23/07/2022
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Auf dem Foto seht Ihr einen Hund, der sehr zielstrebig hinter einem Ball herrennt, da es sich um eine Charaktereinschätzung handelt und wir dabei unter anderem nach dem Interesse an Bewegungsreizen schauen.
Da es immer und immer wieder ein Thema ist, werden wir nicht müde, es wieder und wieder anzusprechen: Was macht es mit dem Hund, wenn er mit Ball und Co. (Kong, Reizangel) "bespaßt" wird?
Was kann es machen, was können die Folgen sein?
Die wenigsten Hundehalter sind sich darüber im Klaren, dass es im Laufe der Zeit bei bestimmten Hundetypen zu fehlgeleitetem Beutefangverhalten kommen kann. Gemeint ist damit, wenn ein Hund auch auf rennende Kinder, kleine Hunde, Radfahrer etc. zündet.
Wird das Interesse an Bewegungsreizen in der Jugend bereits gefördert, dann öffnet man unter Umständen Türen und Tore, die man späterhin nicht mehr schließen kann. Denn Jagdverhalten ist selbstbelohnend. Es entsteht ein unglaubliches Glücksgefühl, vor allem beim Hetzen.
Bei Seelefant lief sicherlich im jungen Alter einiges nicht optimal. Großes Thema ist vor allem aber sein Beutefangverhalten. Er wurde mit Wurfspielen beschäftigt.
Erst ist es lustig, dann wird es ernst, jedenfalls bei solchen Hundetypen, wie er es ist. Die Veranlagung bringt er mit, umso kritischer ist es, dass das Interesse an Bewegungsreizen sogar noch gefördert wurde.
Abtrainieren kann man es nicht, nur kontrollierbar machen. Und Seelefant muss zuverlässig mit Maulkorb abgesichert werden, da gibt es kein: Ach, das geht auf der kurzen Strecke auch mal ohne, oder: heute nicht, oder Ähnliches. Sicherheit wird groß geschrieben, in seinem Falle umso mehr.
Wir werden nicht müde, darüber aufzuklären, denn es kann sehr gefährlich werden. Wir reden uns gern den Mund fusselig, wenn dafür ein Kind oder ein kleiner Hund weniger zu Schaden kommt.
Also, schaut genau hin, ob es Sinn macht, einem Hund Ball, Kong etc. zu werfen und ihn dadurch womöglich schnell und immer schneller zu machen.
Eure Wirs