Meine kleine Berber-Prinzessin hat mich mal wieder richtig stolz gemacht 🥰 und das möchte ich mit euch teilen, weil sie mir dadurch ein paar wichtige Erkenntnisse wieder ins Bewusstsein gerufen hat.
Kurz zur Vorgeschichte: Nelly hatte eine leichte Kreislauf-Kolik 😨 und weil sie immer wieder Probleme mit den warmen Temperaturen hatte, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen sie zu scheren. Herausforderung dabei: das haben wir noch nie gemacht (also ich schon, aber sie noch nicht 😉) und natürlich auch nicht geübt 🫣
Nachdem ich mich verflucht habe, dass ich mit dem Medical Training so schleißig war, habe ich meinen unnützen Ärger weggepackt, und stattdessen überlegt, wie wir das möglichst glimpflich abwickeln könnten 🤔 der recht banale Plan war dann: zuerst das kleine Wikinger-Pferd scheren, der das Prozedere bereits kennt und sehr tapfer über sich ergehen lässt. Dadurch sollte sich Nelly zumindest mal an das Geräusch gewöhnen und sich Kabeltrommel & Co. in Ruhe ansehen können. Danach dann mit Hilfsperson 🤠 und Continuous Feeding 🍪 die Prinzessin scheren.
Ja, was soll ich sagen? Es kam dann anders: Nelly fand die (laufende!) Schermaschine so spannend, dass sie sie gleich intensiv untersuchen wollte 😅 dank positiver Verstärkung für ruhiges Stehen war ihr dann auch Berührung und schließlich Scheren komplett egal. Und das Helferlein war schließlich arbeitslos und hat stattdessen gefilmt 🤷♀️
Meine neuen alten Erkenntnisse:
👉 gute Vorbereitung ist, wenn das Pferd einfach bereits allerlei _komische_ Sachen kennt, aber nicht unbedingt das _neue_ Ding ansich (in unserem Fall: Nelly kannte zumindest viele Geräusche und Berührungen mit merkwürdigen Dingen sowie ruhiges Stehen)
👉 schlaues Setup hilft ungemein (in unserem Falls: zwei unerschrockene Hilfs-Pferde und die gewohnte Umgebung am Paddock)
👉 Freiwilligkeit ist soooooo ein wichtiger Baustein in erfolgreichem Training (in unserem Fall: Nelly war nicht an