07/04/2024
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Hunde bellen. Das ist ihre Sprache
und bedeutet so gut wie alles.
Wie unser menschliches Geplapper.
Wenn eine Katze miauend heim kommt, finden wir es niedlich.
Wenn uns unser Pferd entgegend wiehert, sind wir verzückt.
Singen Vögel, sind wir glücklich.
Krötenquaken oder Grillenzirpen sagt uns: Es ist Sommer und Urlaubsstimmung macht sich breit.
Wenn Kühe muhen, merken wir, dass wir auf dem Land sind. Oft machen wir es scherzend nach.
Bellt hingegen unser Hund, werden wir wütend, und das arme Viech kriegt eins auf die Mütze.
Ist es nicht merkwürdig, dass das Gebell eines Hundes das einzige tierische Geräusch ist, auf welches wir mit Aggression reagieren?
Wenn ein Hund bellt, ist er in der Regel erregt. Das kann eine positive Erregung sein, aber auch eine negative Erregung.
Eine positive Erregung wäre beispielsweise, wenn er als Spielaufforderung bellt, bzw. während des Spieles. Oder er bellt, weil er raus muss oder weil er sich aufs Essen freut (da wird es mit unserer Toleranz schon kritisch - er hat sich nicht zu freuen).
Negative Erregung wäre, wenn er meldet. Das ist sein Job, den er seit 15.000 Jahren macht. Eine deutliche Ansage an uns: "He, da kommt wer! Mach das weg, Frauchen!" Oder bei Hundebegegnung. Auch da wird gebellt. "Geh weg!" heißt das, "bleib mir vom Leib!" Bei jeder Form von Streß, Wut, Angst, Unsicherheit. "Hilfe! Hört mich jemand?" rufen einsame Hunde aus Wohnungen oder Gärten, die stundenlang auf ihren Menschen warten müssen.
Wie würde es Ihnen gehen, wenn Ihr einziger Sozialpartner Sie dafür maßregeln würden, wenn Sie eine negative Erregung verbalisieren würden? Was erwarten Sie von Ihrem Sozialpartner in einer solchen Situation?
Richtig: Beistand. Verständnis. Hilfe.
Was sonst?
Und genauso geht es unseren Hunden. Sie haben nur uns. Nur wir können sie aus so einer Situation emotional herausholen. Aber bitte nicht mit Strafe und Maßregelung.
Sondern mit Verständnis, beruhigendem Zuspruch, Beistand, Ruhe, Empathie und Sicherheit.
Natürlich ist das der unbequemere Weg, denn man muss Geduld und Einfühlungsvermögen haben. Etwas, was den Menschen in dieser schnelllebigen Zeit leider oft abhanden gekommen ist.
Daher: Ihr Hund ist Ihr bester Freund - Werden Sie der Seine!
In jeder Situation.
Durch Dick und Dünn.
Eva Windisch
Hundetrainerin, Hundeverhaltensberaterin, Hundepsychologin, Hund-Mensch-Coach
www.mithundensein.de
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