Tierheilpraxis 4 Pfoten

Tierheilpraxis 4 Pfoten Die Tierheilpraxis 4 Pfoten behandelt Ihren Hund oder Ihre Katze mit verschiedenen natürlichen Ther

Die Tierheilpraxis 4 Pfoten behandelt Hunde und Katzen mittels Akupunktur, Vitalpilzen und Bachblüten. Sie steht Tierbesitzern bei Fragen und Problemen mit ihrem Tier rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Verhalten beratend zur Verfügung. Die Tierheilpraxis 4 Pfoten berät interessierte Personen beim Hundekauf.

Aufgepasst mit dem künstlichen Süssstoff Xylit.
22/03/2024

Aufgepasst mit dem künstlichen Süssstoff Xylit.

Xylit-Vergiftung!

Aus gebendem und traurigen Anlass: Der Süßstoff Xylit, der in vielen zuckerfreien Produkten enthalten ist, ist enorm giftig für Hunde. Die Aufnahme von bereits 3-4 Kaugummis, die mit Xylit gesüßt sind, können tödlich enden.

Mein noch recht junger Patient hat etwas Kuchen, welcher mit Xylit gesüßt wurde, gemopst und bezahlte dies leider mit seinem Leben.

In diesem Sinne, helfen Sie mit und verbreiten wie gefährlich Xylit für Hunde ist!

31/12/2023

Silvester ist Krieg
Zumindest Glaubenskrieg! ;-)
Schon wieder so eine Sache, um die ein Trara gemacht wird, was durch einfaches Nachdenken verhindert werden könnte.
Da wird gewarnt und getadelt, was das Zeug hält.

Eierlikör zu Silvester für den Hund! Waaas? Das ist doch ein Nervengift!
Ja. Übrigens auch für Menschen, also Prost!

Natürlich ist Alkohol nichts, was Hunde einfach so bekommen sollten. Aber ein Esslöffel Eierlikör statt einer ganzen Nacht Todesangst ist im Kosten-Nutzen-Verhältnis eben einfach besser und auch wenn Alkohol ungesund ist, dann ist es noch kein Rattengift.
Wie wäre es stattdessen mit: Vermeide Alkohol bitte grundsätzlich, wenn Du ihn nur an Silvester nutzt, um einen gesunden, normalen Hund damit den Horror der Silvesternacht zu nehmen, dann lies Dir Dosierungsanleitungen durch! Lass Deinen Hund einmal abchecken, ob er gesund ist und das abkann und dann probier es vorsichtig aus!

Ich habe in den letzten zwanzig Jahren keinen einzigen Hund kennen gelernt, der eine schwere Vergiftung durch Alkohol hatte, weil Menschen ihn den in bester Absicht gegeben hätten. Keinen einzigen.
Und ich kenne viele Hunde die geplant oder eigenmächtig Alkohol zu sich genommen haben.
Und ich kenne sehr viele Menschen, die mit Eierlikör endlich eine Möglichkeit gefunden haben, dem Hund in dieser Nacht zu helfen und die extrem dankbar für diesen Tipp waren.
Selbst damals, ohne Internet und ohne Anleitungen ist niemand in meinem Umfeld auf die Idee gekommen seinem Hund aus Blödheit eine ganze Flasche Eierlikör zu geben. In meiner Kindheit war übrigens warmes Bier mit herausgeschüttelter Kohlensäure das Mittel der Wahl für nahezu alle Hunde an Silvester.
Irgendwie hat sich das mit dem vorsichtigen Dosieren von ganz alleine durch Nachdenken ergeben und dadurch, dass die Leute, die ihrem Hund etwas Gutes tun wollten, dass deswegen wollten, weil sie ihren Hund lieb hatten. Die waren sehr vorsichtig und sich sehr bewusst, dass sie aufpassen müssen.

Dazu kommt Silvester gern das Ganze „da bekommt der Hund Stress, das darfst Du nicht!“.
Musik laut, damit er das Geböllere nicht hört? Auf keinen Fall! Stress! Weiß man doch. Hunde haben gute Ohren, das ist Beweis genug.
Nunja, oder man schaut sich seinen Hund an, ob der gestresst ist, denn das ist ja sichtbar. Musik laut und Hund liegt friedlich schlafend in der Ecke, wedelt weich und entspannt und tapst locker und gechillt durch die Gegend?
Dann ist er auch nicht gestresst, auch wenn irgendwer im Internet geschrieben hat, dass er jetzt aber gestresst sein muss!
Stress kommt durch ungewohnte Dinge. Nicht jeder Hund ist durch laute Musik gestresst. Einigen ist es auch einfach komplett Wumpe.
Und wenn es das nicht ist, dann sieht man das. Menschen kennen doch ihre Hunde und wissen, wie die aussehen wenn es ihnen einigermaßen gut geht und wenn sie im Vergleich dazu in Todespanik sind. Wenn das jemand wirklich nicht unterscheiden könnte, dann wäre Silvester das Kleineste Problem an der Sache.
Und hier wäre auch die Frage, ob ihn das Geknalle draußen mehr oder weniger stresst als die Musik.
Kosten-Nutzen-Abwägung.
Da gibt es keine Pauschallösung.

Es gibt übrigens auch Hunde die Lavendelduft total ekelhaft finden und davon gestresst werden, dass es um sie herum nach Lavendelöl riecht.
Auch wenn irgendwer geschrieben hat, dass Lavendel aber beruhigend wirkt. Hat der Hund vielleicht nicht gelesen.
Und wieder andere Hunde lieben es.

Natürlich darf man seinen Hund auch niemals alleine in einem dunklen Zimmer lassen. Denn da hat der Hund ja noch mehr Angst. Ist klar, das schreibt einer, also ist es so, Punkt!
„Hund, Du hast keine Ahnung, dass Du grade selbst in den dunklen Raum gelaufen bist, weil Du es anscheinend als angenehmer empfindest hat hier nichts zu melden, dieser eine Mensch aus dem Internet weiß besser was Dir guttut!“
Du hast Angst im Dunkeln, also los, raus mit Dir ins Licht!

Ich schreibe mal was Gewagtes:
Ihr kennt Euren Hund besser als alle Anderen! Schaut hin und probiert aus.
Testet vorsichtig und vertraut auf die Fähigkeiten des Hundes und auf Eure Einschätzung.
Wenn Ihr nicht sicher seid, holt Euch Hilfe von Fachleuten.
Tut das, was Silvester für Euren Hund möglichst angstarm macht, und bleibt selbst ein bisschen locker.
Wenn Ihr dem Hund Medikamente geben wollte, fragt jemanden der/die Tiermedizin studiert hat und beobachtet genau, ob es Eurem Hund guttut.
Holt Euch Ideen und Infos aus dem Internet, lasst Euch inspirieren und wägt dann ab, welche der Ideen zu Eurem Hund passen.
Dann schafft Ihr auch Silvester.
Mit oder ohne Eierlikör, Lavendelduft, ruhigen Zimmern oder lauter Musik.
Es gibt lauter tolle Ideen für Hilfestellungen und ein paar davon werden auch Eurem Hund helfen.

Einen guten Rutsch Euch allen!

Spondylose beim Hund. Im Stadium von Bild drei ist die Wirbelsäule des Hundes im betroffenen Gebiet steif und unbeweglic...
16/08/2023

Spondylose beim Hund. Im Stadium von Bild drei ist die Wirbelsäule des Hundes im betroffenen Gebiet steif und unbeweglich. Das Gangbild verändert sich und der Hund kann sich nicht mehr zusammenrollen beim Liegen. Es ist wichtig hier schon im Früstadium mit naturheilkundlichen Massnahmen wie Akupunktur, Vitalpilzen, Nahrungsergänzung und angepasster Fütterung das Fortdchreiten zu verlangsamen und die Anwendung von schulmedizinischen Schmerzmittel hinaus zu zögern. Letztere werden irgendwann leider nicht zubumgehen sein. Gerne Berate ich Sie in dieser Angelegenheit. www.praxis-4pfoten.ch

🇩🇪 Arthrosen im Bereich der Wirbelsäule nennt man Spondylosen. Der Hund ganz oben (grün) ist völlig frei von derartigen Problemen. An der Lendenwirbelsäule auf dem mittleren Bild erkennt man einzelne Spondylosen an den kleinen Fortsätzen der Wirbelkörper (gelbe Pfeile). Auf dem unteren Bild sieht man eine Spondylose im Endstadium: es hat sich fast ein kompletter Knochenstrang unterhalb der Wirbelsäule gebildet (rote Pfeile) - häufig bei gereiften Boxern festzustellen.
🇬🇧 Arthrosis in spine bones is called spondylosis. Canine patient on upper picture (green) is free off any vertebral arthrosis. In the middle you can see an upcoming spondylosis at several vertebral bodies (yellow arrows). Lower picture shows spondylosis at final stage with a new cord of bone underneath nearly whole spine (red arrows) - often seen in mature boxer dogs.
̈ntgen

Stand am Handycap Day des Vereins für behinderte Hunde. Ich freue mich über interessierte Besucher an meinem Stand. 😀
23/07/2023

Stand am Handycap Day des Vereins für behinderte Hunde. Ich freue mich über interessierte Besucher an meinem Stand. 😀

23.7.2023 am Handycap Day. Freue mich auf viele Besucher am Stand.
02/07/2023

23.7.2023 am Handycap Day. Freue mich auf viele Besucher am Stand.

Der Verein für behinderte Hunde präsentiert:
Tierheilpraxis 4 Pfoten

Als diplomierte Tierheilpraktikerin TCM unterstützte ich die Gesundheit von Hunden und Katzen mit natürlichen Therapien wie Akupunktur, Vitalpilzen, Bachblüten und weiteren Methoden. Die Ernährungsberatung rundet meine Tätigkeit ab.

www.praxis-4pfoten.ch

̈rgroßundklein

10/06/2023
Bitte nehmt Grasgrannen nicht auf die leichte Schulter. Lasst euch nicht mit Antibiotika und Entzündungshemmern abspeise...
10/06/2023

Bitte nehmt Grasgrannen nicht auf die leichte Schulter. Lasst euch nicht mit Antibiotika und Entzündungshemmern abspeisen wenn der Hund solche Symptome hat wie in diesem Beitrag.

02/02/2023

Die Tiernaturheilkunde sieht und behandelt – ähnlich wie die Naturheilpraktiker in der Humanmedizin – das Tier als ganzheitliches Wesen. Nicht die Symptome, sondern die oft komplexen Zusammenhänge von Störungen und Krankheiten sollen erkannt und behandelt werden.

Am Freitag geht es wieder los. Hundemesse Winterthur. 3.-5.2.2023Ich freue mich auf zahlreiche Besuche am Stand der Tier...
30/01/2023

Am Freitag geht es wieder los. Hundemesse Winterthur. 3.-5.2.2023
Ich freue mich auf zahlreiche Besuche am Stand der Tierheilpraxis 4 Pfoten (Halle 1 Stand 1.62)

Wichtiges Thema!
26/12/2022

Wichtiges Thema!

Wir wünschen allen 2- und 4-Beinern frohe Weihnachten. Bleibt oder werdet gesund. Ich bedanke mich für das mir entgegeng...
23/12/2022

Wir wünschen allen 2- und 4-Beinern frohe Weihnachten. Bleibt oder werdet gesund. Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich euch auch im neuen Jahr wieder mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Herzlichst Jolanda Müller mit Brina

Bitte im Limmattal weiter Teilen. Danke
22/12/2022

Bitte im Limmattal weiter Teilen. Danke

+++FINDEL+++

Yogi (von uns getauft) wurde am 17.12.22 in Dietikon gefunden. Er atmete sehr stark weshalb er ins Tierspital gebracht wurde. Da aber zum Glück nichts gewesen ist, ist Yogi nun bei uns und sucht seine Besitzer. Er ist männlich nicht kastriert und zwischen 2-5 Jahre alt. Eine STMZ Meldung wurde gemacht.

27/08/2022

Unterwolle und Thema scheren

Sehr lesenswert.
24/06/2022

Sehr lesenswert.

Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Kennen Sie wahrscheinlich, oder? Die dringende Ermahnung bzw. „eiserne Regel“, mit einem Welpen bzw. Junghund nur 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren zu gehen, bis sich die Epiphysenfugen (Wachstumszonen) der Knochen endgültig geschlossen haben? Haben Sie sich auch gefragt, ob das wirklich Sinn macht und ob Sie gar Ihren Welpen für sein Leben schädigen, wenn Sie sich nicht daran halten? Woher kommt diese Regel und ist da was dran?

Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten.

Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das!

Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang!

So weit, so gut! Was können uns Freilandbeobachtungen an zusätzlichen Informationen liefern? Wie läuft das denn bei Wölfen? Bekannt ist, dass ein mit Halsbandsendern ausgestattetes Wolfsrudel sich mal bis zu 32 km pro Tag weiter bewegte und dass da ein 8 Wochen alter Welpe dabei war! Respekt an den Kleinen! Und dass Wölfe (oder andere Wildcaniden) das freie Spielen und Toben ihrer Welpen irgendwie einschränken würden, konnte natürlich in keinem Fall beobachtet werden.

Wir können außerdem noch eigene Beobachtungen hinzufügen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen oder Sportanlagen. Zwar nicht am Hund, aber an unserer eigenen Brut. Kinder üben fast alle Sportarten aus, die man sich nur vorstellen kann, inklusive Laufen, Turnen und Kicken, und sie rennen und springen beim Spielen, so viel sie halt lustig sind. Hat schon mal jemand eine Mutter rufen gehört: „Carl-Friedrich, Schluss jetzt! Deine Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und deine 30 Minuten sind jetzt rum! Setz dich sofort in deinen Rollstuhl, wir schieben dich nach Hause!“. Nein? Oder: „Lisa-Marie, renn nicht immer die Treppen rauf und runter. Denk doch an deine Gelenke!“. Auch nicht? Natürlich nicht! Niemand bei klarem Verstand käme auf die Idee, dass man spielerische Aktivitäten und den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern bezüglich der späteren Gelenkgesundheit irgendwie reglementieren müsste. Es ist ganz im Gegenteil so, dass (auch hochintensive!) spielerische Aktivität von größter Wichtigkeit ist für die Entwicklung einer guten Koordination (Stichwort Propriozeption) und die Ausbildung eines stabilen Muskel-, Sehnen- und Gelenkapparates.

Sie merken wahrscheinlich schon von Anfang an, worauf wir raus wollen: Vergessen Sie diesen Unfug mit den fünf Minuten Belastung pro Lebensmonat! Das ist definitiv eine Latrinenparole, für deren Wahrheitsgehalt es nicht einen Funken Evidenz gibt. Ihr Welpe kann allemal eine Stunde und mehr mit Ihnen unterwegs sein, ohne dass ihm dadurch ein Schaden entsteht. Wird es ihm zu viel, wird er Ihnen das mitteilen, ganz davon abgesehen, dass Welpen bis zu 12 oder 14 Wochen sowieso nicht begeistert sind, wenn man sich all zu weit von der Homebase entfernt. Und wenn ein schon ziemlich fitter und extrovertierter 5-Monats-Welpe ausgelassen mit Freunden spielt und tobt, müssen Sie da keineswegs nach ein paar Minuten eingreifen. Lassen Sie ihn, er braucht das, und zwar dringend!

Wohl gemerkt: Wir setzen einfach mal wieder gesunden Menschenverstand voraus und reden natürlich nicht der puren Unvernunft das Wort. Alles, womit sich ein Welpe selber und freudig belastet, ist letztendlich okay. Es versteht sich aber von selbst, dass man einen Hund mit einem halben Jahr nicht eine Stunde lang und gegen seinen Willen am Fahrrad rumzerrt oder ihn mit dem Frisbee bis zur völligen Erschöpfung scheucht! Ihn aber langsam und wohl dosiert an das Laufen am Fahrrad heranzuführen oder ihm einen Frisbee als Spiel- und Sportgerät vertraut zu machen, stellt ganz sicher kein Problem dar. Es gibt keinen guten Grund, sich deswegen ständig einen Kopf um die Gelenke zu machen.

Take-Home Message: Die Befolgung solcher völlig haltloser „Regeln“, die das natürliche Bewegungsbedürfnis junger Hunde massiv einschränken und die leider oft über das Netz gehypt werden, ist nicht gut, sondern schlecht für den Hund, und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den erwähnten Nachteilen für die Ausprägung eines stabilen Bewegungsapparates wird der Welpe bzw. Junghund ja auch noch in seiner sozialen Entwicklung beschnitten, wenn man jeden Tag nur ein paar Minuten draußen unterwegs ist und zudem aus Angst vor Überlastung spielerische Interaktionen mit Artgenossen einschränkt oder gleich ganz unterbindet.

Wir gehen noch weiter: Besteht eine Züchterin / ein Züchter Ihnen gegenüber darauf, dass ein Welpe einer bestimmten Rasse bis zum Alter XY buchstäblich in Watte zu packen sei, weil sonst was Grässliches passieren könnte, steckt da oft eine unredliche Motivation dahinter, im Sinne einer prophylaktischen Schuldverlagerung auf die neuen Besitzer. Sie sollten da ganz schnell misstrauisch werden, denn wahrscheinlich sind Sie gerade dabei, sich einen Welpen einer Rasse zuzulegen, bei der die Entwicklung von schwersten Gelenkerkrankungen von vornherein sozusagen im Stammbuch steht. Da werden von Züchtern gern massivste Bewegungsrestriktionen verordnet, die kein Mensch wirklich einhalten kann und will. Geht der Ärger mit den Hüften oder den Ellbogen dann frühzeitig los, reicht ein einziges Facebook-Foto, auf dem der Welpe / der Junghund mit Artgenossen spielt oder die drei Stufen vom Garten auf die Terrasse hochläuft, um gleich mal jegliche züchterische Verantwortung wütend und weit von sich zu weisen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Muss ein Welpe angeblich unter völlig überzogenen Bewegungseinschränkungen (wie zum Beispiel der Fünf-Minuten-Regel) aufgezogen werden, kann mit der Rasse nur etwas ganz Grundsätzliches oberfaul sein!

Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement, und gerade in diesem letzten Punkt wird leider extrem viel falsch gemacht. Welpen und Junghunde sollen NICHT rundlich, „wohl genährt“ und „proper“ aussehen, sondern „lean and mean“, also richtig schlank und hart. Dafür, dass sich das in jedem Fall positiv auf die Entwicklung gesunder Gelenke auswirkt, zumindest so weit, wie es die Genetik zulässt, gibt es mehr als genug Evidenz. Nicht zu viel Bewegung, sondern ein Zuviel an Kalorien und Protein kann sich tatsächlich verhängnisvoll auswirken. Wenn Sie als Welpen- bzw. Junghundbesitzer:in öfter mal angemacht werden, ob Sie Ihren Hund wohl verhungern lassen wollen, dann machen Sie alles richtig!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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Thema Hunde scheren um ihnen in der heissen Jahreszeit etwas "gutes" zu tun... Doch wie sieht es physiologisch aus?
18/06/2022

Thema Hunde scheren um ihnen in der heissen Jahreszeit etwas "gutes" zu tun... Doch wie sieht es physiologisch aus?

Jedes Jahr, wenn die Temperaturen steigen, wird geraten Hunde scheren zu lassen.
Aus menschlicher Sicht mag das für den Hund eine Wohltat sein.

Aber ist es wirklich so?

„Für uns Menschen ist es ein herrliches Gefühl, im Sommer mit kurzen Ärmeln und Flip-Flops herumzulaufen. Abgesehen davon, dass es einfach toll ist, die Sonne auf der Haut zu spüren, wird unser Körper auf diese Weise auch seine überschüssige Wärme los. Über den ganzen menschlichen Körper sind Schweißdrüsen verteilt. Droht uns eine Überhitzung, produzieren diese Drüsen Schweiß. Die Verdunstung des Schweißes sorgt dann für Abkühlung.
Katzen und Hunde besitzen auch Schweißdrüsen auf der Haut, aber sie nutzen sie nicht zum Abkühlen des Körpers (mit Ausnahme der Schweißdrüsen in den Fußsohlen). Hunde verlieren den größten Teil ihrer Körperwärme durch Hecheln. Sie ziehen also – hinsichtlich der Regulierung ihrer Körpertemperatur – keinen Nutzen aus nackter Haut.

Einige Menschen möchten ihrem Hund etwas Gutes tun und lassen ihn für den Sommer scheren, damit es dem Vierbeiner schön kühl ist. Sie erkennen nicht, dass diese Prozedur nur das Gegenteil bewirkt! Das Fell eines Hundes wirkt wie eine Isolierschicht. Zwischen den einzelnen Haaren befindet sich eine Luftschicht, die den Hund im Sommer kühl und im Winter warm hält. Wenn diese isolierende Schicht nun – beispielsweise durch Scheren – entfernt wird, gehen nicht nur die Haare, sondern auch die Kühlung im Sommer verloren. Somit hat der Hund Schwierigkeiten, seine Körpertemperatur zu halten.
Ein weiterer Nachteil einer Rasur besteht darin, dass die Haut nun ungeschützter der Sonne ausgesetzt ist. Dadurch kann die Haut verbrennen. Es kommt auch vor, dass bei Hunden das Fell einfach nicht wieder nachwachsen will, nachdem es abrasiert wurde. Dieses Phänomen nennt sich Post-clipping Alopezie, auch Haarlosigkeit nach dem Scheren genannt, tritt gelegentlich bei Hunden auf. In diesem Zustand wächst das Fell nur extrem langsam nach, wenn es geschoren oder eine Teilrasur (beispielsweise bei einer Operation) vorgenommen wurde. Im Normalfall wächst das Fell innerhalb von drei bis vier Monaten vollständig nach. Bei einem Post-clipping Syndrom dauert das ganze jedoch sehr viel länger. Glücklicherweise setzt bei dieser Art von Alopezie das Haarwachstum in der Regel nach einer Zeit von etwa sechs bis zwölf Monaten spontan wieder ein. Bis das Fell allerdings wieder vollständig nachgewachsen ist, können gut und gerne zwischen 18 und 24 Monate vergehen. Dadurch sieht der Hund einige Monate nach dem Scheren immer noch aus wie frisch rasiert.“ (Quelle medpets.at)
Dh. im Winter friert er und im Sommer droht Sonnenbrandgefahr.
An allen Stellen, an denen der Hund nicht geschoren oder rasiert wurde, wächst das Fell normal.

Auch kann es passieren, dass nach einer Schur das Fell noch dichter nachwächst und so gerät man in einen Teufelskreis und dein Tier wird zum unbändigen Fellknäuel.
Durch Abscheren des Deckhaares verändert sich die Struktur, weil das schützende Haar sich zurückbildet und die Unterwolle zunimmt.
Durch mehr Unterwolle kommt es zur mangelhaften Durchlüftung des Fells.
Die Sonnenstrahlen prallen nicht mehr vom schützenden Deckhaar ab und die Unterwolle schluckt die Sonnenstrahlen.
Dadurch wird Wärme erst so richtig eingefangen und führt leichter zu einer Überhitzung oder zu Hotspots.
Die mangelnde Durchlüftung begünstigt außerdem die Entstehung von Ekzemen sowie Verfilzungen und das Fell wird stumpf.

Deinem Haustier eine Schur zu verpassen, ist somit nicht empfehlenswert.
(mit wenigen Ausnahmen: Hunderassen mit einfachem Haar OHNE Unterwolle, wie Pudel, Malteser, Yorkshire Terrier, Havaneser - aber die Schur darf auch nicht zu kurz ausfallen‼️
Bei Hunden MIT Unterwolle schadet diese Prozedur mehr, als sie nützt. Am besten überlegst Du zusammen mit einem guten professionellem Hunde- oder Katzenfriseur, wie die passende Fellpflege für dein Haustier aussieht und wie die Unterwolle fachgerecht entfernt werden kann. Er wird ganz genau wissen, was für die Rasse deines Tieres die optimale Lösung ist und nicht allgemein zu einer Schur raten, die zwar schnell und einfach geht, aber schon gar nicht als bedürfnisorientiert bezeichnet werden kann‼️

Bitte besprecht mit eurem Tierarzt, ob eine Schur aus medizinischen Gründen wirklich erforderlich ist.
Sonst kann leider eine unbedachte Schur mehr Schaden als Nutzen anrichten‼️

Dieser Post dient der Aufklärung über die Risiken der Modeerscheinung Schur und dass
darf gerne geteilt werden

NETZFUND

Dass meine Website überarbeitet werden sollte, war mir schon länger bewusst. Die Frage war aber wie? Wo anfangen? Wie di...
05/03/2022

Dass meine Website überarbeitet werden sollte, war mir schon länger bewusst. Die Frage war aber wie? Wo anfangen? Wie die inzwischen etwas chaotische Startseite neu gestalten? Im Herbst ein Marketing Seminar besucht, innerhalb von 2 - 3 Tagen etwas grundlegendes an Geschäft ändern. Dann ein "kleiner" Post auf Facebook zum Thema Webdesign. Die Initialzündung! Ich musste weg vom Baukastensystem welches ich bisher ganz zufriedenstellend nutzte.
In den vergangenen vier Monaten wurde über das neue Erscheinungsbild nachgedacht, ausprobiert, wieder verworfen, umgestaltet. Getextet, Fotos gesucht, mit grossen Fragezeichen vor dem Bildschirm gesessen weil es einfach nicht funktionierte wie es sollte. Während der gesamten Zeit durfte ich immer wieder auf die Fachkompetenz einer ganz tollen Webdesignerin zurückgreifen. Danke Claudia Barfuss für deine Unterstützung. 👍
Nun ist sie fast fertig meine neue Homepage, wobei ich gelernt habe, dass dieser Ausdruck eigentlich nur die Startseite definiert und nicht die ganze Website. 😉 In Kürze wird der neue Webauftritt der Tierheilpraxis 4 Pfoten online gehen. Ich freue mich! 😃

01/12/2021

🚨 Achtung Todesgefahr!
☠️Unsere Hausapotheke kann für unsere Tiere sehr schnell gefährlich und tödlich sein. Lasst Schmerz- und Schlafmittel, andere Medikamente oder auch die Antibabypille nie offen und zugänglich für eure Tiere liegen.
Einige typische Beispiele aus der Hausapotheke:
💊 Ibuprofen und Diclofenac (Wirkstoff z.B. in Voltaren): sehr giftig für Hunde und Katzen. Eine Ibuprofen-Tablette (800 mg) ist für kleine Hunderassen tödlich.
💊 Aspirin: Zwei Tabletten (500 mg) können einem 20 kg Hund töten.
💊 Paracetamol: vor allem für Katzen hochgradig giftig, da der Wirkstoff nicht in der Leber abgebaut werden kann.➡ Das sind Orientierungswerte! Natürlich können eure Tiere individuell auf Wirkstoffe reagieren.❗

🐶 Gerade verfressene Hunde oder knabberfreudige Welpen können da schnell mal zugreifen oder auch Mülleimer durchsuchen. Gefährlich könnte es aber auch werden, wenn ihr euch Salben nach dem Auftragen von den Händen lecken lasst.

🚫 Eigenständig mit diesem Medikamenten an euren Tieren rumzudoktern, ist natürlich sowieso ein Tabu. Wenn euer Tier Beschwerden hat, haltet immer Rücksprache mit euren Tierärzt:innen. Und meldet euch dort auch sofort, wenn ihr gesehen habt oder vermutet, dass euer Tier Medikamente von euch gefressen hat.🩺

Hund und Mantel. Sinn oder Unsinn? Hier wird aufgeklärt. Ich verkaufe übrigens verschiedene Hundemäntel mit unterschiedl...
17/10/2021

Hund und Mantel. Sinn oder Unsinn? Hier wird aufgeklärt.

Ich verkaufe übrigens verschiedene Hundemäntel mit unterschiedlichen Funktionen von mini bis big. Gerne verate ich Sie.

https://www.praxis-4pfoten.ch/hundebekleidung

Warum sollte man seinem Hund einen Mantel anziehen?

Manche Menschen finden es unangebracht einem Hund einen Mantel anzuziehen. Fakt ist, so ein Mantel hat viele Vorteile für den Hund.

Abgesehen davon, dass den meisten Hunden die Kälte doch irgendwann unangenehm wird, sind Mäntel für einige Hunderassen wirklich notwendig.

Bei sehr kleinen Hund (Mini-Rassen wie Prager Rattler, Mini-Chihuahua oder ähnlich) haben oft weder Unterwolle noch genügend Fett um sich selbst gegen Wind und Wetter zu schützen. Ein Mantel kann ihnen helfen auf einem Spaziergang nicht zu unterkühlen. Eine Warme Hundetasche kann eine sinnvolle Alternative darstellen.

Welpen haben oft noch nicht ausreichend schützendes Deckhaar. Sie können bei Nässe bis auf die Haut nass werden. Dadurch wird die Entstehung von Krankheiten begünstigt.

Ebenso geht es kurzhaarigen Hunderassen und langhaarigen Hunden nach einer Schur. Nässe dringt bei ihnen besonders schnell auf die Haut vor.

Importhunde aus dem Süden sind oft noch nicht auf derartig tiefe Temperaturen vorbereitet. Abhängig davon wie ihre Fellbeschaffenheit ist benötigen sie sowieso einen Mantel.

Bei chronisch kranken und älteren Hund wirkt ein Mantel wahre Wunder. Tiere mit Rückenarthrosen oder solche mit schweren anderen Erkrankungen kühlen weniger aus. Bei der Arthrose verspannen sich die Muskeln weniger, dadurch wird Schmerzschüben vorgebeugt. Chronisch kranke Hund benötigen jede Energie die sie zur Verfügung haben. Starkes Frieren durch Unterkühlung oder Nässe kann daher zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands beitragen.

Zuletzt noch die besonders fitten Hunde, die im Hundesport. Auch diese Hunde können von einem Mantel profitieren. Wird der Mantel vor und nach dem Training getragen, nicht während dessen, dann wärmt er den Hund und beugt so Verletzungen vor.

Sie sehen also, es gibt viel Gründe einem Hund einen Mantel anzulegen. Wenn Sie das Gefühl haben Ihr Hund fühlt sich wohler mit einem Mantel und friert weniger, dann legen Sie ihm ruhig einen Mantel an. Der Mantel wird ihm gut tun und ihn vor Krankheiten schützen.

Auf die manchmal schrägen Blicke anderer Hundehalter sollte man in diesen Fällen pfeifen. Sie wissen ja jetzt, dass Sie genau das Richtige tun. 😉

Wir freuen uns schon sehr auf die kalte Jahreszeit, wenn unsere Patienten mit ihren teilweise sehr bunten und selbst gemachten Mänteln in die Klinik kommen.

Samstag, 2. Oktober 2021, Bubikon (ZH) Antons Plausch Hunde-Märt. Ich freue mich auf Ihren Besuch am Stand der Tierheilp...
24/09/2021

Samstag, 2. Oktober 2021, Bubikon (ZH) Antons Plausch Hunde-Märt.

Ich freue mich auf Ihren Besuch am Stand der Tierheilpraxis 4 Pfoten.

Guter Beitrag zum Thema Magendrehung beim Hund
20/09/2021

Guter Beitrag zum Thema Magendrehung beim Hund

22/08/2021
26/07/2021

Gemäss verschiedenen Meldungen kam es am Donnerstag, 23. Juli 2021 zu verschiedenen Todesfällen von Hunden nach dem Kontakt mit dem Wasser im Zürichsee (Aabach, Delta und beim Pier). Der Verdacht auf eine Vergiftung lieht nahe, die genaue Ursache ist aber noch nicht geklärt.

Nicht jedes Jungtier welches vermeintlich alleine und verlassen in der Natur angetroffen wird ist wirklich von der Mutte...
10/04/2021

Nicht jedes Jungtier welches vermeintlich alleine und verlassen in der Natur angetroffen wird ist wirklich von der Mutter verlassen worden. Lesen Sie dazu den Beitrag von Igelhilfe Mecklenburg/Vorpommern.

Ein ernstes Thema 🙁

🐇 Am Sonntag wurde ich von einer Frau angerufen, die 3 winzige Feldhasen auf der Pferdekoppel fand. Die kleinen Häschen saßen eng zusammen gekuschelt in ihrer Sasse.
Ohne Schutz. Ohne Höhle. Ohne Mama.

Ich versuche, wie so oft, zu erklären, dass das ganz normal ist für frisch gesetzte Hasenkinder, dass sie keine Höhle haben und dass auch die Mutter nur ganz kurz zum Säugen kommt, einmal in der Früh, einmal am Abend. Und erkläre, dass sie nicht schutzlos sind, weil sie perfekt getarnt sind mit ihrem braungestromten Pelzchen und dass sie keinen Eigengeruch haben, der Fressfeinde anlocken würde, dass sie instinktiv wissen, wie sie sich verhalten müssen, um unentdeckt zu bleiben.. Nämlich still und unbeweglich geduckt im Versteck sitzen.
Aber es ist so kalt, sagt die Frau, und sie sind so klein und sie frieren. Nein, sage ich, sie haben ein dickes Plüschfell, dass sie schützt und wärmt.
Nur langsam glaubt mir die Frau und lässt sich darauf ein, die Hasen an Ort und Stelle zu belassen.

Doch schon am nächsten Morgen ruft sie erneut an. Es sind nur noch 2 Häschen da, was soll sie tun? Und es schneit! Und stürmt! Nun mache sie sich aber wirklich Sorgen.
Wieder versuche ich zu erklären und zu beruhigen. Eins der jungen Hasen wird ein paar Schritte weiter ein neues Versteck gefunden haben. So kleine Hasen verteilen sich schon nach wenigen Tagen in der Umgebung und sitzen jeder für sich alleine da. Auch das ist ein Schutz, denn im Falles eines Angriffs durch einen Beutegreifer würde nur eins gefressen werden, die anderen aber haben eine Chance.
Wie furchtbar, sagt die Frau. Und dann: Die Häschen müssen da weg. In diesem Schneeregen verfrieren sie und überhaupt....morgen wird die Koppel für ein neues Pferd gebraucht.
Und während ich mit Engelszungen auf sie einrede, sie bitte, die Häschen, wenn sie schon nicht dort bleiben können, wenigstens unter die Hecke zu setzen, damit sie bei der Mutter bleiben können, spüre ich schon, dass ich verloren habe. Dass die Hasen verloren haben.
Die Frau wird die Kleinen dort wegnehmen, weil es zu kalt ist, weil die Hunde dort laufen, weil dass neue Pferd kommt. Weil sie denkt, die Mutter wäre verschwunden.
Sie wird sie nun selber aufziehen und ihr Bestes geben. Sie hat noch nie kleine Hasen aufgezogen, aber so schwer wird das schon nicht sein. Ein Gehege hat sie auch nicht, aber da lässt sie sich noch was einfallen.
Spätestens jetzt möchte ich am liebsten schreien, aber auch das würde nichts ändern.

Mein Herz bricht, wenn ich an die kleinen Hasen denke, die nun einer zweifelhaften Aufzucht ausgesetzt sind, die in einer engen Box vor sich dahin vegetieren, die vielleicht sterben werden.

Ihre Mutter wird sie noch tagelang suchen und ich hoffe inständig, dass ihr wenigstens das dritte Junge bleibt.

🙏 Mir bleibt nur, immer wieder an die Vernunft zu appellieren:
Bitte lasst die Häschen sitzen. Sie gehören zu ihrer Mutter und nicht in einen Käfig. Nur in wirklichen Notfällen, bei nachweislich verlassenen Jungtieren, bei verletzten oder schwachen Tieren ist ein Eingreifen erforderlich 🐇.

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Sonneggstrasse 8
Dietikon
8953

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