Ich finde sinnvoll ist alles, was Spaß macht und das vorallem auf beiden Seiten. Ein Hund, der sich angstvoll ins Platz legt, weil sonst Druck ausgeübt wird oder ein anderer, der in der Unterordnung gelangweilt hinterher trabt, finde ich grundlegend falsch! Das jeder Hund die Grunddisziplinen, wie Sitz, Platz, ohne zu ziehen an der Leine laufen können sollte, steht außer Frage. Aber es ist die Art
und Weise, wie man es seinem Hund lehrt. Zum Beispiel eine Welpengruppe,
in der ein Hund schlechte Erfahrungen sammelt,
in der vom Trainer nicht darauf geachtet wird, wie gespielt wird
oder ein schüchterner Welpe, der nicht schrittweise an eine Gruppe herangeführt wird,
diese Erfahrung ist gravierend und prägend für sein ganzes, späteres Verhalten gegenüber anderen Hunden. Ich habe selbst Welpengruppen beobachtet, in denen ein Welpe angsterfüllt zwischen den Beinen seiner Besitzer stand, um sich geschnapt hat, weil die anderen Welpen ihn immer wieder gemappt haben und die Trainerin, sowie die Besitzerin / der Besitzer gelacht haben „ja,toberunde der wehrt sich schon, ha ha“. So ein Welpe gehört separiert und mit einem anderen, ruhigen Welpen zusammen gelassen, um die Sache langsam anzugehen! Ich vergleiche es gerne mit Kindern, die in den Kindergarten kommen. Das eine Kind kommt herein und strahlt, verschwindet in der Lego-Ecke und die Sache mit der Eingewähnungszeit ist geritzt. Ein anderes Kind steht schüchtern in der Ecke und möchte am liebsten sofort wieder nach Hause. Genauso ist es in der Welpengruppe. Ich habe Hunde erlebt, die 4-5 Welpenstunden brauchten bis sie verstanden hatten „hier kann man ja richtig Spaß haben„. Meist sind das später die am aufgedrehtestens im Rudel. Immer sage ich Besitzern solch schüchterner Welpen „bitte, bitte bleibt dran und kommt wieder, nur so lernt euer Hund, dass er keine Angst zu haben braucht. "Die Besitzer tun ihrem Hund nichts Gute zu sagen“ „ach da geh ich nicht mehr hin, das hat sowieso keinen Spaß gemacht“ Doch, aber wie gesagt, es ist die Art und Weise, wie ein Welpe an so etwas heran geführt wird. Meine Welpengruppen liegen mir sehr am Herzen. Diese positive Energie, die man in sich aufnimmt, wenn die kleinen Plüschknäule miteinander raufen und sich hinterher rennen ist unbeschreiblich. Aber nicht nur das: Dieser stolze Gesichtsausdruck eines jeden Welpenbesitzers ist es, was mich fasziniert und inspiriert hat die Hundeschule ins Leben zu rufen.