Wildtierhilfe Wien

Wildtierhilfe Wien Gemeinnütziger Verein zur Erhaltung, Schutz und Pflege von Wildtieren in Wien Dauerhaft geschlossen!
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Haben Sie ein Wildtier gefunden, wenden Sie sich bitte an eine der folgenden Stellen:
》Wildtierservice Stadt Wien (MA 49)
》Tierschutz Austria
》Fledermausrettung Österreich
》Eulen- und Greifvogelstation Haringsee
》Weitere Stellen unter https://www.wildtierhilfe-wien.at/pflegestellen-in-oesterreich/

Igel  #561 befindet sich aktuell noch in unserer Obhut 🦔🐾Das junge Igelweibchen wurde Mitte November gefunden - das Tier...
22/02/2024

Igel #561 befindet sich aktuell noch in unserer Obhut 🦔🐾

Das junge Igelweibchen wurde Mitte November gefunden - das Tier wirkte laut Finderin nicht fit, rollte sich nicht ein und bewegte sich nicht fort. Bei der Erstuntersuchung wurden Dermatitis und Alopezie (Körperhaarausfall) im Gesichtsbereich und an den Gliedmaßen festgestellt, der darauffolgende Test auf Milben war positiv. Des Weiteren wurde ein Lungenwurmbefall festgestellt 🩺🏥

Nach einer erfolgreichen Behandlung, war der Igel ab Jänner auswilderungsbereit. Aufgrund der zu dieser Zeit herrschenden Temperaturen und noch zwei kleinen stachelfreien Stellen, haben wir uns dazu entschlossen, das Igelweibchen in einer unserer Außenvolieren unter Beobachtung überwintern zu lassen 😴 Aktuell schläft unser Pflegling noch tief und fest in seinem kuscheligen Nest. Sobald der Frühling kommt, darf unser letzter Igelpatient sein Leben in Freiheit genießen ❤🍀

Update aus unserer Station: Nachdem unsere letzten Wildtiere die Quarantänen verlassen durften und die Behandlungen unse...
13/02/2024

Update aus unserer Station: Nachdem unsere letzten Wildtiere die Quarantänen verlassen durften und die Behandlungen unserer Schützlinge abgeschlossen waren, haben wir in den letzten Wochen begonnen unsere Station schön langsam abzubauen 🛠
Die Fotos zeigen euch einen guten Vorher-Nachher Vergleich.

Ein besonderer Dank geht an Eva und Marina, die den Abbau großteils übernommen haben, koordinieren, Mitarbeiter:innen einteilen und Transporte organisieren ❤️

Aktuell befinden sich zwar noch Pfleglinge in unserer Obhut - z.B. Igel, Ringeltaube und Baumfalke - diese Tiere sind aber nichtmehr in der Station untergebracht, sondern durften bereits in unsere Außenvolieren umziehen 🌳🍀

Bei dieser Gelegenheit möchten wir euch nochmal darum bitten, eure Daueraufträge und Spenden an uns einzustellen. Dank euch haben wir noch einen kleinen finanziellen Polster, mit dem die Versorgung unserer letzten Schützlinge gut abgedeckt ist. Hin und wieder erreichen uns noch Spenden mit dem Betreff "damit ihr weitermachen könnt" - das finden wir zwar sehr lieb, aber unsere Entscheidung ist, wie ihr in diesem Beitrag sehen könnt, endgültig 💔

In einem separaten Posting erzählen wir euch, wie es mit unseren Einrichtungsgegenständen, Zubehör, Tierbedarf und dem restlichen Geld auf unserem Spendenkonto weitergeht - auch hier möchten wir euch alles ganz transparent mitteilen 😊

In letzter Zeit ist es hier etwas ruhig geworden - doch wir sind noch da 😊Heute stellen wir euch Stadttaube  #581 vor. D...
02/02/2024

In letzter Zeit ist es hier etwas ruhig geworden - doch wir sind noch da 😊
Heute stellen wir euch Stadttaube #581 vor. Das besondere an diesem Pflegling ist, dass es das letzte Mal war, dass von uns ein Medikament verabreicht wurde 🕊🤍

Am 2. Dezember wurde die Stadttaube zu uns gebracht, da sie am Boden gefunden wurde. Es stellte sich heraus, dass sie eine sehr schmerzhafte Verletzung hatte: einen Kropfriss. Die Wunde wurde natürlich sofort versorgt und genäht. Wie bei all unseren Patienten wurde ein abgestimmter Behandlungsplan, der auch verschiedene Medikamente beinhaltete, erstellt. Auch in der Pflege war besondere Vorsicht geboten: durch die Kropfverletzung musste mit der Taube sehr behutsam umgegangen werden und es durfte nicht das übliche Futter gefüttert werden.

Die Wunde musste mehrmals versorgt und neu genäht werden, um Eiter und Polypenbildungen zu entfernen. Ganz nebenbei mussten wir unseren Pflegling auch noch gegen Trichomonaden und eine Hefepilzinfektion behandeln 🩺🏥

Anfang Jänner war es dann soweit: das letzte Medikament wurde verabreicht. Nicht nur für diese Stadttaube, sondern das allerletzte Medikament in der Geschichte der Wildtierhilfe Wien - ein ganz besonderer Moment, der uns nochmal daran erinnert wie vielen heimischen Wildtieren wir in den letzten 10 Jahren helfen konnten ❤️

Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und allen Haustieren und Wildtieren eine möglichst stressfreie Silves...
31/12/2023

Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und allen Haustieren und Wildtieren eine möglichst stressfreie Silvesternacht ❤️🥂

Mit dem heutigen Tag beenden wir die Tierannahme und unsere Beratung.
Ab sofort könnt ihr euch in und um Wien an folgende Stellen wenden:
➡️ Wildtierservice der Stadt Wien (MA 49)
➡️ Tierschutz Austria
➡️ Eulen und Greifvogelstation Haringsee
➡️ Fledermausrettung Österreich

Weitere Stellen findet ihr auf unserer Website:
➡️ https://www.wildtierhilfe-wien.at/pflegestellen-in-oesterreich/

Wir wünschen euch schöne Feiertage und eine gemütliche, erholsame Zeit mit euren Liebsten ❤️🎄Am Foto seht ihr eine Schwa...
24/12/2023

Wir wünschen euch schöne Feiertage und eine gemütliche, erholsame Zeit mit euren Liebsten ❤️🎄

Am Foto seht ihr eine Schwanzmeise, ein Patient aus dem heurigen Jahr. Die perfekte flauschige Christbaumkugel wie wir finden 😊

Heute möchten wir euch einen weiteren Wildtier-Patienten vorstellen 🏥🩺Es handelt sich diesmal um die Stadttaube  #586 mi...
21/12/2023

Heute möchten wir euch einen weiteren Wildtier-Patienten vorstellen 🏥🩺

Es handelt sich diesmal um die Stadttaube #586 mit einer schönen weiß-grau gescheckten Musterung 🕊
Die Taube wurde am 11.12. zu uns gebracht, da sie laut Finderin nicht wegfliegen konnte und humpelte. Bei ihrer Ankunft war das Tier nicht mehr stehfähig und atmete schwer.
Die Erstuntersuchung folgte sogleich und zeigte mehrere Probleme auf: die Taube hatte ein Hämatom im Nackenbereich, litt an Kurzatmigkeit, hatte ein nasses Atemgeräusch, der Kropf war blutig, sie hatte Parasiten, war nicht stehfähig und erschien generell sehr träge. Diagnose: Weichteiltrauma, Schädelhirntrauma und Dehydration. Nach einer Infusion und ersten Medikamenten, wurde sie in ihre Unterkunft gesetzt. Wie immer folgten ein abgestimmter Behandlungsplan, regelmäßige Untersuchungen und ein behutsamer Umgang in der Pflege 😊

Das Foto von dem Beitrag wurde 5 Tage nach Erstaufnahme gemacht.
Die Taube konnte sich in den ersten Tagen schon gut erholen, ist wieder stehfähig und frisst fleißig selbst (sie kam mit einem stattlichen Gewicht von ca. 350g zu uns!). Kotproben und Kropfuntersuchungen zeigen, dass unser Patient mittlerweile Parasitenfrei ist und das Trauma hat er ebenfalls gut überstanden.
Die Stadttaube befindet sich im Moment noch in unserer Obhut, nähert sich aber in großen Schritten der baldigen Freiheit 💚

Für unsere letzten Pfleglinge gilt: Alle Patienten die wir noch bis 31.12. aufnehmen, bleiben so lange bei uns, bis sie keine medizinische Behandlung mehr brauchen, 'fertig' gepflegt sind und wieder ausgewildert werden können!

Wie läuft eigentlich die Aufnahme unserer Wildtier-Patienten ab? 🏥➡️ Nach telefonischer Lageeinschätzung werden die Pati...
11/12/2023

Wie läuft eigentlich die Aufnahme unserer Wildtier-Patienten ab? 🏥

➡️ Nach telefonischer Lageeinschätzung werden die Patienten von unseren Mitarbeiter:innen im Tierheim entgegengenommen. Im Zuge des Anamnesegesprächs füllen Tierfinder:innen ein Formular aus, das dann in unsere digitale Krankenakte übertragen wird. Jedes Tier bekommt seine eigene ID.
Die Patienten haben neben ihrer eigentlichen Krankheit/Verletzung nun die Bergung und oft auch einen langen Transport hinter sich. Wir vermeiden es daher, vor den Tierfinder:innen die Patienten aus der Box zu nehmen, sie zu untersuchen oder gar noch Fotos machen zu lassen.

Stattdessen werden meist, bereits während die Tierfinder:innen das Aufnahmeformular ausfüllen, die Patienten von uns in die Quarantäne gebracht und in eine bequeme und nummerierte Unterbringung gesetzt. Dort haben Tierfinder:innen sowohl aus Seuchenschutzgründen als auch zur Stressreduktion der Patienten keinen Zutritt 🚫
Von den Pfleger:innen werden die Patienten nun bis zur tierärztlichen Untersuchung nicht mehr angefasst (es wird weder Futter noch Wasser gegeben), stattdessen wird für Ruhe, Dunkelheit und ggf. Wärme und Sauerstoff gesorgt.

Am selben Tag werden direkt vor Ort die Patienten tierärztlich untersucht:
Zur Untersuchung zählen standardmäßig auch Kot-, Kropf-, und Blutuntersuchungen 🔬. Verletzungen werden sofort versorgt. Da wir mehrere Patienten am Tag aufnehmen und wir auch noch unsere Bestandskontrollen vorzunehmen haben, ist die Entscheidung, welcher Patient zuerst dran kommt, immer eine Triage-Situation.
Im Anschluss an die Untersuchung entscheiden unsere Tierärztin und unser Pflegeteam gemeinsam, welche Unterbringung und Ernährung sich am besten für den jeweiligen Patienten eignet.

Dabei bleiben die Patienten für 10 bis 14 Tage in Quarantäne, unabhängig davon, ob schon bei der Erstuntersuchung eine ansteckende Krankheit oder Verletzung gefunden wurde oder nicht - auch wenn dies meist der Fall ist.
Denn in dieser wichtigen Zeit werden noch Sammelkotproben genommen und weitere Untersuchungen durchgeführt, um sicherzugehen, dass keine Ansteckung unserer anderen Patienten stattfinden kann. Das bedeutet, dass die Patienten unter Umständen relativ lange einzeln untergebracht werden. Das gilt sogar für augenscheinlich gesunde Jungtiere, wobei wir Geschwister, die bereits zusammen aufgenommen wurden, i.d.R. zusammen lassen. Bei Jungtieren achten wir dafür auf Sichtkontakt zu Artgenossen 🐣🐣

Mit Fehlprägung auf Menschen oder andere Arten haben wir, bloß aufgrund der Anwendung dieser kurzen, strengen Quarantäne, keinerlei Probleme.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass das vorschnelle Zusammensetzen von (Jung-)Tieren, egal ob es sich um neu aufgenommene Tiere aus Privathänden oder angeblich bereits austherapierte Patienten von Fachpersonal handelt, absolut keine gute Idee ist.
Daher führt an unserer Quarantäne kein Weg vorbei, unabhängig von der Vorgeschichte!

In der Quarantäne gibt es besondere Hygienevorkehrungen:
Die Unterbringungen werden täglich gereinigt, wir verwenden Einwegunterlagen bzw. täglich abwaschbare Utensilien statt Streu. Manche Patienten erfordern noch einmal besondere Vorsicht und noch strengere Hygienemaßnahmen. Diese sind extra gekennzeichnet und kommen zuletzt an die Reihe, um auch hier wieder Ansteckungen zu vermeiden. Unser Personal ist auf Zoonosen sensibilisiert und trägt zum Fremd- und Selbstschutz bei der Arbeit mit den Patienten Einweghandschuhe und MNS 😷👩‍⚕️

Nach der Quarantäne werden die, nun nicht mehr ansteckenden und nicht mehr grob verletzten, Tiere markiert und vergesellschaftet. Das heißt, dass weiterhin alle Patienten sowohl ihren Tierfinder:innen als auch ihrer Krankengeschichte und ihrem Fundort zugeordnet werden können.
Egal, ob wir Wildtiere zusammensetzen oder sie in eine andere Unterbringung umsetzen: Dass Patienten nicht zugeordnet werden können oder gar verwechselt werden, ist schlicht unmöglich!
Schließlich müssen individuelle Untersuchungen und Behandlungen in jedem Stadium der Rehabilitation durchführbar sein. Erst jetzt, nach Verlassen der Quarantäne, dürfen die Patienten auf normales Einstreu. Bei manchen Patienten (insbesondere nach Knochenbrüchen) wird evtl. noch eine Physiotherapie durchgeführt.

Wird ein Patient in diesem Stadium der Rehabilitation auffällig, kommt er zurück in die Quarantäne zur weiteren Versorgung. Sind die Patienten austherapiert erfolgt noch eine letzte allgemeine und v.a. parasitologische Untersuchung vor der tierärztlichen Freigabe für die Auswilderung. So halten wir unsere Außenvolieren frei von unerwünschten Mitbewohnern.

Das Pflegeteam trifft die letztendliche Entscheidung, ob die Patienten auch aus pflegerischer Sicht bereits auswilderungsbereit sind (Jungtiere!) und entscheidet auch, wann und wo die Patienten ausgewildert werden (soft release, hard release, genauer Standort) 🌳🌤

Mangels einheitlicher Vorgaben für Wildtierauffangstationen, gibt es starke Unterschiede bei den getroffenen Maßnahmen zwischen den unterschiedlichen Organisationen.
❗️Wir plädieren auch zu unserem Abschluss noch einmal für standardisierte Richtlinien und Qualitätskriterien, um den Umgang mit Wildtier-Patienten zu professionalisieren und das Personal bestmöglich zu schützen❗️

Ganz typisch für die aktuelle Jahreszeit, landen aktuell sehr viele Stadttauben bei uns 🕊Eine davon möchten wir euch heu...
09/12/2023

Ganz typisch für die aktuelle Jahreszeit, landen aktuell sehr viele Stadttauben bei uns 🕊

Eine davon möchten wir euch heute vorstellen: die junge Stadttaube #550.
Das Tier kam am 6.11. in die Wildtierhilfe Wien, weil es zwei Tage zuvor am Boden einer Firmenhalle gefunden wurde.
Unser Patient wurde - wie immer - sofort von oben bis unten untersucht, Kropf und Kot wurden ebenfalls kontrolliert 🏥🔬
Kurz nach ihrer Ankunft bildete sich am Ohr der Taube eine ca. ein Zentimeter große Umfangsvermehrung, vermutlich ausgelöst durch ein Virus. Neben der Versorgung mit Medikamenten und engmaschiger medizinischer Behandlung, wurde ein besonderer Augenmerk auf hygienisches Arbeiten gelegt um unsere anderen Patienten vor einer etwaigen Virusinfektion zu schützen.
Nachdem sich die Umfangsvermehrung nicht mehr vergrößerte und merklich vom Körper abgestoßen wurde, wurde sie in einer OP entfernt. Das Ohr der Taube wurde zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Auf dem ersten Foto seht ihr die Taube kurz nach ihrer OP, das zweite Foto zeigt die Taube kurz nach ihrer Ankunft.

Unsere Jungtaube hat alles gut überstanden und durfte bereits in eine große Voliere umziehen. 🥰🍀

Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist: Nach über zehn Jahren Wildtierrehabilitation schließen wir mit dem 31. D...
04/12/2023

Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist: Nach über zehn Jahren Wildtierrehabilitation schließen wir mit dem 31. Dezember unsere Tore.

In dieser Zeit haben wir tausende in Not geratene Wildtiere aufgenommen, tierärztlich versorgt, gepflegt und erfolgreich ausgewildert. Als erstes Wildtierkrankenhaus Österreichs haben wir den dringend benötigten Schwerpunkt auf die medizinische Versorgung von Wildtieren gelegt. Wir haben uns dafür eingesetzt, Missstände anzusprechen und die Qualität der Wildtierrehabilitation zu verbessern.

Von Beginn an haben wir unsere Beiträge auch dafür genutzt, die Arbeitsbedingungen in der Wildtierrehabilitation allgemein, sowie unsere eigene, sich seit 2019 verschlechternde Situation zu thematisieren. Ein paar Stichwörter: Verwechslungen mit anderen Institutionen, Corona, Teuerung, Ehrenamt, mangelnde finanzielle Wertschätzung und fehlendes Verständnis für die notwendige Professionalisierung der Wildtierrehabilitation.

Wie jedes Jahr haben wir uns auch 2023 die Frage gestellt, ob wir unter den gegebenen Rahmenbedingungen weiterarbeiten möchten. Finanziell wäre es möglich, auch 2024 unsere Arbeit wie bisher fortzusetzen. Trotzdem haben wir nach reiflicher Überlegung beschlossen, unsere Arbeit ab Ende dieses Jahres zu beenden und uns aufzulösen. Denn Wildtierrehabilitation ist kein Hobby, es ist ein Beruf. Wir lieben, was wir tun. Daher blicken wir stolz und zufrieden auf all das zurück, was wir geschafft und aus dem Nichts aufgebaut haben. Doch zukünftig werden wir unsere Energie in Tätigkeiten investieren, bei denen es ein ausgewogenes Verhältnis aus Arbeitsaufwand und (finanzieller) Wertschätzung gibt.

Nun beenden wir die Tierannahme und Beratung mit dem 31. Dezember. Die von uns bis Jahresende aufgenommenen Patienten werden natürlich mit der gewohnten Professionalität und Hingabe von uns gesund gepflegt, bevor wir unsere Arbeit endgültig niederlegen. Das Wildtierservice der Stadt Wien, das bereits jetzt offiziell für Wildtiere in Wien zuständig ist, dient euch als zukünftiger Ansprechpartner für Wildtiernotfälle.

Da wir weiterhin in der tierärztlichen Versorgung und Pflege aktiv sind, werden wir bis zum Schluss noch unregelmäßig Beiträge zu unseren Patienten veröffentlichen.

Dieser Abschluss wird uns sowohl organisatorisch als auch emotional noch bis ins nächste Jahr hinein beschäftigen. Um uns nicht zusätzlich zu belasten, werden wir die Kommentarfunktion unter dem Beitrag deaktivieren.

Wir bedanken uns für die langjährige und großartige Unterstützung unserer Community und bei allen Tierfinder:innen, die uns ein in Not geratenes Wildtier anvertraut haben.

❗️Tierannahme nur nach telefonischer Absprache.❗️Was (schon immer) auf unserer Website und unserer Eingangstür steht, ha...
04/12/2023

❗️Tierannahme nur nach telefonischer Absprache.❗️

Was (schon immer) auf unserer Website und unserer Eingangstür steht, hat nach wie vor Gültigkeit. Denn nur auf diese Weise können wir sichergehen, dass nur jene Wildtiere aufgenommen werden, die tatsächlich menschliche Intervention benötigen, und gesunde Wildtiere draußen bleiben. Gleichzeitig haben wir so die Möglichkeit, immer auf die nächstbeste Auffangstation zu verweisen und Tierfinder:innen samt Patienten einen unnötig langen Weg zu ersparen. Zusätzlich möchten wir an unsere Kapazitäten erinnern: 92m2. Hätten wir mehr Platz, wäre alles einfacher. Haben wir aber nicht.

Leider häufen sich aktuell die unangekündigten Patienten. Erst heute wurden wir mit dem Vorwurf konfrontiert, was passieren würde, wenn "das alle so machen würden" und aufgrund von Platzmangel Personen an der Tür abweisen würden. Nun, zum einen gibt es wesentlich größere Auffangstationen, die daher nicht so schnell in diese Situation kommen, und zweitens wäre es ein Zeichen konsequenter professioneller Beratung und qualitativer Versorgung der Patienten.

Wer an dem Kapazitätsmangel und dem Mangel an flächendeckenden Auffangstationen etwas ändern möchte, deponiert seine Beschwerden bitte nicht bei den Vereinen, sondern bei den Bundesländern, die für Tierschutzagenden zuständig sind.

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