Amphibien brauchen Schutz
Jedes Jahr, im Februar/März, sobald die Nächte nach dem Winter wärmer werden, wandern die Amphibien, insbesondere die Erdkröten, zurück in ihre Geburtsgewässer. Erdkröten, Frösche, Lurche und Molche sind dann unterwegs von ihren Winterquartieren, um dort ihre Eier abzulegen.
Wenn ein lauer Regen einsetzt, verlassen die Amphibien ihre Verstecke in Laubhaufen und im Boden, um Weiher und Tümpel aufzusuchen, in denen sie geboren wurden. Der Weg dorthin ist gefährlich, denn viele Amphibienwanderwege kreuzen Straßen und zu Hunderten werden vor allem die Erdkröten in warmen Frühlingsnächten überfahren, ganze Straßenabschnitte gleichen dann einem Schlachtfeld.
Die Kröten bezahlen mit ihrem Leben selbst wenn sie nicht von den Reifen getroffen werden. Bereits bei Geschwindigkeiten von mehr als 30 km/h reicht der Luftsog unter dem Auto aus, um die fragilen Amphibienlungen zum Platzen zu bringen.
Die Amphibien brauchen daher Helfer*innen, die den Zaun aufbauen und die während der Wanderzeit morgens und abends die Eimer am Krötenzaun leeren und die Tiere zählen. Die Aktion dauert von Ende Februar bis etwa Ende April. Jede Hilfe, auch zeitweise oder einmalig, ist willkommen.