Was der Stallmeister noch wusste

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Was der Stallmeister noch wusste Was der Stallmeister noch wusste,bezieht sich nicht auf das Buch !!! Hier geht es um Austausch von praktischem Wissen also reiner Erfahrungsschatz.

Es werden wissenswerte geteilt , ohne Anspruch drauf ob es zu 100% richtig ist , denn das kann es nicht sein , da jeder andere Erfahrungen gemacht hat ! Dies ersetzt natürlich niemals einen Tierarzt. Es geht um ganz alltägliche Fragen bis hin zu individuellen Erfahrungen. Wer herablassend u/o unfreundlich ist wird gelöscht ! Klugscheisser die nur stänkern wollen werden ebenso gelöscht! Ein höflicher Erfahrungsaustausch sollte unter Erwachsenen möglich sein !

16/03/2023

Immer mehr Resistenzen. Erst letzte Woche sind zwei einjährige an Parasiten gestorben trotz regelmäßiger Entwurmung.

Sehr interessant. Ich habe nie rote Beete gefüttert aber nur weil ich sie selbst nicht mag 😁
15/03/2023

Sehr interessant. Ich habe nie rote Beete gefüttert aber nur weil ich sie selbst nicht mag 😁

Kritik - Rote Beete für Pferde

Für manche ist es in den „kalten Monaten“ schon fast Tradition. Die Fütterung von Roter Beete. Dabei erhofft man sich den Vorteil, der in Ernährungstabellen reichlich enthaltener Nährstoffe.

Ob Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitamine - die errechnete Nährstofftabelle sieht so rein theoretisch mal schön aus. Neben weiteren wichtigen sekundären Pflanzenstoffen, ist auch reichlich Folsäure und Zink enthalten.

ABER: Auf der anderen Seite der Medaille, steht bei der Roten Beete, ein hoher Gehalt an Oxalsäure und Nitrat, verschiedene insulinrelevante Zuckertypen und die für Wurzelgemüse so typische Schwermetallbelastung.

Schauen wir uns das genauer an:

🫧Oxalsäure & Nitrat🫧
Beides sind starke Nährstoffantagonisten.
Die Oxalsäure wird als sogenannte „antinutritive Substanz“ bezeichnet, da sie die Aufnahme vieler wichtiger Mineralstoffe im Körper behindert.

Wenn Mineralstoffe dem Körper gleichzeitig mit Oxalsäure zugeführt werden, sind sie für den Organismus nur noch zu einem sehr geringen Teil verfügbar. Die Oxalsäure bindet diese Nährstoffe, welche daraufhin nicht mehr von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können.

Bei einer regelmäßig Zufuhr von Oxalsäure kann es deshalb zu einem Nährstoffmangel kommen. Des Weiteren begünstigt die Säure die Bildung von Nieren- und Blasensteinen: Aus körpereigenem Kalzium und Oxalsäure bilden sich Kristalle, die sich im Harntrakt ablagern und zu schmerzhaften Steinen entwickeln können.

Hier zeigt sich schon deutlich: Für Pferde mit Problemen im Bereich der Nieren, Untermineralisierung, Erkrankungen wie Cushing oder auch Stoffwechselproblemen, ist Rote Beete immens ungünstig.

🍭Zucker🍭
Die rote Knolle enthält neben Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker) auch das leichtverdauliche Zuckerkohlenhydrat (Disaccharid) Saccharose. 8,5 Gramm je 100 Gramm davon werden also insulinabhängig verstoffwechselt. An Pferden mit entsprechender Insulinproblematik sollte daher nur recht wenig bis gar keine Rote Beete verfüttert werden.

🪨Schwermetalle🪨
Rote Bete bindet wie andere Wurzelgemüse auch, Schwermetalle (wie Blei, Kadmium, Quecksilber). Diese werden aus den Böden, auf denen sie wachsen, aufgenommen. Auch der Nitrat-Gehalt bestimmt sich dadurch. Würden wir nun reine Bioprodukte von ungedüngten unbelasteten Äckern beziehen, wäre die Wahrscheinlichkeit einer „belasteten“ roten Beete recht gering. Die Wahrheit sieht allein durch Düngung und Ertragsicherung, leider meist anders aus. Nun nehmen wir diese „Bodenreiniger“ und führen sie dem Futterplan unserer Pferde zu.

🧪Nährstoff - Resultat🧪
Die hohen Nährstoffgehalte in den Tabellen zur Roten Beete, täuschen also recht stark, da Rote Bete durch den Anteil an Oxalsäure und Nitrat, gleichzeitig ein Nährstoffräuber ist.

Daher bleibt fraglich, welche Nährstoffe letztendlich im Pferd ankommen, insbesondere wenn rote Bete mit Mineralfutter kombiniert wird. Nährwerttabellen sind immer nett zu lesen, aber man darf nicht vergessen dass Nährstoffe oft auch Gegenspieler haben, die man unbewusst mitfüttert.

Bei der roten Beete geht das so weit, dass man sich fragen muss, ob die Vorteile der Nährstoffe, die Nachteile der Fütterung überhaupt aufwiegen.

Als Beispiel: Um den Tagesbedarf eines durchschnittlichen Warmbluts (600kg) an Zink zu decken, bräuchte es täglich theoretisch 10 kg der roten Beete – wobei davon auszugehen ist, dass der hohe Oxalsäuregehalt die Zinkaufnahme unterdrückt und die Nitrate die Pferdenieren stark belasten können.

Kann man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Ob getrocknet in hübschen Schnipseln oder roh. Ich persönlich füttere meinen Pferden keine Rote Beete, so sehr ich natürliche Substitution von Nährstoffen schätze. Da gibt es deutlich bessere Optionen. Selbst Mohrrüben können z.B. beim Eisen der Roten Bete die Stirn bieten.
Denkt darüber nach, was in eure Pferde wandert und lasst euch nicht von Nährstoffen blenden.

Bleibt gesund ❤️
Eure EquineEwen

31/12/2022

Passt auf eure Vierbeiner heute auf !
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein gesundes und schönes 2023

Info für die Webinar Teilnehmerinnen:Bitte schreibt euch eure Fragen auf wir werden am Ende darauf eingehen. Nicht zwisc...
08/12/2022

Info für die Webinar Teilnehmerinnen:

Bitte schreibt euch eure Fragen auf wir werden am Ende darauf eingehen. Nicht zwischendurch das ist nur verwirrend . Falls ihr also jetzt schon Sachen habt die euch im Kopf rumgeistern , notieren und sehen was am Ende noch unbeantwortet bleibt.

Ich freu mich auf euch!

01/12/2022

Krass. Ich finde es großartig das endlich mehr die moderne Einzug in die Pferdewelt erhält.

01/12/2022

Das arme Ding

Es sind noch wenige Plätze frei für das Webinar am 10.12.2022 um 10:00 Uhr zum Thema moderne Wundversorgung. Kostenbeitr...
01/12/2022

Es sind noch wenige Plätze frei für das Webinar am 10.12.2022 um 10:00 Uhr zum Thema moderne Wundversorgung. Kostenbeitrag waren 10€ Anmeldung unter: [email protected]

Ich freu mich auf euch 😊

Wichtig aber schwierig zu erkennen bzw wird oft verwechselt . Schmerzgesichter beim Pferd !
30/11/2022

Wichtig aber schwierig zu erkennen bzw wird oft verwechselt . Schmerzgesichter beim Pferd !

Heute mal etwas für den Reiter oder Reiterin. Man verletzt sich ja schon mal zwischendurch oder was noch häufiger vorkom...
26/11/2022

Heute mal etwas für den Reiter oder Reiterin. Man verletzt sich ja schon mal zwischendurch oder was noch häufiger vorkommt, Prellungen . Ich persönlich mag da weder Globuli schlucken noch Salbe. Aber ich nehme Arnika Wundtücher , zumal sind die klein einzeln verpackt da sie in jede Hosentasche oder auch Handtasche passen. Und 5 Stück kosten nur ca. 4-5€ je nachdem wo man bestellt.
Sie können auf alle Prellungen , Quetschungen usw. gelegt oder gewickelt werden(mit Hilfe einer kleinen Mullbinde zb.).
Sie wirken viel schneller wie die Globulis . Kann man auch beim Pferd verwenden, aber nur bei kurzem Fell, entgegen der Fellrichtung einmassieren. Aber da finde ich die Salbe besser.

10/11/2022

Finde ich super . Diese Klinik ist eh der absolute Knaller, CT im stehen ohne Vollnarkose mittels Roboter usw. usw . Spezialisten auf dem Gebiet der Knochenbrüche , keine andere hat so eine Hohe Heilungsquote .

Auch wir haben die Erfahrung gemacht, ohne war es zehnmal besser wie mit.
05/11/2022

Auch wir haben die Erfahrung gemacht, ohne war es zehnmal besser wie mit.

Warum sind Hufeisen eventuell keine gute Lösung bei Hufrehe ?

Im funktionsfähigem Huf mit intakten Hufmechanismus erfährt die Hufkapsel eine biomechanische Veränderung. Die seitlichen Wände werden nach außen gedrückt, Trachten nach hinten, sohlengewöbe sinkt Richtung Boden.
Ein weiten und zusammen ziehen der hufkapsel beim Auf und Abfußen mit Auswirkungen auf die Hufinneren Strukturen.
Die elastische Lamellenlederhaut ermöglicht dem Hufbeinknochen das einsinken in die Hufkapsel.
Dabei wird aterieller Zufluss und venöser Rückfluss je nach Belastung ermöglicht.

Entzündet sich die Lamellenlederhaut, die für die Verklebung zwischen Hufbeinknochen und Hornkapsel zuständig ist, stoppt die Produktion des Klebehorns(weiße Linie Horn) und Entzündungssekrete treten heraus. Die Aufhängung ist an dieser Stelle gestört.
Wenn dies an mehreren Stellen passiert, kann die Aufhängung der eintreffenden Last durch das Pferdegewicht nicht mehr standhalten und reißt.
Das Hufbein rotiert. Diese Situation wird als hufrehe bezeichnet.

Wird nun ein Beschlag angebracht, ist der untere Hufbereich fixiert.
Beim Hufmechanismus weitet sich nun nur noch der obere Teil der Hufkapsel bei eintreffender Last.
Die seitliche Lamellenlederhaut wird gequetscht.
Ebenso wird das absinken der Sohle verhindert und auch sohlenlederhaut sowie Strahlpolster erfahren hier Quetschungsprozesse.
Diese wiederum erzeugen neue Entzündungen und sind bei Hufrehe erkrankten Pferden nicht sehr dienlich.
Gleichzeitig wird die Durchblutung vermindert, Nerven degenerieren und dies hat somit einen Anästhesie ähnlichen Effekt im Schmerzempfinden, weshalb eventuell der Eindruck erweckt wird, das Beschlag eine Lösung sein könnte.
Letztendlich wird der Schaden jedoch vergrößert und lediglich unsichtbar gemacht.

Wundmanagement Webinar:Bitte meldet euch per Mail an, ihr bekommt dann die Daten zugesendet. Die Teilnehmerzahl ist pro ...
05/11/2022

Wundmanagement Webinar:

Bitte meldet euch per Mail an, ihr bekommt dann die Daten zugesendet. Die Teilnehmerzahl ist pro Termin auf 50 beschränkt.

Angesetzt sind drei Std. Danach bekommt ihr per E Mail ein Handout mit allen wichtigen Fakten.

Themenpunkte sind:
- erst Einschätzung der Wunde
- welche Stadien der Wundheilung gibt es
- wie vermeide ich wildes Fleisch
- welches Material für welche Wunde
- ist koll.Silber wirklich so gut?!?
- Verbandswechsel richtig gemacht
- das wichtigste zur Wundversorgung im Stall
- Material Besprechung und deren Alternativen (Preis/Leistung)
- Fragen von euch

🔴E Mail: [email protected]

🟢1 Termin: 10.12.2022 um 10:00 Uhr
🟢2 Termin: 17.12.2022 um 10:00 Uhr

Bitte in der Mail deinen Wunschtermin angeben. Sobald der Unkostenbeitrag in Höhe von 10€ eingegangen ist, ist dein Platz fest gebucht.

Ich freue mich sehr auf euch 😊

‼️Update: Bitte meldet euch per Mail an, ihr bekommt dann die Daten zugesendet. Die Teilnehmerzahl ist pro Termin auf 50...
02/11/2022

‼️Update:
Bitte meldet euch per Mail an, ihr bekommt dann die Daten zugesendet. Die Teilnehmerzahl ist pro Termin auf 50 beschränkt.

Angesetzt sind drei Std. Danach bekommt ihr per E Mail ein Handout mit allen wichtigen Fakten.

🔴E Mail: [email protected]

🟢1 Termin: 19.11.2022 um 10:00 Uhr
🟢2 Termin: 26.11.2022 um 10:00 Uhr

Bitte in der Mail deinen Wunschtermin angeben. Sobald der Unkostenbeitrag in Höhe von 10€ eingegangen ist, ist dein Platz fest gebucht.

Ich freue mich sehr auf euch 😊
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Hallo zusammen ich bin ja gelernte Wundmanagerin und habe vieles davon in die Pferdepraxis übernommen, so das einige Tierärzte es mittlerweile auch anwenden, weil die Wundheilung einfach super ist und teilweise besser als mit Beta und co. ist.

Wer hat Interesse an einem online Webinar wo ich die wichtigsten Sachen und Wunden bespreche und wie man diese schnell und effektiv erst- und oder weiterversorgt?
Themen:

-erst Versorgung
-wie heilt eine Wunde welche Stadien gibt es
-No go‘s in der Wundbehandlung
-wie vermeide ich wildes Fleisch
-Wunden mit und ohne oder kaum Exsudat
-was sollte ich in der Apotheke haben

Kostenpunkt:10€

In einem separaten Post würde ich Termin Vorschläge machen.

Kurkuma-Honig Paste Soderle mal ein natürliches Antibiotikum selbst herstellen. Natürlich nicht für riesige eitrige Flei...
20/10/2022

Kurkuma-Honig Paste

Soderle mal ein natürliches Antibiotikum selbst herstellen. Natürlich nicht für riesige eitrige Fleisch Wunden gedacht!

Bei Infekten der oberen Atemwege sowie bei Verbrennungen, Sonnenbrand, oberflächlichen Wunden.

Wichtig 100 g Bio Honig kaltgeschleudert vom Imker (kein langnese oder so ) 1 gehäufter EL Kurkuma Bio Qualität.

Und etwas (wenig)gemahlener schwarzer Pfeffer( darin ist Piperin enthalten was die Bioverfügbarkeit des Kurkuma erhöht).

Ein kleines Glas mit Schraubdeckel auskochen.

Die Zutaten miteinander vermengen, kleine Klümpchen zerdrücken. Deckel drauf fertig . Es muss nicht in den Kühlschrank. Entweder man trinkt es selbst (in Tee einrühren ) ein halber TL reicht für den Menschen fürs Pferd 1 EL dreimal täglich(übers Futter oder in Tee).
Oder die Paste auf Wunden auftragen.

Es hilft sogar gegen Multiresistente Keime und gegen entzündliche Arthritis . Es ist stark entzündungshemmend.

Man muss die Wunde nicht extra abdecken.

Nach 4-5 Tagen sollte es verbraucht sein und man macht sich was neues.

Ein wirklich guter Tip. Gerade jetzt in der Unstellungszeit wo viele Probleme haben.
10/10/2022

Ein wirklich guter Tip. Gerade jetzt in der Unstellungszeit wo viele Probleme haben.

Kolik-Alarm

„EDIT / NACHTRAG: Für diejenigen, deren Pferde aktuell unten beschriebene Problematiken haben. Bitte tränkt sie mal mit handwarmen Wasser. Ich habe die Vermutung, dass die „teils“ schon Winterfell tragenden Pferde bei 20Grad tagsüber, sehr schnell eine hohe Körpertemperatur erreichen. Das Wasser allerdings (ob aus Bottichen oder ungeheizten Leitungen), wird durch die kalten Nächte, nicht warm und bleibt eiskalt. Ein „innen warmes“ Pferd, vermeidet leider instinktiv so kaltes Wasser zu trinken. Magenpatienten sowieso. Und wenn Pferde nicht trinken, entstehen Verdauungsprobleme, bis hin zu Aufgasungen oder sogar Koliken. An sich logisch und für manche vielleicht die Lösung des Problems. Bitte testet das mal.

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Es ist unfassbar von wie vielen Koliken oder Magen-Darm-Problemen ich aktuell Notiz nehme. Ob leichte Koliksymptome, Bauchschmerzen, Magenkrämpfe. Aufgegaste Pferde oder letztendlich tatsächlich die Kolik.

Jetzt könnte man meinen, dass es nur denjenigen so geht, die noch auf die Wiese gehen. Tatsächlich ist die Zusammensetzung der Nährstoffe im Gras durch die Wetter- und Temperaturschwankungen gerade ein nicht zu vernachlässigender Einflussfaktor. Aber auch Pferde die schon aufgestallt sind, zeigen teils intensive Probleme im Magen-Darm-Trakt.

Ohne jetzt intensiv auf Randumstände einzugehen, gibt es heute von mir nur einen Tipp, der mir und meinen Pferden schon oft geholfen hat.

Colosan kennen inzwischen fast alle, als Mittel, dass so manche Kolik eingefangen bekommt. Allerdings muss man dies mit Spritze ins Maul geben, was ja nicht bei allen Kandidaten wirklich funktional ist.

Was aber kaum jemand kennt, ist das „Kaschmieder Magen Darm Elixier“. Dieses kann man unproblematisch über eine kleine Portion Futter geben. Sogar pur wird das von manchen Pferden gern aufgeschlabbert. Es ist nicht nur günstiger als das Colosan, sondern meiner Ansicht nach sogar funktionaler.

Kolikanfälligen Pferden kann man in Akutphasen wie jetzt bei Wetterschwankungen, täglich ein Fläschchen mit übers Futter machen. In akuten Momenten, dürfen es auch zwei Fläschchen sein.

Ich hab das dringliche Gefühl, dass diese Info gerade so einigen Pferden weiterhelfen könnte. Daher hier nur schnell zwischen Tür und Angel. Ist „unbezahlte Werbung“. Ich hab mit der Firma nichts am Hut. Aber ich bin auch unbezahlt begeistert. ☺️

Bleibt gesund ❤️
Eure EquineEwen

08/10/2022

Was für ein tolles Video! Zwar in englisch und 20 Minuten lang. Aber die lohnen sich ! Nicht umsonst wird der Huf als zweites Herz bezeichnet.

Immer überlegen und nicht aus menschensicht handeln.
01/10/2022

Immer überlegen und nicht aus menschensicht handeln.

WE NEED TO TALK ABOUT RUGGING HORSES!

It's that time of year when WE notice that it's got a little colder and we dig out our fleeces and jumpers. And many of us are likely to do the same for our horses, unpacking the stable and turnout rugs we packed away in late Spring. BUT, horses don’t feel the cold in the same way we do.

Why? The answer is pretty straightforward - they are around 7 times heavier than us and covered in hair. Although they are 7 times heavier they don’t have 7 times more skin surface. In fact, it’s only around 2.5 times more. Skin surface is the key to retaining or losing heat as this is the main route horses lose heat in cooler weather. That’s why in nature if you live in a cold climate it’s generally an advantage to be large and if you live in a hot climate it’s an advantage to be small – and yes there are exceptions to this, such as elephants!

So the temptation is to start over-rugging horses at this time of year because we are feeling cold and putting on more layers. Over-rugging may make your horse or pony feel uncomfortable and unhappy. It’s also not good for coat and skin health and it may even contribute to obesity.

What rug should I use? There are a lot of things to consider and there is no one-size fits all but some general rules do apply.

To learn more about the science of rugging……https://drdavidmarlin.com/tag/rugging/ (MEMBER CONTENT - Subscription of £8 required for 30 days access).

QUICK UPDATE!
The wonderfully talented Erin at Chestnuts created this brilliant illustration, and we are very grateful that she has allowed us to use it. We chose the image as we think it perfectly depicts Dr Marlin's point in this post. Thank you Erin Chestnuts!

Damit man mal mit den ganzen Mythen aufräumt. Und Achtung es geht hier nur um das abkühlen im Sommer bei hohen Temperatu...
19/07/2022

Damit man mal mit den ganzen Mythen aufräumt. Und Achtung es geht hier nur um das abkühlen im Sommer bei hohen Temperaturen! Nicht um das abspritzen im Winter ! Und natürlich schadet auch die andere Variante nicht, außer das mit dem abziehen.

Sehr wichtig zu wissen ! Bevor man anreitet .
31/05/2022

Sehr wichtig zu wissen ! Bevor man anreitet .

Sehr lesenswert !
31/05/2022

Sehr lesenswert !

Auf einmal haben alle Pferde - oder doch nicht?
Warum hat der es nicht gesehen und der andere auf einmal doch? Ist die relevante Region überhaupt drauf oder wird das ganze Thema medial zu sehr gepusht?
Nein, nicht alle Pferde haben ECVM - aber leider erschreckend viele, oftmals in leichteren Fällen, bei der ein Teil der Laminae am 6. einseitig fehlt
Da wir genau diese Auffälligkeiten an C6 teilweise gesehen haben, aber keine Relevanz zuordneten, gibt es immer Pferde, die den ziehen, beide Laminae fehlen, keine Transposition, fehlende oder schmale erste Rippen, asymmetrisch ausgebildete 7 Halswirbel …
- Zu letzteren Exemplaren zählt leider auch meine Stute.
Immer schon sehr verhaltensauffällig, aber Wachstum & Flegeljahre galten als Erklärung und halbwegs kompensationsfähig war sie anscheinend durch das Aufwachsen auf der Bergkoppel. Die Stute hat dadurch besser gelernt ihren Körper auf unebenen Boden zu koordinieren. Was bei vielen ECVMlern auffällig ist, sie können nur sehr schlecht bergab gehen. Ein Symptom des schwachen . Leider mussten wir letztes Jahr im September den Stall wechseln, die Bergkoppel wurde gegen Flachland eingetauscht , Stuti verlor dank von heute auf morgen all ihre Muskeln, war matt, noch launischer und hing einfach nur noch durch. Hob beim Urinieren ihr rechtes Vorderbein, stieg wenn wir auf der rechten Hand Schritt ritten etc.
Dass sie nie ganz trittsicher war, fiel mir schon früh auf. Als 4 Jährige verlor sie das Gleichgewicht auf rutschigem Boden. Auch damals war ihr Rumpfträger nicht gut ausgebildet und immer ein Axthieb zu sehen. Mit wurde versucht dagegen an zu arbeiten. Viel Gespött musste ich mir anhören - warum eine an der Hand schon seitwärts arbeiten? Ich wollte sie koordinativ verbessern, den Rumpf anheben - so richtig ist es nie gelungen und ich konnte es nicht verstehen. Professionelle Hilfe war da, Stuti war aber weiterhin auf der rechten Hand maximal widersetzlich, oft nervös kauend und der Fortschritt blieb aus. Sie hob immer den Kopf, wenn das rechte Vorderbein kreuzen musste. Zusätzlich - auch schon vor ihrem Sturz- war sie im seitwärts an der rechten Hand immer hinten lahm, im , , bei den - nichts konnte die Lahmheit nehmen oder erklären und auch die Arthroskopie des Knies brachte keine Lösung
- Hätten wir 1&1 richtig addiert, hätten wir vielleicht gleich an der rechten Halsbasis geschaut, denn nur in Rechtsbiegung war die Lahmheit zu sehen… jedoch verlief jede Lahmheitsuntersuchung auf der geraden oder maximal an der Longe wo nichts zu sehen war - warum auch? Lahmheiten beurteilt man primär auf der geraden, so der O-Ton vieler Kollegen. Alleine meine Liebe .Dorooo hat mich nicht für verrückt erklärt und mühselig mit mir das Stuti im seitwärts abgespritzt, leider ohne Erfolg. Zwischendrin waren immer wieder andere Kollegen dran mit den unterschiedlichsten Ansätzen. Besserung hatte es nie gebracht. Es wurde nichts unversucht gelassen, um dem immer gestressteren Tier zu helfen.
- Nach Röngten auf ECVM bin ich froh endlich des Rätsels Lösung zu haben, der asymmetrische 7. Halswirbel komprimiert bei hängendem Brustkorb den und führt zu Schmerzen. Selbst im Ultraschall kann man die vergrößerte gut darstellen und dessen Nähe zum Nerv. Nicht jeder kann alles können, um so mehr ist es legitim um Zweitmeinung zu bitten - im Sinne eurer stummen Pferde. . Wären es Schäferhunde hätten sie schon längst gejault - zumal HD auch eine von Zuchtverbänden anerkannte Erkrankung ist. Werden wir weiter mit partiellen ECVMlern züchten, wird es bald noch mehr katastrophal betroffene, stumm leidende Pferde mit asymmetrischen 7 Halswirbeln geben. Umso trauriger ist die weit verbreitete Ignoranz vieler Kliniker und Praktiker die Diagnose ECVM betreffend - ist einfach leichter zu stellen, dass dieser aber nur das Ei ist und nicht die Henne, sehen die wenigsten und wundern sich, dass bei jedem Antrainieren ein „erneuter“ Schaden entsteht. Zumal das tödlichste dabei auch die anfänglichen Schrittreitprogramme sind - als schwunglose Gangart mit wenig Bauchspannung versinkt das arme Hü noch mehr im Brustkorb und der als letzte Stoßdämpfer fungierende Fesselträger wird erneut überlastet. Warum erkennen also nicht alle ECVM? Sie wollen es nicht, sie sehen keine klinische Relevanz, sie wissen nicht wie man die Halsbasis röntgt oder erkennen die fehlende Laminae nicht, trotz schöner Bilder. Auf großen wird noch als Normvariate bagatellisiert. Es wird also immer mehr Pferde geben mit deformierten Halswirbeln und fehlenden Rippen und diese werden dann ein Leben lang gegen die sehr viel leichter entstehende ankämpfen, als gesunde Pferde… mit all ihren Nebenbaustellen die durch die absinkende Brustwirbelsäule entstehen ( und dem schlechten Bindegewebe/der dysfunktionellen Muskulatur) - , ,
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30/05/2022

Das finde ich super wichtig zu wissen gerade zur Weidezeit , ist uns auch mal passiert. 6 Monate hat es gedauert .

Mythos Sperriemen
27/05/2022

Mythos Sperriemen

Aktuelle Diskussionen zeigen, wie fragwürdig Trainingsmethoden und Hilfsmittel sein können, und das gilt auch für so manche Ausrüstung, die zum Einsatz kommt. Es lohnt sich immer wieder zu Hinterfragen.
So ein Ausrüstungsgegenstand ist der „Sperrriemen“ oder der Kinnriemen zum Kombinierten Reithalfter, wie der Sperrriemen seit ein paar Jahren von der FN genannt wird.

Viele Mythen zu seiner Herkunft gibt es, die Dank einer Initiative von Heiner Sauter, Fachbeirat Ethik; im Herbst 2017 aufgeklärt werden konnten, nachdem die Änderung der LPO der FN von 2016 bei der Equitana 2017 diskutiert wurde und zu einer Änderungsinitiative führte.

Das älteste Bilddokument des Kombinierten Reithalfters mit „Sperrriemen“, das gefunden werden konnte, stammt von den Olympischen Reitwettbewerben 1956 in Stockholm und zeigt den US-amerikanischen Springreiter Frank Chapot deutlich erkennbar mit einem „Kombinierten Reithalfter“. Was aber nie gefunden werden konnte ist eine Dokumentation zu Sinn und Zweck dieser Ausrüstung.

Erst 1979 fand das Kombinierte Reithalfter Eingang in die „Richtlinien für Reiten und Fahren, Bd.1“, ohne dass es konkret näher beschrieben wurde. Seine Funktion lässt sich nur in Verbindung zum Hannoverschen Reithalfter interpretieren, welches an gleicher Stelle beschrieben wird.

Bei diesem heißt es 1912 in der „Reitvorschrift D.V.E.Nr.12, Seite 17“: „Sie bezweckt, das bei der Dressur des Pferdes oft vorkommende Aufsperren des Mauls und seitliche Verschieben des Unterkiefers zu verhindern und dadurch das Pferd zu zwingen, nicht nur mit dem Unterkiefer, sondern auch mit dem Genick nachzugeben.“

1979 heißt es in der „Richtline für Reiten und Fahren Bd. 1, Seite 19“: „Es überträgt den Druck des Gebisses auf das Nasenbein und verhindert das gelegentlich vorkommende Aufsperren des Pferdemaules und das seitliche Verschieben des Unterkiefers. Dadurch wird das Pferd veranlasst, nicht nur den Unterkiefer, sondern auch im Genick nachzugeben.“

In der H.Dv.12 von 1937 und der daraus hervorgehenden „Richtlinie für Reiten und Fahren Bd.1“ von 1953 bis 1978 wurde der Zweck nicht behandelt, aber die korrekte Verschnallung ausführlich beschrieben:

„Der Nasenriemen soll etwa 80mm über dem oberen Nüsternrand liegen, der Kinnriemen nur so eng verschnallt sein, dass das Pferd noch kauen kann.“

Mittlerweile ist das Kombinierte Reithalfter der „Standardzaum“ in den zeichnerischen Darstellungen der Richtlinie, ohne, dass der Zweck erläutert wird. So ist es nicht verwunderlich, dass es bis heute vielfach zum Zuschnüren des Pferdemauls missbräuchlich und Tierschutzrelevant eingesetzt wird. Anlässlich der Equitana Open Air im Sommer 2020 wurde dies in extremer Weise in einem vermeintlichen „Lehrvideo“ gezeigt.

Das Zuschnüren des Pferdemauls war nie ein Element der Pferdeausbildung.
Bis 1937 war der Standardzaum ein Zaum ohne Nasenriemen. Für Pferde mit unruhigem Maul war temporär der Einsatz des Hannoverschen Reithalfters vorgesehen, das mit der H.Dv. 12 von 1937 zum Standard-Ausbildungszaum für Remonten wurde, dem nach ca. einem Jahr die Kandare folgte.
Der vielfache Einsatz des „Hannoverschen Reithalfters“ während des 2. Weltkriegs war einzig dem Mangel geschuldet. Nie gab es einen Zusammenhang zu Verletzungen des Unterkiefers. Diese Behauptung geht auf eine kritische Auseinandersetzung von Udo Bürger mit Sperrhalftern (Englisches Reithalfter, Hannoversches Reithalfter) in „Vollendete Reitkunst“, 1959 zurück, die er aber nie belegte und wiederholte! Darin schon warnt er vor dem falschen Zuschnüren des Pferdemauls.

Der „Sperrriemen“ bringt keinen zusätzlichen Nutzen zum Nasenriemen des Englischen Reithalfters, sondern vielmehr verstärkt er die schädliche Wirkung eines falschen, tierschutzwidrigen Einsatzes.

Der Einsatz des „Sperrriemens“ ist ein krasses Beispiel, wie versucht wird durch den Einsatz von Ausrüstung an der Eliminierung von Symptomen zu arbeiten statt sich um die Ursachen zu kümmern. Anhand von Röntgenbildern belegt Dr. Witzmann, dass der Einsatz von „Sperrriemen“ die asymmetrische Lage von gebrochenen Gebissen im Pferdemaul nicht verhindert.

Die H.Dv.12 von 1937 enthält die fundamentale Ausbildung von Pferd und Reiter, um gesund und sicher im Gelände zu reiten. Einige Elemente der vorbereitenden Ausbildung, gewöhnen an die Ausrüstung, entsprechen dem damaligen Kenntnisstand und lassen sich heute durch subtilere Methoden ersetzen.

Sperrhalfter, die es in vielfältiger Weise neben dem Hannoverschen Reithalfter gab, sind eine Ausrüstung, die richtig eingesetzt in der Ausbildung ihren Nutzen haben. Ihrem Zweck nach waren sie nicht als Dauerzäumung gedacht und sind heute falsch verschnallt ein tierschutzwidriges Zwangsmittel, das im Sperrriemen eine Steigerung fand.
Daher haben „Sperrriemen“ falsch eingesetzt keinen Platz im tiergerechten Umgang und scheinen, korrekt verschnallt, nur schmückendes Beiwerk zu sein.

Die Entstehungsgeschichte des Sperrriemen: https://vfdnet.de/index.php/reiten-ausruestung/11723-die-entstehungsgeschichte-des-sperrriemen

Literatur:
Reitvorschrift D.V.E.Nr 12 vom 29. Juli 1912
Reitvorschrift H.Dv.12 vom 29.Juli 1912 Ausgabe 1926
Reitvorschrift H.Dv.12 vom 18.8.1937
Richlinien für Reiten und Fahren Bd.1 1958 bis 1978
Richlinien für Reiten und Fahren Bd.1 1979
Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959

Autor: Holger Suel
Quelle: https://vfdnet.de/index.php/ethik/tierschutz/11989-reithalfter-sperrriemen-nasenriemen

Wir sollten viel öfter kritische Themen hinterfragen und an die Quellen gehen. Der Einsatz des „Sperrriemens“ ist ein krasses Beispiel, wie versucht wird durch den Einsatz von Ausrüstung an der Eliminierung von Symptomen zu arbeiten statt sich um die Ursachen zu kümmern.

Der Sperrriemen ist ein zusätzlicher Riemen am Reithalfter, meist dem Englischem Reithalfter.

"ein Pferd ist kein Postpaket, das man verschnüren muß" sagten schon Ursula Bruns (UB) und Linda Tellington-Jones. Mehr als 30 Jahre kämpfte UB gegen den Sperrriemen und zu enge Nasenriemen. Alles was sie dazu in der "Freizeit im Sattel" geschrieben hat wurde durch die Wiederholung von falschen Informationen verdrängt.

Der „Sperrriemen“ bringt keinen zusätzlichen Nutzen zum Nasenriemen des Englischen Reithalfters, sondern vielmehr verstärkt er die schädliche Wirkung eines falschen, tierschutzwidrigen Einsatzes.

Jetzt könnt Ihr die sein, die mit den Mythen und Märchen zum Sperriemen aufräumen könnt.

Danke an alle die zur Klärung beigetragen haben, besonders Sauter und Suel
Michael Geitner

Foto: erste Abbildung eines Sperrriemen in der Freizeit im Sattel (7/78) Marlit Hoffman (Fachbuchautorin) schrieb dazu: "..im Katalog entdeckt und wird dort als kombiniertes Reithalfter bezeichnet.....ist aber wohl eine Zusammensetzung aus Englischen und Hannoverschen Reithalfter. Welchen Sinn dieses zusammengeschusterte Sperrhalfter haben soll, weiß ich allerdings bisher noch nicht."

26/05/2022

Fettleibige Pferde sind nie gut! Leider sieht man kaum noch normal gewichtige .

25/05/2022

DNA Bestimmung . Sollte man wirklich mal ernsthaft drüber nachdenken. Statt einer neuen Sc******ke für 60€ mal lieber nen DNA Test. Hält ein Leben lang und kann nützlich sein in so vielerlei Hinsicht.

23/05/2022

Endlich das finde ich so super ! Ein Test auf Magengeschwüre oder Entzündungen.

Schöner Artikel. Sehe es auch so viele sind zu dick und vor allem untrainiert, da werden zwei Minuten Galopp am Stück zu...
27/04/2022

Schöner Artikel. Sehe es auch so viele sind zu dick und vor allem untrainiert, da werden zwei Minuten Galopp am Stück zur Herausforderung ! Schlimm.

(Beitrag vom 21.4.2021)
Hoffentlich findet der Tierarzt was...

Es gibt sie, die verantwortungslose Spaßfraktion, die jedes dreibeinige Pony noch über Hindernisse scheucht oder den Wanderritt wider Tierarztempfehlung macht (ist ja nur Schritt) und statt "lahmen" lieber "ticken" oder "ist nicht so taktklar" sagt. Diese Einstellung ist ethisch nicht vertretbar und wir sind gern die ersten, die weitere Diagnostik und bei entsprechenden Erkrankungen Schonprogramm und ggf. Reitverbot empfehlen - auch wenn der Reiter das nicht hören möchte.

Es gibt aber auch das andere Extrem. Die (fast immer) besonders wohlmeinende Besitzerin, die einfach um keinen Preis der Welt hören möchte, dass ihr Pferd trainier- und reitbar ist.
Häufig sind das grundsätzlich empathische Menschen, die stets scheinbar vorbildlich agieren und beim kleinsten Husten zwei Tierärzte, drei Heilpraktiker und jeweils nach jeder Aussage noch eine Zweitmeinung einholen.

Sie kauft sehr gern Zusatzfuttermittel mit klangvollen Namen, pferdegerechtestes Equipment in verschiedenen Farbkombis, lässt brav den Physiotherapeuten kommen und holt eventuell stets "lieber einmal zu oft" den Tierarzt - also alle zwei Wochen etwa. Wenn der dann (schweren Herzens) irgendetwas (geringfügiges) diagnostiziert hat (nicht ohne zu erwähnen, dass das Pferd vollumfänglich reitbar ist), hängt man schnell den Sattel weg und verbringt die Zeit beim Pferd mit Füttern und Streicheln.

Grundsätzlich meint man, dass das ein Merkmal von besonderem Verantwortungsbewusstsein sei und die Pferde es doch kaum besser haben könnten. Leider ist das oft nicht der Fall, denn:
Pferde sind Lauftiere, die wir auch mit noch so schönen Aktivstall- und Trailkonzepten kaum artgerecht auslasten können. Mangelbewegung und damit verbunden Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für diverse Stoffwechselerkrankungen UND orthopädische Probleme. Wie jetzt? Sehnenschaden, obwohl ich gar nicht springe? - Ja. Jede ach so lustige Offenstallparty kann für ein chronisch untertrainiertes Pferd flott wirklich in handfesten Verletzungen enden. Pferde, die sich ständig "in ihrer Freizeit schrotten" sind manchmal einfach Pferde, die viel zu wenig bewegt werden und somit schlecht koordiniert, unbeweglich oder instabil sind.

Man tut einem gesunden Pferd absolut keinen Gefallen, wenn man es behandelt, als sei es krank. Sehr sicher macht man ein gesundes Pferd damit sogar erst krank - und dann hat man an Tag X wirklich einen Befund, der es unreitbar macht. So ein Befund ist absolut nichts Positives, denn er bedeutet definitiv einen mehr oder minder schmerzhaften Leidensweg, der schrecklich oft zu vermeiden gewesen waere.

Liebe Reiter*innen, es ist ein Alarmsignal, wenn ihr bemerkt, dass ihr erleichtert seid, wenn Therapeut oder Tierarzt "irgendetwas finden".
Hört dann eurem Pferd zuliebe in euch rein, ob ihr möglicherweise Angst vorm Reiten oder eventuell bereits beim Longieren, Spazierengehen etc. habt. Das ist erstmal keine Schande. Im Gegenteil, das geht sehr vielen Reitern so. Wir empfehlen hier definitiv Literatur und (Online-)Kurse von auf solche Themen spezialisierten Therapeuten und Coaches (etwa Reiter Coaching Nicole Weber oder Claudia Nebel-Töpfer vom Erfahrungsgut Priesen). Bittet einen Bereiter eures Vertrauens oder auch eine nette erfahrene Stallkollegin darum, euer Pferd wieder anzutrainieren und gegebenenfalls regelmäßig mitzubewegen. Nehmt Unterricht mit sicheren Lehrpferden, um selbst wieder in Übung zu kommen und die notwendigen Fähigkeiten zu erlangen, um eurem Pferd gerecht zu werden.

Wenn ihr feststellt, dass ihr einfach mehr Freude am Füttern, Putzen und "Wellness"-Programm habt als am Reiten oder anderweitigen Bewegen, ist das auch völlig in Ordnung. Vielleicht ist euer Pferd ohnehin ein Rentner und profitiert sehr von dieser Zuwendung. Ist das Pferd noch durchaus trainierbar und eventuell sogar bereits übergewichtig, dann macht es aus Tierschutzgründen aber ehrlich Sinn, eine nette Reitbeteiligung zu finden, die das Pferd tatsächlich auch bewegt (muss ja nicht mal Reiten sein).

Was es für ein sinnvolles Trainingsmaß braucht, wann es zu viel, zu wenig oder eben gerade genug ist, erfahrt ihr in unserem Onlinekurs Trainingsplanung und Exterieur:

https://elopage.com/s/OsteoDressage/kopie-von-trainingsplanung-exterieur

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