16/05/2024
⚠️ Erste Erfolge in der heurigen Kitzrettung...⚠️
.. konnten wir gestern bei einem Einsatz im Bezirk Baden verbuchen. Nachdem wir in einigen vorangegangenen Einsätzen auf rund 100ha kein finden konnten, waren es gestern gleich 3 auf 8ha Wiesenfläche - DANKE an die freiwilligen HelferInnen für die Unterstützung - wir hoffen, dass es auch bald in Ternitz los geht.
☝️Wir möchten auch die Gelegenheit ergreifen zu folgenden 3 Mythen, welche uns immer wieder zugetragen werden, Stellung zu nehmen:
👉 Mythos #1: Kleine, frisch gesetzte Kitze können nicht mit der Wärmebilddrohne gefunden werden.
Falsch! Mit unseren Wärmebilddrohnen finden wir immer wieder auch Feldhasen-Nachwuchs, welcher mit rund 80-150g zur Welt kommt und nach 4 Wochen etwa 1 kg schwer ist. Rehkitze wiegen bei Geburt etwa 1,2 kg und sind mit der aktuellen Wärmebildtechnik verhältnismäßig leicht zu finden, auch wenn sie verdeckt unter hohem Gras liegen.
👉 Mythos #2: Durch eine wird das Wild zu sehr beunruhigt.
Die Praxis beweist das Gegenteil. Wir fliegen bei unseren Einsätzen mit Flughöhen zwischen 60 und 80 m über Grund. Dabei ist die Drohne, vor allem bei etwas Wind, für das menschliche Gehör nur mehr extrem leise oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Wildtiere hören um ein Vielfaches besser, aber die Praxis zeigt, dass die Beunruhigung durch eine Drohne für unterschiedliche Wildarten nur minimal, und bei den oben angeführten Flughöhen de facto irrelevant, ist.
👉 Mythos #3: Das Durchgehen von Menschen mit Hunden bedeutet weniger Eingriff für die Natur und Wildtiere.
1. um 1ha Wiesenfläche vollständig abzusuchen benötigen wir mit den deutlich weniger als 10 Minuten und werden dabei durchschnittlich von 4 Personen unterstützt. Wir haben es zwar noch nicht ausprobiert, aber wenn 4 HelferInnen die gleiche Fläche zu Fuß abgehen brauchen sie dafür mit Sicherheit um ein Vielfaches länger, ganz davon abgesehen, wie niedergetrampelt die Wiese danach ist.
2. der Einsatz von Hunden ist sinnlos, da die Kitze in den ersten Lebenswochen keinen Wildtiergeruch haben, also für Hundenasen nicht aufspürbar sind.
‼ Unser Fazit: Wir bleiben dabei - Die Rehkitzrettung mit Wärmebilddrohnen ist, aus unserer Sicht, im Jahr 2024 die einzige vertretbare Methode um das Jungwild sicher vor dem Mähtod zu bewahren. ‼