04/08/2024
In meinen Coachings spreche ich oft von der richtigen Haltung - die verändert nämlich alles!
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man nur versucht, dem Hund klare Strukturen vorzugeben oder ob man es tatsächlich tut.
So kommt jedes Mensch-Hund-Team während meiner Coachings irgendwann an den Punkt, wo ein Haltungswechsel nötig wird. Dieser Moment ist oft ein schmaler Grat für die Besitzer, denn der Hund wird ihnen die Führung nur überlassen, wenn er von der Qualität des Menschen uberzeugt ist.
Wir Menschen sind es wenig gewohnt, mit Klarheit durchs Leben zu gehen und fokussiert in der Gegenwart zu sein. „Mein erster Hund war so brav, ich möchte in Zukunft einen Hund, mit dem ich überall hingehen kann..." Dies sind Rückblicke & Ausblicke.
In der Gegenwart wird uns jedoch erzählt, uns zurückzuhalten, nicht aufzufallen und oft Kompromisse einzugehen. Häufig hört man Sätze wie: „Das ist normales, hündisches Verhalten, der bellt immer am Zaun und läuft bei jedem Passanten auf und ab...Er springt gerne Menschen an und begrüßt sie als erster...
Er zieht eh nur die ersten 30 Minuten an der Leine..." Hunde analysieren uns Menschen danach, in welchem Zustand wir uns befinden, also welche Haltung wir einnehmen.
Während meiner Coachings versuche ich immer den Menschen klar zu machen, dass es nicht um eine Technik geht, sondern um ein Bauchgefühl, um Haltung. Es ist egal, welche Farbe die Leine hat, es geht darum, dass der Mensch bereit ist, Kompetenzen zu entwickeln. Die Menschen sollten sich viel mehr Gedanken machen, wie sie mit ihrem Hund zusammenleben möchten, anstatt welche Ausrüstung die beste sei. Und das am besten noch, bevor der Hund einzieht.
Aus dieser Information leiten Hunde ab, ob sie uns bei unseren gemeinsamen Wegen wirklich folgen wollen oder selbst die Führung übernehmen. Bin ich bereit, ein souveräner Wegbegleiter zu sein oder bin ich unklar und gebe dem Hund regelmäßig viele Gelegenheiten, sich in unserer Gesellschaft schlecht zu benehmen? Welche Haltung wird eingenommen?