09/10/2024
" Vertraue mir, dir zu vertrauen" Fast so wie in der montessorisch geprägten Leitsatz " hilf mir, es selbst zu tun" ist auch die positive Interaktion mit einer Katze nicht erzwingbar oder steuerbar. Mit einem leichten einfühlsamen Entgegenkommen, viel Beschäftigung und einem sanften Ton, kann man den besten Effekt erzielen, aber im großen und Ganzen muss man dem Tier die Zeit und das Vertrauen geben, eigenes Vertrauen zu schöpfen, da es früher oder später sowieso auch durch und mit uns (dem Menschen) negativen Situationen ausgesetzt sein wird. (Tierarzt, Transportfahrten, Medizingabe,..) Der Sinn einer Sozialisation sollte nicht sein, der Katze das Gefühl zu geben, ein Mensch ist nur bei Handhabungen da, in denen man guten Emotionen ausgesetzt ist, sondern auch und vor allem von negativen. So wie Kinder ihre Eltern oft ein "Ich hasse dich" an den Kopf werfen, wenn ein unerwünschtes "Nein" erfolgt, muss man der Katze auch die Chance geben können zu erkennen, dass der Mensch mit einem Tierarztbesuch die Katze nicht quälen, sondern helfen möchte. Dieses Verständnis kann man der Katze nicht beibringen, nur wiederholen und vorführen und hoffen, dass durch den eigenen Freiraum, den man für die Katze geschaffen hat, es in der Katze "klick" macht und sie sich nun in dieser Situation, wo sie vielleicht Angst und Stress empfindet die Nähe zu einem suchst. Dadurch erst hast die Katze eigenständig das Vertrauen zu dir aufgebaut. Hier ist der Tierarztbesuch natürlich nur als Symbolbeispiel zu verstehen. Der Text ist generell gerade sehr philosophisch, aber wenn ich so das Foto sehe wo der süße Schatz seinen Kopf tiefentspannt in meiner Handfläche ruhen lässt, kamen mir diese Zeilen in den Sinn🙈