Gsundhund

Gsundhund Hier geht es um Hunde. Ganz einfach. Hundeernährungsberatung
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Das hier sollte jeder Hundebesitzer dringend lesen!! Direkt aus meinem Herz gesprochen!
20/11/2022

Das hier sollte jeder Hundebesitzer dringend lesen!! Direkt aus meinem Herz gesprochen!

Ich habe seit 15 Jahren so gut wie jeden Tag Kunden, habe kaum einen freien Tag (und will auch keinen), an den Wochenenden Kurse in verschiedenen deutschsprachigen Städten, unter der Woche Kunden aus ganz Deutschland und Österreich für jeweils zwei Tage zum Intensivtraining.
Die Vorgeschichten sind immer die Gleichen: Unendlich viele Hundeschulen besucht, viele Trainer im Haus gehabt, und nichts hat geholfen.
Die Herangehensweisen, die mir da jedesmal geschildert werden klingen wie aus einem Psychothriller: Die Hunde wurden gestraft, mit Gegenständen beworfen, erschreckt, am Nacken geschüttelt, auf den Rücken gedreht und die Besitzer aufs Übelste für ihre angebliche Weichheit beschimpft und verlacht, bevorzugt vor den anderen Kunden, damit der Trainer auch noch den Comedian spielen kann. Wird ja im Fernsehen vorgemacht. Und alles unter der Prämisse eines angeblich gewaltfreien Trainings.

Es fühlt sich für mich wie selbst erlebt an, es bereitet mir selbst körperliche Schmerzen, wenn ich solche Geschichten höre, und ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wie Menschen zu solchen Grausamkeiten gegenüber einem schwächeren, sie bedingungslos liebenden Lebewesen fähig sind.

Meine Kunden haben alle gespürt, dass dies nicht der richtige Weg ist, daher kommen sie zu mir, aber wie viele Hundehalter lassen sich einen solchen Umgang einleuchten?

Viel zu viele.

Auch das ach so gewaltfreie Ignorieren ist an Brutalität nicht zu übertreffen. Da soll ein pubertierender Hund für einen nicht funktionierenden Rückruf 10 Tage komplett ignoriert werden. Komplett. Total.
Er bekommt seine Grundversorgung mit Eiseskälte seitens seines Menschen. Genau wie Gefängnisinsassen in Haft.

Ein Hund hat die Abhängigkeit zu uns wie ein Kleinkind. Seelische Grausamkeit, so ein Wesen zu ignorieren. Liebesentzug. Wenn Sie so etwas mit einem Kind machen, dann bleibt das ein Leben lang hängen. Ignoriert von der Person die man am meisten liebt, am meisten braucht, von der man zu 100 Prozent abhängig ist. Eine der schlimmsten Strafen, und es ist nicht einmal eine Strafe, denn Hunde haben kein Schuldbewußtsein und erkennen den Zusammenhang dieser Strafe für eine vorausgegangene angebliche Missetat nicht.

Und das Ganze funktioniert auch noch! Nach 10 Tages der Eiseskälte, des kompletten Liebesentzugs wird der Hund in den Freilauf entlassen, und ab da ist das Schweigegelübte seitens des Hundehalters aufgehoben. Dass der Hund in diesem Moment sein Glück kaum fassen kann und sich nur noch dicht bei seinem Menschen aufhält ist natürlich absolut nachvollziehbar. Sein über alles geliebter einziger Sozialpartner, von dem er zu 100 Prozent abhängig ist, nimmt ihn wieder wahr! Und er wird jede Sekunde dieser Zuwendung genießen und extrem aufmerksam sein und dicht bei seinem Menschen bleiben.

Für immer?

Was wenn ihn dann doch einmal eine Herzensdame, ein Reh oder ein toller Geruch alles um ihn rum vergesssen läßt? Geht die Psychofolter dann wieder von vorne los? Beginnt das Hundeguantanamo dann von vorne?

Liebe Hundehalter, ein Hund ist keine Maschine, kein Computer und kein Roboter.
Funktionieren kann kein Hund der Welt. Und auch kein Mensch der Welt. Niemand kann funktionieren, denn wir sind gottseidank alle Individuen.

Bitte bitte bitte strafen Sie Ihren Hund nicht – weder körperlich, noch psychisch (was wirklich genauso schlimm ist).
Zeigen Sie Ihrem Hund, was Sie von ihm möchten, und verstärken Sie dies JEDES Mal positiv, wenn er es tut. Und wenn ein Hund sich im Freilauf partout nicht rückrufen lasst (was vor allem in der Pubertät nicht ungewöhnlich ist), dann benutzen Sie bitte eine Schleppleine, was kein Armutszeugnis für Sie ist, und bleiben Sie am Ball.

Sie haben ihn ohnehin nur unfähr 10 Jahre. Danach ist er für immer weg. Blicken Sie dann befriedigt auf die Zeit des Strafens, desw eisigen Schweigens und Ignorierens zurück, wenn Sie die Urne im Regal betrachten?

Eva Windisch
www.mithundensein.de
Tel.: 0177 2826344
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Liebe Unverbesserlichen, bitte lesen.
17/05/2022

Liebe Unverbesserlichen, bitte lesen.

Diesen Text habe ich vor 5 Jahren geschrieben und jedes Jahr erneut auf meiner Facebookseite gepostet. Obwohl jeder meine Texte teilen kann, kopieren ihn Tausende ohne Angabe meines Namen und meiner Webseite. Aus Gründen des Urheberrechtes möchte ich nochmal darum bitten, ihn zu teilen und nicht zu koperen.

Ab 25° C Außentemperatur trifft man immer wieder auf ein erstaunliches Naturphänomen: Die Radfahrer mit Hund. Das ganze Jahr über verstecken sie sich, aber exakt ab Hochsommerbeginn kriechen sie aus ihren Löchern. Luftig bekleidete Menschen, die sich genießerisch beim Radeln den frischen Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Denn beim zu Fuß gehen kommt man bei den Temperaturen einfach zu leicht ins Schwitzen. Das Ganze mit einem in den Regel angeleinten, im Galopp nebenher hechelnden Hund, dem die Zunge bis zum Asphalt raushängt. Bevorzugt am Halsband.

Was geht in diesen Menschen vor? Haben ihrer Ansicht nach Hunde ein anderes Temperaturempfinden? Sind das die Menschen, die ihren Hund auch im Sommer im Auto auf dem Parkplatz braten lassen? Ist das in ihren Augen Auslastung, das berühmte Auspowern um jeden Preis? Erspart das lästiges den-Hund-noch-schnell-Bewegen? Die zeitliche Länge der "Gassi-Runde" durch entsprechendes Tempo einfach verkürzen?

Grundsätzlich powert man bitte einen Hund schon mal nicht aus. Einen Hund lastet man aus. Nur weil wir 10 Stunden täglich im Büro sitzen, was wider der menschlichen Natur ist, und wir dies durch feierabendliches Streßjoggen oder auf-dem-Laufband-rennen kompensieren, müssen wir diese Burn-Out-Vorbereitung doch nicht auf unseren Hund übertragen.

Ein Hund braucht 18-20 Stunden Schlaf am Tag. Möglichst nicht in Einsamkeit, denn dies ist kein erholsamer Schlaf. Und was tun dann Hunde in Freiheit, also Straßenhunde, verwilderte Hunde? Sie ziehen gemächlich von Müllhalde zu Müllhalde und rennen nicht im Hetzgalopp durch die Wälder. Und erst recht nicht bei Hitze sondern dann, wenn es abgekühlt ist. Man sieht überhaupt selten Tiere freiwillig länger als ein paar Minuten rennen, seien es wilde Tiere oder domestizierte Tiere.

Wenn Sie das Bedürfnis haben, ihren Hund bei hochsommerlichen Temperaturen "auspowern" zu müssen, dann rennen Sie bitte selber erst mal eine halbe Stunde durch die pralle Sonne. Aber mit warmer Jacke, ja?

"Ausgepowert" muss kein Hund werden. Auslasten hat nie etwas mit km/h zu tun, sondern mit Erleben, Sinne in Ruhe einsetzen, Gemeinschaft, Natur fühlen, Hund sein und Seele baumeln lassen zu tun. Alles andere ist kontraproduktiv und bewirkt durch die Produktion des Hormons Adrenalin, dass der Hund immer mehr und mehr braucht und immer hibbeliger anstatt ruhiger und ausgeglichener wird.

Eva Windisch
www.mithundensein.de
Tel.: 0177 2826344 (jederzeit kostenlose Beratung, damit ich mir hier nicht die Finger nach jedem Beitrag wund tippen muss 😉 )
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Gelesen, beweint, für gut befunden, geteilt!
30/05/2021

Gelesen, beweint, für gut befunden, geteilt!

Ein Hund wird zu Tode stranguliert. Das ist drei Jahre her.

Nein, nicht von einem Hundehasser und auch nicht von einem geistesgestörten Psychopathen. Im Gegenteil – von einem Hundetrainer, der 5 km von mir entfernt im malerischen, oberbayrischen Wolfratshausen wohnt.

Ein Hundetrainer, der sich dem rein straforientierten Hundetraining verschrieben hat. Ein Hundetrainer, auf dessen Webseite er seine Liebe zum Hund, seine Feinfühligkeit und seine Empathie immer wieder betont. Doch wenn man zwischen den Zeilen liest, dann wird einem schnell klar, wie er die Liebe zwischen Mensch und Hund definiert. Da ist immer wieder die Rede von der seit 40 Jahren wissenschaftlich widerlegten Rudel- und Rangordnungstheorie. Wie ein Ertrinkender sich an einen Stohhalm klammert, so sind diese Ammenmärchen für viele scheinbar die einzig denkbare Möglichkeit mit einem Hund in Frieden und Harmonie zu leben. Dabei ist es so einfach, so unglaublich leicht. Der Weg dazu liegt im Prinzip in unserem Verstand und in unseren Herzen.

Was bringt Menschen dazu, ein Tier mit Lust und Wonne zu quälen, zu unterwerfen, es sich untertan machen zu wollen? Und gerade das Tier, welches uns Menschen wirklich liebt? Bedingungslos.

Wie kann es sein, dass wir Hundetrainer seit nun mehr 7 Jahren vor den Veterinärämtern eine Sachkundeprüfung ablegen müssen, in der es einzig und allein darum geht, dass wir eben NICHT tierschutzwidrig arbeiten? Und dann ermordet ein Hundetrainer den Hund einer Kundin, würgt ihn zu Tode, läßt ihn mit Würgeschlingen um den Hals und um die Schnauze in der Luft baumeln, obwohl dieses gefesselte und geknebelte Tier im Todeskampf schreit und unter sich Kot und Urin absetzt. Zuvor hatte der Hundetrainer den Hund mit dem Fuss in die Seite gekickt, worauf der Hund sich natürlich wehrte.

In vielen Ländern werden die Windhunde, die sich im Rennen nicht bewährt haben genau so zu Tode gefoltert: Aufgeknüpft. Jeder tierliebe Mensch ist zutiefst erschüttert, unterschreibt Petitionen, setzt sich dafür ein, dass dieses Elend ein Ende hat. Handhabt es ein Hundetrainer, dessen Vorbild Tag für Tag im TV (vor allem in den nur in Amerika ausgestrahlten Folgen) mit genau solchen Praktiken arbeitet, und diese dann "zufällig" mit dem Ableben des Hundes enden, dann erhält er eine Geldstrafe (Spende an die Caritas) und darf weiterhin seinen Beruf ausüben, weil sonst seine Existenz gefährdet wäre. Urteil des Richters. Akte geschlossen.

Warum finden wir Menschen gut, die Hunde foltern? Warum werden diese bejubelt? So wie die Torreros in Spanien, auch die haben Fans genau wie Popstars. Sie werden für ihre unglaubliche Brutalität bejubelt. Was ist los mit den Menschen? Warum hat sich in all den Jahrzehnten, Jahrhunderten, Jahrtausenden angeblicher Zivilation nichts geändert? Warum will die Menschheit Blut sehen?

Einen aggressiven Hund mit Aggression „heilen“ zu wollen, kann nicht funktionieren. Wie regen sich die Leute auf, wenn mal wieder ein Video im Netz auftaucht, in dem gezeigt wird wie Zirkustiere gebrochen werden, wie Elefantenbabys in ihrer Ausbildung zum Reitelefanten gebrochen werden, damit sie sich nie wieder dem Menschen widersetzen. Erlernte Hilflosigkeit nennt man das in der Psychologie. Handhabt man dies gegen einen aggressiv gemachten (von Natur aus sind Hunde alles andere als aggressiv) Hund und bricht ihn somit, könnte das sicherlich eine Zeit lang gut gehen. Aber man wird ihm immer wieder zeigen müssen, dass man jederzeit gewillt ist, ihn weiter zu foltern, zu unterdrücken, zu bedrohen, ihm Schmerzen zuzufügen. Menschliche Gewaltherrschaft einem schwächeren Wesen gegenüber. Und dennoch kann eines Tages der Schuß nach hinten losgehen, und das Tier wird sich rächen, weil es darin seine letzte Chance sieht, endlich in Frieden zu leben. Siehe der damalige Fall von Chicco.

Wer einmal Bilder vom Yulin Dog Meat Festival gesehen hat, dem werden diese nie wieder aus dem Kopf gehen. Da werden in China Hunde bewußt zu Tode gefoltert, damit ihr Fleisch wegen des Streßhormons Adrenalin besser schmeckt. Ist das Foltern von Hunden denn weniger gerechtfertigt, weil man sie danach verspeist, als wenn man sie für ihren Ungehorsam bestraft? Beides wird mit vollem Kalkül praktiziert. Für den einen endet es mit dem Tod, für den anderen mit lebenslanger Todesangst. Kann man hier wirklich werten, wer es besser getroffen hat?

Woher nehmen wir uns das Recht, Tiere so zu behandeln? Wir sind selber nichts anders als Tiere, nennen uns aber selber die Krone der Schöpfung. Was zeichnet uns denn aus? Was macht uns besser? Dass wir noch grausamer sind, noch brutaler sind als jedes andere Tier?

Ich habe keine Wut auf die 74-jährige Dame, die wegen ihres aggressiven Schäferhundes diesen Hundetrainer aufsuchte, ich habe nicht mal richtig Hass auf diese arme Seele von Hundetrainer, weil ich mich frage, was dieser Mensch in seinem Leben erlebt haben muss, dass nur noch Gewalt für ihn eine Lösung ist. Nein, ich habe Wut auf die Menschen, die alle JA zur Gewalt sagen. Wut? Oder ist es Verzweiflung? Und ich habe den Eindruck, dass dies das gerade in der heutigen Zeit erschreckend zunimmt. Nicht nur Hunden gegenüber, nein, auch untereinander, von Mensch zu Mensch, von Mensch zu Tier. Unabhängig von unsere Nationalität, Religion, Geschlecht oder Hautfarbe. Es gibt kein Argument, Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen. Krieg gegen Terror - Terror gegen Krieg - Hass gegen Hass. Und überall, in allen Medien wird es vorgemacht, geschürt, so lange, bis die Menschen sich Gewalt einleuchten lassen und ebenfalls JA dazu sagen.

Wie kann man zusehen, wie im Fernsehen Hunde gequält, gedemütigt, erniedrigt und bedroht werden und dabei anerkennend nicken und den Zuchtmeister dafür bewundern? Was für eine besondern Fähigkeit soll dieser Mann innehaben, dass er dafür Bewunderung erfährt? Ist es eine Kunst Tiere zu quälen, ihnen Angst zu machen, sie zu brechen? War nicht einst als wir noch Kindern waren unser Grundbedürfnis, Tiere zu lieben, zu schützen, zu herzen? Wann ist dieses Anliegen verloren gegangen? Wer hat es uns aberzogen, was ist mit uns passiert, dass wir den Terminus Empathie nicht mehr definieren können?

Ein aggressiver Hund hat in seinem Leben bereits Aggresion und Gewalt seitens des Menschen erlebt, was ihn zu dem werden lies, was er aktuell darstellt. Wie absurd zu denken, noch mehr Gewalt würde seinen augenblicklichen Zustand in etwas Positives verändern. Wird ein vergewaltigtes Kind durch noch mehr Vergewaltigungen seines Therapeuten seine Traumata vergessen und ein glückliches erfülltes Leben führen?

Ein gewalttätiger Mensch ist auch nicht so geboren worden. Ein Mensch, dessen Eltern ihn von Anfang an mit Liebe, Verständnis, Fürsorge, Hingabe, Beistand, Schutz, Anerkennung, Wertschätzung, Streicheleinheiten aufgezogen haben wird mit Sicherheit nicht ins kriminelle Millieu abrutschen. Und ebenso ist es mit unseren Hunde. Von zuviel Liebe, Hingabe, Streicheleinheiten, Verständnis, Fürsorge und Empathie ist noch kein Hund verhaltensauffällig geworden.

Liebe Leser, liebe Hundefreunde, bitte halten Sie die Augen offen für all das Elend, welches Schwächeren angetan wird. Letztendlich können wir es an unseren eigenen Hunden zumindest ein wenig besser machen. Es bleiben uns ja immer nur wenige gemeinsame Jahre. Werden Sie ein Mensch voller Liebe und Verständnis zu Ihrem Hund und all Ihren Mitgeschöpfen.

Eva Windisch
www.mithundensein.de
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