Volle Goldie-Power am Sonntag. 💪🏻 🦮🦮⠀
Und gleich ein paar Trainingseinheiten eingebaut. 😎 Für jeden das, was er grad am meisten braucht:⠀
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Maggie: zuverlässig stehen bleiben⠀
Bailey: zuverlässig sitzen bleiben⠀
Dingo: Leine & Orientierung⠀
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🐾🦮🐕🦺🐾 Der Clip soll ein kleiner Reminder sein ☝🏻 Wenn du dir zuverlässiges Verhalten erwartest, musst du es immer und immer wieder abfragen und unter verschiedensten Ablenkungen üben. ⠀
Sonst ist es deinem Hund gegenüber einfach unfair dir Verhalten zu wünschen, das er noch nicht zeigen KANN. ⠀
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🗣 Woran hast du heute mit deiner Fellnase trainiert? 💬
Wenn du darüber nachgedacht hast, dir meine Webinar-Aufzeichnungen anzusehen… dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür - aber nur noch kurz:⠀
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Sämtliche Aufzeichnungen sind nur noch bis 4. September 2022 buchbar*. ⠀
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Danach sind diese Vorträge in dieser Form nicht mehr erhältlich. Ich überarbeite derzeit mein Online Angebot. Zu diesem Preis wird es die Themen nicht mehr geben. ⠀
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🐕 🐶 Horrortrip Hundebegegnungen⠀
In Kooperation mit Mentalcoach Claudia Waldauf-Kreiner von Mental gut drauf.⠀
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🤯 Stress bei Hunden⠀
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🦴 🍖 Die Gesundheit beginnt im Hundenapf⠀
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*d.h. du kannst den Vortrag bis dahin kaufen, kannst ihn aber auch nach diesem Termin erst anschauen wann und wie oft du möchtest.⠀
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Alle Infos: https://hundetraining-waltl.at/onlinekurse/
Bellen… ein leidiges Thema. ⠀
Nachbarn regen sich auf, selbst ärgerst du dich auch über den Krawall und ein beschämendes Gefühl schwingt mit. „Die glauben alle ich hab meinen Hund nicht im Griff!“⠀
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Not so nice… und die Krux an der Sache: du probierst‘s vielleicht zu Beginn nett. Aber wenn es nicht gleich mal Früchte trägt und die Bellerei anhält, platzt dir halt auch mal irgendwann der Kragen. ⠀
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„DOOBBYYYY!!!! Gssssscht!!! Nein!!!! Kommst her jetzt da!!!“ 🤯⠀
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Dadurch, dass Bellen selbstbelohnend ist, ist es Dobby herzlich wurscht, was die Zweibeiner für einen Zirkus betreiben. Solange sie weiterhin ihr Verhalten abspielen kann, wird sie es auch weiterhin tun. Und das völlig zu recht, wenn sie keine Alternative aufgezeigt bekommt oder ihr durch Training gelernt wird, welches Verhalten gewünscht ist. ☝🏻⠀
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🔑 Wie immer ist Management für die Momente, in denen nicht trainiert werden kann der Schlüssel zum Erfolg. Und solange Dobby nicht weiß was im Garten von ihr gewünscht wird, hat Dobby nichts alleine im Garten zu suchen. Punkt.⠀
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🤫 Pssst: ich bin generell kein Fan davon Hunde alleine im Garten zu lassen. Es kommt der Punkt an dem Wuffi fad wird und er bellen für sich entdeckt (=selbstbelohnend), oder Vögel/Katzen jagen (=selbstbelohnend), oder ungefragt den Garten umgestaltet 🕳 🍃 oder vielleicht etwas giftiges frisst 🍄 🐌, ohne dass wir es bemerken.
Vertrauensübungen 💗⠀
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„Gemeinsam neue Herausforderungen zu meistern schweißt zusammen und stärkt das Vertrauen. Zudem bereitet es dir jede Menge Spaß, wenn du dir neue, kreative Übungen überlegst und beobachtest, wie dein Hund Lösungen findet. Dein Hund hingegen freut sich, wenn er jede Menge Leckerchen als Belohnung abstaubt. ⠀
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Versuche immer mal wieder kleine Vertrauensübungen in euren Alltag zu integrieren. Sie lassen sich mit vielen Dingen umsetzen, die man sowieso im Haushalt hat und bieten eine gute Alternative um deinen Hund zu beschäftigen. Ganz nebenbei stärkt ihr so noch eure Bindung.“⠀
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📖 Das ist ein Auszug aus meinem HUNDSTAGE(Buch), in dem du auch Anregungen für Übungen findest. Erhältlich ist es in meinem Online Shop & auf Amazon.⠀
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🎥 Ich habe heute erstmals einen kleinen „Pool“ im Garten aufgebaut. Maggie ist absolut kein Fan von Wasser. Entsprechend skeptisch war sie und es war eine echte Überwindung für sie, sich hineinsteigen zu trauen, da das Luftkissen Geräusche macht und einknickt, wenn sie mit den Pfoten draufsteigt und noch dazu der Boden rutschig ist. Leider bin ich erst auf die Idee gekommen es zu filmen, als sie schon easy peasy reinkletterte, ich hätte dir lieber den Weg dorthin gezeigt, finde aber bestimmt eine andere Challenge dafür 😉. ⠀
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❓Erzähl mal, welches „Hindernis“ benötigt enorm viel Vertrauen von deinem Hund, damit er es mit dir gemeinsam meistern kann?
🧠 ✅ ❌ Hunde lernen unter anderem durch Versuch und Irrtum. ⠀
Das heißt dein Hund probiert erstmal eine Verhaltensweise aus. Lohnt sich diese für ihn, testet er ob es wieder klappt. Ist das der Fall, speichert er die Erfahrung als gut ab. Künftig zeigt er das Verhalten ganz gezielt, als Strategie, um an die Belohnung zu gelangen.⠀
So weit so gut… ⠀
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Aaaaaber… ⠀
Ob ein Verhalten lohnenswert ist oder nicht entscheidet immer - auch wenn du 🫵🏻 das jetzt nicht gerne liest - dein Hund! Denn viele Verhaltensweisen sind ohnehin stark selbstbelohnend (z.B. Bellen, Jagen, an der Leine ziehen), bei anderen merkst du gar nicht, dass du deinen Hund eigentlich belohnst (z.B. schimpfen, wenn er Aufmerksamkeit möchte) und bei wieder anderen ist es das „Fehlverhalten“ deines Hundes, das dir zwar nicht gefällt, aber mit dem er sich jedes Mal auf’s neue belohnt und seine Strategie als toll empfindet.⠀
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🤯🫣 Puhhh… und jetzt?! ⠀
Zu aller erst: atme mal durch! ⠀
Egal welche Verhaltensweise es ist, mit der dein Hund dich manchmal in den Wahnsinn treibt: es ist nichts in Stein gemeiselt! Du kannst deinem Hund jederzeit helfen eine neue Strategie zu entwickeln, die auch in deinem Sinne ist. ⠀
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Ich habe bewusst „Fehlverhalten“ unter Anführungszeichen gesetzt, denn aus Sicht deines Hundes ist es ein gutes, lohnenswertes Verhalten. Und er zeigt damit zum jetztigen Zeitpunkt das bestmögliche Verhalten, das er schaffen kann.⠀
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🐶 Dein Hund arbeitet nicht gegen dich. Er freut sich auf alle Fälle, wenn ihr einen Weg findet, der dir auch gefällt und ihr statt Frust schöne gemeinsame Momente erlebt.⠀
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🐾 Der erste Schritt dafür ist: Management! Für all die Situationen, in denen du mit dem derzeitigen Trainingsstand das „Fehlverhalten“ nicht verhindern kannst. Das ist super wichtig, damit dein Hund sein Muster nicht weiterhin erfolgreich verfolgen kann. Und dann brauchst du natürlich einen guten Plan für euer Tr
New character coming soon… 🐽 🐶 💓
„Hey ho, Milow hier! Soll ich dir mal was sagen? Du ärgerst dich darüber, dass dein Hund alles frisst was er findet?! Aus Hundesicht ist das völlig normales Verhalten! Wär auch ganz schön doof, sich so eine tolle Gelegenheit entgehen zu lassen. ⠀
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Weißt du was auch doof ist? Wenn die Zweibeiner dann verlangen, dass wir das einfach so unterlassen sollen. Dabei schaffen sie es selbst auch nicht dem Kuchenstück, der Chipstüte oder dem Burger zu wiederstehen… 🙄. ⠀
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Was meinst du wie doof ich aus der Wäsche geguckt habe, als mein Mensch mir plötzlich voll grob mein Maul aufgerissen hat und mit seinen Fingern in meinem Maul rumgewühlt hat? 😵💫 Dann nimmt er mir auch noch einfach meinen Fund ab und on top bekomm ich eine Schimpftirade. Ich hab mich gar nicht mehr ausgekannt. Aber eins war klar: das passiert mir nicht noch mal! ⠀
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Also hab ich begonnen die Dinge heimlich zu schnappen, wenn mein Zweibeiner doch Wind davon bekommen hat, bin ich losgerannt und hab die Beute schnell verschluckt - da hat der dann keine Chance mehr, dafür aber schlechte Laune. 😝 Vlt. sollte er selbst doch öfter zur Snacktüte greifen, macht auf alle Fälle gute Laune!⠀
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🐕 🐶 Letztens hab ich Bello getroffen. Du glaubst nicht, was der mir erzählt hat! Wenn er unterwegs was zum Fressen findet, meldet er es seinem Zweibeiner und bekommt dann von ihm was Leckeres. Er sagt das macht voll Spaß und erspart ihm viel Frust und Probleme. Er hat einen empfindlichen Magen und die gefundenen Leckerbissen stellten sich dann oft als doch nicht so lecker raus… ⠀
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Ich find die Idee voll cool 💡 Das gibt auch mir die Sicherheit, dass ich nichts zu verlieren habe. Wer verliert schon gern?! Und generell find ich‘s natürlich auch schöner MIT meinem Mensch zu arbeiten, anstatt gegeneinander „zu kämpfen“. Aber Food is life you know, da muss man schon Prioritäten setzen im Leben!“ 🍖 ⠀
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Training‘s to do‘s:⠀
✅ Freundliches „Au
Glaub nicht alles was du siehst - und schon gar nicht alles was du denkst! 💭 👀 ⠀
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Fotos können schön bearbeitet werden, Videos können so inszeniert werden, dass sie tolle Effekte haben und nur der beste Moment in Szene gesetzt wird. ⠀
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✍🏻 📖 Instagram ist für viele hier eine Art Feel-Good-Tagebuch, in dem sie ihre Highlights festhalten. Diese sind zwar wunderschön zum mitverfolgen, bewirken aber auch hie und da das Gefühl, dass einem selbst etwas entgeht. Dass man selbst etwas nicht so gut kann. Dass mit einem selbst, oder seinem Hund etwas nicht stimmt weil es nicht klappt. Und selbst bei den #fürmehrrealitätaufinstagram - Posts werden die „Fehler“ oft beschönigt, damit man sich nicht die komplette Blöse gibt. Das habe ich mit Maggie in dem Chaos-Teil ganz überspitzt dargestellt 😉.⠀
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➡️ Wenn du dich bei solchen Gedanken ertappst, versuche deine Gedanken gleich gegenzusteuern. Das klappt bei uns zwar NOCH nicht so gut, dafür haben wir bei … super Fortschritte gemacht. ⠀
🍎 🍐 Und wie wir bereits im Mathe-Unterricht gelernt haben: denk immer daran, dass du keine Äpfel mit Birnen vergleichst. ⠀
Du weißt nie, mit welchen Vorraussetzungen die anderen gestartet haben, oder wie oft und wie lange sie bereits diese Situation trainieren. ⠀
Und wenn du dich in dem Moment dennoch gerne vergleichen möchtest, dann vergleiche dich nicht mit anderen, sondern mit der Person, die du gestern warst. ⠀
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💗 Einen schönen Gedanken möchte ich dir zum Schluss noch mitgeben: es gibt immer auch Menschen, die gerne genau so wie du wären. Auch wenn du es dir vielleicht nicht vorstellen kannst 😉.
Was du tun musst, damit dein Hund endlich aufhört bei Besuchern auszuflippen? Deinen Fokus verändern!⠀
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Weg von „Mein Hund soll nicht alle anspringen!“ hin zu „Mein Hund wartet ruhig auf seine Freigabe“. ⠀
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Unerwünschtes Verhalten abstellen ist immer mit Frust verbunden und dein Hund weiß auch nicht, was er stattdessen tun soll. Sag es ihm! Schaffe ein Begrüßungsritual, das immer gleich abläuft. ⠀
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Es klingelt ➡️ dein Hund geht auf seine Decke.⠀
Du öffnest die Tür ➡️ dein Hund bleibt auf seiner Decke. Wenn es ihm extrem schwer fällt, gib ihm vor dem Öffnen einen tollen Kauartikel.⠀
Der Besuch kommt herein, ignoriert deinen Hund, setzt sich hin ➡️ dein Hund bleibt auf der Decke.⠀
✅ Sobald Ruhe in die Situation eingekehrt ist, gibst du deinem Hund die Freigabe, dass er die Decke verlassen darf. ⠀
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❗️Jeder Schritt muss für sich allein trainiert werden und Schritt für Schritt gesteigert werden. Das Schlüsselelement dabei ist die Belohnung. Die allergrößte Belohnung für deinen Hund ist in dieser Situation die Aufmerksamkeit. Auch Schimpfen, Kommandos zig mal wiederholen und herumwuseln ist Aufmerksamkeit. D.h. dein Hund kann sich selbst belohnen und in seinem Tun bestärken, wenn du dich aus der Ruhe bringen lässt.⠀
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👥 Achte beim Üben darauf, dass du nur Besucher einlädst, die dich im Training unterstützen anstatt es zu torpedieren! Dass der Besucher erst mal den Hund ignoriert und sich hinsetzt, hilft deinem Hund ruhig und geduldig zu bleiben. Wenn er dann endlich die Freigabe bekommt, ist begrüßen im Sitzen eine weitere Hilfe, weil es anspringen vorbeugt. 🪑 ⠀
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👀 Für dich gilt: All Eyes on das gewünschte Verhalten. Was ist das Gegenteil von hüpfen? Wenn alle 4 Pfoten auf dem Boden stehen. Genau DAS muss von dir gesehen und belohnt werden. 🐾 🐾 ⠀
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‼️Wie immer gilt: das ist alles sehr vereinfacht dargestellt. Es ist ein Anstoß zum Umdenken, was vlt. schon ausrei
😥 Wie würdest du dich fühlen, wenn dir jemand den Mund zu bindet? ⠀
Ich denke bei der Antwort sind wir uns einig…⠀
Leider passiert bei den meisten Maulkörben aufgrund von unpassender Form genau das! Hundeköpfe & -schnauzen sind super individuell, da passt selten ein Maulkorb von der Stange. ❌⠀
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👩🏻⚖️ Eine passende Form ist bei uns in Österreich aber sogar rechtlich vorgeschrieben:⠀
„Maulkörbe müssen der Größe und Kopfform des Hundes angepasst und luftdurchlässig sein; sie müssen dem Hund das Hecheln und die Wasseraufnahme ermöglichen (2. Tierhaltungsverordnung, Anlage 1 Ziffer 1.1.6).“ ⠀
Die Thermoregulation von Hunden geschieht über das Hecheln. Wenn dein Hund also nicht ordentlich hecheln kann, kann er kollabieren. ⠀
Denk mal daran in welchen Momenten dein Hund noch stark hechelt? In Stresssituationen, genau! Oft ist das Tragen vom Maulkorb negativ verknüpft und löst zusätzlich Stress aus. Insbesondere dann, wenn der Maulkorb nicht geeignet ist. Deshalb spreche ich im Video von maximaler Überforderung.⠀
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🐕 Natürlich wird es dein Hund überleben, wenn du ihm im Notfall einen Korb überstreifst und schaust, dass er ihn nicht runterbekommt. ⠀
Wenn du dir aber wünscht, dass dein Hund beim Anblick des Maulis nicht direkt in Meideverhalten verfällt und ihn bei jeder Gelegenheit versucht abzustreifen, dann baue das Tragen kleinschrittig und mit Futterbelohnungen auf.⠀
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Worauf musst du nun beim Kauf achten?⠀
• Er soll nicht an der Nase anliegen. Mind. Abstand = 1cm.⠀
• Das Gewicht soll am Nasenrücken aufliegen. • An den Backen soll er nur anliegen & nicht scheuern.⠀
• Er darf nicht auf Kehlkopf oder Luftröhre drücken. ⠀
• Er muss so tief sein, dass dein Hund darin gähnen und das Maul aufreissen kann.⠀
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‼️ Ein gut sitzender Maulkorb sieht total überdimensioniert aus, was die Tiefe betrifft. Als würde der Hund einen Einkaufskorb tragen… das sieht vlt. erschreckend a
Timmy hat einen super Tipp für alle Fellnasen, die gerade im Deckentraining stecken:⠀
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„Erst von der Decke runterlaufen. 🐾 ⠀
Dann schickt dein Mensch dich wieder zurück auf die Decke. ⠀
Dort bekommst du dann wieder ein Leckerchen. 🦴 ⠀
Das ganze wiederholst du in sehr kurzen Abständen, um maximal viele Leckerchen abzustauben. 🔄⠀
‼️ Aber Achtung! Manchmal passiert es, dass dein Mensch dann etwas ungehalten wird. Das heißt du erreichst dann die Grenze seiner Impulskontrolle. Daran solltest du dringend mit deinem Mensch arbeiten! Jedenfalls ist es ratsam, ab diesem Zeitpunkt das Runterlaufen von der Decke auf längere Zeitabstände zu verteilen. Erfahrungsgemäß gibt’s sonst irgendwann keine Leckerchen mehr. ❌⠀
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🐶 Also happy training ihr Knuffis & falls euer Mensch sehr ungehalten ist, dann solltet ihr ihm dringend Ruhetraining verordnen damit er seine ganzen Stresshormone wieder abbauen kann.. 🛏.⠀
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Wuff wuff, euer Timmy“
Dazu bekenne ich mich gerne schuldig. Die Augen verdrehe ich deshalb, weil wir absolut keinen Grund haben uns schlecht zu fühlen, wenn wir nicht jeden Tag stundenlang unterwegs sind. 🙄⠀
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Und bei mir hat es auch nichts damit zu tun, dass Maggie ein „Schosshund“ ist, der angeblich nicht so viel Bewegung braucht. Aber that‘s another story…⠀
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🐕 Natürlich musst du stets dafür sorgen, dass die Grundbedürfnisse deines Hundes gedeckt sind. D.h. ausreichende Möglichkeit zum Lösen muss gegeben sein. Aber auch RUHE, Schlaf & Erholung zählen zu den Grundbedürfnissen. Hand auf‘s Herz: kann es sein, dass du diese manchmal vernachlässigst, weil du denkst „ich muss meinen Hund auslasten!“ und dich dein schlechtes Gewissen plagt, wenn dein Hund mal „zu kurz kommt“? Es ist auch ein weit verbreiteter Glaube, dass Hunde nur glücklich sind, wenn sie körperlich ausgelastet sind und man sie ordentlich müde machen muss, damit sie ruhig und brav sind. ⠀
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🫠 Was wir dabei gerne vergessen: der gesamte Alltag ist Auslastung! Und auf jedem Spaziergang ist dein Hund mit einem Haufen von Reizen konfrontiert. ⠀
Wenn er nicht entsprechende Ruhephasen hat, führt das oft dazu, dass er hyper-aktiv, reaktiver, unkonzentrierter ist.⠀
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💤 Ich verordne vielen meiner Kundenhunde Pausentage. D.h. wirklich nur Gassi zum⠀
Lösen, an einem reizarmen Ort in der Natur sitzen und einfach nur sein. Ansonsten zuhause dösen und vlt. zwischendurch ein paar Schnüffelaktivitäten. Quasi Netflix & Chill für den Hund. Immer dann, wenn die Besitzer merken, dass der Hund voll drüber ist oder nach größeren Stresssituationen. Und ich bekomme immer wieder die selbe Rückmeldung: „Caroline, es ist wahnsinn, ich hätte es nicht gedacht! Er war nicht lästig sondern hats voll genoßen und voll viel geschlafen. Auch die Spaziergänge waren danach wieder entspannter!“⠀
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‼️ Das heißt nicht, dass du das jeden Tag machen sollst, oder mehrere Tage am
Du empfindest knurren bei deinem Hund als problematisches Verhalten & möchtest es am liebsten umgehend unterbinden?⠀
Einerseits verständlich - aus deiner Sicht. Niemand wird GERNE von einem Hund angeknurrt. Manchmal schwingt auch der Gedanke mit „Du musst nicht glauben, dass du der Chef bist-du hast mich nicht anzuknurren!“ oder gerade in Bezug auf Besucher ist dir das Verhalten deines Hundes vlt. unangenehm & du schämst dich. Das macht was mit dir. ⠀
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Nun das große ABER: Knurren ist ein Ausdrucksmittel zur Kommunikation von Hunden. PUNKT. ⠀
Wir Menschen können es in Worte fassen (bzw. könnten!), wenn uns etwas stört und es aussprechen. „Hey, du bist mir gerade etwas zu nahe, das bedrängt mich.“ „Mir wäre es lieber, wenn du etwas mehr Abstand haltest.“ „Ich fühle mich unwohl, bitte lass mich in Ruhe.“ Worte, die wir wählen, wenn wir Menschen zu verstehen geben wollen, dass wir weniger Kontakt wünschen. Genau das teilt dir dein 🐕 mit, wenn er Besucher anknurrt.⠀
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Was passiert nun in der Situation, wenn du mit deinem Hund schimpfst? ⠀
Dein Hund fühlt sich unwohl. Er kommuniziert. Du sagst ihm „Hey: hör auf zu kommunizieren!“. Zu Beginn wird er es weiter versuchen, mit wiederholter Strafe stellt er das Knurren irgendwann ein. 👀 Nun habe ich ein Bild für dich, dass du dir in diesen Momenten vor Augen holen kannst: dein 🐕 ist ein Topf mit kochendem Wasser. Du legst einen Deckel drauf, damit du das Sprudeln nicht mehr hörst. Was passiert? Genau, der Topf wird irgendwann überkochen, weil du die Hitze nicht runtergedreht hast. D.h. dein 🐕 knurrt nicht mehr, stattdessen wird er irgendwann „ohne Vorwarnung“ zubeißen weil die Emotion mit ihm überkocht. Google dazu mal „Eskalationsstufen Hund“ & schau dir insbesondere die Beschwichtigungssignale genauer an. Beobachte mal deinen 🐕 welche davon er dir zeigt. Und dann: leg nicht einfach den Deckel drauf, sondern verändere die Situation, sodass dein Hund
😟 Dein Hund ist in der Pubertät und du könntest regelrecht mit ihm verzweifeln? Bis vor kurzem hat im Training alles so toll funktioniert und nun scheint es, als ob deine Fellnase nicht mal mehr seinen eigenen Namen kennt?⠀
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🧘🏻♀️ Während dieser Phase sind von uns Menschen wirklich starke Nerven gefordert. Aber das schöne: es ist eine Phase! D.h. es geht vorbei. Das sollte dein derzeitiges Mantra sein.⠀
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🤯 Es ist verständlich, dass du dich über deinen Hund ärgerst - das ist nur menschlich. Versuche aber immer wieder bewusst den Fokus darauf zu lenken, dass dein Hund das derzeitige Verhalten definitiv nicht „dir zu Fleiß“ zeigt. Er macht es nicht mit Absicht. Sein Hirn ist im Ausnahmezustand.⠀
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🧠 Die Sexual- und Schilddrüsenhormone und eine große Prise Cortisol mischen derzeit sein Gehirn auf. Wenn dein Hund beim Ausführen eines Kommandos scheinbar auf der „langen Leitung steht“ ist das tatsächlich der Fall. Er ist momentan nicht so konzentrationsfähig und das Interesse an der Umwelt ist extrem stark. Auch die Risikobereitschaft deines Hundes steigt in dieser Phase an.⠀
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✅ Von dir sind in dieser Zeit vor allem zwei Dinge gefragt: Geduld und Konsequenz.⠀
Die Leitungen im Gehirn, die Nervenzellen, werden neu verlegt. Das Gehirn prüft, ob bereits gelerntes Wissen noch nützlich ist und gebraucht wird. Wenn es als unnütz eingestuft wird, wird es gelöscht. Darum ist es wichtig, dass du deine bereits gelernten Kommandos und Regeln konsequent einforderst. Auch wenn es dein Hund nicht sofort leisten kann, bleib geduldig und achte darauf, dass er dennoch mitmacht. Biete deinem Hund dafür die passende Motivation und Belohnung. ⠀
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🤔 Und wenn du mal einen Tag hast, wo du dich so richtig ärgerst denk mal an deine eigene Pubertät zurück - das relativiert die Situation bestimmt etwas. ⠀
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💬 Erzähl mal, wie geht / ging es dir mit der Pubertät deines Hundes?
𝐃𝐨𝐜𝐡, 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐢𝐜𝐡! 𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐮 𝐬𝐨𝐥𝐥𝐭𝐞𝐬𝐭 𝐞𝐬 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐭𝐮𝐧.
Denn Belohnungen machen nicht nur deinen Hund glücklich, sondern auch dich selbst! Wenn du mit Belohnungen arbeitest, liegt dein Fokus auf dem Positivem & den Fortschritten deines Hundes. Du bist stolz & freust dich, dass er mit dir kooperiert, anstatt sein Ding zu machen.⠀
Außerdem belohnst du deinen Hund ohnehin laufend, ohne dies vielleicht bewusst wahrzunehmen. 𝐃𝐞𝐧𝐧 𝐁𝐞𝐥𝐨𝐡𝐧𝐮𝐧𝐠 ≠ 𝐧𝐮𝐫 𝐋𝐞𝐜𝐤𝐞𝐫𝐜𝐡𝐞𝐧!
• Du verlangst von deinem Hund einen Blickkontakt, bevor ihr losgeht?
• Du lässt deinen Hund sitzen & warten, bevor er zu einem Hund hindarf?
• Wenn dein Hund den „unheimlichen Fremden“ nicht anbellt, sondern nur anschaut, gehst du anschließend mit ihm auf Abstand?
𝐀𝐥𝐥 𝐝𝐚𝐬 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐅𝐨𝐫𝐦𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐥𝐨𝐡𝐧𝐮𝐧𝐠 – 𝐝𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐣𝐞𝐰𝐞𝐢𝐥𝐢𝐠𝐞 𝐒𝐢𝐭𝐮𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐦𝐚ß𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐧𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫𝐭 𝐬𝐢𝐧𝐝.
Wie so oft ist auch hier Achtsamkeit der Game-Changer: gutes Beobachten des Hundes, grundsätzlich zu wissen, was er gerne tut & was ihm Freude bereitet. V.a. aber zu verstehen was der Hund gerade in diesem Moment eigentlich will. In ganz vielen Situationen ist das KEIN Leckerchen sondern beispielsweise:
Kontakt zu Hunden, Menschen begrüßen, ins Wasser springen, buddeln, ohne Leine laufen, schnüffeln, Aufmerksamkeit, spielen, jagen oder auch Abstand zu etwas gewinnen, das ihn verunsichert.
Diese Form der Belohnungen hast du immer bei dir & kannst sie jederzeit einsetzen. Klar kannst du deinen Hund nicht jagen lassen nur weil er seinem 1. Impuls widersteht. Oder ihn zu jedem Hund hinlassen, weil der Besitzer das vlt. nicht möchte. Du kannst aber lernen zu vers