Glücksgebell - Hundetraining in Ratzeburg & Umgebung

Glücksgebell - Hundetraining in Ratzeburg & Umgebung Glücksgebell - Hundetraining in Ratzeburg und Umgebung. Glücksgebell bietet dir Einzeltraining für verschiedenste Themenfelder - je nachdem, was euch bewegt.

Von Welpen- und Junghunderziehung, über Training mit erwachsenen Hunden, bis hin zu speziellen Verhaltensthematiken: Hier bekommst du Unterstützung und mehr Handlungsfähigkeit! Angefangen mit einem ausführlichen Anamnesegespräch schaue ich mir ganzheitlich euch und euer Thema an. Gemeinsam legen wir ein realistisches, für dich und deinen Hund umsetzbares, Ziel fest. Ich kläre über die Hintergründe

und Zusammenhänge eures Themas auf. Während der gesamten Trainingszeit werdet ihr von mir engmaschig begleitet (auch außerhalb der Termine!). Nimm gerne Kontakt zu mir auf und wir vereinbaren einen Termin. Ich freue mich auf dich und deinen Hund!

Über den Luxus wenn der eigene Hund gut fremdbetreut werden kann. Wir sind gerade für zwei Wochen auf Lanzarote und verb...
27/05/2023

Über den Luxus wenn der eigene Hund gut fremdbetreut werden kann.

Wir sind gerade für zwei Wochen auf Lanzarote und verbringen hier den einen Urlaub pro Jahr, der ohne Hund stattfindet. Für viele unvorstellbar, für viele sind wir deswegen vielleicht auch schlechte Hundehalter. Ich muss aber ehrlich zugeben: Wir genießen diese zwei Wochen ohne Hund. Auch wenn es natürlich Momente gibt an denen wir Leni vermissen. Ich noch mehr als mein Mann. Der kann da noch besser abschalten.
Es gibt aber einige Voraussetzungen, wieso wir das genießen können. Vor allem soll es ihr während unserer Abwesenheit möglichst gut gehen. Hier haben wir den Luxus, dass Leni bei und von meiner Mutter betreut wird. Diese kennt sie von Welpe an und mag sie sehr. Ich vertraue ihr zu 100%. Für diese Möglichkeit bin ich unheimlich dankbar und weiß, dass viele so eine Ideallösung nicht haben.
Was gibt es denn vor einer Betreuung alles abzustimmen? Da wäre z. B. die Frage, ob der Hund in einer Gruppe betreut werden kann oder ob er eine Einzelbetreuung benötigt. Was für Kompetenzen brauchen die Betreuer:innen, um mit den Themen meines Hundes umzugehen? Braucht mein Hund spezielles Futter - z. B. wegen einer Allergie - oder ist auf Medikamente angewiesen? Kann das dort überhaupt geleistet werden oder sprengt das den Rahmen der Betreuung? Und wenn diese Rahmenbedingungen alle passend sind, muss natürlich auch das nötige Vertrauen vorhanden sein. Die Chemie muss stimmen.

Wie der Hund das Ganze mitmacht steht dann nochmal auf einem anderen Blatt. Ich habe schon von Fällen gehört bei denen die Bezugsperson Angst hat mal länger zwangsweise ohne Hund wegzumüssen, weil der Hund dann aufhört zu fressen. Auch wenn der Rest der Familie wie gewohnt vor Ort ist. Das geht für mich dann schon in einen ungesunden Bereich. Da würde ich mir die Beziehungsstruktur nochmal genauer ansehen.

Viele Menschen haben auch die Befürchtung, dass ihr Schützling ohne sie nicht zurecht kommt und leidet. In den meisten Fällen völlig unbegründet. Hunde sind zum Glück sehr anpassungsfähige und resilente Lebewesen. Sie können sich gut auf neue Gegebenheiten einstellen. Da dürfen wir ihnen also ruhig mal mehr zutrauen!

Hast du deinen Hund schon mal fremdbetreuen lassen? Gibt es bei euch Urlaub ohne Hund? Wie macht dein Hund das mit? Berichte mir gerne von deinen Erfahrungen!

PS: Auf den Fotos sieht man wie Leni die kleine Auszeit gerade genießt. 😄

"Wir sind die Coolsten, wenn wir cruisen, wenn wir durch die City düsen..."Na, wer hat innerlich mitgesungen? Leider füh...
02/05/2023

"Wir sind die Coolsten, wenn wir cruisen, wenn wir durch die City düsen..."
Na, wer hat innerlich mitgesungen? Leider fühlen viele Hunde diese Zeilen so gar nicht.

Auch Leni fand Autofahren nie so geil. Bis vor 2 1/2 Jahren war ihre Verfassung währenddessen aber noch okay. Nicht entspannt aber auch nicht stark gestresst. Dann kam aber DIE Autofahrt. Keine Ahnung was genau passiert ist, aber irgendwas muss sie nochmal extrem beeindruckt haben. Jedenfalls saß sie seitdem mit großen Pupillen, zitternd und stresshechelnd auf der Rückbank. Höhere Geschwindigkeit und dementsprechend eine höhere Geräuschkulisse im Auto verstärkten die Symptome.

Hier habe ich dann meinen ersten richtigen Trainingsplan entwickelt, bei dem es um Unsicherheiten ging. Im Volksmund würde man jetzt von "Angst" sprechen, aber das war es bei Leni nicht. Übrigens zeigt ein Großteil von Hunden Unsicherheiten und keine Angst. Leider wird der Angst-Stempel viel zu oft und viel zu schnell aufgedrückt. Dabei ist die Abgrenzung sehr wichtig, weil es einen großen Unterschied zwischen beiden Begriffen gibt.

Nun gut.. das ist nochmal ein anderes Thema. Zurück zum Autofahren und Leni. Es war ein langer und kleinschrittiger Weg. Wirklich komfortabel war er auch nicht. Zumindest für mich. Es war nämlich Winter und wir haben viel Zeit im kalten Auto verbracht. Wir haben auch vor bzw. in der Nähe des Autos angefangen und nicht direkt IM Auto trainiert. Dementsprechend könnt ihr euch denken, dass das echte Sisyphusarbeit war. Die Arbeit hat sich aber gelohnt! Das Ergebnis seht ihr auf dem Foto. Und das Foto ist sogar unter erschwerten Bedingungen entstanden. Hier fuhr nämlich ein anderer Hund auf der Rückbank in einer Box mit. Das gab es so bisher noch nie.
Leider habe ich kein Foto oder Video vom Zustand vor dem Training. Es sind aber wirklich Welten zwischen damals und heute.

Ein guter Plan in Kombination mit Durchhaltevermögen kann sich also echt lohnen und vor allem mehr Lebensqualität für den Hund bedeuten. Für den Menschen nach dem Training dann auch. 😜

Wie fährt euer Hund im Auto mit? Was habt ihr bisher schon ausprobiert, wenn Autofahren für euren Hund Stress bedeutet?

25/04/2023

Kann dein Hund auch mal nicht dran sein?

Ja, ich weiß.. über das Thema habe ich schon mal einen Beitrag verfasst. Wir waren dieses Wochenende aber auf einem Seminar zum Thema Jagdverhalten bei Michael Eichhorn und da wurde mir nochmal bewusst, wie wertvoll das Können von "Nichtdransein" doch ist.
Zwanzig Menschen mit noch mehr Hunden trafen aufeinander und haben sich gut miteinander arrangiert. Gegenseitige Rücksichtnahme machts möglich.
Neben den vielen Menschen und Hunden war auch immer wieder eine Reizangel und eine Hasenzugmaschine im Einsatz. Es ging ja ums Jagen. Für viele Hunde seeeehr reizvoll.

Auf dem Seminar war also ordentlich was los. Trotzdem musste ich mich auf den Dozenten und die theoretischen und praktischen Inhalte konzentrieren. Die Hunde waren dabei, aber nicht dauerhaft im Mittelpunkt. Eher nur für kleine Sequenzen.
Natürlich muss Hund das erstmal lernen. Der Mensch aber auch! Nichtbeachtung fällt uns ja nicht immer so leicht.

Wie entspannt und entlastend, wenn beide Parteien wissen, was in solchen Situationen gefragt ist. Man stelle sich das Chaos und den Stress vor, wenn es nicht so wäre. Uuuääähhh! 🤯🤯🤯

Zum Glück kann man schon ganz viel im Vorfeld dafür tun, dass so ein Seminar mit Hund gut wird.

Was mir hier aber noch wichtig ist zu sagen: Auch wenn Hunde in solchen Situationen im Hintergrund dösen oder sogar schlafen, bewegt sich da viel Gehirnschmalz. Viele Eindrücke sind es eben trotzdem. Das sollte berücksichtigt werden. Auch die Kontrolle von Impulsen und die Toleranz von Frust spielen hier eine Rolle.

Also... wie ist das nun bei euch? Erzähl mal!

Das kleine Video ist übrigens an diesem Seminarwochenende entstanden. Man hat sich ein richtig gemütliches Schattenplätzchen gesucht, während die Menschen sich mit jagenden Hunden beschäftigt haben.

Du kannst andere nicht ändern. Du kannst aber selber etwas tun, um einen Kontakt oder eine Situation zu gestalten. Auch ...
12/04/2023

Du kannst andere nicht ändern. Du kannst aber selber etwas tun, um einen Kontakt oder eine Situation zu gestalten. Auch zu deinen Gunsten.

Diese Sätze musste ich mir lange immer wieder selbst sagen und seit ich sie verinnerlicht habe, lebe ich definitiv ruhiger. Leicht war das nicht, denn wir kennen sie doch alle. Die typische Situation vom freilaufenden Hund, der in uns reinknallt, mit dem dazugehörigen Halter ohne Einfluss. Lieben wir. Ne, solche Ereignisse haben mich damals echt lange geärgert. Das hat richtig schön nachgewirkt. Gerade wenn sich sowas bei einem Mensch-Hund-Paar wiederholt hat. Super frustig war das für mich. Ich konnte einfach nicht verstehen wieso der andere Mensch so wenig Verantwortung übernimmt und mit "Susi Sorglos-Mentalität" durch die Welt geht. Wieso lernt er nicht daraus?! Man ey!

Nein, das hier wird kein Post in Richtung toxische Positivität. Natürlich ärgert mich das heute noch immer! Ist doch auch ganz normal. Der Ärger darüber beschäftigt mich aber nur noch kurz. Ich habe den Fokus verändert. Er liegt jetzt auf mir und meinem Hund. Was können wir tun, um möglichst gut durch die Situation oder den Kontakt zu kommen? Ich lege mir Handlungsstrategien zurecht. Dafür wird jetzt Energie aufgewendet. Nicht mehr um mich über das Verhalten meines Gegenübers zu echauffieren. Zumindest nicht lange. 😉

Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch gut abgrenzen oder nehmen euch unschöne Erlebnisse lange mit? Knabbert ihr da immer wieder dran? Vor allem: Knabbert ihr mehr am Gegenüber als an möglichen Lösungen für euch? Wenn ja, versucht mal mehr den Fokus auf euch zu legen. Das spart Nerven und ihr als Team profitiert viel mehr davon. Hängt euch nicht am Verhalten anderer auf.

Leni ist läufig. Heißt bei uns: Pures Hormonchaos.In der Zeit habe ich einfach einen ganz anderen Hund. Orientiert sein?...
04/04/2023

Leni ist läufig. Heißt bei uns: Pures Hormonchaos.
In der Zeit habe ich einfach einen ganz anderen Hund. Orientiert sein? Ja, an anderen Hunden. Das könnten ja potenzielle Partner sein. Man ist beschäftigt mit Markierungsarbeiten und jeder olfaktorischer Hinweis muss genaustens (!) unter die Lupe genommen werden. Eigentlich ist man total erschöpft vom aktuellen Zustand, aber man möchte trotzdem bei jeder Gelegenheit raus, weil einem die Hormone sagen: Partner suchen! Jetzt!!!

Puh, ich glaube ihr könnt euch denken, dass das nicht meine Lieblingszeit ist. Um mir und dem Hund es aber so einfach und angenehm wie möglich zu machen, lasse ich hier wirklich Fünfe gerade sein. Ich mache eine längere Leine ran und betreibe Management. Natürlich hängt sie in der Zeit mehr in der Leine und ich rücke mehr in den Hintergrund. Jetzt könnte ich mich daran aufhängen und mehr Orientierung einfordern. Die Betonung liegt auf KÖNNTE. Für die paar Wochen würde mich das mehr kosten als im Endeffekt Nutzen bringen. Für die paar Wochen kann ich mit weniger Orientierung und mehr Außenfokus leben. Das ändert weder was an unserer Beziehung, noch an Lenis allgemeiner Erziehung.

Was möchte ich euch damit sagen? Macht keine unnötigen Fässer auf. Stresst euch nicht unnötig. Nur weil etwas für jemanden ein Problem darstellt, muss das nicht automatisch auch für euch problematisch sein. Nehmt da für euch und euren Hund den Druck raus und wägt für euch ab.

11/03/2023

Ein Schmecki für einfach nur süß sein muss auch mal sein! ☝😌



🎶 Waschbrett - Lecker schmecker

Artikel 11: Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen.Aus "Die Rechte des Hunde...
10/02/2023

Artikel 11: Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen.
Aus "Die Rechte des Hundes" von Canis

Gehört für mich zum Hundsein dazu und wir sollten ihnen immer wieder die Möglichkeit dazu bieten.
Nur vielleicht nicht direkt vorm nächsten Restaurantbesuch. 😁

Darf sich euer Hund dreckig machen?



📸 Dabelstein

03/02/2023

Konditionierte Abläufe durchbrechen. Aus dem einstudierten Schauspiel aussteigen.

Chantale und Jack haben viele Jahre Abläufe und Strategien im Training und Management eingeübt und gefestigt. Grund hierfür sind Aggressionen gegenüber Menschen und Hunden.

Bei herannahenden Triggern (z. B. Männer) wurde eine selbstständige oder durch Ansprache hergestellte Umorientierung von Jack zu Chantale belohnt. Dabei stieg die Erregung von beiden. Zu einem selbstverständlichen, alltäglichen Umgang kam es bisher nicht.
Jack forderte irgendwann den gewohnten Ablauf ein: Da kommt mir jemand entgegen der mir suspekt ist, ich merke Frauchen sieht das auch so (Chantale weiß ja, dass es ein potenzieller Trigger ist) und ich fahre mich innerlich schon mal hoch.
An dieser Stelle schaut Jack in schnellen Wechseln zwischen gruseligem Mann und Chantale hin und her. Dabei spannen sich seine Muskeln an und er baut sich auf. Umso näher sie dem Mann kommen, umso schneller werden seine Blickwechsel. Seine Rute wird nun noch einen Tick höher getragen. Und Jack trägt seine Rute terriertypisch eh schon sehr oft sehr hoch. 🦁
Hier gewinnt man den Eindruck als wenn er Chantale mitteilen möchte, dass dort jetzt wieder etwas wirklich Besorgniserregendes kommt und sie doch jetzt bitte auch in ihre einstudierte Rolle schlüpfen soll. So haben wir das doch immer gemacht!

Im Video seht ihr einen Ansatz davon. Chantale merkt, dass sich Menschen nähern, tritt vorsorglich auf die Leine und Jack würde gerne den ersten Akt des Theaterspiels einläuten. Früher hätte sie die Leine in die Hand genommen (eigentlich hätte sie sie gar nicht erst fallen lassen), anstatt nur draufzutreten.
Nach seinem Aufstehen aus der Ablage hat sie ihn einfach beiläufig mit Hilfe der Leine wieder hingelegt und sich sofort wieder der Kassiererin gewidmet. Sie teilte Jack ganz selbstverständlich mit, dass er sich nicht kümmern muss und nichts los ist. Es kam gar nicht erst eine Erregungsspirale auf. Auf beiden Seiten nicht.

Beim nächsten Mal wird noch mehr versucht ihn nur aus dem Augenwinkel im Auge zu haben und noch tiefer zu atmen. 😉 Gar nicht so einfach aus einem jahrelangen Trott auszubrechen.

Hiermit möchte ich nicht sagen, dass der Trainingsansatz von Chantale schlecht war. Ganz und gar nicht! Umorientierung kann was ganz Tolles sein!
Man hätte vermutlich anfangs ein paar Stellschrauben optimieren können und eng konditionierte Abläufe schneller lockern sollen. Weniger Durchkonditionieren, mehr soziales Lernen. Sich gegenseitig mehr zutrauen. Wo wir wieder beim vorvorletzten Posting sind.

Danke für dein Vertrauen und dass ich an eurer Entwicklung teilhaben darf!

29/01/2023

,,Angst wurde im selben Moment wie die Menschheit geboren. Und da wir sie niemals meistern können, müssen wir lernen, mit ihr zu leben - so wie wir gelernt haben, mit Stürmen zu leben."
- Paul Coelho

Zumindest können wir sie nicht gänzlich meistern. Angst gehört zum Leben. Sie ist überlebenswichtig.

In der Angstbehandlung geht es um Aufbau vor Abbau. Aufbau von funktionalen Ressourcen für Hund und Halter vor Abbau der Angst.
Was könnte so eine Ressource sein? Eine gute Selbstregulation und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein z. B.
Mit diesen Ressourcen können Ängste dann abgeschwächt werden.

Habt ihr schon mal vom Nervus vagus gehört? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Die Wirkung durch die Stimulation vom N. vagus hat eine Kundin erst vor Kurzem wieder sehr erstaunt.

Er ist ein Hirnnerv und der Hauptnerv des Parasympathikus. Der Parasympathikus fährt den Körper runter und hemmt den Sympathikus, welcher aktivitätssteigernd ist und u. a. auf Hochtouren läuft, wenn ein Löwe vor uns aus dem Gebüsch springt. Er versetzt uns in Alarmbereitschaft.
Parasympathikus und Sympathikus sind Gegenspieler.

Der N. vagus kann gut durch die Atmung angesprochen werden. Ich glaube fast jeder hat schon mal gehört, dass man sich bei Aufregung auf seine Atmung konzentrieren soll. Oder von Atemtechniken.
Genau das kann man auch mit Hunden machen. Gemeinsam atmen indem man in Intervallen Druck auf den Brustkorb ausübt und wieder locker lässt.

Die Stimulation bewirkt eine Beruhigung des Systems.
Ich schätze diese Interventionstechnik bei Ängsten und Unsicherheiten sehr.

11/01/2023

Ein bisschen Social Support kann jeder mal gebrauchen. 🫂

Wer findet es nicht schön in einer für ihn beunruhigenden Situation einen Fels in der Brandung zu haben? Eine Schulter zum Anlehnen. Jemand der Verständnis für dich und deine Situation hat, dir beisteht und dir den Rücken stärkt. Genau das ist Social Support.

Im Videoausschnitt sind wir mitten in einem Einkaufszentrum und Leni hatte Stress. Hier am deutlichsten am Hecheln mit langgezogenen Maulwinkeln und dadurch entstehende Muskelwülste (Stress-Hecheln) zu erkennen. Das ist erstmal nichts Schlimmes, solange er im Rahmen bleibt. Wichtig ist, dass man ihn beim Hund wahrnimmt und dann versucht weniger werden zu lassen. Akut kann man dazu die Rahmenbedingungen verbessern und/oder eben social supporten. Letzteres habe ich oben im Video gemacht. Ich habe Leni bei mir einparken lassen. Physisch sowie mental.

Damit unterstützen wir den Selbstregulationsprozess unseres Hundes und beweisen uns als guter Ansprechpartner in schwierigen Situationen.

Aber wieso funktioniert Social Support überhaupt? Weil wir Bindungspartner für unseren Hund sind und somit durch unsere Fürsorge (besonders auch durch Berührungen) Oxytocin im Hundekörper freisetzen. Und Oxytocin, auch Bindungshormon genannt, ist ein Gegenspieler vom Stresshormon Cortisol. Oxytocin schwächt also die Cortisolwirkung ab.

Ist euer Hund schnell gestresst? Wie geht ihr mit dem Stress eures Hundes um?

04/01/2023

Ja, auch mit Maulkorb kann Hund Spaß haben! 🎉

Ein Fremdkörper kann zu einem gewohnten Begleiter werden. Hier wird oft der "Brillenvergleich" herangezogen und auch ich finde ihn passend. Nichtsdestotrotz wird es ohne immer schöner sein. Genauso wie es ohne Halsband und Geschirr auch am schönsten für den Hund sein wird. Trotzdem haben Maulkörbe ihre Berechtigung und machen bei manchen Hunden einen Kontakt überhaupt erst möglich. Von daher sind sie gut, gut, gut und kein Grund Mitleid zu empfinden.

Leni braucht keinen Maulkorb. Trotzdem war es mir wichtig, dass sie an einen gewöhnt ist. Wer weiß was noch kommt.
Ich lasse ihn Leni zwischendurch auch einfach gerne in der Öffentlichkeit tragen (für Leni gleichzeitig eine Auffrischung) oder ICH trage ihn sichtbar bei mir, in der Hoffnung, anderen Menschen ein wenig den Grusel davor zu nehmen.

Voraussetzung für eine gute Gewöhnung und sichere Anwendung ist ein gut sitzender Maulkorb. ☝ Lasst euch hier von Fachpersonen beraten. Auch was das Material angeht gibt es große Unterschiede im Beißschutz.



🎶 Wir Sind Helden - Monster

Was heißt es eigentlich nett zu seinem Hund zu sein? Für mich hat Nettigkeit damit zu tun, dass ich meinem Hund gegenübe...
21/12/2022

Was heißt es eigentlich nett zu seinem Hund zu sein?

Für mich hat Nettigkeit damit zu tun, dass ich meinem Hund gegenüber authentisch bin. Dass ich meine Werte und Wünsche offen vertrete. Mit ehrlichen Emotionen. In dem ich Konflikte nicht in glitzernden Herzchen-Geschenkpapier verpacke und sie mit aller Kraft versuche zu umschiffen.

Nett sein ist für mich einen Hund als kompetentes Individuum anzusehen und ihn nicht wie ein hilfloses Lebewesen zu behandeln. Ihm nicht alles vorzukauen. Ihm angemessen seiner Fähigkeiten zu begegnen.

Ich nehme ihn ernst. Gebe ihm Antworten auf seine Fragen und lasse ihn nicht in der Luft hängen, weil ihm eine Antwort nicht gefallen könnte. Das ist nett.

Also lass' mal alle nett zu unseren Hunden sein.



📸 Dabelstein

16/12/2022

Angeregt durch aktuelle Postings von (Instagram) und Die Hundemarke - Hundeschule und Hundeladen in Mölln gibt's bei mir jetzt auch nochmal was zu den Themen "Grenzen, Streiten, Korrekturen".

Es sind auf Social Media ja immer heikle Themen. Sehr schnell wird verurteilt, abgestempelt und gesh*tstormed. Oft reicht eine kleine Videosequenz, manchmal sogar nur ein Satz und einem werden sadistische Züge unterstellt. Ja, ok. Das ist natürlich überspitzt dargestellt.

Im Video seht ihr wie ich Leni korrigiere. Ich setze ihr eine Grenze. Sie soll nicht einfach an fremden Menschenbeinen schnüffeln. Ich weiß nicht, ob es für die Person in Ordnung ist. Vielleicht hat die Person sogar Angst vor Hunden. Auch hier muss ich wieder an Löckenhoff und den Satz ,,Bleibt jeder in seinem Raum, gibt es keine Probleme" denken. Und genau das habe ich Leni damit vermittelt. Dafür musste ich sie nicht mal berühren. Eine Andeutung hat gereicht. Das ist so, weil Leni einerseits vom Typ sehr fein und sensibel ist, andererseits weil eine Sensitivierung stattgefunden hat. Stellt es euch wie beim Sitz vor, bei dem der Hund sich schon hinsetzt, obwohl ihr kaum den ersten Buchstaben über die Lippen gebracht habt.

Leni hat mit Demut geantwortet. Sie hatte danach weder Angst vor mir, noch ist sie wie eine gebrochene Seele hinter mir hergekrochen.

Ich kann verstehen wieso sich viele Leute mit diesen Dingen schwer tun. Es bedarf selber viel Frustrationstoleranz demütiges Verhalten vom Hund auszuhalten. Leider wird Demut immer wieder mit Angst verwechselt. Auch für den Menschen selber spielt Angst hier eine große Rolle. Angst nicht mehr geliebt zu werden. Angst vor Ablehnung. Dabei können sich Mensch und Hund in einem Streit nochmal auf einer ganz anderen Ebene kennenlernen und ihre Beziehung zueinander vertiefen. Ja, wirklich! Ein aufrichtiger Kontakt entsteht!
Übrigens ist auch ein gutes Maß an Impulskontrolle gefragt: Während der Diskussion einen kühlen Kopf bewahren und fair bleiben.

13/12/2022

Wuuschhhh! 🏃🏼💨

Seid ihr gut in die neue Woche gestartet? Leni ist auf jeden Fall hochmotiviert! 💪

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Für viele rückt der schlimmste Tag des Jahres näher. Bunte Lichter, teils ohrenbe...
09/12/2022

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Für viele rückt der schlimmste Tag des Jahres näher.

Bunte Lichter, teils ohrenbetäubende Knaller, feurige Gerüche und von Rauch vernebelte Luft. All das kommt an Silvester zusammen und ist für viele Tiere (und Menschen) der blanke Horror. Auch mein Hund fürchtet sich davor. Ich bin also auch betroffen.

Unser Glück ist, dass wir vor 4 Jahren in ein kleines Dorf gezogen sind und es hier relativ ruhig ist. Extrem ruhig im Vergleich zu unserem vorherigen Wohnort. Wir haben mitten in Hamburg gewohnt und dort war eine Woche vor Silvester bis eine Woche nach Silvester Halligalli.
Von daher hat sich Lenis Stresspegel zu dieser Zeit alleine schon durch unseren Umzug sehr verbessert. Damit sind wir jetzt natürlich sehr privilegiert. Viele andere müssen damit Jahr für Jahr weiterhin umgehen bzw. aushalten, was hier wohl das treffendere Wort ist.

An Training, damit der Hund Silvester besser verpackt, wird oft viel zu spät gedacht. Die Gedanken dazu werden meist erst im Dezember präsent. Dann ist der Erfolg eines Trainings ziemlich gering. Die Zeit ist einfach zu knapp.

Wobei man sich hier auch die Frage stellen könnte, ob man eine Silvesterangst wirklich gezielt trainieren kann und dieses Training dann auch erfolgreich ist. Verbessern kann man sie bestimmt, aber gänzlich abbauen? Das, denke ich, wird nur in den seltensten Fällen funktionieren. Hängt sicherlich auch vom Status des Unwohlseins ab. Hier muss ganz klar zwischen Unsicherheit, Angst und Panik unterschieden werden.

Wieso ist ein Training so schwierig? Weil hier eine ganze Atmosphäre zusammenkommt, die wir künstlich schwer nachstellen können. Lichtblitze, typische Geräusche und Gerüche, oft passieren auch im Haushalt ungewöhnliche Dinge (mehr Hektik, besondere Vorbereitungen), ein beunruhigter Mensch.

Was können wir aber trotz dieser Widrigkeiten Gutes tun? Für unseren Hund da sein, eine starke Schulter bieten und es ihm so angenehm wie möglich machen. Wenn er sich in's Bad verzieht, dann können wir es ihm dort so nett wie möglich machen.
Ganz wichtig: Uns selber runterfahren. Sich abgrenzen. Für den Hund da sein und Beistand leisten, ja. Den Hund bemitleiden und sich mit in einen Stress-Strudel ziehen lassen, nein.
Wenn es soweit geht, dass es die Lebensqualität des Hundes eingeschränkt, sollte man mit dem Tierarzt seines Vertrauens sprechen. Ein Angstlöser kann hier sinnvoll sein.
Im Artikel "Silvester 18 - Von panischen Hunden" von Kleintierpraxis Ralph Rückert (Google) sind viele aufgedröselte Hilfsansätze zu finden. Das würde hier in diesem Post aber den Rahmen sprengen.

Weihnachten - das Fest der Liebe 🤶🧚🏼🌠 Für den einen mehr, für den anderen weniger.Was ist Weihnachten für euch? Eine bes...
04/12/2022

Weihnachten - das Fest der Liebe 🤶🧚🏼🌠

Für den einen mehr, für den anderen weniger.
Was ist Weihnachten für euch? Eine besonders schöne Zeit oder Konsumwahn mit viel Heuchelei? Vielleicht verbindet ihr sogar schlechte Ereignisse damit?

Weihnachten ist meine Lieblingszeit. Ich liebe die warmen Lichter, die vielen süßen Sachen, unseren wärmenden Ofen, die Düfte, das Funkeln und Glitzern, die Achtsamkeit, verschneite Landschaften, Weihnachtslieder und die Gemütlichkeit.

All das erinnert mich an das Weihnachten meiner Kindheit. Und das sind schöne Erinnerungen. Sie machen mir ein gutes Gefühl. Positiv konditioniert sozusagen. 😉

Neben der ganzen Begeisterung kommt aber oft eines vermehrt auf: Stress.
Familienbesuche stehen an, die vorbereitet werden müssen. Verschenke ich etwas? Wenn ja, was und wo bekomme ich das her? Die Geschäfte werden voller, das Gedrängel steigt und der individuelle Raum wird kleiner. Hier merken wir am eigenen Leib, wie schwierig es sein kann, sich zurückzunehmen, Raum abzugeben oder was es für Auswirkungen hat, wenn wir hier in die Offensive gehen und unseren Raum nicht aufgeben wollen. Da sind Konflikte dann nicht weit, wenn wir auf das richtige Gegenüber treffen.

Höchste Zeit dem ein bisschen entgegenzuwirken. Und wie ginge das besser als mit unseren Hunden? Zeit nochmal ganz bewusst unsere Verbundenheit wahrzunehmen und die gemeinsamen Stunden für beide Seiten als Qualitytime zu nutzen. Qualität vor Quantität. Mal auf der alltäglichen Gassirunde entschleunigen und dabei neue Dinge entdecken. Das können z. B. Tierspuren, Blätterfarben, Geräusche, Gerüche, Formen von Ästen und Bäumen sein. Und eben nicht möglichst schnell, möglichst viel Strecke zu machen.

Probiert's mal aus! Fühlt sich am Anfang komisch an, kann man aber lernen und immer mehr für sich verinnerlichen. Habt einen schönen 2. Advent! 🕯💛

,,I was walking along looking for somebody. And than suddenly i wasn't anymore."- Winnie the Pooh Freundschaft. Eine Sac...
01/12/2022

,,I was walking along looking for somebody. And than suddenly i wasn't anymore."
- Winnie the Pooh

Freundschaft. Eine Sache für die wir beide, Leni und ich, länger gebraucht haben. Länger gebraucht haben, um uns zu öffnen, zuzulassen und uns dafür wertvoll genug zu fühlen.

Bis vor 1 1/2 Jahren haben wir unsere Runden die meiste Zeit alleine gedreht. Naja. Alleine waren wir nun auch nicht so richtig. Wir hatten ja uns. Aber ihr wisst was ich meine.

Woran lag das? Große Faktoren waren definitv Leni's sozialen Specialeffekts. Gepaart mit meiner Unsicherheit und einer großen Portion Scham. Unsicherheit durch meinen damaligen Gemütszustand, welcher ein starkes Worst-Case-Denken im Sinne von "Leni könnte ja vielleicht doch mal einen anderen Hund verletzen". Scham weil Aggressionen zu dieser Zeit noch sehr negativ bei mir belegt waren. Und sie es auch heute noch bei vielen Leuten sind. Ich habe mich für das Verhalten meines Hundes geschämt. Es war mir super unangenehm. Leni sollte doch lieb sein und einen guten Eindruck hinterlassen! Manno. Stimmungsübertragung kam also auch noch dazu. Herzlichen Glückwunsch.

Mehr Wissen über Leni's Thematik und allgemein über Aggression hat mich sicherer werden lassen. Natürlich habe ich auch an mir selber gearbeitet und viel in meinem Inneren aufgedröselt. Und ich drösel immer noch. Winkemote

Plötzlich veränderte sich etwas. Es traten Menschen in mein Leben, die zu Freunden wurden. Auch zwischen den Hunden passte es. Es entstanden also gleichzeitig Hundefreundschaften. Klingt kitschig und esoterisch, war aber einfach so. Als wäre ein neues Kapitel in unserem Leben gestartet.

Vielleicht mache ich mit diesem Text dem einen oder anderen Mut und Hoffnung. Es ist nie zu spät etwas zu verändern und/oder etwas Neues entstehen zu lassen. Alles kann, nichts muss - wie man so schön zu sagen pflegt.

Danke für eure Freundschaft Bro Dabelstein Bewernick ❤

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