08/10/2024
Die Pudelrasse steht derzeit aufgrund der weit verbreiteten Fehlinformationen vor ernsten Herausforderungen, was es für uns unerlässlich macht, einzugreifen und präzise und wertvolle Informationen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Es ist an der Zeit, die Medien mit Fakten zu überschwemmen, dafür zu sorgen, dass die Wahrheit über die Zuchtpraktiken und die Folgen von Designhunde-Trends jeden ankommt.
Die Verbreitung von "Doodles" und ethische Bedenken
Goldendoodles, Labradoodles, Bernedoodles, Aussiedoodles, Cockapoos, Maltipoos - die Liste der Pudelmischungen wächst weiter, angetrieben vom Trend der "Designhunde". ” Obwohl diese Mischlinge oft als hypoallergene und pflegearme Haustiere vermarktet werden, ist die Realität viel komplexer. Der Begriff "Doodle" bedeutet einfach jede Kreuzung mit einem Pudel, aber man sollte sich daran erinnern, dass es keine anerkannten Rassen sind. Ihnen fehlt ein standardisiertes Gesundheits- oder Temperamentprofil, was zu unvorhersehbaren und oft problematischen Ergebnissen führt.
Die Nachteile der Mischtierhaltung.
Obwohl Doodles wegen ihres niedlichen Aussehens und ihrer „idealen“ Eigenschaften vermarktet werden, ist die Wahrheit, dass diese Hybriden genetische und launische Joker sind. Eine Rasse wie den Pudel, der spezifische Fell- und Energiebedarf hat, mit einer anderen Rasse, wie einem Berner Berghund oder einem Golden Retriever, zu mischen, kann zu gesundheitlichen und Verhaltensproblemen führen, die schwer vorhersagen oder zu bewältigen sind. Die Vorstellung, dass ein Doodle das Temperament einer Rasse mit dem hypoallergenen Fell eines Pudels hat, ist irreführend und wissenschaftlich ungenau.
Warum der Doodle-Trend unethisch ist
Die steigende Beliebtheit der Doodle hat zu einer Zunahme unethischer Zuchtpraktiken geführt. Ursprünglich dazu gedacht, einen günstigen Arbeitshund zu schaffen, werden die Doodles jetzt schnell von denen gezüchtet, die Profit statt Gesundheit und Temperament bevorzugen. Wally Conron, der Schöpfer des Labradoodle, äußerte offen sein Bedauern und erklärte, er habe "einen Frankenstein befreit" wegen der unverantwortlichen Züchter, die in seine Fußstapfen getreten sind. Viele Doodle-Züchter schneiden die Ecken ab, überspringen wichtige Gesundheitstests und berücksichtigen das langfristige Wohl der Tiere nicht.
Eines der größten Probleme mit Hybridhunden wie den Doodles ist, dass sie die schlimmsten Eigenschaften beider Elternrassen vererben können. Das Kreuzen eines Pudels mit einer krebserkrankten Rasse, wie der Berner Berghund, kann zum Mischling mit noch höherer Prädisposition für schwerwiegende Gesundheitsprobleme führen. Wenn sie mit energiegeladenen Rassen wie Australian Shepherds oder Labradors gemischt werden, erfordern die daraus resultierenden Welpen oft eine deutliche geistige und körperliche Stimulation - etwas, das viele Besitzer nicht bereit sind zu liefern.
Gesundheits- und Temperamentrisiken
Viele Doodle-Züchter führen nicht ausreichend auf genetische Störungen untersucht, was zur Verbreitung von gesundheitlichen Problemen über Generationen führen kann. Pudel haben bereits ihre eigenen genetischen Veranlagungen, und wenn man sie ohne Test mit Rassen kreuzt, die andere Gesundheitsrisiken darstellen, verschärft diese Probleme. Die Folge sind oft Hunde mit unvorhersehbaren gesundheitlichen Problemen, von denen viele im Tierheim landen oder lebenslange Krankheiten leiden.
Das Temperament ist genauso besorgniserregend. Wenn sich die Kreuzung mit unterschiedlichen Temperamenteigenschaften wiederholt, wird es fast unmöglich, das Verhalten des Nachwuchses vorherzusagen. Das Ergebnis ist oft hyperaktiv, ängstlich und erfordern mehr Zeit, Training und Ressourcen, als die meisten Hausbesitzer erwarten.
Die Ethik der Pudelzucht
Ethische Zucht ist mehr als Welpenproduktion. Es geht darum, die Integrität einer Rasse zu schützen, dafür zu sorgen, dass Hunde gesund, temperamentvoll und in einer sicheren und fürsorglichen Umgebung aufgezogen werden. Verantwortliche Züchter widmen sich lebenslang Gesundheitstests, Sozialisierung und Wohlergehen ihrer Hunde. Sie verpflichten sich, die Rasse zu verbessern, nicht für Profit auszubeuten.
Leider halten sich viele Doodle-Züchter nicht an diese Standards. Sie berechnen oft überhöhte Preise für Mischlingshunde, bieten aber keine der gesundheitlichen Garantien oder ethischen Praktiken, die mit verantwortungsvollen Züchtern verbunden sind. Infolgedessen sind diese Hunde, die schnell aufgezogen werden, um der Nachfrage nachzukommen, oft überblutig, inzucht und in Bezug auf Gesundheitsversorgung und Sozialisation vernachlässigt.
Die physischen Folgen einer schlechten Tierhaltung
Die Kreuzung von Rassen mit sehr unterschiedlichen körperlichen Eigenschaften kann bei den Nachkommen zu strukturellen Problemen führen. Zum Beispiel kann das Mischen von Hunden mit verschiedenen Knochenstrukturen, wie z.B. ein Pudel mit einem Berner Berghund, zu Welpen mit fehlgebildeten Knochen und Gelenken führen, was zu Beweglichkeitsproblemen, Arthrose und chronischen Schmerzen führen kann. Diese körperlichen Beschwerden schaden nicht nur der Lebensqualität des Hundes, sondern sind für die Besitzer auch teuer und schwer zu bewältigen.
Was definiert einen ethischen Züchter?
Ethische Züchter legen den Vorrang auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde. Sie führen strenge Gesundheitstests durch, wählen die Zuchtpaare sorgfältig nach Gesundheit, Temperament und Rassestandards aus und versorgen Welpen und erwachsene Hunde in ihrem Programm umfassend. Das sind die wichtigsten Merkmale der verantwortungsvollen Tierhaltung:
- Zucht für das Wohl der Rasse: Ethische Züchter wollen die Blutlinie ihrer Rasse verbessern und schützen, nicht die Erzeugung von Mischrassen für Profit.
- Gesundheitstests: Verantwortliche Züchter untersuchen Merkmale und Erbkrankheiten, um sicherzustellen, dass nur gesunde Hunde gezüchtet werden.
- Umfassende Pflege: Ethische Züchter sorgen dafür, dass alle Hunde in einer genährten Umgebung richtig sozialisiert, gut genährt, gepflegt und gepflegt werden.
- Lebenslange Unterstützung: verantwortungsbewusster Züchter garantiert seinen Welpen ein Zuhause für immer und dient als Ressource für Hundebesitzer.
Rote Flaggen, die man bei der Wahl eines Züchters vermeiden sollte, denn es ist wichtig, bei der Auswahl eines Züchters wachsam zu sein. Vorsicht vor Züchtern, die:
- Verwenden Begriffe wie "Teacup" oder "Mini", weil diese Miniaturisierungskriterien nicht anerkannt sind.
- Verkaufe Welpen auf Websites, Tierhandlungen oder Plattformen von Drittanbietern.
- Keine Gesundheitstests oder Zuchtdokumente bereitstellen.
- Möchten einen Rückkehrabkommen nicht einfacher machen, wenn man sich nicht mehr um den Hund kümmern kann.
Ethische Züchter werden immer das Wohlergehen ihrer Hunde vor dem Profit legen, und sie sind transparent hinsichtlich ihrer Zuchtpraktiken. Sie werden ein gründliches Wissen über ihre Rasse haben und mehr daran interessiert sein, ein gutes Zuhause für ihre Welpen zu finden, als schnell zu verkaufen.
Schlussfolgerung
Obwohl die Doodles an Popularität gewonnen haben, stellen sie einen beunruhigenden Trend zu unverantwortlichen Zuchtpraktiken dar. Das Fehlen von Normung, Gesundheitstests und ethischer Überwachung in der Zucht von Doodle hat zu einer Verbreitung ungesunder Hunde und schlechter Temperament geführt. Für zukünftige Hundebesitzer ist es unerlässlich, zu forschen und darüber nachzudenken, reinrassige Hunde, die ihren Bedürfnissen gerecht werden, zu adoptieren, anstatt die unethische Doodles-Industrie zu unterstützen.
Wenn du einen Hund suchst, der lebhaft und fröhlich ist, sportlich, liebenswert ist, der seine Haare nicht verliert und dich auf all deinen Abenteuern noch lange Jahre begleitet, dann entscheide dich für Spitzenleistungen und hol dir einen "echten" Pudel von einem Züchter, der strenge ethische Standards erfüllt und sich engagiert für die Gesundheit, das Glück und die Langlebigkeit seiner Hunde!
Timea R Bodi 👍🏻