14/02/2020
Liebe Nerzbefreier,
da Ihr selbsternannten Helden des Tierschutzes weder Ahnung von der heimischen Fauna, noch von den Folgen Eurer mutigen Befreiungsaktionen habt, gibt es heute ein weiteres trauriges Beispiel für den Anschauungsunterricht.
Leider macht das die vom Mink erbeutete Rohrdommel nicht wieder lebendig, aber vielleicht bewegt dieser Anblick etwas in Euren Köpfen!
Während NABU, BUND und Co. alljährlich mit großem medialen Rummel ihre frei erfundenen Fantasiezahlen zum Rückgang der Bodenbrüter in der Feldflur veröffentlichen, und den Landwirten die alleinige Schuld daran in die Stiefel schieben, verdrängen die spendengeilen Agitatoren gern die stetig steigenden Populationen von Mink, Waschbär, Marderhund und vieler Rabenvogelarten.
Da ich selbst gegen jede Form der industriellen Pelztierhaltung bin, und weil diese Quälerei das Letzte ist, kann ich gut verstehen, dass man als Tierfreund den Käfiginsassen natürlich helfen möchte!
Man sollte sich davor allerdings umfassend informieren, sonst erweist man unserer heimischen Natur einen Bärendienst!
Der "Farmnerz" ist nämlich ein faunenfremder amerikanischer Mink, der selbst vor Schwänen nicht halt macht und binnen kürzester Zeit ganze Schilfgebiete von Brutvögeln befreit.
Und jetzt kommt es für Euch "Tierbefreier" noch dicker, denn wisst Ihr, wer sich seit Jahren um die freigelassenen Farmnerze und deren Nachkommen kümmern muss, nur um größere Schäden in den Beständen der seltenen Schilfbrüter zu verhindern?
Die Jägerinnen und Jäger sind es, denn die opfern ihre Freizeit für den Artenschutz, fangen die Farmnerze ein und töten sie.
Denkt also bitte VORHER nach, sonst tragt Ihr die volle Verantwortung für den Tod der befreiten Nerze und den massiven Artenschwund in unserer Natur!
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Foto: Krzysztof Napierała