08/06/2024
Zwei Tage nach dem aufregenden Ausflug zum Tan Rua Wasserfall auf Koh Samui 🏝️ in Thailand fühlt sich mein Körper an, als wäre er in eine Schlammschlacht geraten und hätte verloren. Die Erschöpfung hat mich völlig überwältigt, eine Folge des Post-Exertional Malaise (PEM), die mich nach jeder körperlichen Anstrengung heimsucht. Meine Muskeln schmerzen nicht nur, sie brennen, als ob jeder Schritt eine Flamme entzünden würde. Einfach aus dem Bett zu kommen, fühlt sich an wie ein gewaltiger Kraftakt.
Die POTS (Posturales Tachykardie-Syndrom) hatte mich ebenfalls fest im Griff. Jedes Mal, wenn ich versuche aufzustehen, schiesst mein Puls in die Höhe, mein Herz rast und der Schwindel setzt ein. Es ist, als ob mein Körper im Stillstand verweilt und sich weigert, wieder in Bewegung zu kommen. Schon der Gedanke daran, aufrecht zu stehen, lässt mich nach Luft schnappen.
Meine ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome) hat die Führung übernommen, und die Erschöpfung ist allumfassend. Es ist nicht die Art von Müdigkeit, die man durch Schlaf lindern kann – sie durchdringt jede Faser meines Seins. Selbst die kleinste Aufgabe, wie das Zähneputzen oder ein kurzer Gang zum Klo, fühlte sich an wie ein Marathon. Die geistige Erschöpfung ist ebenso lähmend, Gedanken scheinen festzukleben und in einem dichten Nebel zu verschwinden, einfache Worte und Erinnerungen bleiben unerreichbar für mich.
Trotz all dieser Strapazen halte ich an der Erinnerung fest: der majestätische Ausblick vom Wasserfall, das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Es war ein kurzer Moment, in dem die Krankheit keine Macht über mich hatte. Auch wenn der Preis hoch war, die Erfahrung und die Schönheit der Natur waren es wert, selbst wenn ich jetzt die Nachwirkungen in vollen Zügen spüre.
😢
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