Sportlerin Kimba
17 Tage nach Kreuzbandoperation
Sportlerin Kimba
10 Tage nach Kreuzbandoperation
TIER DES MONATS NOVEMBER
Teil 4
Von schief zu gerade!
Välly wurde von uns in der Akutphase mit Cortison und nachfolgend mit Previcox behandelt. Previcox kann aber langfristig nicht in hohen Dosen verabreicht werden und Välly brauchte zusätzlich alternative Unterstützung. Einerseits haben wir einen Spezialbeschlag empfohlen, um die Abnützung des nach innen rotierten Hufs zu verhindern, die Hinterhand Achse zu unterstützen und der Schiefhaltung entgegenzuwirken. Ausserdem brauchte Välly dringend eine Entspannung seiner verhärteten, schmerzhaften Rücken- und Beckenmuskulatur. Dies konnten wir ihm durch gezielt Akupunktur und Lasertherapie zugutekommen lassen. Die Laser- und Akupunkturtherapie kann ausserdem gezielt bei Verdacht auf Bandscheiben- Problematiken eingesetzt werden. Es war für uns sehr erfreulich zu sehen, wie sehr sich Välly von einer Therapie zu nächsten immer mehr unter den Laserstrahlen entspannt hat und die Schmerzen in seinen Muskeln nachliessen.
Heute kann Välly sich dank monatlicher Akupunktur, einer tiefen Dosis Schmerzmittel und einer aufopfernden und liebevollen Besitzerin in allen Gangarten schmerzfrei bewegen. Eine leichte Schiefhaltung ist bestehen geblieben, so wie es in den wenigen bekannten Fällen ebenfalls beschrieben wird. Wir freuen uns sehr, dass Välly so grosse Fortschritte gemacht hat und wie es scheint, noch einige schöne Spaziergänge mit seiner Besitzerin und seinen beiden kleinen Reiterinnen unternehmen kann.
TIER DES MONATS NOVEMBER (Teil 2)
Wie geht es weiter mit Välly?
Die Therapie hat bei Välly nur mässig angeschlagen. Seine Gleichgewichtsproblemen und das starke Rotieren der Hinterhand mit starkem Zwang zu Kreisbewegungen verursachten eine Überbelastung der Hufe und führten zu schmerzhafter Hufrehe. Vällys Besitzerin wollte aber noch nicht aufgeben und recherchierte selbst, bis sie auf das Sidewinder Syndrom stösst. Sie gelangte an uns und fragte um Rat. Gemeinsam erarbeiteten wir das Syndrom Sidewinder und suchten nach der bestmöglichen und für das Pferd auch tragbaren Therapie.
TIER DES MONATS SEPTEMBER, Rind Java (2. Teial): Der Flughelfer fragt: „Fliegen wir Jawa nun tot oder lebendig?“ Ich sage nichts. Die Zeit drängt. Der Heli„wartet. Jawa schaut mich an. Und sie schaut mich so an, als würde sie mir mitteilen wollen: „ich weiss, du kannst nichts mehr für mich tun, aber gib doch meinem Kalb im Bauch eine Chance..“ Vom Bauer weiss ich, dass der erwartete Geburtstermin erst in ca 3 Wochen ist. Zum Flughelfer, der noch immer auf meine Antwort wartet, sage ich: „kleiner Moment noch bitte..“ Rasch versuche ich zu überprüfen, ob ich Lebenszeichen vom Kalb spüre. Es lebt. Ich sage: „Wir versuchen es.“ „Was versuchen wir?“ hakt der Helfer nach. “Wir fliegen Jawa lebend und geben dem ungeborenen eine Chance.“ „Ok!“ seine Kurzantwort während er gleichzeitig das Netz auspackt und alles für den Flug vorbereitet. Ich verabreiche Jawa hochdosiert Schmerzmittel und gleichzeitig etwas, das dem Kälblein ermöglichen würde nach 36h trotz Frühgeburt per Kaiserschnitt zu überleben. Bis dann muss Jawa ausharren. Die Entscheidung ist gefallen. Die Fragen bleiben. Ist es für Jawa zumutbar? Wie wird sie nach dem Abheben reagieren? Brüllen vor Schmerz? Oder das Gegenteil: Versuchen trotz Querschnittlähmung zu laufen… Schau das Video an. Fortsetzung in einer Woche!