Der Rotfuchs ist eines der erfolgreichsten Säugetiere der Welt, der Beutegreifer mit der weltweit größten Verbreitung. In ihm vereinen sich Schönheit und Intelligenz, unbändiger Überlebenswille und einzigartige Anpassungsfähigkeit. Füchse sind kluge Familientiere, fürsorgliche Eltern, zärtlich, verspielt und unersetzliche Gesundheitspolizisten, exzellente Mäusejäger und Überlebenskünstler in eine
r von Menschen beherrschten Welt. Viele Infos zu Füchsen:
www.fuechse.info
www.fuchsjagd.info
www.fuechse.org
www.foxes.de
Englisch: Fox
Französisch: Renard
Italienisch: Volpe
Spanisch: Zorro
Schwedisch: Räv
Japanisch: Kitsune
Tschechisch: Lishka
Russisch: Lisa
Gälisch: Sionnach
Lateinisch: Vulpes
Niederländisch: Vos
Dänisch: Ræv
Esperanto: Vulpo
Norwegisch: Rev
Türkisch: Tilki
Polnisch: Lis
Portugiesisch: Raposa
Füchse verfügen – mit der Ausnahme des Menschen – über das größte natürliche Verbreitungsgebiet aller Säugetiere: Nahezu ganz Asien südlich der Tundra (abgesehen von den ganz im Südosten gelegenen Gebieten), Europa, Nordafrika und Nordamerika.
Überall dort, wo Füchse stark von Menschen verfolgt werden, sind sie ausgeprägt dämmerungs- und nachtaktiv. Bei geringem Jagddruck und in Städten sind sie auch tagsüber zu sehen. Beispielsweise fällt die Paarungszeit in die Monate Januar und Februar. Füchse können 12 bis 15 Jahre alt werden. Sie können kurzzeitig bis zu 55km/h erreichen und würden damit einen Hundert-Meter-Sprint gegen jeden Menschen bequem gewinnen. Zäune und Mauern von 1,80 Meter Höhe stellen für einen Fuchs kein unüberwindbares Hindernis dar und sie können schwimmen. Füchse gehören zur Familie der Hunde. Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist der in Mitteleuropa weitverbreitetste Wildhund. Im Laufe der Evolution entwickelten der Fuchs und die Wildkatze durch ihre ähnliche Lebensweise vergleichbare Eigenschaften. Füchse sind zwar Karnivoren, essen aber auch Früchte und Beeren. Hauptbeute von Füchsen sind Mäuse. Sie können 90 Prozent der Nahrung ausmachen. Sie essen außerdem Kaninchen und Regenwürmer. Obwohl wildbiologische Studien immer wieder belegen, dass Füchse weder den Menschen noch andere Tierpopulationen bedrohen, werden jedes Jahr allein in Deutschland fast eine halbe Millionen Füchse von Tiermördern (Hobbyjägern) getötet. Bei Treib-, Drück- oder Bautötungen werden den Füchsen schmerzhafte und tödliche Schussverletzungen zugefügt. Angeschossene Tiere werden oftmals nicht aufgefunden und verbluten qualvoll im Wald. Die Spaßtiertötungen (Hobbyjäger) sind Studien zufolge für 56% bis über 80% der Todesfälle unter Füchsen verantwortlich. Im Vergleich dazu sind die Verluste durch den Straßenverkehr verhältnismäßig gering: Während Versicherungen und Polizei etwa in Baden-Württemberg jährlich rund 4.500 Verkehrsunfälle mit Füchsen gemeldet werden, kommen in demselben Zeitraum 80.000 Füchse durch die Jagd ums Leben.
85 Prozent der Fuchsfelle in der Pelzindustrie stammen aus industriellen Pelzqualkzs (Pelzfarmen), wo mehrere Tiere gemeinsam in winzige Drahtkäfige gepfercht werden und sich verhaltensgestört bis auf die Knochen annagen. Um ihren wertvollen Pelz nicht zu beschädigen, werden Füchse mit analem Elektroschock grausam getötet. Füchse rotten ihre Beutetiere nicht aus. Im gesamten natürlichen Verbreitungsgebiet des Rotfuchses leben sie seit Jahrtausenden mit den betreffenden Beutearten zusammen. Wenn durch die Veränderung der Lebensbedingungen die betreffende Beuteart seltener wird, stellt sich der Fuchs auf eine häufigere Beute um. Dieses Phänomen, das in der Natur das Seltene auf Kosten des Häufigen schützt, nennt sich in der biologischen Terminologie „Schwelleneffekt“. Füchse sorgen sich rührend um ihre Kinder. Ein Babyfuchs, der in eine Falle geraten war und dabei schwer verletzt wurde, überlebte, weil seine Mutter ihn mit Futter ernährte, bis er gerettet wurde.