16/04/2023
16.04.23
Liebes Tagebuch,
so muss ein Sonntag beginnen… Es ist halb sieben, ich wache auf und fühle eine gewisse Leere im Bäuchlein. Ich klettere die Treppe runter und inspiziere meinen Napf: nicht leer, aber auch nicht mehr lecker. Na gut, dann eben wieder nach oben und mal sehen, ob ich Mami zum Füttern motivieren kann. Ich umrunde sie gemächlich im Bett – man könnte sagen, dass das schon genügend Frühsport für mich ist, denn ihr Umfang ist beträchtlich. Dann wische ich ihr ein paar Mal mit dem Schwanz übers Gesicht. Mami öffnet langsam ein Auge – und schließt es wieder. Hm, man muss es ja nicht übereilen… Ich roll mich auf Mami zusammen. Laaangweilig… Ich schnuppere in Mamis Gesicht rum, es kitzelt, sie brummt. Gut, ich gucke ein bisschen aus dem Fenster. Auch nix los… Nun stupse ich mit meinem Samtpfötchen auf Mamis Nase. Ein Auge geht auf, noch eins, dann klappen sie wieder zu. Sie lupft die Bettdecke, um mich zum Drunterschlüpfen einzuladen. Nee, das mach ich nicht! Mami liegt da drunter wie ein dicker, weicher Wurm. Eine Made im Speck, ne, eine Made aus Speck… Ich lasse mir doch nicht meinen Frühstücksappetit verderben. Also wiederhole ich meine Bemühungen: wischen, schnuppern, stupsen… repeat. Mami grummelt und wälzt sich aus dem Bett und die Treppe runter… Strike!
Also, ich bin jetzt jedenfalls satt. Ich denke, ich leg mich noch mal hin. Ist ja schließlich Sonntag…