01/09/2024
Alveoläre Echinokokkose (Fuchsbandwurm)
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Im Frühjahr 2021 wurde uns der damals 11-jährige Husky-Milchling Monty vorgestellt, weil er seit einigen Monaten immer dicker wurde. Auf den Röntgenbildern konnte eine riesige Masse im Bauch festgestellt werden, welche im Ultraschall der Leber zugeordnet werden konnte. Schnell kam der Verdacht einer alveolären Echinokokkose auf. Diese Erkrankungen wird durch eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm ausgelöst. Mittels weiterer Untersuchungen konnte dieser Verdacht bestätigt werden. Da das Operationsrisiko zu hoch war, wurde Monty konservativ mittels speziellen Antiparasitika behandelt. Monty hat zum Glück gut auf die Therapie angesprochen und dem Senior geht es heute gut, auch wenn er nun lebenslang Medikamente braucht.
Wissenswertes zum Fuchsbandwurm:
Normalerweise erkranken die Menschen (als Fehl- oder Zwischenwirt) an der alveoläre Echinokokkose mit Zysten auf der Leber. Die Zysten beinhalten viele Finnen (Larvenstadien) des Wurmes. Die Fuchsbandwurm-Larven wuchern im Lebergewebe und zersetzen es zunehmend. Unsere Hunde, Katzen sowie der Fuchs sind im Normalfall der Endwirt des Parasiten. Das heisst, die Endwirte haben den ausgewachsenen Fuchsbandwurm im Darm und scheiden somit Eier aus.
Montys Geschichte hat uns erneut gezeigt, wie wichtig die regelmässige Entwurmung unserer Vierbeiner ist. Nicht nur zum Schutz unserer Lieblinge, sondern auch zum eigenen Schutz, da viele Würmer (so auch der Fuchsbandwurm oder der Hundebandwurm), auf den Menschen übertragen werden können.
Weiter Informationen zum Fuchsbandwurm:https://www.ipa.vetsuisse.unibe.ch/e243890/e817178/e1085859/FlyerFuchsbandwurmallgemein_BE_2021_DE_final_ger.pdf
Quelle Wurmzyklus: paras.uzh.ch