
10/09/2025
𝗔𝘂𝘁𝗼𝗺𝗮𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗘𝗺𝗼𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗲𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗺 𝗛𝘂𝗻𝗱𝗲𝗴𝗲𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁: 𝗚𝗲𝗿𝗮̈𝘂𝘀𝗰𝗵𝗮𝗻𝗴𝘀𝘁 𝗺𝗶𝘁 𝗸𝘂̈𝗻𝘀𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗜𝗻𝘁𝗲𝗹𝗹𝗶𝗴𝗲𝗻𝘇 𝗲𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝗲𝗻
🎉 Ich freue mich, meine neueste Publikation gemeinsam mit dem Computerwissenschaftler George Martvel vorzustellen 🥳
Fragestellung: kann man mittels KI Angst im Hundegesicht "erkennen"? 🐶
Dazu verwendeten wir sogenannte Landmarks – anatomisch definierten Punkte im Gesicht, deren relative Position zueinander sich bei Gesichtsausdrücken verändert und so Emotionen widerspiegelt.
🎆Grundlage waren Videos aus einer früheren Citizen Science Studie (Gähwiler et al. 2021), in der Freiwillige ihre Hunde während Feuerwerken in der Silvesternacht und an einem ruhigeren Abend filmten. So erhielten wir Videos von echter Angst bei Hunden, ohne dass die Hunde unnötig in eine angstauslösende Situation gebracht wurden.
👀 Mithilfe der künstlichen Intelligenz haben wir untersucht, wie sich die relative Position der Landmarks zwischen den 2 Situationen unterschied. Die Ergebnisse stimmten gut mit dem händischen ethogramm-basierten Coding überein: Veränderungen in der Landmarks der Ohren (welche auf zurückgerichtete Ohren hindeuten) und des Mauls (Hecheln) waren die wichtigsten Indikatoren für die Angstsituation.
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🐕🐕🦺🐩Besonders bemerkenswert: die Analyse funktionierte bei Hunden verschiedenster Rassen (und mit dementsprechend unterschiedlichen Kopf-, Schnauzen- und Ohrformen) in ihrem Zuhause statt in einer kontrollierten Laborsituation.
💡 Fazit: KI kann den Menschen nicht ersetzen, aber zukünftig die Überwachung vom Wohlergehen von Hunden, etwa im Tierheim oder in der Tierklinik, erleichtern.
Mehr erfahren? Lies weiter in meinem Blog (Link im Kommentar) 👇
Quelle: Martvel, G., & Riemer, S. (2025). Automated analysis of emotional expressions in dogs based on geometric morphometrics. Scientific Reports, 15(1), 32331.