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03/12/2024

Lösungsorientierte Hunde: Warum Scheitern ein wichtiger Teil der Entwicklung ist

Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch erstaunlich lernfähig. Doch wie oft ertappen wir uns dabei, ihnen bei jeder kleinen Herausforderung sofort zu helfen? Ob die Schleppleine sich um ein Bein wickelt oder ein Spielzeug unerreichbar scheint – unser erster Impuls ist oft, einzugreifen. Doch genau hier liegt eine große Chance, die wir unseren Hunden nicht nehmen sollten.

Warum Lösungsorientierung wichtig ist

Hunde, die lernen, Probleme selbstständig zu lösen, entwickeln mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit. Sie lernen, dass sie auch in schwierigen Situationen handlungsfähig sind, anstatt sofort aufzugeben. Dieses selbstständige Denken fördert die geistige Entwicklung.

Kleine Schritte, große Wirkung

Die Entwicklung von Lösungsorientierung beginnt im Alltag. Beispiel: Deine Schleppleine verfängt sich am Bein deines Hundes. Anstatt sofort einzugreifen, gib ihm einen Moment, selbst eine Lösung zu finden. Vielleicht tritt er zurück oder versucht, sich anders zu bewegen. Natürlich greifst du ein, wenn er wirklich nicht weiterkommt, aber dieser kurze Moment des Nachdenkens ist entscheidend für seine Entwicklung.

Und das Beste daran? Wenn dein Hund die Herausforderung meistert, kannst du als Hundehalter richtig stolz auf ihn sein! Denn er hat nicht nur ein Problem gelöst, sondern gleichzeitig gezeigt, wie clever und selbstständig er ist. Dieses Erfolgserlebnis stärkt nicht nur den Hund, sondern auch eure gemeinsame Beziehung.

Was passiert, wenn wir zu früh helfen?

Wenn wir Hunde ständig vor jeder Herausforderung bewahren, nehmen wir ihnen die Möglichkeit zu wachsen. Sie könnten unsicherer und abhängiger werden, weil sie nie lernen, selbst Lösungen zu finden. Das Ergebnis: ein Hund, der in ungewohnten Situationen schneller gestresst reagiert.

Fazit: Vertrauen statt Überbehütung

Es ist okay, den Hund mal scheitern zu lassen. Im Gegenteil: Es ist notwendig! So wie wir Menschen aus unseren Fehlern lernen, tun es auch Hunde. Durch diese Herausforderungen wird dein Hund selbstbewusster, entspannter und bereit, sich neuen Aufgaben zu stellen. Und jedes Mal, wenn er eine Herausforderung meistert, kannst du dich gemeinsam mit ihm freuen – denn sein Erfolg ist auch dein Erfolg!

Teile diesen Beitrag und inspiriere andere Hundehalter, ihren Vierbeinern die Freiheit zu geben, die sie brauchen, um zu wachsen!

23/11/2024
13/11/2024

Weil es gerade so schön zur Buchempfehlung unten passt:

Was wir seit Jahr und Tag predigen, hier nochmal als PDF zum Download griffig zusammengefasst, und zwar aus berufenem Munde, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT).

https://svg.to/tvt-kastration

Heute nehmen wir offiziell Abschied von meinen zwei Herzenshunden Ole und Festus unseren beiden Labis, die Frauenversteh...
30/10/2024

Heute nehmen wir offiziell Abschied von meinen zwei Herzenshunden Ole und Festus unseren beiden Labis, die Frauenversteher. Zweieinhalb Jahre durften wir die beiden Herren regelmäßig in der HuTa begrüssen und sie auf ihrem Lebensweg begleiten. Es fällt mir leichter, Abschied zu nehmen, in dem Wissen, dass dies kein Abschied auf Lebenszeit ist, sondern einfach ein Abschied von der festen Betreuung. Wir freuen uns, die beiden Herren auch in Zukunft hin und wieder begrüßen zu dürfen. Ole, Festus, ihr fehlt mir jetzt schon. ❤️🌺

Den Besitzern wünsche ich alles Liebe und Gute. 🌺🌺

22/10/2024

Am letzten Sonntag fand das Hundetreff der Pfoten-Huta statt. Dieses Mal waren sehr viele Junghunde dabei, somit könnte man sagen, es war ein Schnösseltreff. Zwölf Mensch-Hundeteams meldeten sich an, und ein Ferienhund von der Pfoten-Huta war auch noch dabei. Somit wurde der Große auch gleich bewegt, natürlich mit Abklärung der Besitzer.

Es war für alle interessant zu sehen, wie viel Energie und Bewegung junge Hunde in so einer Gruppe auslösen können. Es wurde kommuniziert, gespielt, Kräfte gemessen, Rüdengespräche geführt und einiges mehr. Mein Highlight war aber die zweijährige Krawall-Dobermann-Hündin, die nicht gelernt hat, in Ruhe zu kommunizieren, sowie der anderthalbjährige Flat Coated Retriever, der zurzeit mit seinem Testosteron zu tun hat (sexuell motiviert).

Es war sehr schön zu sehen, wie die zwei sich aufeinander einlassen konnten. Die Dobihündin konnte dem Jungen seine Grenzen setzen, und der Flatrüde ließ sich nicht von Rumbas Verhalten einschüchtern, was wiederum die Dobihündin zum Überlegen anregte, ein anderes Verhalten zu zeigen. Es entstand zwischendurch ein schönes, ruhiges Gespräch zwischen den beiden. Somit konnten beide von diesem Kontakt profitieren.

Die Dobihündin lernte, dass nicht immer alles mit Aggression zu lösen ist und dass es doch noch cool sein kann, sich auf Hunde einzulassen, während der Flat seinen Sexualinstinkt im Zaum hielt. Ich war wirklich geflasht, wie toll diese zwei es gemeistert haben.

Auch die eine Mischlingshündin profitierte von den vorherigen Treffs, denn auch sie konnte mittlerweile in Ruhe kommunizieren und sich auf schönes Spiel einlassen, anstatt nur sinnlos wild herumzurennen. Einfach top! Auch der junge Dobermann-Rüde, der sich sehr distanzlos gegenüber Menschen und Hunden zeigte, wurde maßregelt und lernte für den Moment, dass es auch freundlich gehen muss.

Ich freue mich riesig auf das nächste Treffen!

13/10/2024

Es ist Zeit, mal wieder den Begriff "Lalapanzi" aufzugreifen, zumal es für Silvester hilfreich sein und eine Entlastung darstellen kann. Und der Jahreswechsel kommt ja bekanntlich schneller, als man gucken kann...
Wir binden diese Übung bereits im Welpen- bzw. Junghundealter ein.

Lalapanzi ist Shangaan und meint: schlafen gehen, ausruhen, zur Ruhe kommen.
Weshalb spielt dieser Begriff im Umgang mit Hunden eine Rolle – ja, sogar eine ganz wesentliche?

Viele Hunde kommen schnell in Wallungen. Das passiert teilweise bei Hunden, die in eine Erwartungshaltung geraten (z.B. Autofahrt zum Hundeplatz bzw. Agility-Training) oder beim Anblick eines fremden Hundes, der entgegenkommt, beim Klingeln an der Tür, beim Erblicken eines Tennisballs. Beispiele gibt es genug.

Viel, viel schwerer fällt es Hunden oftmals hingegen, sich herunterzufahren, zu entspannen, sich fallen zu lassen.
Gründe hierfür gibt es zahlreiche. Es ist natürlich ein Stück weit Typ-Sache und hängt vom jeweiligen Charakter ab, inwieweit ein Hund sich im Erregungslevel hochfährt. Selbstverständlich spielt jedoch auch der Umgang mit dem Hund, und damit der Mensch eine entscheidende Rolle.

Ist der Hund permanent „on Tour“, fühlt er sich häufig zuständig, Entscheidungen zu treffen, wird er außergewöhnlich viel „entertaint“ und beschäftigt, hat jedoch wenig Möglichkeiten zu schlafen und wird dadurch immer ruheloser, dann ist es kein Wunder, wenn er insgesamt schnell erregbar ist und auch bezüglich anderer Emotionen „übertreibt“ (z.B. hinsichtlich Aggressionsverhalten, aber auch in Hinblick auf Unsicherheiten). Ähnliches kann passieren, wenn es einem Hund an Regeln fehlt.
Dabei kann man als Mensch durchaus für die nötige Entspannung sorgen, zum Beispiel indem wir gewisse Richtlinien vorgeben, indem wir Verantwortung abnehmen und damit für ein Gefühl der Sicherheit sorgen.
Wir können aber auch ganz praktisch unterstützen – nun kommt Lalapanzi ins Spiel.
Es handelt sich dabei um eine Halte-Übung.

Gemeint ist folgendes: Der Mensch kniet, der Hund ist seitlich neben ihm (rechts oder links, wie es angenehmer ist). Ein Arm ist über den Rücken des Hundes gelegt und die Hand ruht auf den Rippen. Die andere Hand liegt vorne auf der Brust. Der Hund wird dadurch also eingerahmt.

Und dann? Dann passiert nichts, also nicht viel – und für den, der sich darauf einlassen kann, ist es eine Menge. Es braucht nun vor allem Bauchgefühl. Die Kunst ist es, da zu sein – bei sich, aber auch beim Hund, ohne etwas Bestimmtes zu wollen. Es gilt, nichts zu erwarten und stattdessen hinein zu fühlen in die eigene Atmung und in die des Hundes. Nähe zu geben und die Nähe des anderen zu spüren. Da sein und Halt geben. Dafür braucht es die eigene innere Ruhe und Entspanntheit und eine entsprechende Atmung. Und das Ausblenden des Umfeldes – Unterhaltungen sind in diesen innigen Momenten fehl am Platz.

Die Haut ist ein ausgesprochen sensibles Organ und so kann hierüber besonders gut für Entspannung gesorgt werden. Unterstützt wird dieser Prozess durch das Bindungshormon Oxytocin, welches dabei ausgeschüttet wird. Es kann dadurch ein angenehmes Gefühl entstehen, in der Nähe des Menschen zu sein, und der Hund kann besser mit schwierigen Situationen umgehen. Der Kontrolletti kann lernen loszulassen, der Ängstliche findet Halt beim Menschen, psychische Belastungen werden schneller wieder aufgelöst.

Es lohnt sich, das Lalapanzi erst einmal in ruhigen Momenten durchzuführen.
Mit der Zeit ist es dann so vertraut, dass der Hund es in schwierigen Momenten umso besser annehmen kann.

Eure Wirs

P.S.:
Bei manchen Hunden kann es ratsam sein, dass sie einen Maulkorb tragen, zum Beispiel, wenn Mensch und Hund noch nicht so vertraut miteinander sind.

Sehr gut erklärt 👍
12/10/2024

Sehr gut erklärt 👍

WERFEN - HOLEN - BRINGEN
Sinnvoll oder No-Go?

Viele Menschen denken bei Spiel mit Hunden oft als erstes ans Bällchen- oder ähnliches Wurfspiel. Aber diese Werfen-Holen-Bringen-Spiele bringen so einige Nachteile mit sich.
Zum einen werden beim monotonen Wurfspiel die Hetzelemente aus dem Jagdverhalten herausgegriffen und immer und immer wieder eingeübt. Hunde sind Sichtjäger und alle bewegten Objekte lösen bei ihnen ganz automatisch und reflexartig ein Jagdverhalten, in diesem Fall das Verfolgen, aus. Bei der Jagd wird im Raubtier stets eine starke Körperreaktion ausgelöst. Soll die Jagd erfolgreich sein, müssen alle Sinne geschärft und der Körper in höchste Leistungsbereitschaft gesetzt werden. Um diesen Zustand zu erreichen, wird der Körper von Stresshormonen (erst Adrenalin und dann Cortisol) überflutet. Diese Hormone brauchen eine ganze Zeit bis wieder sie abgebaut werden (Adrenalin einige Stunden, Cortisol sogar Tage bis hin zu Wochen). Werden sie nicht abgebaut, dann häufen sie sich immer weiter im Körper an. Besonders für Hunde mit Erregungsproblemen Gift, aber sicher für alle Hunde zumindest in höherem Maße nicht gut.
Bei jedem geworfenen Gegenstand kommt es auch zur Ausschüttung von Dopamin, das Belohnungshormon, welches süchtig machen kann. Nur über diesen Mechanismus konnte das Jagen beim Wolf, das ja in 4 von 5 Fällen nicht zum direkten Ergebnis, sprich Beute, geführt hat, als Verhaltensstrategie beibehalten werden – der Wolf ( bzw. Hund) macht es auch, wenn kein Erfolg, sprich Beute, winkt, weil er allein beim Hetzen eine Belohnungshormonausschüttung erhält. So mancher Hund mutiert dadurch regelrecht zum Ju**ie - wenn sein Mensch das Wurfobjekt einsteckt, interessiert nichts anderes mehr, auch nicht der Besitzer, der ist dann nur noch „Dealer“ des „Suchtstoffes“. Besonders in der Pubertät sind Hunde ( wie auch Menschen) besonders anfällig für die Entwicklung von Süchten. In diesem Alter ist der Bewegungsdrang beim Hund meist besonders hoch und viele unwissende Besitzer erliegen der Versuchung, diesen Bewegungshunger mit Wurfspielen zu befriedigen.
Beim Wurfspiel findet der Spaß für den Hund zudem immer weit entfernt vom Menschen statt. Ziemlich anonym, das hat nichts mehr zu tun mit bindungsfördernder Beschäftigung.
Zudem wird ein Hund mit jagdlicher Tendenz so geradezu zum Jäger erzogen; wenn man Pech hat, generalisiert der Hund dieses Hinterherhetzen hinter bewegten Objekten zudem auf alle möglichen Dinge, von Wild über die Nachbarskatze bis hin zu Radlern, Joggern, Autos. Hierfür sind besonders wieder Hütehunde empfänglich. Dann wird es richtig gefährlich.
Dann haben wir noch die körperliche Belastung durch das Wurfspiel, vor allem die ständigen abrupten Stopps vor dem Objekt. Besonders bei Hunden im Wachstum belastet das Bänder, Gelenke und Sehnen in einer unnatürlichen Weise, auch schwere Hunde sind hierfür nicht gemacht; im schlimmsten Fall kann es zu Schäden kommen, die sich erst Jahre später bemerkbar machen.
Werfen muss aber nicht völlig aus dem Alltag verschwinden. Wenn durch Erziehung eine erste Impulskontrolle etabliert ist, darf, in abwechslungsreiche Spielsequenzen verpackt, auch Werfen und Bringen zwischendrin mal vorkommen, aber eben nicht als Hauptbeschäftigung. Mit kontrolliertem Werfen (Hund muss vor dem Bringen Kommandos befolgen, warten, sich beherrschen und zurücknehmen), kann man Impulskontrolle auch sehr gut trainieren. Man muss nur wissen, wie man es richtig macht. Die klassische Dummyarbeit zeigt dies.
Sehr schön und abwechslungsreich einsetzbar ist auch die Arbeit mit dem Futterbeutel, der wenig geworfen, mehr versteckt und vom Hund dann gesucht und gebracht wird. Hierüber kann man das Apportieren auch sehr gut aufbauen.
Echtes Objektspiel, das gekennzeichnet ist durch einen ständigen Wechsel von Verhaltensweisen, die im hundlichen Alltag ebenfalls vorkommen, ist für die meisten Hunde sehr empfehlenswert. Beißen, Zerren, Suchen, Hinterherrennen, Verfolgtwerden, mit der Beute Davonlaufen, Balgen, Rangeln, ein ständiger Rollenwechsel, auch zärtlicher Körperkontakt.
Ein Spiel also, wie es auch unter Hunden beobachtet werden kann und welches Hunde oft auch mal allein spielen. Selbstverständlich kann auch ohne Objekt, nur unter Einsatz des eigenen Körpers gespielt werden und es ist durchaus hilfreich, das immer wieder mal zu tun, erfahrungsgemäß tun sich hiermit viele Menschen ziemlich schwer.

© Angelika Prinz; Rundumhund-Ostalb
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👍👍👍
02/10/2024

👍👍👍

Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?!
Ich respektiere Hunde! Ich respektiere mich! Ich respektiere Menschen!
Wenn Hunde mich nicht respektieren, hat dies Konsequenzen, auch wenn Menschen mich nicht respektieren hat dies Konsequenzen. Ich tue mir schwer, die richtigen Worte zu finden, denn ich weiß genau, dass entsprechende Leute dies wie auch immer ich es sage oder schreibe mir falsch auslegen werden. Trotzdem möchte ich versuchen, euch meine Gedanken und Erfahrungen nach fast 20 Jahren Training darzustellen. Es häufen sich die E-Mails, die Telefonate, die Einzeltermine in denen Menschen, deren Angehörige, Nachbarn, fremde Menschen und leider auch Kinder schwer zu schaden gekommen sind. Es geht von leichten Bissverletzungen bis hin zu Krankenhausaufenthalten, Intensivstation, ja sogar bis zum Tod. Menschen werden gebissen, Menschen werden niedergerissen, Menschen werden umgeschmissen, Menschen werden verletzt. Die zu Schaden gekommenen oder getöteten anderen Tiere lasse ich jetzt mal außen vor. Es sei nur gesagt, dass dies auch nicht gerade unerheblich ist. Ich lese ständig respektvollen Umgang mit dem Hund, ich lese ständig absolut positives Training für den Hund, ich lese ständig verständnisvollen Umgang mit dem Hund. Ich kann euch sagen, dass ich mehr schwer verletzte Menschen durch Hunde in den letzten Jahren erlebt habe, wie schwer verletzte Hunde durch Menschen.
Es geht für mich in eine Richtung, die nur schwer zu begreifen ist. Immer wieder werde ich gefragt wie stoppe ich denn Verhalten XY, da kann ich machen was ich will, der Hund hört nicht auf. Ja stimmt, denn es gibt Hunde die gehen bis zum Äußersten. Die fragen auch niemanden, wo denn dessen Grenze ist. Sie überschreiten diese einfach.
Menschen verbringen Tage im Krankenhaus und ringen mit dem Tod wegen ihrem Hund und stellen mir dann ernsthaft die Frage ob denn der Hund wirklich besser am Halsband geführt werden soll, dies wäre doch bestimmt unangenehm für ihn.
Echt jetzt!?
Ja und die ganzen „Uschis“ die jetzt ums Eck kommen mit, ja aber mit ganz viel Liebe und Verständnis bekommt man alles hin, kommt super gerne vorbei und ich gebe euch Hunde an die Hand, die euch sehr gerne zeigen wo ihr euch eure Liebe hinstecken könnt. In entsprechenden Situationen und bei entsprechenden Hunden, stehst du oder du fehlst!
Ich kenne auch ganz viele einfach nette Hunde, aber es gibt auch andere und wer jetzt sagt, naja da ist immer das andere Ende der Leine Schuld. Nein ist es nicht immer und wer noch nie so einen Hund erlebt hat, enthaltet euch einfach. Es entzieht sich schlicht und ergreifend eurer Vorstellungskraft.
Es gibt auch Hunde die nicht von klein auf bei ihrem Menschen sind und der „Second-Hand-Hund“ kommt gerne auch mal mit ein paar Extras gratis.
Ja und es gibt die Hunde, die Prinzen und Prinzessinnen, die von klein auf da sind und ihr Königreich führen MÜSSEN!
Ja und die ganz sensiblen, unsicheren Hunde, denen alles ganz schnell einfach zu viel ist und die nur viel Freiraum brauchen. Die dann aber an der 5 Meter Leine durch etliche Situationen flüchten und gerne panisch, unangemessen auf alles reagieren was da so kommt. Diese meist mehr als froh wären, würde sie endlich jemand souverän führen, an die Hand nehmen und sie nicht auf sich allein gestellt Dinge oder Situationen aussetzen, die sie wirklich überfordern.
Wann hat es begonnen, dass eine Korrektur eines unerwünschten Verhaltens, eines der letzten Möglichkeiten ist? Es wäre für die Hunde so viel einfacher, hätten sie einen klaren Rahmen, klare Grenzen und einen fairen Umgang. Dies macht übrigens selbstbewusste Hunde! Ja mir tun auch die Hunde leid, die so lange nicht erzogen werden, „Biss“ es kippt. Abgabe, Euthanasie oder soziale Isolation ist dann eher noch ein Schritt, bevor man einfach den Hund erzieht. Denn dazu muss man ja selber mal an sich arbeiten, man muss seine Komfortzone verlassen, man muss bei der Sache sein und ja es ist auch anstrengend. Aber wer sich einen Hund holt, geht damit die Verantwortung für dieses Lebewesen ein und ist für dieses und dessen Tun verantwortlich.
Übrigens sind nicht die misshandelten Hunde die auffälligsten, nicht die aus schlechter Haltung, es sind die unerzogenen, die keine Grenzen und Regeln kennengelernt haben. Die, die schon von Beginn an mit respektlosen Verhalten zum Ziel gekommen sind und ihnen niemand gesagt hat, dass dies so nicht geht.
Das macht mich wirklich traurig.
Gerade während ich diese Zeilen tippe bekomme ich eine Nachricht, ein Mann ist beim Fahrrad fahren von einem Hund attackiert worden und das Einzige was die Halter dazu gesagt haben ist, er solle doch jetzt einfach weiter fahren denn sonst beruhigt sich der Hund nicht. Aha!
Eine Bekannte war mit Hund und Kleinkind unterwegs und ein Flexileinenhund stand quer mit gespannter Leine und Getöse mitten am Weg. Die Halterin meinte nur zu meiner Bekannten, sie könne ruhig mit ihrem Kind vorbei laufen. Diese bat natürlich darum, dass sie doch bitte erst ihren Hund zu sich nehmen möchte. Was tatsächlich auf völliges Unverständnis bei der Hundehalterin stoß. Was stimmt denn nicht mehr? Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?! Die Unversehrtheit aller anderen ist egal, Hauptsache der Hund muss nicht eingeschränkt werden?
Man tut damit und das ist das erschreckende auch seinem Hund keinen Gefallen. In andauernder Erregung, nervös, dauernd gestresst, immer in Habachtstellung und jeden Tag aufs Neue auf Konfrontationskurs.
Klare Abläufe, klare Regeln, klare Grenzen und ja natürlich auch viel Liebe und soziale Zuwendung, dies macht einen Hund wirklich glücklich.
Aber es ist irgendwie nur noch selten zu sehen, dass Menschen dies adäquat hinbekommen. Warum? Dies frage ich mich wirklich schon lange.

30/09/2024

Guten Morgen Schweiz

👍👍
29/09/2024

👍👍

Labra-Doodle (Foto), Malti-Poo, Cava-Poo, Cocker-Poo – gezielte Kreuzungen zwischen zwei Rassen. Man nennt sie auch Designerhunde oder Hybridhunde. Einige Züchter versprechen sich robustere und gesündere Hunde von den Kreuzungen. Eine Forschungsgruppe unter Leitung des britischen Royal Veterinary College untersuchte nun, wie gesund diese Tiere wirklich sind. Dafür wurden die Besitzer von über 9.400 Hunden zu 57 häufigen Hundeerkrankungen befragt. Die Daten der Mischungen wurden mit denen reinrassiger Hunde wie Cavalier King Charles Spaniel, Cocker Spaniel, Labrador Retriever und Pudel verglichen. Bei fast 87 Prozent gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Hybridhunden und ihren Ursprungsrassen. Sie sind also nicht gesünder.

28/09/2024

Geduld ist eine Tugend.
Wir erwarten von unseren Hunden, dass sie das tun was wir gerne hätten. Wir erwarten, dass sie entspannt und ruhig in vielen Situationen sind. Wir erwarten, dass sie geduldig warten. Wir erwarten, dass sie angemessen agieren. Wir erwarten, dass sie konzentriert und fokussiert mitarbeiten.
Was tatsächlich viele Hundehalter nicht erwarten, ist die Tatsache, dass man immer erst bei sich selber beginnen muss.
Möchten wir eine Veränderung im Verhalten unseres Hundes, müssen wir erst mal unser eigenes Verhalten verändern. Denn sehr häufig erlebe ich unkonzentrierte, nicht fokussierten, ungeduldige und auch oftmals sehr gestresste Hundehalter am anderen Ende der Leine. Der Hund ist uns unglaublich nah, er nimmt jegliche Gefühlsregung an uns wahr.
Der Hundehalter wünscht sich einen Hund der völlig konzentriert bei einem an der Leine läuft, wundert sich, wenn der Hund immer wieder die Konzentration verliert und sich auf andere Dinge fokussiert. Der Hundehalter selber jedoch, macht es in den meisten fällen nicht besser. Als Beispiel die Begegnung mit anderen Hunden, der Fokus des Hundehalters liegt in der Regel ganz klar auf dem anderen Hund, denn man muss ja schauen ob das gegenüber die „Fellnase“ im Griff hat. Wenn wir unsere Konzentration oder unseren Fokus nicht bei uns behalten können, dann fällt es unseren Hunden auch besonders schwer.
Bei Hunde Begegnungen werden bei den meisten Hundehaltern auch einige Stresshormone in Wallung gebracht und somit in der Konsequenz der Hund an der Leine, in Achtung versetzt. Wenn wir in solchen Situationen wirklich bei uns bleiben, den Fokus auf unseren Weg und unser Tun konzentrieren würden, dann würde es auch dem Hund deutlich leichter fallen.
Viele Leute beschweren sich, da der Hund nicht mal 5 Minuten warten und ruhig da sitzen kann. Probiert es selber mal aus wie lange könnt ihr wirklich still sitzen ohne euch zu rühren ohne etwas zu sprechen und einfach nur abwarten? Nichts zu tun ist oftmals nicht nur für Hunde deutlich schwieriger, auch die meisten Menschen sind nicht besonders gut darin.
Bei einem Spaziergang einfach mal eine Pause einlegen, sich die Umgebung anschauen und kurz zur Ruhe kommen. Das alleine ist für viele schon fast nicht auszuhalten, man muss doch noch hier und dort hin, man sollte doch noch dies und jenes erledigen und die Runde mit dem Hund ist auch noch nicht zu Ende gebracht.
Also, bevor ihr von euren Hunden Verhaltensweisen erwartet, die ihr selber nicht im Ansatz leisten könnt, ist es empfehlenswert erst mal an sich selber zu arbeiten. Ihr werdet sehen dann klappt es auch deutlich besser mit dem Hund, denn ihr könnt eurem Hund dann eine gute Hilfestellung bieten.

27/09/2024

DR DORIT FEDDERSEN-PETERSEN HAT VERMUTLICH RECHT

Sie spricht von einer Entfremdung in der Mensch-Hund-Beziehung. Sie spricht davon, dass der Mensch zunehmend verlernt den Hund als Hund zu sehen. Und das was sie sagt, das liest sich traurig.

Dr. Dorit Feddersen-Petersen sagt :

"Es steckt dahinter, dass in sehr, sehr vielen Hund-Mensch-Beziehungen eine ganz starke Naturentfremdung vorhanden ist, dass viele Menschen nicht wissen, was ein Hund überhaupt ist. Sie finden einen Hund schön, holen ihn sich ins Haus, weil so ein Hund womöglich gut zum Mobiliar oder zum Auto passt – vielfach ist es ja tatsächlich so. Oder sie vermenschlichen einen Hund sehr konsequent und sagen: 'Ich mag die Menschen nicht mehr, ich hole mir jetzt einige Hunde, mit denen ich zusammenleben möchte.' Und das, obwohl diese Menschen von Hunden und deren Bedürfnissen überhaupt keine Ahnung haben. Das sind dann vielfach auch Hunde, die besondere Ansprüche haben, wie z. B. Laufhunde oder Jagdhunde oder Schutzhunde, die wirklich eine sehr gute Erziehung brauchen. Es ist vielfach so grotesk, wie Hunde gehalten werden, dass man sich fragt, wieso eigentlich nur so wenig passiert. Es kommt sehr, sehr häufig vor, dass ein Hund gar nicht erzogen wird und stattdessen im Stile von Laisser-faire mit ihm umgegangen wird. Es kommt auch sehr häufig vor, dass Hunde sozial verkommen, was ebenfalls ganz, ganz schlimm ist: Sie werden alleine gelassen, häufig zu mehreren, und man macht nur ab und zu etwas mit ihnen."

Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Sie weiß viel von Hunden und sie hat viele kluge Sachen über Hunde gesagt und geschrieben. Ihre Vorträge sind gut, ihre Bücher auch.

Ihr Eindruck deckt sich mit unserem. Ja, der Mensch verlernt was ein Hund ist. Die Wirtschaft (Hundefuttermittelhersteller, Zoozubehör, Hundetrainer, Hundeflüsterer, Hundekommunikatoren, Hundepsychologen) haben den Hund als kommerziellen Faktor entdeckt und die Werbung gaukelt ein Bild vom Hund vor, das unser Vierbeiner oft nicht ist.

Für viele Menschen ist der Hund Ersatz - Ersatz für eine Welt mit der sie nicht zurecht kommen. Der Mensch flüchtet in eine "Hundewelt" und erwartet, dass der Vierbeiner seine emotionalen Bedürfnisse abdeckt.

Auch wir sind manchmal besorgt, in welche Richtung sich die Mensch-Hunde-Beziehung entwickelt ...

Bild: Dr.Dorit Feddersen-Petersen

21/09/2024

In unseren Trainingsstunden bei der Hunde-Akademie Perdita Lübbe bitten wir immer wieder einmal darum, mit dem Hund zu spielen. Viele Hundehalter wissen gar nicht so recht, was sie machen können. Interessanter Weise begeben sich die meisten Menschen sofort auf die Suche nach einem Stock oder alternativ wird in der Tasche nach einem Ball (Spielzeug) gekramt.

Die wenigsten kommen auf die Idee, sich direkt eins zu eins mit dem Hund zu beschäftigen. Ja, auch Hunde nutzen "Objekte" und binden diese mit ein, wenn sie miteinander toben. Meist geht es jedoch darum, die Beute zu präsentieren oder auch zu sichern. Das Miteinander ist dann oft nicht mehr so locker und entspannt, wie es für Spiel kennzeichnend ist.
Unserer Erfahrung nach rückt damit der Mensch in den Hintergrund, weil dann der Gegenstand unter Umständen viel wichtiger ist.

Dabei geht es ja gerade ums Team und darum, Glanz in die Augen des Hundes durch die Beschäftigung miteinander zu bringen. Aber am liebsten nicht dadurch, dass er in einen Tunnelblick gerät und anfängt, nach dem Gegenstand zu geiern.

Hundetraining beinhaltet im besten Fall nicht nur Leinenführigkeit, Rückruf und Co., sondern es sollte ums Miteinander insgesamt gehen, welches nicht nur auf Gehorsam aufgebaut ist.

Es bringt Glanz in die Augen, eins zu eins miteinander zu spielen, zu toben, zu raufen und darüber eine tiefe Verbundenheit und Nähe zu empfinden. Oder auch über Schmuseeinheiten.

In verschiedenen Posts in der Vergangenheit haben wir außerdem bereits davon berichtet, welche Folgen es haben kann (nicht muss), Hunde auf Bälle und andere Wurfobjekte zu fokussieren.
Bei Byongo, der hier im Bild zu sehen ist, geht es übrigens darum, dass er sich zurückhält, während sich Nicole mit dem Ball beschäftigt.

Eure Wirs

Foto: Elmar Biel

31/08/2024

Wir, die Menschen, beschäftigen uns mit Hundeerziehung, und Hundetraining so viel wie noch nie im
Laufe der Hundegeschichte.
Und mir kommt vor, der Standard war noch nie so schlecht wie zur Zeit.
Man sieht kaum mehr Vierbeiner die nicht an der Leine ziehen, die normal bei einem Hund vorbeigehen ohne einen Aufstand zu machen, der abrufbar ist, einfach einen gut erzogen Hund.
Warum ist das so?
Weil der Hund viel Platz zur Interpretation lässt, der „Stille Leider“.
Er gewinnt immer mehr an Stellenwert, dem er nicht gerecht werden kann. Wir sind weit über die Vermenschlichung hinaus, Dinge, die wir beim Hund akzeptieren, würden wir nicht einmal unseren engsten Familienmitgliedern zugestehen.
Die neue „ moderne“ Hundeschule, basiert nur noch auf ausschließlich motivierende, und freiwillige Prinzipien.
Da wundert es nicht, wenn der Hund dann freiwillig zu einem Artgenossen will, oder einem Reh nach jagen, oder einfach nur am Gras schnuppern will, und eben nicht zum Besitzer kommt.
Mit Gehorsam hat das natürlich nichts zu tun. Aber Hauptsache unserem pelzigen Zuckerstück wird das Leben nicht zu stressig gestaltet.
Sich durchzusetzen, ob der Hund will oder nicht, das ist nicht mehr schick, wenn auch gleich effektiv. Und sowieso sind die Menschen die einen Hund verletzungsfrei gestreichelt haben, alle Experten, man siehe die sozialen Medien.
Jeder weiß es besser, aber wenn diese „Experten“ ihren Hund rausholen, bleibt nichts mehr über, aber rein gar nichts mehr.
Darum ist es wichtiger denn je, seinen Hund sehr gut zu erziehen. Ruhige Kommandos, trotzdem konsequent, den Hund auch als Hund behandeln, ihm Führung zu geben.
Darin besteht doch die Qualität des Miteinander zwischen MENSCH und Hund.

Adresse

Alte Zofingerstrasse 1
Aarburg
4663

Öffnungszeiten

Montag 07:00 - 18:30
Dienstag 07:00 - 18:30
Mittwoch 07:00 - 18:30
Donnerstag 07:00 - 18:30
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