Hundezentrum Le-Na

Hundezentrum Le-Na - Spazier- und Fahrdienst
- Hunde- und Welpentraining
- Erziehung und Beschäftigung
(4)

02/10/2024

Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?!
Ich respektiere Hunde! Ich respektiere mich! Ich respektiere Menschen!
Wenn Hunde mich nicht respektieren, hat dies Konsequenzen, auch wenn Menschen mich nicht respektieren hat dies Konsequenzen. Ich tue mir schwer, die richtigen Worte zu finden, denn ich weiß genau, dass entsprechende Leute dies wie auch immer ich es sage oder schreibe mir falsch auslegen werden. Trotzdem möchte ich versuchen, euch meine Gedanken und Erfahrungen nach fast 20 Jahren Training darzustellen. Es häufen sich die E-Mails, die Telefonate, die Einzeltermine in denen Menschen, deren Angehörige, Nachbarn, fremde Menschen und leider auch Kinder schwer zu schaden gekommen sind. Es geht von leichten Bissverletzungen bis hin zu Krankenhausaufenthalten, Intensivstation, ja sogar bis zum Tod. Menschen werden gebissen, Menschen werden niedergerissen, Menschen werden umgeschmissen, Menschen werden verletzt. Die zu Schaden gekommenen oder getöteten anderen Tiere lasse ich jetzt mal außen vor. Es sei nur gesagt, dass dies auch nicht gerade unerheblich ist. Ich lese ständig respektvollen Umgang mit dem Hund, ich lese ständig absolut positives Training für den Hund, ich lese ständig verständnisvollen Umgang mit dem Hund. Ich kann euch sagen, dass ich mehr schwer verletzte Menschen durch Hunde in den letzten Jahren erlebt habe, wie schwer verletzte Hunde durch Menschen.
Es geht für mich in eine Richtung, die nur schwer zu begreifen ist. Immer wieder werde ich gefragt wie stoppe ich denn Verhalten XY, da kann ich machen was ich will, der Hund hört nicht auf. Ja stimmt, denn es gibt Hunde die gehen bis zum Äußersten. Die fragen auch niemanden, wo denn dessen Grenze ist. Sie überschreiten diese einfach.
Menschen verbringen Tage im Krankenhaus und ringen mit dem Tod wegen ihrem Hund und stellen mir dann ernsthaft die Frage ob denn der Hund wirklich besser am Halsband geführt werden soll, dies wäre doch bestimmt unangenehm für ihn.
Echt jetzt!?
Ja und die ganzen „Uschis“ die jetzt ums Eck kommen mit, ja aber mit ganz viel Liebe und Verständnis bekommt man alles hin, kommt super gerne vorbei und ich gebe euch Hunde an die Hand, die euch sehr gerne zeigen wo ihr euch eure Liebe hinstecken könnt. In entsprechenden Situationen und bei entsprechenden Hunden, stehst du oder du fehlst!
Ich kenne auch ganz viele einfach nette Hunde, aber es gibt auch andere und wer jetzt sagt, naja da ist immer das andere Ende der Leine Schuld. Nein ist es nicht immer und wer noch nie so einen Hund erlebt hat, enthaltet euch einfach. Es entzieht sich schlicht und ergreifend eurer Vorstellungskraft.
Es gibt auch Hunde die nicht von klein auf bei ihrem Menschen sind und der „Second-Hand-Hund“ kommt gerne auch mal mit ein paar Extras gratis.
Ja und es gibt die Hunde, die Prinzen und Prinzessinnen, die von klein auf da sind und ihr Königreich führen MÜSSEN!
Ja und die ganz sensiblen, unsicheren Hunde, denen alles ganz schnell einfach zu viel ist und die nur viel Freiraum brauchen. Die dann aber an der 5 Meter Leine durch etliche Situationen flüchten und gerne panisch, unangemessen auf alles reagieren was da so kommt. Diese meist mehr als froh wären, würde sie endlich jemand souverän führen, an die Hand nehmen und sie nicht auf sich allein gestellt Dinge oder Situationen aussetzen, die sie wirklich überfordern.
Wann hat es begonnen, dass eine Korrektur eines unerwünschten Verhaltens, eines der letzten Möglichkeiten ist? Es wäre für die Hunde so viel einfacher, hätten sie einen klaren Rahmen, klare Grenzen und einen fairen Umgang. Dies macht übrigens selbstbewusste Hunde! Ja mir tun auch die Hunde leid, die so lange nicht erzogen werden, „Biss“ es kippt. Abgabe, Euthanasie oder soziale Isolation ist dann eher noch ein Schritt, bevor man einfach den Hund erzieht. Denn dazu muss man ja selber mal an sich arbeiten, man muss seine Komfortzone verlassen, man muss bei der Sache sein und ja es ist auch anstrengend. Aber wer sich einen Hund holt, geht damit die Verantwortung für dieses Lebewesen ein und ist für dieses und dessen Tun verantwortlich.
Übrigens sind nicht die misshandelten Hunde die auffälligsten, nicht die aus schlechter Haltung, es sind die unerzogenen, die keine Grenzen und Regeln kennengelernt haben. Die, die schon von Beginn an mit respektlosen Verhalten zum Ziel gekommen sind und ihnen niemand gesagt hat, dass dies so nicht geht.
Das macht mich wirklich traurig.
Gerade während ich diese Zeilen tippe bekomme ich eine Nachricht, ein Mann ist beim Fahrrad fahren von einem Hund attackiert worden und das Einzige was die Halter dazu gesagt haben ist, er solle doch jetzt einfach weiter fahren denn sonst beruhigt sich der Hund nicht. Aha!
Eine Bekannte war mit Hund und Kleinkind unterwegs und ein Flexileinenhund stand quer mit gespannter Leine und Getöse mitten am Weg. Die Halterin meinte nur zu meiner Bekannten, sie könne ruhig mit ihrem Kind vorbei laufen. Diese bat natürlich darum, dass sie doch bitte erst ihren Hund zu sich nehmen möchte. Was tatsächlich auf völliges Unverständnis bei der Hundehalterin stoß. Was stimmt denn nicht mehr? Die Freiheit der Hunde ist unantastbar?! Die Unversehrtheit aller anderen ist egal, Hauptsache der Hund muss nicht eingeschränkt werden?
Man tut damit und das ist das erschreckende auch seinem Hund keinen Gefallen. In andauernder Erregung, nervös, dauernd gestresst, immer in Habachtstellung und jeden Tag aufs Neue auf Konfrontationskurs.
Klare Abläufe, klare Regeln, klare Grenzen und ja natürlich auch viel Liebe und soziale Zuwendung, dies macht einen Hund wirklich glücklich.
Aber es ist irgendwie nur noch selten zu sehen, dass Menschen dies adäquat hinbekommen. Warum? Dies frage ich mich wirklich schon lange.

31/08/2024

Wir, die Menschen, beschäftigen uns mit Hundeerziehung, und Hundetraining so viel wie noch nie im
Laufe der Hundegeschichte.
Und mir kommt vor, der Standard war noch nie so schlecht wie zur Zeit.
Man sieht kaum mehr Vierbeiner die nicht an der Leine ziehen, die normal bei einem Hund vorbeigehen ohne einen Aufstand zu machen, der abrufbar ist, einfach einen gut erzogen Hund.
Warum ist das so?
Weil der Hund viel Platz zur Interpretation lässt, der „Stille Leider“.
Er gewinnt immer mehr an Stellenwert, dem er nicht gerecht werden kann. Wir sind weit über die Vermenschlichung hinaus, Dinge, die wir beim Hund akzeptieren, würden wir nicht einmal unseren engsten Familienmitgliedern zugestehen.
Die neue „ moderne“ Hundeschule, basiert nur noch auf ausschließlich motivierende, und freiwillige Prinzipien.
Da wundert es nicht, wenn der Hund dann freiwillig zu einem Artgenossen will, oder einem Reh nach jagen, oder einfach nur am Gras schnuppern will, und eben nicht zum Besitzer kommt.
Mit Gehorsam hat das natürlich nichts zu tun. Aber Hauptsache unserem pelzigen Zuckerstück wird das Leben nicht zu stressig gestaltet.
Sich durchzusetzen, ob der Hund will oder nicht, das ist nicht mehr schick, wenn auch gleich effektiv. Und sowieso sind die Menschen die einen Hund verletzungsfrei gestreichelt haben, alle Experten, man siehe die sozialen Medien.
Jeder weiß es besser, aber wenn diese „Experten“ ihren Hund rausholen, bleibt nichts mehr über, aber rein gar nichts mehr.
Darum ist es wichtiger denn je, seinen Hund sehr gut zu erziehen. Ruhige Kommandos, trotzdem konsequent, den Hund auch als Hund behandeln, ihm Führung zu geben.
Darin besteht doch die Qualität des Miteinander zwischen MENSCH und Hund.

17/08/2024

Guter und wichtiger Beitrag! Schützt eure Hunde..nicht alle können mit dieser Energie umgehen..

20/03/2024

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19/03/2024
19/03/2024

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

Dieser Post darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechend diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

04/02/2024

Melde dich bei mir. Ich unterstütze dich gerne, damit du eine harmonische Hund-Mensch Beziehung führen kannst.•         ...
04/02/2024

Melde dich bei mir. Ich unterstütze dich gerne, damit du eine harmonische Hund-Mensch Beziehung führen kannst.

Hast du Probleme, wie Leinenlaufen, Hundebegegnungen oder andere Themen, die deinen Alltag mit Hund erschweren?•Kann dei...
31/01/2024

Hast du Probleme, wie Leinenlaufen, Hundebegegnungen oder andere Themen, die deinen Alltag mit Hund erschweren?

Kann dein Hund nicht alleine bleiben oder hast du Mühe Besuch zu empfangen?

Kommt dein Hund schwer zur Ruhe und ist aufgedreht?

Hast du mehrere Hunde, die sich nicht verstehen?

Gehst du schwierigen Situationen aus dem Weg, da du nicht weisst, wie du sie lösen kannst?

Wenn einer oder mehrere Punkte auf dich und deinen Hund zutreffen, dann bist du bei mir richtig!

Wenn du Lust hast, die Beziehung zu deinem Hund anzugehen und den Alltag zu haben, den du dir immer gewünscht hast, dann melde dich bei mir.
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