
26/01/2025
Hallo, ich bin’s, pummelfluschel “ der Chef, wenn es nach mir geht. Aber fragt man die anderen, dann bin ich wohl eher der Typ mit der lustigen Zeichnung, der ständig Karottenreste an der Nase hat. Tja, man kann nicht alles haben.
Hier drinnen, im Stall, ist es eigentlich ganz nett. Es gibt genug Platz für mich und meine Hoppelbande. Mein Mitbewohner Flöckchen ist ein bisschen schusselig „er rennt ständig gegen die Heuraufe, als wäre sie neu hier. Und dann ist da noch Pünktchen, die Diva. Sie beansprucht den besten Platz unter dem Kuschelheu und guckt jeden schief an, der sich auch nur wagt, daran zu schnuppern. Ich? Ich tue so, als wäre ich darüber erhaben, aber ganz ehrlich „ich will auch mal unter das Kuschelheu.
Und doch, so schön der Stall auch ist, nichts „ich wiederhole: NICHTS “ kommt an das Freigehege ran! Das Gras, das sich so weich unter die Pfoten legt. Die Löwenzahnblätter, die man sich wie ein Gourmet-Restaurant-Menü erarbeiten muss. Und die Freiheit! Oh, die Freiheit, im Zickzack zu rennen, als wäre man ein wilder Feldhase.
Aber jetzt? Jetzt sitze ich hier und starre sehnsüchtig aus meinem Stallfenster. Ab und zu kommt der Mensch vorbei und sagt Dinge wie Bald wieder, Pummelfluschel !Was heißt hier bald? Gestern war doch erst vorgestern, und vorgestern war definitiv zu lange her! Ich glaube, die Menschen haben einfach kein Zeitgefühl. Die wissen doch gar nicht, wie lang ein Häschen-Tag ist.
Also, ich warte. Und plane. Wenn ich das nächste Mal ins Freigehege komme, starte ich sofort mit einem so wilden Freudensprung, der die anderen vor Neid erblassen lässt. Blacky wird bestimmt wieder nur stolpern, und Pünktchen wird sagen:oh Toll, aber war das jetzt nötig? Aber egal. Ich bin pummelfluschel, und ich bin bereit.
Nun entschuldigt mich, ich glaube, jemand hat eine Karotte vergessen.