Zookritik

Zookritik Zoo-Sendungen gibt es im TV wie Sand am Meer. Keine Gelegenheit wird ausgelassen den tierischen Nachwuchs vorzustellen. durchlesen. Heike Arranz Rodriguez

Selbstverständlichkeiten im Umgang mit Tieren werden hervorgehoben. Letztendlich will man natürlich "mit dieser Werbung" Besucher in die Zoos zu locken. Einen Einblick über die negativen Seiten eines Zoos erhält man in den Medien dagegen eher selten oder nur am Rande. Wer über die nicht so schönen Dinge in den Zoos informiert werden will, muss sich schon bei PETA & Co. Dabei sind die Fronten zwisc

hen Tierrechtlern und Zoos bzw. Zoofans sehr verhärtet und man schenkt sich nichts in Kommentaren des Internets oder vor Gericht. Ich bin weder ein Gegner von Zoos, noch ein absoluter Fan davon. Bei meinen Zoobesuchen hatte ich viele schöne Begegnungen mit Tieren. Allerdings stimmten mich einige Bilder und Situationen traurig und ich habe versucht mehr darüber zu erfahren. Wie man sich sicher vorstellen kann, stießen meine Recherchen auf wenig Begeisterung. Kommentiert man Zoos gegenüber negativ, dann dauert es nicht lange bis man "blockiert wird" oder "persönliche Anfeindungen" auftauchen. Das ich Zoos besuche stößt wiederum bei Tierrechtsorganisationen und ihren Anhängern auf Unverständnis. "Artgerecht sei nur die Freiheit" ist für mich eine Floskel, mit der ich kaum etwas anfangen kann. Ich unterscheide zwischen Zootieren und Tieren in der Natur. Die "Big Five in den Zoos" (Menschenaffe, Raubtier, Eisbär, Elefant, Nashorn) können nicht ausgewildert werden. Den Tieren in einem Zoo muss ein geeigneter, ausreichend großer Lebensraum bereit gestellt werden, der sich wenig von der Natur unterscheidet. Sollte dies nicht möglich sein, "muss" man die Haltung auslaufen lassen durch Zuchtstopp. Ein solches Beispiel ist in meinen Augen die Haltung von Delfinen und Orcas. Tiere sehe ich mir am liebsten "wild" im Kino oder TV an. Ich persönlich halte wenig vom Tier-Tourismus. Zoos haben wir in fast jeder größeren deutschen Stadt. Also "kehre ich vor meiner Haustür", denn als Zoofotograf sehe ich mich in der Verantwortung auch die nicht so schönen Bilder zu zeigen und zur Diskussion zu bringen.

Von wegen im Zoo sind die Tiere sicher! Wieder stirbt ein Zootier an einem Fremdkörper. Bekanntestes Beispiel ist Eisbär...
06/12/2024

Von wegen im Zoo sind die Tiere sicher! Wieder stirbt ein Zootier an einem Fremdkörper. Bekanntestes Beispiel ist Eisbär ANTON, der zahlreiche Fremdkörper wie Taschen und Jacken im Magen hatte.

FREMDKÖRPER im Gehege
und illegales FÜTTERN:
Eine HERAUSFORDERUNG an die ZOOTIERHALTUNG!

Dieses Thema hat uns schon oft umgetrieben und wir haben in der Vergangenheit dazu oftmals dazu Stellung genommen. :-(

Es ist für uns immer sehr traurig, wenn wir Nachrichten aus den Zoos veröffentlichen müssen, die durch das Fehlverhalten der Besucher zum Tod oder schweren Erkrankungen der Tiere führen.

Leichtsinnigkeit und falsch verstandene “Tierliebe“ haben oft fatale Folgen für die Tiere, die wir in unseren zoologischen Gärten halten und für die wir oftmals wertvolle Erhaltungszuchtarbeit leisten. :-(

Das Füttern von Zootieren durch die Besucher sollte eigentlich „out“ sein, denn die Tiere werden nach guten und artgemäßen Futterplänen versorgt. Es bedarf daher keiner “Zufütterung“ durch die Besucher, dies kann u. U. fatale Folgen haben.👍

Auch Fremdkörper, die durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit in die Gehege gelangen, können schreckliche Folgen haben, wie wir dem beigefügten Bericht aus dem Zoom Gelsenkirchen entnehmen können.

Welche Folgen das Füttern von Zootieren mit ungeeignetem Material haben kann, zeigen wir anhand des Beispiels aus dem Zoo Karlsruhe, bzw. seiner Zweigstelle im Tierpark Oberwald. (siehe untenstehenden Link vom Zoo Karlsruhe. (Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe)

Wir sehen mit traurigen Gedanken auf die verschiedenen Ereignisse in den zoologischen Gärten und unsere Einschätzung ist, dass sich solche Vorgänge leider verstärken. Keine gute Entwicklung!🤔

Aber jeder von uns als ZOOFREUND und ZOOBESUCHER ist gefordert, das Fehlverhalten anzumahnen und solche Vorgänge schnellstmöglich an die jeweiligen Tierpfleger weiterzugeben, um schlimme Erkrankungen oder Todesfälle auszuschließen. (y)

Das ProZoo-Team

Foto und Copyright: ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen

Bericht aus der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen:

Abschied von Seelöwe Teun

Wir trauern um den Kalifornischen Seelöwen Teun, der gestern eingeschläfert werden musste. Grund war ein Fremdkörper, der zu einer akuten und hochgradigen Magenentzündung geführt hatte.
Den Tierpflegern der Erlebniswelt Alaska war bereits eine Woche zuvor aufgefallen, dass der Bulle sich unwohl fühlte.

Untersuchungen ergaben: Teun hatte etwas gefressen, das durch Fremdeinwirkung in die Seelöwenanlage gelangt ist. Durch den hohen Kunststoffanteil des Fremdkörpers entzündete sich der Magen des Seelöwen trotz schnellstmöglich eingeleiteter tiermedizinischer Maßnahmen so stark, dass der Bulle nach einer Woche intensiver Behandlungen nicht mehr gerettet werden konnte.

Immer wieder gelangen unterschiedliche Gegenstände absichtlich oder versehentlich in die Gehege der Tiere. Derartige Fremdkörper können – wie im Fall von Teun – unbemerkt von den Tieren aufgenommen werden.
Um die Gesundheit der Tiere zu schützen, der Appell an alle Besucherinnen und Besucher: Sollte etwas in die Anlagen der Tiere fallen oder geworfen werden, bitten wir dies den Mitarbeitern der ZOOM Erlebniswelt oder dem Service Center schnellstmöglich zu melden.

Teun wurde am 19.06.2015 im Tiergarten Nürnberg geboren. Im März 2021 kam er als Zuchtbulle aus dem Aquazoo Leeuwarden zu uns in die ZOOM Erlebniswelt. Er hat in den vergangenen zwei Jahren die Jungtiere Leon, Jack und Triss gezeugt und war den Besucherinnen und Besuchern unter anderem durch die täglichen Fütterungen gut bekannt.

Wir sind über Teuns Tod tief bestürzt.

https://www.facebook.com/zoo.stadtgarten.karlsruhe/videos/599740999172830/

Keto wurde im Juni 1995 in SeaWorld Orlando geboren. Schon mit 3 Jahren wurde er zum SeaWorld San Diego gebracht- ohne s...
22/11/2024

Keto wurde im Juni 1995 in SeaWorld Orlando geboren. Schon mit 3 Jahren wurde er zum SeaWorld San Diego gebracht- ohne seine Mutter Kalina. In San Diego lernte Keto seinen Bruder Keet kennen, mit dem er neun Monate später nach SeaWorld Ohio geflogen wurde. Dort blieb er nur kurz, bevor er –ohne seinen Bruder- zum SeaWorld San Antonio gebracht wurde. Mit nur 5 Jahren war dies bereits sein dritter Umzug. Keto hat, als einer der wenigen, in allen bis dato geöffneten SeaWorld Parks gelebt. Für einen jungen Wal bedeutet das enorm viel Stress. Junge Orca-Bullen bleiben gewöhnlich ihr Leben lang an der Seite ihrer Mütter.
2006 wurde Keto gemeinsam mit drei weiteren jungen Orcas von SeaWorld (USA) zum Loro Parque in Teneriffa (Spanien) geflogen. Obwohl bekannt ist, dass eine Orca-Gemeinschaft in der Wildnis niemals nur aus Jungtieren besteht und zudem von einem (deutlich) älteren Weibchen angeführt wird, wurden diese vier jungen Wale in eine Einrichtung gebracht, die zuvor noch nicht mit Orca gearbeitet hatte und nicht adäquat auf sie eingestellt war. Die Becken im „OrcaOcean“ waren zum Zeitpunkt der Ankunft der jungen Orcas noch nicht fertig. Es wurde jedoch beschlossen, die Tiere bereits vor Ende der Bauarbeiten an den Becken dort unterzubringen.
Keto musste sich zu dieser Zeit mehrfach Endoskopien unterziehen, da er und andere Orcas die Beckenwände angefressen hatten.
Im Loro Parque wurden täglich Shows mit den Orcas aufgeführt. Auch mit den Trainern im Wasser (Tricks mit Körperkontakt).
2009 tötete Keto seinen Trainer Alexis Martinez während des Probetrainings für eine Weihnachtsshow. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Keto als vertrauenswürdig im Körperkontakt-Training.
Genau zwei Monate später wurde eine Trainerin vom Orca Tilikum im SeaWorld Orlando getötet. SeaWorld und der Loro Parque beendeten daraufhin das Wassertraining mit direktem Körperkontakt zwischen Wal und Trainer.
2010 und 2012 bekam Keto’s Nichte Kohana zwei Kälber mit ihm (Adan und Victoria), was sie zu Inzuchten macht.
2020 tritt Keto weiterhin im OrcaOcean auf und lebt mit 6 weiteren jungen Orcas in einer Umgebung, die seinen natürlichen Bedürfnissen niemals gerecht werden kann.
Alexis Martinez’ Mutter wünscht sich die Freilassung von Keto und allen anderen dort gefangenen Walen.
Kalina, Ketos Mutter, war der erste in Gefangenschaft gezüchtet Wal, der länger als ein paar Tage überlebte. Als erster “Baby-Shamu” machte sie früh Berühmtheit, wurde aber noch sehr jung nach Orlando gebracht. Auch ihre Mutter Katina zog unzählige Male um, manchmal nur, um über eine Saison in einer anderen Stadt aufzutreten. SeaWorld nutzte die Orca-Dame nicht nur als Zuchtmaschine sondern auch als Reiseclown. Kalina starb mit nur 25 Jahren im SeaWorld Orlando am 4. Oktober 2010 durch Bakterien im Blut, welche zu einer Ganzköper Entzündung führten. Kotar, Ketos Vater, wurde im Oktober 1978 in den Gewässern vor Island im Alter von zwei Jahren gefangen. Er starb am 1. April 1995 im SeaWorld San Antonio mit nur 17 Jahren an einem Schädelbruch und hohem Blutverlust, als er mit einem Gitter spielte, welches sich schloss und seinen Kopf einquetschte. Kotar starb bereits, bevor Keto geboren wurde.
Julia Helbing für Freedom for dolphins and whales

KETO starb nach kurzer schwerer Krankheit im November 2024 im Loro Parque. Er wurde nur 29 Jahre alt.

Zoos, die Orcas halten sind oft in der Nähe des Meeres. Auch im Loro Parque/Spanien ist das Meer im Hintergrund. Die Tiere sind jedoch in winzigen Betonbecken untergebracht. Die "Show-Becken" sind um ein Vielfaches größer als die Becken hinter den Kulissen.

Mit nur 29 Jahren (männliche Orcas in Freiheit werden meist doppelt so alt) stirbt KETO im Loro Parque auf Teneriffa. Er...
22/11/2024

Mit nur 29 Jahren (männliche Orcas in Freiheit werden meist doppelt so alt) stirbt KETO im Loro Parque auf Teneriffa. Er hatte gesundheitliche Probleme. Welche verrät der Zoo nicht. Eine Untersuchung soll folgen. Möge die sein Leid offenbaren.

Unsere Befürchtungen sind leider eingetroffen: Keto ist gestorben. 💔 Der Loro Parque auf Teneriffa hat seinen Tod heute bekanntgegeben. Der Orca wurde 29 Jahre alt.

Sein ganzes Leben hat Keto in den Betonbecken von Delfinarien verbringen müssen, zunächst bei SeaWorld, ab 2006 im Loro Parque auf den Kanaren. Das Management erklärte heute, trotz aller Bemühungen sei sein Tod nicht zu verhindern gewesen. Eine pathologische Untersuchung soll folgen.

Keto steht stellvertretend für das Leid vieler Meeressäuger in Gefangenschaft.

Ruhe in Frieden, Keto.
___________

Themenseite Delfinarien: https://www.delphinschutz.org/delfine/delfinarien/


Foto: divaflora

Terrence Moore unterhält einen Privat-Zoo in Herfordshire in England. Er hält dort um die 30 Jaguare, Schneeleoparden un...
11/11/2024

Terrence Moore unterhält einen Privat-Zoo in Herfordshire in England. Er hält dort um die 30 Jaguare, Schneeleoparden und Pumas unter nicht artgerechten Bedingungen. Das ist „Tierquälerei, unerlaubte Haltung von gefährdeten Tieren und das Betreiben eines Zoos ohne gültige Lizenz“, urteilte im Mai dieses Jahres ein Gericht und verdonnerte ihn zu einer Geldstrafe von 17.300 Euro. Auch ist es Terrence Moore für die nächsten fünf Jahre verboten, Tiere zu halten und sein Privat-Zoo muss sofort geschlossen werden.

Doch genau das ist das Problem. Die Tiere konnten noch nicht auf erlaubte Zoos aufgeteilt werden und blieben erst einmal bei dem Privatsammler. Jetzt passierte dort ein Beißunfall.

Einer der Pumas fiel Moore an und schnappte sich einen großen Happen aus seinem Bein. Erst die eilig gerufene Polizei konnte die Raubkatze von ihrem Opfer entfernen, berichtet der „The Sun“. Schwerverletzt musste der Großkatzen-Besitzer mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Cambridge gebracht werden. Die Ärzte müssen auch eine Entzündung in der Wunde bekämpfen.

Terrence Moore, der britische Tiger King, wurde von einem Puma in seinem illegalen Privat-Zoo angegriffen und schwer verletzt.

Nach dem Tod von drei Koalas im Duisburger Zoo mussten jetzt noch zwei weitere ebenfalls schwer kranke Tiere eingeschläf...
10/11/2024

Nach dem Tod von drei Koalas im Duisburger Zoo mussten jetzt noch zwei weitere ebenfalls schwer kranke Tiere eingeschläfert werden.

Nach dem Tod von drei Koalas im Duisburger Zoo mussten jetzt noch zwei weitere ebenfalls schwer kranke Tiere eingeschläfert werden.

In einem Zoo in England hat es offenbar über mehrere Jahre unzählige Fälle von Tierquälerei gegeben, wie britische Medie...
18/10/2024

In einem Zoo in England hat es offenbar über mehrere Jahre unzählige Fälle von Tierquälerei gegeben, wie britische Medien berichten. Die BBC und mehrere Zeitungen veröffentlichten schockierende Fotos toter bzw. geschundener Tiere.

Tiere im Elend, Mitarbeiter am Ende. Es sind bedrückende Aufnahmen aus einem Zoo in England aufgetaucht.

Address


Alerts

Be the first to know and let us send you an email when Zookritik posts news and promotions. Your email address will not be used for any other purpose, and you can unsubscribe at any time.

Shortcuts

  • Address
  • Alerts
  • Claim ownership or report listing
  • Want your business to be the top-listed Pet Store/pet Service?

Share