Menschen und Pferde

Menschen und Pferde Ich bringe Menschen und Pferde zusammen, damit zusammen kommt, was zusammen gehört. Es ist nicht nur Herz, sondern auch Verstand und Erfahrung
gefragt.

Bei der Vermittlung von Pferden ist es mir am wichtigsten, dass zusammenkommt, was
zusammen gehört. Die Beratung und der Kauf eines Pferdes ist eine Angelegenheit von
gegenseitigem Vertrauen. Es ist mir ein Anliegen, die Wünsche meiner Kunden zu verstehen und einen
möglichst persönlichen Service anzubieten. Ich setze bei meinen Angebot von Pferden
auf eine kleine Auswahl besonderer Juwelen, eben für wenige genau das Richtige.

04/12/2021

Samstag mit Julie von Bismarck: Ausrüstung ersetzt nicht Ausbildung und Können.
(Auszug aus Zusammenhänge im Pferd II)
"Vielen erwachsenen Reitern fällt es schwer, sich das kindliche Selbstverständnis von Freundschaft zum Pferd zu erhalten. Negative Erfahrungen, Stürze aber auch einfach die eigene körperliche Stärke und die Möglichkeit der Nutzung diverser Ausrüstungsgegenstände für „Kontrolle“ über das Pferd, verleiten viele erwachsene Reiter dazu, auf eben diese zuzugreifen. In den allermeisten Fällen geschieht dies nicht in der Absicht, dem Pferd Schmerzen zu zufügen, sondern aus Angst vor Kontrollverlust - und um mangelndes Können zu kompensieren. Über die Folgen für das Pferd sind sich viele Reiter gar nicht wirklich bewusst.
Der Glaube, es ginge beim Reiten um Kontrolle ist hier der bestimmende Faktor und das kuriose ist: Es geht beim Reiten tatsächlich um Kontrolle.
Nur eben nicht um die Kontrolle des Reiters über das Pferd, sondern um die Kontrolle des Reiters über sich selbst. Um seine Körperbeherrschung, seine Fitness, seine Konzentration, seine Selbstdisziplin.
Reiten bedeutet in Wahrheit konstante Arbeit am eigenen Können und ständige Selbstreflektion. Denn - auch wenn sich das der eine oder andere wünschen mag: Ausrüstung ist natürlich in keiner Weise ein Ersatz für Ausbildung. Das kann sie auch gar nicht sein.
Und das gilt sowohl für die des Pferdes, als auch für die des Reiters." ©Julie von Bismarck

Diese Erfahrung durfte ich auch machen.
02/12/2021

Diese Erfahrung durfte ich auch machen.

Weil es "mal wieder" oder immer noch (?) Thema ist und sich so schön auf das "da draußen" übertragen läßt!

Klein Uranio war erst ein paar Tage bei uns (zweijähriger Hengst, direkt aus Spanien importiert) als ich auf die Idee kam ihn auf dem schönen Stück Wiese laufen zu lassen was gut eingezäunt ist (er kannte noch keinen Strom). Tja, und innerhalb kürzester Zeit wurde mir bewußt, dass das keine so gute Idee war, denn er kannte mich noch nicht gut und war sichtlich überfordert mit der Situation, so dass ich überlegen musste wie ich schnell den „Stress“ aus der Situation bekomme, ohne das Pferd noch mehr zu überfordern. Ein Eimer mit Futter hilft in solchen Situationen, zum Glück, meistens ganz schnell. Mir war aber klar geworden: So lange er gar nicht weiß wer ich bin, was ich von ihm möchte und in welche Situation ich ihn bringe, geht diese Art der Kommunikation gar nicht. Also war mein erstes Ziel ihn an ein „Rufzeichen“ zu gewöhnen, so dass er jederzeit in jeder Situation gerne zu mir kommt. Also kleinste Einheiten „Arbeit an der Longe“ verbunden mit meinem Pfeifen was ihm sagt: langsam oder: zu mir kommen, auf jeden Fall: Ruhe, runter fahren, ja! Und verbunden mit einem Leckerlie! Positive Bestätigung! Ich hatte ganz kurz mit der Idee des „Treibens“ gearbeitet und mein Pferd war zu Recht so was von empört von mir, denn so macht man sich eben auch keine Freunde.

Ich glaube sehr viele unterschätzen mit was für Sinnen unsere Tiere ausgestattet sind, weil sie in der Regel mit Tieren arbeiten, die schon „durch unsere Hände gegangen sind“.
Heißt: Sie bedienen unsere Idee eines Verhaltens, von dem wir denken es ist Tiergerecht. Haben wir dann einmal die Gelegenheit mit einem Tier zu arbeiten, was diese Art der Kommunikation nicht kennt, erleben wir etwas ganz anderes.

Denken wir wirklich es ist gut unser Tier erst einmal von uns weg zu treiben und den Part „des dominanten“ Pferdes einzunehmen hilft Freundschaft zu schließen? Tut mir leid, es ist so weit weg von einem freundlichen Verhalten, dass ich es einfach nicht mehr mit ansehen kann.

Ich möchte ja nicht unverschämt sein, aber genau so werden wir Menschen gerade getrieben, damit wir gehorchen! UND? Fühlt sich das gut an? Richtig? Bringt es uns gemeinsam weiter?

Jeder kann diese Frage für sich selbst beantworten.

Mein Pferd, mein Uranio, hat mir noch einmal so ein riesen Stück die Augen geöffnet für „gemeinsam "Sein" auf Augenhöhe“, dass mir schon der Gedanke an dieses Pferd die Tränen in die Augen treibt vor Rührung! (Ein inzwischen dreijähriger, völlig roher Hengst).
Diese Woche hatte ich ihn kurz „frei“ auf dem Reitplatz, weil ich die Boxen gemacht habe und dachte, ach, ich schaue mal ob wir etwas gemeinsam machen können. Also frei, ohne Longe, Halfter, Kappzaum und ich fragte ihn ob er laufen möchte. Er lief, als hätte er nie etwas anderes gemacht in ca. vier Meter Abstand in dem von mir gefragten Tempo, ließ sich auf mein Pfeifen sofort wenden und hatte sichtlich Spaß daran die von mir angefragten Dinge „einfach so“ zu tun.

Meist sehen wir diese Art der Arbeit nachdem wir die Pferde auf die oben beschriebene Art untergeordnet haben und dadurch schon ein ganzes Stück Selbstbewußtsein zerstört ist.

Ich bin so gespannt wo Uranio mich noch hinführt und bin jetzt schon so unfassbar glücklich,dass dieses Pferd unsere Familie ergänzt!

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