15/09/2024
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Gehirnwäsche
Dieses Wort kennt man im Zusammenhang mit Sekten, vor allem Scientology.
Gehirnwäsche ist eine psychologische Manipulation. Ziel ist, die Grundeinstellung und Realitätswahrnehmung eines Menschen dauerhaft zu verändern.
Was ist oder war unser Grundbedürfnis einst als Kind als wir uns erstmals einen Hund wünschten? Natürlich: Einen Freund zu haben, etwas zum Kuscheln, zum Liebhaben, zum Verwöhnen zu haben. Aus dem gleichen Grund wünschen sich Kinder Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, ein Pony oder ein Pferd. Allein das Fell verleitet uns, hinzufassen, das Tier zu streicheln, ihm und uns damit etwas Gutes zu tun. Tiere mit Fell lösen in uns einen Streichelreflex aus. Bei Haustieren, die man eher zum Beobachten anschafft ist das nicht der Fall. Fische, Reptilien oder Amphibien dienen eher dem Forscherdrang. Seltenst fühlt man eine innere Verbundeheit zu diesen Tieren.
„Darf ich die mal streicheln?“ fragen fast alle Kinder, die meine Schäferhündin Bianca und meine vier reizenden Chihuahuamädels erblicken. Gerne gestatte ich das, weil ich weiß, dass meine Mädels es lieben und sie damit fremde Menschen und auch Kinder mit etwas Positiven verbinden.
Herzen, lieben, kuscheln, beschützen, verwöhnen, mit dem Tier reden, es dicht bei sich haben, es trösten – das ist der tiefe Wunsch. Dafür holen bzw. holten wir uns Tiere ins Haus.
Und dann geht die Gehirnwäsche los: Ausgelöst von anderen Hundehaltern, von unzähligen Medien, von Hundetrainern und Hundeschulen.
ALLES FALSCH! Wird einem ab da gesagt.
Alles was wir bis dato im Zusammenhang mit dem besten Freund des Menschen aus dem Bauchgefühl heraus machen wollten ist auf einmal falsch. Es soll angeblich genau das Gegenteil bewirken. Empathie sei falsch, wird uns gesagt. Herzen, lieben, kuscheln, verwöhnen, mit dem Hund reden, ihn dicht bei uns haben zu wollen mache aus dem Hund angeblich eine unberechenbare Bestie, die alles gegen uns verwenden wird und Chef über uns sein will. Unserem Verstand, unserem Bauchgefühl und unserem Herz sollen wir auf keinem Fall trauen. Alles falsch, was wir uns bisher gedacht und für richtig gehalten haben.
Also gehen wir davon aus, dass die Masse recht hat und fangen an, zu unserem Hund hart zu sein, streng zu sein, ihn zum Befehlsempfänger zu machen, ihn zu strafen, ihm Dinge zu unterstellen, die er gegen uns verwenden könnte, ihn zum Feind zu deklarieren, ihn zu dressieren, ihn zum Funtionieren zu bringen, ihm seine Individualität auszutreiben, ihn in ein Schema zu pressen, ihn zu normen, ihn wie einen Soldaten zu behandeln, in Kommandos mit ihm zu reden, ihn für unsere Konkurrenzdenke zu benutzen.
Und schon hat die Gehirnwäsche funktioniert. Sie sind mitteldrinnnen und geben sie weiter. Wie bei der Flüsterpost. Wie ein Virus greift die Gehirnwäsche um sich. Die Hundehalter haben ihr Gehirn abgegeben, hören nicht mehr auf ihr Herz, auf ihren gesunden Menschenverstand, auf ihr Bauchgefühl. Empathie wird komplett verlernt.
Und dann wundern wir uns, wie es kommen kann, dass junge Leute und sogar Erwachsene, ja selbst Promis in Sekten reinrutschen und nicht mehr rauskommen.
In diesem Sinne – Bleiben Sie Sie selbst. Bleiben Sie ein Mensch voller Liebe – es gibt ohnehin zu wenig davon auf diesem Planeten.
Eva Windisch
Hundetrainerin, Hundeverhaltensberaterin, Hundepsychologin, Hund-Mensch-Coach
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