02/06/2022
Insgesamt 52 Stuten kamen zur Stutbuch-Eintragung mit Prämierung des Pony- und Pferdezuchtverbandes Hessen im Pferdezentrum Alsfeld.
Deutlich mehr also als im Vorjahr (30), die Mehrzahl wieder dreijährig (38 / Vorjahr 24).
Neun vierjährige und nur fünf ältere Stuten waren dabei. Prämien-Anwärterin mit Durchschnittsnote 7,5 oder besser wurden insgesamt 17 Stuten (Vorjahr 12).
Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie gab es schon im Vorfeld Optimismus und Vorfreude, dass man endlich wieder eine Verbandsveranstaltung in gewohnter Weise und mit Zuschauern durchführen konnte.
Die Bewertung, Rangierung und Besprechung der Stuten wurde parallel genutzt als Fortbildung für FN-Zuchtrichter und Richteranwärter.
In der ersten Rasse Haflinger holte die dreijährige, typstarke Oana aus dem Haflingergestüt Stange die Schärpe der Rassesiegerin.
Unter sechs gut herausgebrachten Freiberger Stuten erreichte die in der Schweiz gezogene Nuria NAG von Hanna Klein die höchste Bewertung. Beste Welsh-Stute wurde die in jeder Hinsicht gefällige Moonrose Wanda des Züchters Volker Rosenkranz aus der Sektion A. Auch die vierjährige, sehr charmante Dartmoor-Stute Katzmanns Wonderful Girl (Stefan Katzmann) erreichte mühelos die Prämenanwartschaft. Gleiches gilt für Loxleigh Fawn (Sophie Bachmann) in der Rasse Connemara, die schon als Zweijährige auf der letztjährigen Elitestutenschau des Verbandes viel Eindruck hinterlassen hatte.
Zahlenmäßig stärkste Rasse waren in diesem Jahr die Deutschen Reitponys mit 14 vorgestellten Stuten und fünf Prämienanwärterinnen. An die Spitze dieser Rasse setzte sich die Numerus Clausus-Tochter Nice Surprise (Züchter: Bernhard Abeln, Besitzer: Jana Kaiser), mit etwas Übergröße, aber geradezu erhabenem Bewegungsablauf. Dichtauf folgten die sportlich aufgemachte, gleichermaßen harmonische wie bewegliche Coralina (Hubert Dechert) und die ausdrucksstarke, rahmige Day of Happiness (ZG Römer-Stauber). Auch die grundsolide Cockney Cracker-Tochter Ginesse (Hannah Neef) und die sympathische Waikiki Sun (Züchter: Sonja und Jürgen Sander, Besitzer: Rike Müller) marschierten locker in Richtung Prämientitel.
Die Wertung zum Stutenpreis der IG Reitpony Hessen, wie immer den dreijährigen in Hessen gezogenen Stuten vorbehalten, entschied somit die Stute Coralina für sich, mit knappem Vorsprung vor Day of Happiness. Zum zehnjährigen Jubiläum war der Stutenpreis reichhaltig ausgestattet mit Sach- und Geldpreisen. Die gestaffelten Geldpreise der IG samt Pferdedecke und Wanderehrenpreis wurden diesmal aufgestockt mit Geld- und Deckgeldzuschüssen der Firma LET Löwer Energietechnik Fuldabrück sowie Sachpreisen von St. Hippolyt und zwei Sonderehrenpreisen gegeben von Ferienhof Stücker und RM Reitpony. (s. gesonderten Bericht)
Rassesiegerin und Tagessiegerin wurde die Partbred Shetland Stute Lendorfs Karma der Rasse Deutsches Partbred Shetland Pony ließ Lendorfs Karma (Sylvia Lohmann) der Konkurrenz keine Chance. Auch ungeachtet der Empfehlung aus der letztjährigen Eliteschau (beste Zweijährige Alsfeld 2021) holte sie als einzige Stute zwei Schärpen, nämlich als Rassesiegerin und als Gesamtsiegerin mit Tageshöchstnote 8,3. Auf Platz 1b folgte ihr die vielversprechende Gwendolyn (Harry Steffen) noch vor den punktgleichen Prämienanwärterinnen Lendorfs Josy (Sylvia Lohmann), Bari aus dem Spessart (Züchter: Simone Glück, Besitzer: Sarah und Ulrich Hesse) und Lendorfs Kigali (Sylvia Lohmann).
Zum Abschluss kamen Nachwuchsstuten aus den Rassen Deutsches Classic Pony und Shetland Pony zur Eintragung, die zwar noch nicht die Prämiengrenze erreichten, aber eine gute Zukunftsperspektive mitbrachten.