich meine Ammentauben nie, ich unterbinde lediglich die"Zucht" für etwa drei Monate im Winter durch das verschließen und einmalige reinigen der Zellen, wodurch sie dan auch in eine Art Ruhemodus gesetzt werden. Unterstützt wird das ganze durch eine fütterung von ca 60% Braugerste,20% Hafer und 10% Mischfutter. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in dieses hochinteressante Thema geben, aufkommende Fragen beantworte ich gerne!