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Hundeschule Clicker Doggies.ch Hundesport, Erziehung, Sozialisierung mit positiver Bestärkung, Welpen, Junghunde. Clickertraining. Mit Freude und Spass zum gemeinsamen Erfolg.
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10/05/2024

Ab 25° C Außentemperatur trifft man immer wieder auf ein erstaunliches Naturphänomen:
Die Radfahrer mit Hund. 🚴🐕
Das ganze Jahr über verstecken sie sich, aber exakt ab Hochsommer kriechen sie aus ihren Löchern. Luftig bekleidete Menschen, die sich genießerisch beim Radeln den frischen Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Denn beim zu Fuß gehen kommt man bei den Temperaturen einfach zu leicht ins Schwitzen. Das Ganze mit einem in den Regel angeleinten, im Galopp nebenher hechelnden Hund, dem die Zunge bis zum Asphalt raushängt.🥵 Bevorzugt am Halsband.
Was geht in diesen Menschen vor? Haben ihrer Ansicht nach Hunde ein anderes Temperaturempfinden?
Sind das die Menschen, die ihren Hund auch im Sommer im Auto auf dem Parkplatz braten lassen? Ist das in ihren Augen Auslastung, das berühmte Auspowern um jeden Preis? Erspart das lästiges den-Hund-noch-schnell-Bewegen? Die Länge der "Gassi-Runde" durch entsprechendes Tempo einfach verkürzen?
Grundsätzlich powert man bitte einen Hund schon mal nicht aus. Einen Hund lastet man aus. Nur weil wir 10 Stunden täglich im Büro sitzen, was wider der menschlichen Natur ist, und wir dies durch feierabendliches Streßjoggen oder auf-dem-Laufband-rennen kompensieren, müssen wir diese Burn-Out-Vorbereitung doch nicht auf unseren Hund übertragen.
Ein Hund braucht 18-20 Stunden Schlaf am Tag. Möglichst nicht in Einsamkeit, denn dies ist kein erholsamer Schlaf. Und was tun dann Hunde in Freiheit, also Straßenhunde, verwilderte Hunde? Sie ziehen gemächlich von Müllhalde zu Müllhalde und rennen nicht im Hetzgalopp durch die Wälder. Und erst recht nicht bei Hitze sondern dann, wenn es abgekühlt ist. Man sieht überhaupt selten Tiere freiwillig länger als ein paar Minuten rennen, seien es wilde Tiere oder domestizierte Tiere.
Wenn Sie das Bedürfnis haben, ihren Hund bei hochsommerlichen Temperaturen "auspowern" zu müssen, dann rennen Sie bitte selber erst mal eine halbe Stunde durch die pralle Sonne. Aber mit warmer Jacke, ja?
"Ausgepowert" muss kein Hund werden. Auslasten hat nie etwas mit km/h zu tun, sondern mit Erleben, Sinne in Ruhe einsetzen, Gemeinschaft, Natur fühlen, Hund sein und Seele baumeln lassen zu tun. Alles andere ist kontraproduktiv und bewirkt durch die Produktion des Hormons Adrenalin, dass der Hund immer mehr und mehr braucht und immer hibbeliger anstatt ruhiger und ausgeglichener wird.

Geht doch lieber in den kühlen Wald spazieren oder an Strand oder See. Euer Hund wird es euch danken.
(Text geklaut, da toll geschrieben. Verfasser unbekannt.)

📷 Netzfund dient nur der Aufmerksamkeit ‼️

...eigentlich ist die Plauschgruppe gut mit Teilnehmer besetzt. Aber manchmal passt es nicht allen. Um so mehr profitier...
02/05/2024

...eigentlich ist die Plauschgruppe gut mit Teilnehmer besetzt. Aber manchmal passt es nicht allen. Um so mehr profitieren jene, die alles daran setzen, dabei sein zu können... Tinka und Artus durften darum doppelt profitieren.....und tolle Fotos hat es gegeben...
Bravo Kurt und Stefanie, ihr habt ganz schön mit euren Fellnasen gearbeitet.

Nochmals ein Welpenbeitrag der heutigen Gruppe...4 ganz unterschiedliche Hunderassen, spannend zu beobachten was für Qua...
28/04/2024

Nochmals ein Welpenbeitrag der heutigen Gruppe...
4 ganz unterschiedliche Hunderassen, spannend zu beobachten was für Qualitäten jeder Hund hat. Ganz unterschiedliche Situationen, welche es gilt zu erkennen und zu fördern.
Keine Bilder von der spannenden Abrufsequenz, schön wenn auch laut gelacht werden kann, wenn nicht alles klappt. Natürlich wird dann die Übung angepasst, dass schlussendlich jeder mit einem Erfolg vom Trainingsplatz gehen kann...
Border Collie, Parson Russel, Sheltie und D'Wachtel lassen grüssen...

Was lernen die Welpen bei uns in der Ausbildung?"Autofahren" - "CLICK!"
14/04/2024

Was lernen die Welpen bei uns in der Ausbildung?
"Autofahren" - "CLICK!"

13/04/2024

Hier mein Zwerg bei der "Fussarbeit"
In diesem Training galt es in der Ablenkung zu arbeiten, "Fusslaufen" etwas länger zu gestalten, Ausdauer, verschiedene Optionen zu haben um zu bestätigen...
"Click" "Zip" "Ok" "Gut!"..alles Marker die dem Domino sagen, dass die Sequenz toll war, bei welchem Marker das Futter "wo" übergeben wird oder hinfliegt...

Klar, viele Details nüssen noch beschönigt werden, Präzision erarbeiten, "pünktlischeis..."
Nicht so einfach 6 kleine Kilos präzise am Bein zu führen 🤣

Die Freude an der 2:30 Arbeit die mir Domino zeigt ist aber für mich in erster Linie ein Aufsteller.
Danke fürs filmen, Jrene

Die Jüngeren Hunde an der Arbeit...Gut gemacht, toll mit euch und den motivierten Fellnasen an den Übungen zu feilen.
13/04/2024

Die Jüngeren Hunde an der Arbeit...
Gut gemacht, toll mit euch und den motivierten Fellnasen an den Übungen zu feilen.

Es war wieder ein toller Tag heute... alle top motiviert, die coolen Übungen verstanden... ist es doch einfach nur cool,...
13/04/2024

Es war wieder ein toller Tag heute... alle top motiviert, die coolen Übungen verstanden... ist es doch einfach nur cool, wenn meine Trainingsteilnehmer verstehen, Ratschläge, Erfahrungen ganz motiviert umzusetzen und dabei auch noch kleine Trainingserfolge, nein ganz GROSSE Trainingserfolge zu feiern.
IHR SEID DIE BESTEN!

Das Obedience Team vom Samstagmorgen

Lieblingslektion der Woche..Welpenalarm!Lektion Bauernhof:Respekt gegenüber andere Tieren, beobachten, kennenlernen, Abs...
10/03/2024

Lieblingslektion der Woche..Welpenalarm!
Lektion Bauernhof:
Respekt gegenüber andere Tieren, beobachten, kennenlernen, Abstand, zusammen entdecken

Die Clicker Doggies Saison 2024 hat begonnen.Herrliches Wetter, motivierte TeamsIch freu mich über diesen gelungenen Sai...
02/03/2024

Die Clicker Doggies Saison 2024 hat begonnen.
Herrliches Wetter, motivierte Teams
Ich freu mich über diesen gelungenen Saisonstart der Sportlerteams

Zwei Tage intensiv fährten, Tipps und Ratschläge gleich mit den Profis angehen und umsetzen... dafür ist der Kurs gedach...
10/02/2024

Zwei Tage intensiv fährten, Tipps und Ratschläge gleich mit den Profis angehen und umsetzen... dafür ist der Kurs gedacht!
Besten Dank an Claudia Thiebet und Thomas Busslinger, dass ihr euch so engagiert im Hundesport, und wir von euren Erfahrungen profitieren dürfen.
Ich glaube die Bilder der vergangenen 2 Tage erzählen die Geschichte.

Schaut mal rein...
29/01/2024

Schaut mal rein...

...und auch im letzten Training vom 2023i gab es bestimmte Ziele die ich und meine Hunde bei der Fährtenarbeit berücksic...
31/12/2023

...und auch im letzten Training vom 2023i gab es bestimmte Ziele die ich und meine Hunde bei der Fährtenarbeit berücksichtigen wollten....

Domino bekam eine Fremdfährte. Darauf längere Abschnitte ohne Belohnungshäppchen. Durchhalten, "drannebliibä" und lernen dass es sich lohnt die Nase unten zu halten und trotzdem intensiv zu suchen.
Solche Aufgaben erfüllen sich nicht von selbst, sondern sind immer wieder feste Lern-Bestandteile in Dominos Arbeiten.
Er arbeitet beteits sehr intensiv und motiviert mit mittlerweile ganz ganz tiefer Nase..Gegenstände anzeigen nie ein Problem, denn da feiern wir immer eine kleine Party, heute ganz besonders 🤣

Mexx, mein Routinier, fährtete fast einwandfrei über Verleitfährten. Mexx ist sehr verfressen und Erfolgsorientiert. Er hat schon schnell begriffen, dass es auf der Verleitspuhr sicher nichts zu gergattern gibt.
"Ein cleverer Kerl, der Mexx!"

Danke an Jrene und Iris, die blöderweise und extra über Mexx's Fährte tapten ;0)

Die Hündelersaison 2023 geht zu Ende... wir gehen in die verdiente Winterpause. Doch wie gewohnt wird das 2023i mit eine...
15/12/2023

Die Hündelersaison 2023 geht zu Ende... wir gehen in die verdiente Winterpause. Doch wie gewohnt wird das 2023i mit einer Feier ausgeläutet...
Herzlichen Dank an alle, die es sich einrichte konnten dabei zu sein...und lustig war es, so mancher Lacher erklingte durch das Tun.
Erst etwas für Mensch und Hund, dann geselliges Zusammensein.
Mit Glühwein wurde der gemütliche Teil eröffnet!
Als Eintritt brachte jeder ein Wichtelgeschenk mit.
Feine Suppen, Wurst und Härdopfelsalat, viel viel Dessert stand auf der Menukarte...
Aber viel Schwung in den Abend brachte das Spiel rund ums Wichteln. Es war so lustig 🤣.
Besten dank euch allen, die zum Gelingen beigetragen haben, schön ward ihr alle da.

Liebe Clicker Doggies Freunde, euch allen eine wunderschöne Weihnachtszeit von Herzen ❤️

Sonntagmorgen, wenn es einfach "kein schlechtes Wetter" gibt...Toll, wie diese Teams mitgemacht haben.Plauschgruppe: soz...
13/11/2023

Sonntagmorgen, wenn es einfach "kein schlechtes Wetter" gibt...
Toll, wie diese Teams mitgemacht haben.
Plauschgruppe: sozialisiere, miteinander, Kommunikation, arbeiten, Spass haben!
(...drekige Kleider 🤣)

26/10/2023

Kennt ihr Siegfried und joy?
Jetzt lassen kleine Zauberer sogar Hunde verscheinden... 🤣🤭🤣😎😉

18/09/2023

Frust macht freundlich

Stolze Welpenbesitzer*Innen: «Ist er nicht süss? Und er kann schon Sitz und Platz und Pfötchen geben!»
Ich: «Kann er auch schon Frust?»

Szenenwechsel

«Kindern und Jugendlichen mit geringer Frustrationstoleranz fällt es häufig sehr schwer, den sozialen Erfordernissen in Schule, Lehre und Alltag gerecht zu werden. Sie haben Mühe, sich bestehenden Regeln unterzuordnen, auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten anderer Rücksicht zu nehmen und eigene Bedürfnisse zurückzustellen. Sie geraten unter Druck und reagieren schneller mit Gewalt.» (Aus: Jugend und Gewalt, Informationen und Tipps für Eltern und Erziehungsberechtigte. KKJPD 2010)

«Sogar überbehütete Kinder können gewalttätig werden – oft gegen die eigene Mutter. Sie haben nicht gelernt, sich selber zu beschäftigen, können sich als Jugendliche nicht einschätzen und haben eine geringe Frustrationstoleranz. (…) «Wie ein dreijähriges Kind in der Trotzphase, aber mit der Kraft und Intelligenz eines Teenagers»; so hat es Johannes Kapp von der Krisenintervention Bussola ausgedrückt.» (Quelle: https://www.aargauerzeitung.ch/leben/nach-carlos-prozess-warum-werden-manche-kinder-zu-gewalttatern-und-andere-nicht-ld.1168025)

Es ist wohl niemandem entgangen, dass in den letzten Jahrzehnten Fälle von schweren Gewaltdelikten, die durch Jugendliche verübt werden, zugenommen haben. Ich rede da nicht von irgendwelchen Schlägereien. Sondern von jugendlichen Tätern, welche ihre Opfer abstechen, verstümmeln, derart zusammenschlagen, dass sie schwerste Schäden davontragen oder sogar sterben.
Und es spielt keine grosse Rolle, welche Studien und Artikel man liest, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Ein auslösender Faktor wird überall genannt: Geringe Frustrationstoleranz. Also die Fähigkeit des Gehirns, mit Frust umgehen zu können. Mit dem Gefühl von «ich will das haben und ich bekomm es nicht!» umgehen zu können.
Der Klassiker dazu: Brüllendes, um sich schlagendes, dreijähriges Kind im Supermarkt. Die wunderbare Trotzphase. Was lernt denn da ein Kind optimalerweise? Wozu gibt es diese Phase überhaupt? Beziehungsweise, was passiert denn da im Gehirn? Das Kind lernt, dass es nicht alles jetzt sofort haben kann. Und dass das Leben trotzdem weitergeht. Und dass man trotzdem noch geliebt wird, auch wenn man sich absolut daneben benommen hat. Und dass man nicht alles bekommt, auch dann nicht, wenn man mit dem Kopf durch die Wand geht. Und dass diese Wut wieder vorbei geht. Und dass das Schokoladendingsda in einer halben Stunde doch nicht mehr soooo wichtig ist.
Und im Gehirn werden fleissig fleissig neue Strukturen gebaut, damit in ein paar Wochen, Monaten, Jahren nicht mehr derart viel Wut da ist, wenn etwas nicht ganz so läuft, wie man möchte. Denn das ist unangenehm und brutal anstrengend. Und macht irgendwann sozial auch einsam.
Es wird sozusagen an einer hirninternen Dämmung gearbeitet, damit nicht mehr alles sofort hochkocht und in Alarmbereitschaft ist, wenn einem mit 16 die Fussballtrainerin erklärt, dass man beim nächsten Spiel auf der Ersatzbank sitzen wird. Oder wenn dieser Typ da vor dir in den Club gelassen wird, aber bei dir heisst es: Nein, du nicht.
Oder wenn du unbedingt zu dieser coolen Hündin dorthin möchtest, aber dein blöder Mensch hält dich an der Leine zurück. Oha. Entschuldigung. Nun sind wir ganz plötzlich wieder beim Hund gelandet. Beim pubertierenden Hund. Irgendwo zwischen 16 Wochen und ca. dreijährig. Denn es ist nicht nur bei den Menschen so, sondern leider auch bei den Hunden: Viel häufiger als noch vor 30 Jahren begegnen mir heute Hunde, die bereits in sehr jungem Alter mit unangemessener Aggression und/oder Wut reagieren, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Ihre Frustrationstoleranz ist erschreckend niedrig, dafür können sie bereits mit 14 Wochen Sitz und Platz und 32 andere Kunststücke. Aber mit Frust umzugehen, lernen sie immer weniger und es ist genau wie beim Menschen: Sie explodieren unglaublich schnell und völlig unangemessen. Hier ein paar Beispiele aus dem Alltag:
- Sie wenden sich an der Leine, wenn sie nicht dorthin dürfen, wo sie hinwollen, gegen ihre Menschen und beissen (nein, es ist nicht ein «Schnappen». Es ist auch nicht «Zufall», dass er die Hand oder das Bein des Menschen erwischt hat. Und es ist auch nicht so, dass «er das gar nicht wollte»).
- Sie lassen sich nicht abtrocknen, nicht die Pfoten kontrollieren (und zwar dann und dort, wo der Mensch das möchte), nicht die Ohren kontrollieren, ohne steif zu werden, zu knurren oder ihre Menschen anzugehen.
- Bürsten ist nicht oder nur in Etappen (nach zwei Minuten wird Pause gemacht) möglich, da der Hund das nicht länger möchte. Und dann knurrt und dann…
- Sie können nicht an einem zugewiesenen Ort (z.B. einer Decke) bleiben, ohne dass sie dauernd dafür gefüttert werden. Und zwar egal, ob jetzt da andere Hunde, spielende Kinder oder was auch immer an Leben drumherum stattfindet. Wird das Liegenbleiben über eine längere Zeit ganz selbstverständlich ohne Futter eingefordert, reagiert der Hund mit Wut oder Aggression, er beginnt die Decke oder Leine zu zerstören oder beisst seinen oder sonst einen Menschen.
- Beim körperlichen Raum nehmen durch einen erwachsenen, stabilen Hund, greifen sie diesen mit Beschädigungsabsicht umgehend an.
- Beim Tierarzt sind einfachste Untersuchungen nicht möglich, ohne dass Hund sich wehrt und um sich beisst.

Und jetzt? Was tun? Eigentlich wäre es ganz einfach. Eigentlich. Neben «Sitz» und «Platz» und «Pfötchen» und «ganz toll Mantrailen mit 16 Wochen» gäbe es da etwas, das viel wichtiger wäre: Die Lust am Frust beim ach so stolzen Menschen. Das müsste zuoberst, an allererster Stelle stehen. Auch in den Hundeschulen. Denn ein Hund (und auch ein Mensch), der lernen durfte, mit Frust umzugehen, wird später ein deutlich zufriedeneres und entspannteres Leben haben können.
Und Dinge wie «an lockerer Leine gehen», «Sitzen bleiben, wenn ich eine Katze sehe», «im Restaurant unter dem Tisch pennen» sind tausendmal einfacher, wenn da zwischen den Ohren ein Hirn sitzt, dem die Möglichkeit geboten wurde zu lernen, mit Frust umzugehen.
Und wie soll man das denn tun? Indem man seinem Welpen und Junghund immer und immer wieder bewusst in Situationen führt, die ihn frustrieren und die er nach einer Weile bewältigen kann. Er wird ruhig(er) und entspannt(er). Und zwar OHNE dafür (und auch nicht etwas später) gefüttert zu werden. Und lernt so wieder ein bisschen besser mit Frust umzugehen. Hier ein paar konkrete Denkanstösse dazu:
- Ich sitze, kniee auf dem Boden oder einem Hocker und halte meinen Hund an meiner Seite (ich nenne das «Halteübung»), so dass der Hund mit mir Körperkontakt hat und behalte meine Hände am Hund. Eine vorne an der Brust, die andere etwa oberhalb des Hundeellbogens, so dass ich ihn wirklich halten und einrahmen kann. Ich sage nichts, ich «moduliere» den Hund einfach so, wie ich es gerne hätte: Neben und nicht vor mir, alle vier Pfoten auf dem Boden (nicht auf oder vor meinem Fuss), stehend. Er will sich setzen? Meine Hand wandert unter den Bauch und stellt den Hund wieder auf. Ruhig, klar und entspannt. Genauso, wenn er beginnt zu zappeln, rückwärts oder vorwärts will.
Sobald diese «Grundübung» einigermassen sitzt, mache ich das auch, wenn Ablenkung rundherum ist: Andere Hunde, spielende Kinder, …
- Ich bürste meinen Hund. Egal wann und wo. Und zwar auch an Körperstellen, die er nicht so mag. Ruhig, aber klar und zielgerichtet.
- Im Junghundekurs hat ein Team grossen Spass und tollt umher, während mein Hund da nicht hindarf. Er liegt auf der Decke. Ohne mit ihm zu reden oder ihn zu füttern. Wenn er aufsteht, lege ich ihn wieder hin. Ohne wütend zu sein. Ohne ihn gross anzuschauen. Einfach durch eine klare Körperarbeit am Hund.
- Du hast einen souveränen Zweithund oder kennst jemanden, der einen hat? Wunderbar: Beide bekommen einen Kauartikel, der vom Junghund/Welpen ist so gewählt, dass er früher fertig ist damit und er damit umgehen lernen darf, dass der andere Hund etwas hat, das er auch möchte (aus Sicherheitsgründen, bzw. wenn sich die Hunde nicht wirklich gut kennen, die Hunde durch ein Gitter trennen).
- Ich leine meinen Hund im Wohnzimmer auf seinem Platz an oder er ist räumlich durch ein Gitter abgetrennt und es kommt Besuch (der den Hund natürlich ignorieren soll).
- Heute darf er nicht aufs Sofa. Alle andern schon. Weshalb? Einfach so. Um den Umgang mit Frust zu üben. Immer, wenn er hoch will, schiebe ich ihn wieder kommentarlos runter.

Wichtig ist an dieser Stelle den Unterschied zwischen Übungen zur Impulskontrolle/zum Belohnungsaufschub und zur Frustrationstoleranz zu verstehen: Wenn es um die Impulskontrolle geht (auch wichtig!), bekommt der Hund das Gewünschte nicht sofort, sondern etwas später. Er soll lernen, sich zu beherrschen, zurückzunehmen und sich zu kontrollieren. Üben wir an der Frustrationstoleranz, lösen wir ganz bewusst Frust aus und der Hund bekommt NICHT, was er möchte, beziehungsweise kann nicht dorthin, wo er hin möchte.
Es gibt 1001 Möglichkeit, um immer und immer wieder im Alltag an der Frustrationstoleranz zu üben. Und auch wenn es uns Menschen immer wieder schwer fällt, hilft es, wenn man sich bewusst wird, dass wir dem Hund damit etwas unglaublich Wichtiges für seine Lebensqualität mitgeben! Aber das kann nur gelingen, wenn wir dem Gehirn die Möglichkeit bieten, die nötigen Strukturen dafür auszubauen. Denn wie oben geschrieben: Wer Frust kann, wird es gemütlicher haben im Leben. Und mit viel kleinerer Wahrscheinlichkeit zum Gewalttäter. Egal, ob Mensch oder Hund.

Übrigens: Auch ältere Hunde können noch lernen, mit Frustration besser umzugehen, jedoch nicht mehr so einfach, wie das bei Junghunden und Welpen möglich ist. Es dauert länger und ist für alle Beteiligten anstrengender (aber dennoch lohnenswert!).

Also: Packen wirs an!

PS: In diesem Artikel geht es NICHT um MedicalTraining, diskutiert darüber an anderer Stelle.
PPS: Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechende diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

Dieser Text darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

11/09/2023

Domino's Unterordnung an unserer gemeinsamer ersten Begleithunde Prüfung

11/09/2023

Domino's Führigkeit an unserer gemeinsamer ersten Begleithunde Prüfung

11/09/2023

Liebe Hundesportler/innen, oder ihr, die es gerne werden möchtet:
Ich stelle euch hier meine Prüfungsvideo zur verfügung...
Sie sind nicht perfekt, die Übungen. Auch ich gewöhne mich immer mehr u mehr an den kleinen Domino. Kleine Hinderassen zu führen, kein leichtes Spiel. Aber es macht riesig Spass!
Ich möchte auch allen angehenden Begleithündeler einen "Anstupf" geben, vielleicht doch mal mutig zu sein und euer Erlerntes an einem Anlass zu prüfen...?
Ich habe gerne Ziele vor Augen, und das nächste könnt ihr vielleicht erraten?
Video Fährte BH1

07/09/2023
29/08/2023

Gut, wenn man das Training dem Wetter anpassen kann...
Gut gemacht ihr drei: Tiago, Aila und Ombra

Eine Coole Hundebande. Ganz verschiedener Ausbildungsstand ...aber jedes Team die Aufgaben gut geweistert. Nebenbei: Wetterharte Teams 🐾💜👣

Donnerstag Plauschgruppe 🥎🧸🐾🍀⛳️🏓⚽️🎈🛴🛎🍗💥👣Auch heute gab es verschiedene Aufgaben mit dem Hund zu lösen..."Ding D**g" und ...
10/08/2023

Donnerstag Plauschgruppe
🥎🧸🐾🍀⛳️🏓⚽️🎈🛴🛎🍗💥👣
Auch heute gab es verschiedene Aufgaben mit dem Hund zu lösen...
"Ding D**g" und dieses mal Seitwärts über den "roten Teppich"
Das schöne Wetter haben wir genossen, ein herrlicher Abend...
Danke Monika, Andrea und Stefanie, gut gearbeitet mit euren Fellnasen

In Welpenlektionen liegt mir am Herzen, den Hundehaltern Wissen zu vermitteln, beizustehen in den stressigen Sotzuatione...
08/08/2023

In Welpenlektionen liegt mir am Herzen, den Hundehaltern Wissen zu vermitteln, beizustehen in den stressigen Sotzuationen, mit Rat u Tat den oftmals "Erst-Hundehaltern" Tips zu geben und sie zu begleiten...
Folgender Text spricht mir aus dem Herzen:

Netzfund:
Ein Appell an zukünftige Welpeneltern ‼️
In jeder erdenklichen Facebook-Gruppe werden seit Monaten Welpen gesucht, und es hört nicht auf...!
Jetzt und sofort muss es sein - man hat ja Zeit.
Und dann liest man immer häufiger Beiträge wie:
9 Wochen - schläft nicht durch
10 Wochen - macht immer noch P**i in die Wohnung
12 Wochen - beißt uns - wir sind am Ende... usw, usw...
Leute - was stimmt nicht mit Euch?
Welpen sind süß - keine Frage, aber:
Welpen machen Arbeit.
Welpen sind anstrengend.
Welpen müssen alle 2-3 Std raus.
Welpen müssen ankommen im neuen zu Hause.
Welpen müssen alles erst noch lernen.
Welpen kommen nicht fertig bei Euch an.
Und dann, nachdem man die Welpenphase geschafft hat, dann kommt die erste Pubertät.
Das wird nochmals um einiges anstrengender - weil nämlich das kleine Hirn mit bunter Knete belegt und wegen Umbau geschlossen ist 🤷
Nicht zu vergessen, der Hund ist auch dann noch da, wenn ihr alle wieder in den Urlaub fahren wollt und wenn euer Homeoffice vorbei ist.
Er möchte mit Euch alt werden, Teil Eurer Familie sein und mit Euch leben.
Er darf und will nicht 10 Std. am Tag allein verbringen, nicht ständig in die Box gesperrt werden oder auf seiner Decke liegen müssen.
Und genau das ist so vielen augenscheinlich nicht klar. Hunde sind Lebewesen. Sie haben Bedürfnisse, die erfüllt werden möchten, das kostet Zeit, Geld und Nerven.
Es lohnt sich, definitiv, aber man muss sich dessen auch bewusst sein 😉
Darum prüft euch bevor ihr euch bindet !
Ein Hundeleben dauert bis zu 15 Jahre( mehr oder weniger) ❗️
❗️❗️❗️Gesehen und kopiert, Verfasser unbekannt.❗️❗️❗️

1.August!Coole Trainings im Bregenzerwald mit lustiger Gesellschaft... "es fäget"
01/08/2023

1.August!
Coole Trainings im Bregenzerwald mit lustiger Gesellschaft... "es fäget"

Gelungener Start in die Hündelerwoche... zwischen den Regengüssen...Alles Kommt gut 👍🏼
30/07/2023

Gelungener Start in die Hündelerwoche... zwischen den Regengüssen...
Alles Kommt gut 👍🏼

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