Hundezentrum Le-Na

Hundezentrum Le-Na - Spazier- und Fahrdienst
- Hunde- und Welpentraining
- Erziehung und Beschäftigung
(4)

02/10/2024

Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?!
Ich respektiere Hunde! Ich respektiere mich! Ich respektiere Menschen!
Wenn Hunde mich nicht respektieren, hat dies Konsequenzen, auch wenn Menschen mich nicht respektieren hat dies Konsequenzen. Ich tue mir schwer, die richtigen Worte zu finden, denn ich weiß genau, dass entsprechende Leute dies wie auch immer ich es sage oder schreibe mir falsch auslegen werden. Trotzdem möchte ich versuchen, euch meine Gedanken und Erfahrungen nach fast 20 Jahren Training darzustellen. Es häufen sich die E-Mails, die Telefonate, die Einzeltermine in denen Menschen, deren Angehörige, Nachbarn, fremde Menschen und leider auch Kinder schwer zu schaden gekommen sind. Es geht von leichten Bissverletzungen bis hin zu Krankenhausaufenthalten, Intensivstation, ja sogar bis zum Tod. Menschen werden gebissen, Menschen werden niedergerissen, Menschen werden umgeschmissen, Menschen werden verletzt. Die zu Schaden gekommenen oder getöteten anderen Tiere lasse ich jetzt mal außen vor. Es sei nur gesagt, dass dies auch nicht gerade unerheblich ist. Ich lese ständig respektvollen Umgang mit dem Hund, ich lese ständig absolut positives Training für den Hund, ich lese ständig verständnisvollen Umgang mit dem Hund. Ich kann euch sagen, dass ich mehr schwer verletzte Menschen durch Hunde in den letzten Jahren erlebt habe, wie schwer verletzte Hunde durch Menschen.
Es geht für mich in eine Richtung, die nur schwer zu begreifen ist. Immer wieder werde ich gefragt wie stoppe ich denn Verhalten XY, da kann ich machen was ich will, der Hund hört nicht auf. Ja stimmt, denn es gibt Hunde die gehen bis zum Äußersten. Die fragen auch niemanden, wo denn dessen Grenze ist. Sie überschreiten diese einfach.
Menschen verbringen Tage im Krankenhaus und ringen mit dem Tod wegen ihrem Hund und stellen mir dann ernsthaft die Frage ob denn der Hund wirklich besser am Halsband geführt werden soll, dies wäre doch bestimmt unangenehm für ihn.
Echt jetzt!?
Ja und die ganzen „Uschis“ die jetzt ums Eck kommen mit, ja aber mit ganz viel Liebe und Verständnis bekommt man alles hin, kommt super gerne vorbei und ich gebe euch Hunde an die Hand, die euch sehr gerne zeigen wo ihr euch eure Liebe hinstecken könnt. In entsprechenden Situationen und bei entsprechenden Hunden, stehst du oder du fehlst!
Ich kenne auch ganz viele einfach nette Hunde, aber es gibt auch andere und wer jetzt sagt, naja da ist immer das andere Ende der Leine Schuld. Nein ist es nicht immer und wer noch nie so einen Hund erlebt hat, enthaltet euch einfach. Es entzieht sich schlicht und ergreifend eurer Vorstellungskraft.
Es gibt auch Hunde die nicht von klein auf bei ihrem Menschen sind und der „Second-Hand-Hund“ kommt gerne auch mal mit ein paar Extras gratis.
Ja und es gibt die Hunde, die Prinzen und Prinzessinnen, die von klein auf da sind und ihr Königreich führen MÜSSEN!
Ja und die ganz sensiblen, unsicheren Hunde, denen alles ganz schnell einfach zu viel ist und die nur viel Freiraum brauchen. Die dann aber an der 5 Meter Leine durch etliche Situationen flüchten und gerne panisch, unangemessen auf alles reagieren was da so kommt. Diese meist mehr als froh wären, würde sie endlich jemand souverän führen, an die Hand nehmen und sie nicht auf sich allein gestellt Dinge oder Situationen aussetzen, die sie wirklich überfordern.
Wann hat es begonnen, dass eine Korrektur eines unerwünschten Verhaltens, eines der letzten Möglichkeiten ist? Es wäre für die Hunde so viel einfacher, hätten sie einen klaren Rahmen, klare Grenzen und einen fairen Umgang. Dies macht übrigens selbstbewusste Hunde! Ja mir tun auch die Hunde leid, die so lange nicht erzogen werden, „Biss“ es kippt. Abgabe, Euthanasie oder soziale Isolation ist dann eher noch ein Schritt, bevor man einfach den Hund erzieht. Denn dazu muss man ja selber mal an sich arbeiten, man muss seine Komfortzone verlassen, man muss bei der Sache sein und ja es ist auch anstrengend. Aber wer sich einen Hund holt, geht damit die Verantwortung für dieses Lebewesen ein und ist für dieses und dessen Tun verantwortlich.
Übrigens sind nicht die misshandelten Hunde die auffälligsten, nicht die aus schlechter Haltung, es sind die unerzogenen, die keine Grenzen und Regeln kennengelernt haben. Die, die schon von Beginn an mit respektlosen Verhalten zum Ziel gekommen sind und ihnen niemand gesagt hat, dass dies so nicht geht.
Das macht mich wirklich traurig.
Gerade während ich diese Zeilen tippe bekomme ich eine Nachricht, ein Mann ist beim Fahrrad fahren von einem Hund attackiert worden und das Einzige was die Halter dazu gesagt haben ist, er solle doch jetzt einfach weiter fahren denn sonst beruhigt sich der Hund nicht. Aha!
Eine Bekannte war mit Hund und Kleinkind unterwegs und ein Flexileinenhund stand quer mit gespannter Leine und Getöse mitten am Weg. Die Halterin meinte nur zu meiner Bekannten, sie könne ruhig mit ihrem Kind vorbei laufen. Diese bat natürlich darum, dass sie doch bitte erst ihren Hund zu sich nehmen möchte. Was tatsächlich auf völliges Unverständnis bei der Hundehalterin stoß. Was stimmt denn nicht mehr? Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?! Die Unversehrtheit aller anderen ist egal, Hauptsache der Hund muss nicht eingeschränkt werden?
Man tut damit und das ist das erschreckende auch seinem Hund keinen Gefallen. In andauernder Erregung, nervös, dauernd gestresst, immer in Habachtstellung und jeden Tag aufs Neue auf Konfrontationskurs.
Klare Abläufe, klare Regeln, klare Grenzen und ja natürlich auch viel Liebe und soziale Zuwendung, dies macht einen Hund wirklich glücklich.
Aber es ist irgendwie nur noch selten zu sehen, dass Menschen dies adäquat hinbekommen. Warum? Dies frage ich mich wirklich schon lange.

31/08/2024

Wir, die Menschen, beschäftigen uns mit Hundeerziehung, und Hundetraining so viel wie noch nie im
Laufe der Hundegeschichte.
Und mir kommt vor, der Standard war noch nie so schlecht wie zur Zeit.
Man sieht kaum mehr Vierbeiner die nicht an der Leine ziehen, die normal bei einem Hund vorbeigehen ohne einen Aufstand zu machen, der abrufbar ist, einfach einen gut erzogen Hund.
Warum ist das so?
Weil der Hund viel Platz zur Interpretation lässt, der „Stille Leider“.
Er gewinnt immer mehr an Stellenwert, dem er nicht gerecht werden kann. Wir sind weit über die Vermenschlichung hinaus, Dinge, die wir beim Hund akzeptieren, würden wir nicht einmal unseren engsten Familienmitgliedern zugestehen.
Die neue „ moderne“ Hundeschule, basiert nur noch auf ausschließlich motivierende, und freiwillige Prinzipien.
Da wundert es nicht, wenn der Hund dann freiwillig zu einem Artgenossen will, oder einem Reh nach jagen, oder einfach nur am Gras schnuppern will, und eben nicht zum Besitzer kommt.
Mit Gehorsam hat das natürlich nichts zu tun. Aber Hauptsache unserem pelzigen Zuckerstück wird das Leben nicht zu stressig gestaltet.
Sich durchzusetzen, ob der Hund will oder nicht, das ist nicht mehr schick, wenn auch gleich effektiv. Und sowieso sind die Menschen die einen Hund verletzungsfrei gestreichelt haben, alle Experten, man siehe die sozialen Medien.
Jeder weiß es besser, aber wenn diese „Experten“ ihren Hund rausholen, bleibt nichts mehr über, aber rein gar nichts mehr.
Darum ist es wichtiger denn je, seinen Hund sehr gut zu erziehen. Ruhige Kommandos, trotzdem konsequent, den Hund auch als Hund behandeln, ihm Führung zu geben.
Darin besteht doch die Qualität des Miteinander zwischen MENSCH und Hund.

17/08/2024

Guter und wichtiger Beitrag! Schützt eure Hunde..nicht alle können mit dieser Energie umgehen..

20/03/2024

Ich mach auch nochmals mit, bitte nicht nur kommentieren, gerne auch teilen.

Lasst uns gegenseitig unterstützen.

Schauen wir uns die Vielzahl der Geschäfte und Angebote in unseren erweiterten Kreisen an.
Ich bin gespannt.

Darum lade ich Dich gerne ein... 🤩
..poste hier darunter den Link zu deiner Webseite OHNE Beschreibung - nur den Link. Er spricht für sich.

Jeder, der mir folgt, kann es sehen und Deine Webseite besuchen. 🌐📲

*** KOPIERE***
Danke 🙏, dass du diesen Text anklickst und auf kopieren drückst, um ihn auf deinem eigenen Profilseite einzufügen.
So schenkst du mir und allen anderen auch die Chance, mehr Menschen durch Deinen Kreis zu erreichen.

Lasst uns einander unterstützen. 🤗😍☀️🫶🏻🏵️🌷 Danke

19/03/2024
19/03/2024

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

Dieser Post darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechend diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

04/02/2024

Melde dich bei mir. Ich unterstütze dich gerne, damit du eine harmonische Hund-Mensch Beziehung führen kannst.•         ...
04/02/2024

Melde dich bei mir. Ich unterstütze dich gerne, damit du eine harmonische Hund-Mensch Beziehung führen kannst.

Hast du Probleme, wie Leinenlaufen, Hundebegegnungen oder andere Themen, die deinen Alltag mit Hund erschweren?•Kann dei...
31/01/2024

Hast du Probleme, wie Leinenlaufen, Hundebegegnungen oder andere Themen, die deinen Alltag mit Hund erschweren?

Kann dein Hund nicht alleine bleiben oder hast du Mühe Besuch zu empfangen?

Kommt dein Hund schwer zur Ruhe und ist aufgedreht?

Hast du mehrere Hunde, die sich nicht verstehen?

Gehst du schwierigen Situationen aus dem Weg, da du nicht weisst, wie du sie lösen kannst?

Wenn einer oder mehrere Punkte auf dich und deinen Hund zutreffen, dann bist du bei mir richtig!

Wenn du Lust hast, die Beziehung zu deinem Hund anzugehen und den Alltag zu haben, den du dir immer gewünscht hast, dann melde dich bei mir.
Ich zeige dir wie der Hund denkt und was er wirklich braucht - für eine harmonische Hund-Mensch-Beziehung

-> https://hundezentrum-le-na.ch/portfolio-item/training/

Solange Vorrat
04/10/2023

Solange Vorrat

In meiner Zeit als Hundetrainer werde ich immer wieder mit den gleichen Themen konfrontiert: Viele melden sich bei mir, ...
29/09/2023

In meiner Zeit als Hundetrainer werde ich immer wieder mit den gleichen Themen konfrontiert: Viele melden sich bei mir, da ihr Hund Draussen Schwierigkeiten zeigt. Sei es das Leinenlaufen, Begegnungen in irgend einer Form oder den Rückruf.
In allen Fällen starte ich immer zuerst Drinnen. Denn unbewusst geben wir Menschen den Hunden täglich mehrmals Signale, die ihm zeigen, dass der Hund das Rudel anführt. Und wenn es Drinnen nicht funktioniert, dann geht es Draussen auf keinen Fall!
Für eine gute Mensch-Hund-Beziehung ist es unerlässlich, dass der Hund dir vertraut und sich zurücklehnen kann. Wir Menschen müssen übernehmen und das Rudel nicht nur anführen, sondern auch beschützen können.

Daher habe ich mein Trainingskonzept geändert. Ich bin gerade dran, mehrere Dokumente zu erstellen, welche man bei mir beziehen kann. Die Informationen in den Dokumenten zeigen dir klar auf, wie der Hund denkt. Mit verschiedenen Übungen, welche du einfach in den Tagesablauf integrieren kannst, gibst du deinem Hund immer wieder die Meldung, dass du der Rudelführer bist.

Mehr unter https://hundezentrum-le-na.ch/training/

Bei Fragen oder Interesse darfst du dich gerne bei mir melden.

27/09/2023

DR DORIT FEDDERSEN-PETERSEN HAT VERMUTLICH RECHT

Sie spricht von einer Entfremdung in der Mensch-Hund-Beziehung. Sie spricht davon, dass der Mensch zunehmend verlernt den Hund als Hund zu sehen. Und das was sie sagt, das liest sich traurig.

Dr. Dorit Feddersen-Petersen sagt :

"Es steckt dahinter, dass in sehr, sehr vielen Hund-Mensch-Beziehungen eine ganz starke Naturentfremdung vorhanden ist, dass viele Menschen nicht wissen, was ein Hund überhaupt ist. Sie finden einen Hund schön, holen ihn sich ins Haus, weil so ein Hund womöglich gut zum Mobiliar oder zum Auto passt – vielfach ist es ja tatsächlich so. Oder sie vermenschlichen einen Hund sehr konsequent und sagen: 'Ich mag die Menschen nicht mehr, ich hole mir jetzt einige Hunde, mit denen ich zusammenleben möchte.' Und das, obwohl diese Menschen von Hunden und deren Bedürfnissen überhaupt keine Ahnung haben. Das sind dann vielfach auch Hunde, die besondere Ansprüche haben, wie z. B. Laufhunde oder Jagdhunde oder Schutzhunde, die wirklich eine sehr gute Erziehung brauchen. Es ist vielfach so grotesk, wie Hunde gehalten werden, dass man sich fragt, wieso eigentlich nur so wenig passiert. Es kommt sehr, sehr häufig vor, dass ein Hund gar nicht erzogen wird und stattdessen im Stile von Laisser-faire mit ihm umgegangen wird. Es kommt auch sehr häufig vor, dass Hunde sozial verkommen, was ebenfalls ganz, ganz schlimm ist: Sie werden alleine gelassen, häufig zu mehreren, und man macht nur ab und zu etwas mit ihnen."

Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Sie weiß viel von Hunden und sie hat viele kluge Sachen über Hunde gesagt und geschrieben. Ihre Vorträge sind gut, ihre Bücher auch.

Ihr Eindruck deckt sich mit unserem. Ja, der Mensch verlernt was ein Hund ist. Die Wirtschaft (Hundefuttermittelhersteller, Zoozubehör, Hundetrainer, Hundeflüsterer, Hundekommunikatoren, Hundepsychologen) haben den Hund als kommerziellen Faktor entdeckt und die Werbung gaukelt ein Bild vom Hund vor, das unser Vierbeiner oft nicht ist.

Für viele Menschen ist der Hund Ersatz - Ersatz für eine Welt mit der sie nicht zurecht kommen. Der Mensch flüchtet in eine "Hundewelt" und erwartet, dass der Vierbeiner seine emotionalen Bedürfnisse abdeckt.

Auch wir sind manchmal besorgt, in welche Richtung sich die Mensch-Hunde-Beziehung entwickelt ...

Bild: Dr.Dorit Feddersen-Petersen

26/09/2023

Die Kastration des Hundes, Segen oder Fluch?

Die Kastration des Hundes ist die Grundvoraussetzung, wenn man seinem Tier ein langes, gesundes und schönes Leben bereiten will.
Diese Aussage hielten wir Tierärzte sehr lange für die absolute Wahrheit, doch gerade in jüngster Zeit häufen sich die Studien, die uns aufhorchen und zweifeln lassen sollten.

Als sorgfältige Tierärztin, verantwortungsbewusste Reproduktionsmedizinerin und gewissenhafte Hundehalterin kann ich gar nicht anders, als mich mit diesem Thema ausführlich auseinander zu setzen.
Nie wurde intensiver und hitziger über dieses Thema diskutiert als jetzt.
Ich möchte in diesem Artikel die neuesten Studien kurz zusammenfassen, aufklären und sowohl Kollegen, Hundebesitzer und auch ganz besonders den Tierschutz zum Nach- und vielleicht sogar Umdenken anregen.

Was ist die Kastration eigentlich?
Die Kastration bezeichnet einen Eingriff der entweder zur Funktionsunfähigkeit oder Amputation der Keimdrüsen, also der Hoden beim männlichen und der Eierstöcke beim weiblichen Lebewesen führt. Durch das Entnehmen oder funktionsunfähig Machen der Keimdrüsen wird das Lebewesen unter anderem unfruchtbar gemacht. Auch alle anderen Funktionen der Keimdrüsen, wie zum Beispiel die Hormonproduktion, entfallen.

Ist Sterilisation das Gleiche?
Nein, ist es nicht. Die Sterilisation ist die Unfruchtbarmachung durch Durchtrennung der Ei- bzw. Samenleiter. Das Lebewesen bleibt hierbei sexuell voll funktionsfähig, wenn auch ohne “Ergebnis”. Auch die Hormonproduktion wird nicht beeinflusst.

Was sagt die Wissenschaft?
Noch vor kurzer Zeit wurde von uns Tierärzten aus gesundheitlichen Gründen immer zur Kastration geraten. Die Hündin sei dann vor der gefährlichen Gebärmuttervereiterung und auch vor bösartigen Gesäugetumoren geschützt, glaubte man. Der Rüde sei dann weniger aggressiv, konzentrationsfähiger und insgesamt ein glücklicherer Begleiter des Menschen, dachten wir.
Wer konnte schon ahnen, dass z. B. die Studie, die angeblich belegt, dass kastrierte Hündinnen deutlich seltener an Gesäugekrebs sterben, ein wenig geschönt worden war?

In der Natur der Medizin liegt es, dass Schlussfolgerungen und Behauptungen immer wieder überprüft und nachvollzogen werden. Dies führte zu mehreren Studien, die sich mit dem Einfluss der Kastration auf Rüden und Hündinnen und den Konsequenzen hieraus beschäftigten.

Zu unserer Überraschung ergaben sich durch die Kastration nicht nur die bekannten Probleme wie Gewichtszunahme und ein Risiko der Inkontinenz sondern ein höheres Risiko für eine mannigfaltige Palette von Erkrankungen:

Krebs
Immer deutlicher wird, dass Geschlechtshormone weitaus mehr Funktionen haben, als wir bisher dachten. Unter anderem fällt auf, dass in mehreren Studien das erhöhte Risiko einer Krebserkrankung bei kastrierten Tieren belegt werden konnte.
Zu den Krebsarten, die teilweise signifikant häufiger auftreten, gehören unter anderem:
— Hämangiosarkome (Tumore des blutbildenden Systems wie z.B. der Leber oder der Milz)
— Mastzelltumore (schwer therapierbarer Hautkrebs)
— Lymphome (eine Art Leukämie)
— Prostatakarzinome
— Osteosarkome (sehr aggressiver Knochenkrebs)

Schilddrüsenunterfunktion
Für kastrierte Tiere ist das Risiko an einer Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken statistisch ebenfalls höher, als für unkastrierte. In der Tiermedizin fehlt es grundsätzlich an soliden Studien und weiterführenden Erkenntnissen zum Thema Schilddrüse. Daher ist eine Aussage, warum dies häufiger auftritt, zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Sicher ist nur, dass es das tut.

Inkontinenz
Die Inkontinenz ist wohl die bekannteste kastrationsbedingte Erkrankung, die wir beim Hund kennen. In den Studien ist die Rede z.B. von 20 - 40 % der Hündinnen die im Mittel 2,8 Jahre nach der Kastration inkontinent werden. Nicht immer kann man diese Inkontinenz therapieren, ein Leben mit Windeln ist im schlimmsten Falle die bittere Konsequenz.
Aber auch Rüden können nach der Kastration inkontinent werden.
Die Ursache hängt, soweit wir es wissen, mit der fein abgestimmten Balance verschiedener Hormone zusammen. LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikel stimulierendes Hormon) steigen durch die Kastration stark an und wirken auf die Schliessmuskel. Desweiteren fehlt es durch die Auflockerung des Bindegewebes nach der Kastration an Gegendruck am Schliessmuskel.
Was für andere Mechanismen zusätzlich eine Rolle spielen, ist noch nicht bekannt.

Kastrationsvaginitis und Blasenentzündungen
Durch den Wegfall der Östrogene und die Lockerung des Bindegewebes erschlaffen die Schamlippen der Hündin, rollen sich ein wenig ein und reiben so mit der behaarten Seite konstant über die Schleimhaut. Daraus resultiert eine Reizung und zunächst eine mechanische Entzündung.
Durch vermehrtes Belecken verbringt die Hündin Keime auf die gereizte und verletze Vaginalschleimhaut und es kann zu einer aufsteigenden Infektion kommen.
Dies könnte einer der Gründe sein, warum kastrierte Hündinnen auffallend häufiger an einer Blasenentzündung leiden, als nicht kastrierte.

Kreuzbandriss sowie HD/ED Komplex
Diese Gelenkerkrankungen sind, wie wir heute wissen, in der Regel genetisch bedingt, aber die Schwere und Ausprägung der Erkrankung hängt von beeinflussenden Faktoren (also der Umwelt) ab.
Wir beobachten ein deutlich höheres Auftreten dieser Erkrankungen vor allem bei Hunden, die noch vor dem Abschluss des Körperwachstums kastriert wurden. Bedenken wir, dass die großen und mittelgroßen Rassen fast alle 3 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein, und selbst das Wachstum bei Zwergrassen oft erst mit ca. einem Jahr als wirklich abgeschlossen gilt, müssen wir konsequenter Weise zum einen, die zeitliche Definition einer “Frühkastration” überdenken und zum anderen, der Tatsache ins Auge blicken, dass auch hier die Kastration alles andere als einen positiven Einfluss auf die Gesundheit unserer Hunde hat.

Verhaltensauffälligkeiten
In diversen Studien zeigte sich, dass sehr früh kastrierte Hunde häufiger im Leben z.B. eine Geräuscheangst entwickeln. Hier fehlen aber tiefgründige Studien um endgültige Aussagen zu treffen.
Auch ist eine Kastration nicht immer zwingend eine Lösung für Aggressionsprobleme. Es sollten mit Hilfe eines verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarztes zunächst sehr gründlich und ausführlich mögliche Ursachen und sinnvolle Trainings- und Therapiemethoden ausgelotet werden.
Manchmal löst die Kastration sogar Aggressionsprobleme erst aus.


Magendrehung
Auch hier fehlt es an großen und aktuellen Studien, aber sowohl Tierärzte als auch Besitzer und Züchter beobachten, dass kastrierte Hunde öfter unter einer Magendrehung leiden, als unkastrierte. Die bereits erwähnte, mit der Kastration einhergehende Bindegewebsschwäche könnte eine mögliche Ursache hierfür sein.

Übergewicht
Mit der Kastration kommt es zu diversen Umstellungen in den Hormonkreisläufen, dies führt zu einem grundsätzlich niedrigeren Grundbedarf. Zum anderen verschieben sich die Bedürfnisse des Tieres und Futter wird interessanter. Sind sich die Halter dessen nicht bewusst, kommt es nicht selten zum Übergewicht der Tiere, hin und wieder sogar bis hin zur Gesundheitsgefährdung.

Fellveränderungen
Dies ist wohl die am wenigsten schlimme Nebenwirkung der Kastration, die dennoch der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt bleiben soll. Bei bestimmten Rassen (z.B. Irish Setter) kommt es nach der Kastration zu einer deutlichen Fellveränderung. Das Fell wird länger, wolliger und dichter, so dass die Pflege teilweise sogar rasseuntypisch zeitintensiv wird.

Was sagt das Tierschutzgesetz?
In Deutschland ist die Kastration von Hunden ohne medizinischen Grund im Sinne des Gesetzes verboten.
Das heißt, prinzipiell machen sich sowohl der Auftraggebende (Halter) als auch der Ausführende (Tierarzt) strafbar, wenn einem Tier ohne medizinische Notwendigkeit die Keimdrüsen entfernt werden.

Was ist mit dem Tierschutz?
Im Tierschutz hat sich seit einer langen Zeit die Kastration des Hundes als Mittel der Wahl zur Populationskontrolle eingebürgert. Ist das Tier noch nicht kastriert, muss der neue Halter dies laut Schutzvertrag durchführen lassen. Eine Auseinandersetzung mit der Gesetzeslage und auch mit den gesundheitlichen Konsequenzen fehlt bisher, ebenso werden Alternativen, wie z.B. die Sterilisation nicht in Betracht gezogen.

Aus verhaltensbiologischer Sicht könnten die Kastrationen von Strassenhunden unter Umständen sogar weniger förderlich sein, als wir bisher gehofft haben.
Hierbei möchte ich betonen, dass dieser Teil des Artikels meine persönlichen Überlegungen widerspiegelt und leider noch keine mir bekannte Studie hierzu existiert:
Aus Verhaltensbeobachtungen wissen wir, dass dominante* Rüden sowie dominante* Hündinnen sich bemühen, die Anzahl der sexuell aktiven Tiere in der Gruppe recht klein zu halten. Je weniger Hündinnen belegt werden, desto weniger Welpen müssen versorgt werden. Je weniger Hündinnen also Nachwuchs haben, desto größer ist die Chance der Welpen der dominanten* Hündinnen optimal versorgt zu werden.

Bei den Rüden ist es ähnlich, je weniger Rüden tatsächlich sexuell aktiv sind, um so sicherer werden sich die Gene des dominanten* Rüden durchsetzen.

Das heißt in der Konsequenz, die dominanten* nicht kastrierten Individuen helfen durchaus, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen.
Kastriert man diese Tiere nun, fallen sie aus diesen Gruppenstrukturen heraus und verhindern auch keine Vermehrung anderer mehr.
Würde man diese Tiere sterilisieren, könnte man sich deren natürliches Kontrollverhalten zu nutze machen, ohne jedoch, dass diese Tiere weitere Nachkommen produzieren.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hieraus durchaus große Vorteile für die Populationseindämmung von z.B. Strassenhunden ergeben könnten.

*Der Begriff “dominant” ist veraltet und ethologisch nicht mehr korrekt, jedoch weiß ich im Moment keinen besseren.


Wie kann man seine Hündin vor Gebärmutter- oder Gesäugeerkrankungen schützen?
Heute wissen wir, dass das Risiko einer nicht kastrierten Hündin an einem bösartigen Gesäugetumor zu erkranken, deutlich niedriger ist, als die “berühmte Studie” uns glauben machen wollte. Dennoch besteht das Risiko.
Ebenso wie beim Menschen ist bei der Hündin das frühzeitige Erkennen und Behandeln dieser Wucherungen entscheidend.
Auch eine Gebärmutterentzündung ist keine Erkrankung die innerhalb von ein paar Tagen von “gesund” zu “tödlich” umschlägt. Lange bevor es der Hündin lebensbedrohlich schlecht geht, kann man bereits Veränderungen an der Gebärmutter erkennen.

Ausschlaggebend für einen positiven Ausgang ist der Diagnosezeitpunkt. Hier müssen Tierärzte ebenso wie Hundehalter umdenken und sich die Möglichkeiten der Prophylaxe zu Nutze machen.
Ein Abtasten des Gesäuges alle 4 - 6 Wochen kann Wucherungen bereits im kleinsten Stadium aufdecken und ein schnelles Eingreifen das Risiko minimieren. Ein einigermaßen geübter Besitzer kann Veränderungen ab ca. Reiskorngrösse ertasten. Entfernt man Wucherungen, so lange sie unter 0,5 cm groß sind, sind die Chancen herausragend gut, dass selbst bösartige Tumoren noch nicht gestreut haben.
Ähnlich einfach ist die Gebärmutterprophylaxe, ca 2 - 4 Wochen nach jeder Läufigkeit sollte die Gebärmutter von einem geübten Reproduktionsmediziner für Kleintiere mittels Ultraschall beurteilt werden. Das allein genügt schon, um durch eine rechtzeitige Erkennung und Therapie diese Erkrankungen zu beseitigen, lange bevor sie lebensbedrohlich werden.

Was kann man beim Rüden gegen Vorhautentzündungen und Prostataprobleme tun?
Auch hier gibt es sehr viele Therapiemöglichkeiten, die man ausprobieren sollte, bevor man tatsächlich die Kastration durchführt. Ebenso ist eine Kontrolle (ca. alle 12 Monate) mittels Ultraschall sinnvoll.

Ist ein Kastrationschip eine bessere Variante?
Eine sehr moderne und in Deutschland noch nicht sehr gängige Methode der Kastration “auf Zeit” ist der Kastrationschip. Dies ist im Grunde nichts anderes als ein reiskorngrosses Stück Gewebe, welches unter die Haut gepflanzt wird.
Das Gewebe enthält ein bestimmtes Hormon (GNRH) welches eigentlich nur im Gehirn wirkt und dort bestimmte Weichen (nämlich die Hormone FSH und LH) umstellt und dadurch die Produktion von Testosteron im Körper abschaltet.
Dies ist tatsächlich während der Wirkungsdauer des Chips gleichbedeutend mit einem Zustand, wie man ihn auch mit einer operativen Entfernung der Keimdrüsen erzeugt. Der Unterschied ist lediglich, dass die OP nicht mehr Rückgängig zu machen ist, der Chip jedoch irgendwann an Wirkung verliert.
Der Chip ist also während er wirkt gleichzusetzen mit einer Kastration, mit allen Vor- und Nachteilen, Wirkungen und Nebenwirkungen.

Was sollte die Konsequenz aus diesen Ergebnissen sein?
Ich hoffe, dass dieser Artikel für Hundebesitzer, Tierärzte und auch Tierschutzorganisationen moderne Denkanstöße liefert und ein Umdenken provoziert, welches letztendlich in unser aller Sinne sein sollte: nämlich informierte, verantwortungsbewusste und gute Entscheidungen im Sinne unserer vierbeinigen Familienmitglieder treffen zu können.

Nicht immer ist eine Kastration der falsche Schritt, jedoch sollte diese Entscheidung individuell, wohl überlegt und abgewägt getroffen werden, ausschliesslich, wenn die Vorteile der Kastration für dieses bestimmte Tier die Nachteile überwiegen.


Für Interessierte und Kollegen hier die Studien, die als Quellen für diesen Artikel dienten: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24432963
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11439769
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25020045
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23418479
http://avmajournals.avma.org/doi/abs/10.2460/javma.243.9.1218?url_ver=Z39.882003&rfr_id=ori%3Arid%3Acrossref.org&rfr_dat=cr_pub%3Dpubmed&

© 2015
Allana Kasperczyk
Tierärztin
www.kardiologie-vet.de

Adresse

Möriken
5103

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Hundezentrum Le-Na erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Hundezentrum Le-Na senden:

Videos

Teilen

Kategorie


Andere Tierhandlungen in Möriken

Alles Anzeigen