Problemfelle Hundetherapie

Problemfelle Hundetherapie www.reico-vital.com/ckaiser18 Aus dem Meer der unterschiedlichen Meinungen zahlreicher Trainer, soll man als Halter nun zwischen gut und schlecht unterscheiden.
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Als Problemhundetherapeutin stehe ich Ihnen nicht nur für Verhaltensauffälligkeiten und Fehlverhalten zur Seite, sondern auch beratend, begleitend bei der Hundeerziehung sowie der Welpenfrüherziehung und der Junghundeerziehung. Die Anzahl der Hundehalter in Deutschland wächst stätig an und die selbsternannten Hundeprofis und Trainer sprießen wie Pilze aus dem Boden. So dass man als Hundebesitzer d

en Überblick darüber verliert welche Erziehungsmethoden sinnvoll sind und an welche man lieber gar keinen Gedanken verschwendet. Ich arbeite nach dem SDTS Speechless-Dog-Training-System
(entwickelt von Gerhard Wiesmeth) welches sich seit 1999 bis heute erfolgreich bewährt hat und auf die artgerechte Hundeerziehung abgestimmt ist. Ich arbeite ausschließlich nonverbal und körperaktiv. Mit, statt gegen den Hund!

29/12/2023

Silvester mit deinem Hund entspannt erleben

Silvester kann für unsere Hunde und uns eine stressige Zeit sein. Der Lärm von Feuerwerkskörpern und das Knallen können Angst und Panik auslösen. Damit dein Hund die Silvesternacht sicher und beruhigt verbringen kann, haben wir hier Tipps für euch.

Wenn dein Hund große Angst hat, dann:

Führe deinen Hund immer gesichert an der Leine aus und lass ihn nicht alleine.

Wenn dein Hund sich an Orte zurückziehen möchte, wo er sich subjektiv am wohlsten fühlt erlaube dies. Und wenn es die Gästetoilette ist – lege ihm da eine Decke hin und bleibe ruhig in seiner Nähe.

Du darfst und musst deinen Hund beruhigen – aber bitte richtig.

Beuge dich nicht hektisch über deinen Hund, sondern biete dich als ruhigen und „sicheren“ Ort an. Langsames, massageähnliches Streicheln und Kraulen ist besser, als hektisches, schnelles, rubbelndes Kraulen.

Halte deinen Hund nicht fest, wenn er sich woanders hinlegen möchte, dies verstärkt sonst seine Angst. Bestätige ihn für ruhiges Liegen. Abgedunkelte, kleine Räume mit ruhiger Hintergrundmusik können helfen.

Manchen Hunden hilft es, mit Arbeit oder Bewegung den Stress abzubauen. Ballspiele und Tricks (Kopfarbeit) sind gerne erlaubt.

05/11/2023

"Ich möchte ihn nicht einschränken!"

Das paradoxe ist aber, ein "eingeschränkter Hund", ein Hund dem wir ein 'Nein' kommunizieren können, hat so viel mehr Freiheiten, als ein Hund der Einschränkungen nicht kennt.

Einen Hund der akzeptiert, dass er im Café mal eine Stunde ruhig unter dem Tisch zu liegen hat, der kommt wenn man ihn ruft, der auch mal alleine im Hotelzimmer bleiben kann - so einen Hund kann ich fast überall hin mitnehmen, oft frei laufen lassen und ihm viel Freiheit bieten.

Einen Hund nicht einzuschränken bedeutet nicht die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen, sondern die eigenen Bedürfnisse, weil wir vielleicht selbst etwas negatives mit Grenzen verknüpfen.
- was aber nichts mit dem Hund zutun hat

Und jährlich grüßt das Murmeltier...
02/06/2023

Und jährlich grüßt das Murmeltier...

Ab 25° C Außentemperatur trifft man immer wieder auf ein erstaunliches Naturphänomen:
Die Radfahrer mit Hund. 🚴🐕
Das ganze Jahr über verstecken sie sich, aber exakt ab Hochsommer kriechen sie aus ihren Löchern. Luftig bekleidete Menschen, die sich genießerisch beim Radeln den frischen Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Denn beim zu Fuß gehen kommt man bei den Temperaturen einfach zu leicht ins Schwitzen. Das Ganze mit einem in den Regel angeleinten, im Galopp nebenher hechelnden Hund, dem die Zunge bis zum Asphalt raushängt.🥵 Bevorzugt am Halsband.
Was geht in diesen Menschen vor? Haben ihrer Ansicht nach Hunde ein anderes Temperaturempfinden?
Sind das die Menschen, die ihren Hund auch im Sommer im Auto auf dem Parkplatz braten lassen? Ist das in ihren Augen Auslastung, das berühmte Auspowern um jeden Preis? Erspart das lästiges den-Hund-noch-schnell-Bewegen? Die Länge der "Gassi-Runde" durch entsprechendes Tempo einfach verkürzen?
Grundsätzlich powert man bitte einen Hund schon mal nicht aus. Einen Hund lastet man aus. Nur weil wir 10 Stunden täglich im Büro sitzen, was wider der menschlichen Natur ist, und wir dies durch feierabendliches Streßjoggen oder auf-dem-Laufband-rennen kompensieren, müssen wir diese Burn-Out-Vorbereitung doch nicht auf unseren Hund übertragen.
Ein Hund braucht 18-20 Stunden Schlaf am Tag. Möglichst nicht in Einsamkeit, denn dies ist kein erholsamer Schlaf. Und was tun dann Hunde in Freiheit, also Straßenhunde, verwilderte Hunde? Sie ziehen gemächlich von Müllhalde zu Müllhalde und rennen nicht im Hetzgalopp durch die Wälder. Und erst recht nicht bei Hitze sondern dann, wenn es abgekühlt ist. Man sieht überhaupt selten Tiere freiwillig länger als ein paar Minuten rennen, seien es wilde Tiere oder domestizierte Tiere.
Wenn Sie das Bedürfnis haben, ihren Hund bei hochsommerlichen Temperaturen "auspowern" zu müssen, dann rennen Sie bitte selber erst mal eine halbe Stunde durch die pralle Sonne. Aber mit warmer Jacke, ja?
"Ausgepowert" muss kein Hund werden. Auslasten hat nie etwas mit km/h zu tun, sondern mit Erleben, Sinne in Ruhe einsetzen, Gemeinschaft, Natur fühlen, Hund sein und Seele baumeln lassen zu tun. Alles andere ist kontraproduktiv und bewirkt durch die Produktion des Hormons Adrenalin, dass der Hund immer mehr und mehr braucht und immer hibbeliger anstatt ruhiger und ausgeglichener wird.

Geht doch lieber in den kühlen Wald spazieren oder an Strand oder See. Euer Hund wird es euch danken.

Verfasser :
https://www.facebook.com/MitHundenSein

📷 Netzfund dient nur der Aufmerksamkeit ‼️

03/12/2022

Der Zyklus der Hündin
Hundewelten - Berufsbildungsinstitut für Hundetrainer

Bei der Hündin dauert ein Zyklus in der Regel ca. 6-7 Monate, also deutlich länger als bei der Frau (28 Tage). Die Zykluslänge kann von Hündin zu Hündin stark variieren, von 4 bis 12 Monaten.

Kleine Hündinnen werden oft früher das erste Mal Läufig (ca. mit 4-6 Monaten) als großrassige Hündinnen (ca. mit 6-9 Monaten).
Die angegeben Zahlen sind als Richtwerte zu verstehen und für jede Hündin individuell anzupassen. Proöstrus und Östrus werden zusammen als Läufigkeit oder „Hitze“ bezeichnet.

Wie man einer Scheinträchtigkeit entgegen handeln kann, erfahren Sie z.B. in unserer fundierten Ausbildung zum Hundetrainer SDTS® Fachbereich Problemtherapie.


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https://www.hundewelten.de/hundetrainer-problemhunde.html

☝️Kastanien und Walnüsse sind kein Hundespielzeug!Sie sind giftig und können zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
14/10/2022

☝️Kastanien und Walnüsse sind kein Hundespielzeug!
Sie sind giftig und können zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.

Der Herbst birgt Gefahren für ihren Hund

Wenn sich im Herbst die Blätter verfärben, fallen auch wieder Kastanien, Eicheln und Walnüsse zu Boden.

Manch Hundehalter spielt dann gerne mit seinem Hund und den Kastanien, Eicheln oder Walnüssen, indem sie z.B. gekickt und als natürlicher Ball-Ersatz genutzt werden. Andere Hunde tragen sie einfach gern mit sich herum und/oder kauen darauf.

Dies kann für Hunde lebensgefährlich werden.

Einerseits können die Inhaltsstoffe der Kastanien, Eicheln und Walnüsse, sogenannte Anti-Nährstoffe (*Glykoside, *Phytinsäure, *Tannine und *Saponine), zu Vergiftungen führen. Andererseits kann die Walnussschale mit einem speziellen Pilz befallen sein, der das hochgiftige Roquefortin C bildet. Dieser Pilz ist für uns nicht sichtbar.

Unreife Walnüsse, Eicheln und Kastanien haben zudem keinen Nährwert für Hunde.

Werden die Kastanien, Eicheln oder Walnüsse im Ganzen verschluckt, können sie zu gefährlichen Darmverschlüssen führen!

Erste Anzeichen für einen Darmverschluss sind Erbrechen oder mangelnder Kotabsatz sowie manchmal Durchfall. Bei möglichem Darmverschluss sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt aufgesucht werden!

Kommen Sie mit ihrem Hund gut durch den goldenen Herbst.

Bleiben Sie wissbegierig, Ihre Petra Puderbach
CanisLogisch®

Für Hundewelten - Berufsbildungsinstitut für Hundetrainer

*Glykoside sind - einfach gesagt - Zuckeralkohole, die bei ihrer Spaltung - z.B. beim Kauen und Verdauen – u.a. Blausäure freisetzen. Sie wirken auf das Herz indem die Kontraktion des Herzens stärker wird, aber es trotzdem nicht öfter schlägt. Eine überdosierte Einnahme oder Verzehr solcher Pflanzen kann auch zu Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Herzrasen, Herzstolpern und letztendlich zum Herzinfarkt führen. Man findet Glykoside z.B. in Holunder, Bittermandel, Limabohnen, Maniok, Lein (Samen), Kresse und Steinobst, Fingerhut und in Kastanien.

*Saponine sind verschiedenartige Verbindungen, deren gemeinsame Eigenschaft darin besteht, dass sie in wässriger Lösung „seifenartig“ schäumen. Sie reizen in hoher Konzentration die Schleimhäute, sind membranschädigend, zerstören die Magen-Darm-Schleimhaut, schädigen rote Blutkörperchen und wirken auf das zentrale Nervensystem. Man findet sie hochkonzentriert in Kastanien. Hohe Konzentrationen finden sich außerdem in zahlreichen Gemüsesorten wie Zuckerrüben, Kichererbsen, Sojabohnen, Erdnüssen, Mungobohnen, Saubohnen, Linsen, Erbsen, Spinat, Spargel, Fenchel, Hafer, Knoblauch, Rote Bete, Tomaten, grünen Paprika, Auberginen und Kartoffeln. Auch Zwiebeln beinhalten Saponine.

*Phytinsäure bindet Mineralstoffe und behindert Enzyme, blockiert so die Verdauungsenzyme Pepsin und Trypsin (diese sind für die Verdauung von Proteinen zuständig) und somit auch die Aufnahme von Nährstoffen (Eisen, Zink & Kalzium) während der Verdauung. Zuviel bzw. ständige Aufnahme von zu viel Phytinsäure kann Nährstoffmängel begünstigen. Phytinsäure ist z.B. in Walnüssen enthalten.

* Eicheln (Tannin): Eicheln sind sehr giftig für Ihren Hund und eine mittlere Menge kann bereits tödlich sein. Eine Vergiftung kann beobachtet werden, wenn ein 10 Kilogramm schwerer Hund 5-10 Eicheln gefressen hat. Die Symptome sind Müdigkeit, verminderter Appetit, Fieber, Verstopfung, Durchfall usw..



Bild: & Eric Isselee - Canva - Pro Teamlizenz

Das Kleingedruckte:
Sie können jederzeit und ohne meine Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf den Original-Artikel nötig.Eric

05/10/2022

Love It!
Gegenseitige Rücksichtnahme sollte für Hundehalter selbstverständlich sein. Ist es nur leider nicht.

09/09/2022

Wusstest Du schon? Teil 7 - Wie viel Bewegung braucht Dein Hund?
Hundewelten - Berufsbildungsinstitut für Hundetrainer

Bitte verzichtet bei euren Backexperimenten mit Xylit darauf eure Hunde naschen zu lassen.
05/04/2022

Bitte verzichtet bei euren Backexperimenten mit Xylit darauf eure Hunde naschen zu lassen.

Nicht jeder Hund will Kontakt zu Anderen.Die gelbe Kennzeichnung soll das von weitem schon signalisieren. Leider leben v...
21/02/2022

Nicht jeder Hund will Kontakt zu Anderen.
Die gelbe Kennzeichnung soll das von weitem schon signalisieren.

Leider leben viele Hundebesitzer nach dem Motto ,,Nach mir die Sinnflut." und lassen ihre Hunde ohne Rücksicht im Freilauf auf andere Hunde zu laufen.
Das das so manch ein Hundehalter oder Hund aber nicht gut findet, ist dabei irrelevant.

Ich fände es gut, wenn sich diese Kennzeichnung auch bei uns durchsetzt und mehr Hundehalter darauf Rücksicht nehmen, dass nicht jeder Hund den Kontakt zu Anderen will 👍

Jeder Hundehalter sollte wissen, was die gelbe Schleife bedeutet. Informiere dich hier!

An sich sollte es selbstverständlich sein, seinen Hund an die Leine zu nehmen wenn ein anderer Hund kommt. Leider leben ...
31/12/2021

An sich sollte es selbstverständlich sein, seinen Hund an die Leine zu nehmen wenn ein anderer Hund kommt. Leider leben viele Hundehalter aber nach dem Motto ,, Nach mir die Sinnflut."

Mein freifolgender Hund ist kein Freiwild

Immer öfter lese ich im World Wide Web Beiträge von Hundehaltern, die von unangenehmen Begegnungen mit freilaufenden Hunden und deren uneinsichtigen Haltern handeln.
Oft gehen diese Situationen glimpflich für Mensch und Hund aus oder enden mit einem Schreck. Im schlimmeren Fall mit Beißvorfällen und den daraus resultierenden Verletzungen auf beiden Seiten.

Immer öfter wird der Ruf nach einer generellen Anleinpflicht aller Hunde lauter. Was nach einem Beißvorfall in dem der eigene Hund angegriffen und verletzt wird, auch nachvollziehbar ist. Für mich persönlich stellt dies aber ein moralisches Dilemma dar, das nach genauerer Betrachtung auch nicht als die ultimative Lösung erscheint.

Zum einen kann ich eine solche Forderung nach Leinenpflicht klar nachvollziehen, hatte auch ich schon Begegnungen mit fremden, unkontrolliert freilaufenden Hunden. Zum Glück wurde nur einmal einer meiner Hunde verletzt. Mein jetziger Dackel wurde kürzlich von einem deutschen Schäferhund gehetzt und dadurch schwer geschockt. Die Umsetzung einer generellen Leinenpflicht würde meine Hunde und mich vor aggressiven Übergriffen fremder Hunde und dem ignoranten und egoistischen Verhalten anderer Hundehalter schützen, die entweder aus Faulheit oder Unfähigkeit ihre Hunde unkontrolliert und vollkommen unerzogen freilaufen lassen.

Zum anderen kollidiert diese Forderung massiv mit meiner persönlichen Auffassung und Ausübung einer artgerechten Hundehaltung, tue ich doch alles, um meinem freifolgenden Hund möglichst viel Freilauf zu bieten.

Wie ich schrieb, ist mein Hund freifolgend und hier liegt für mich der Unterschied zu freilaufenden Hunden, denn mein Hund ist zu jeder Zeit an mir orientiert und in permanenter Führung durch mich, auch ohne Leine, ganz im Gegensatz zu den freilaufenden Hunden, die weder geführt noch kontrolliert werden und aus der Notwendigkeit heraus dann auch selbst entscheiden.
Ich habe Seminare, Fort- und Ausbildungen zum Thema Hund besucht um mein Ideal der Hundehaltung zu optimieren. Mein Kredo war immer, dass Mitmenschen nicht unter meiner Hundeliebe leiden sollten, sei es durch herumliegenden Kot oder durch das „Benehmen“ meiner Hunde ganz allgemein. Umso ärgerlicher finde ich es, wenn ich meinen freifolgenden Hund am Wegrand absitzen lasse, damit andere Hundehalter ihren Weg unbehelligt fortsetzen können. Leider erfährt mein Bestreben aber nicht die Wertschätzung denn es wäre einfach, den Hund anzuleinen und an uns vorbeizugehen. Stattdessen sehe ich zwar angeleinte Hunde, die sich aber über die gesamte Breite des Weges hinweg an einer viel zu langen Leine auf mich und meinen Hund zu bewegen können.

Darüber hinaus stelle ich immer öfter fest, dass die Begegnung mit anderen Hunden durch das Anleinen der fremden Hunde nicht unbedingt positiver verläuft, weil der Canide leider nicht erzogen ist und der Mensch den Leinenrambo auch an der Leine vollkommen führungslos sich selbst überlässt.

Es geht nicht darum, dass mein kleiner Hund keinen Kontakt zu Artgleichen haben soll. Wenn wir dies Wollen, gehen wir auf eine entsprechend ausgewiesene Freilauffläche oder treffen ausgesuchte, uns bekannte Hunde und deren Halter nach Absprache. Ich fordere Rücksicht für mich und meinem Hund, denn diese steht mir zu, von Hundehaltern, die ihren Hund unaufgefordert und ungefragt an oder zu meinem Hund lassen, egal ob freilaufend oder angeleint.

Ihr „der Tut-Nix“ muss nicht meinem mal „Hallo“ sagen und nein, wir suchen auch keine Freunde, weder Hund noch Mensch. Trennen Sie sich bitte von der antiquierten Annahme, dass ihr Hund alle anderen Hunde großartig findet.

Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 40% der befragten Hundehalter der Meinung sind, dass Hunde bei Begegnung mit anderen Hunden angeleint werden sollten. 33% halten eine gesicherte Freilauffläche, in der jeder Hund freilaufen darf, welcher ansonsten aber angeleint sein sollte, für sinnvoll. 20% sprechen sich für eine generelle Leinenpflicht aus und nur 7% sind für einen generellen leinenlosen Freilauf ihres Hundes.

Und deshalb sage und verlange ich, nehmt alle etwas mehr Rücksicht – denn mein freifolgender Hund ist kein Freiwild für freilaufende Hunde!

von Petra Puderbach

Mehrhundehaltung Vor, - oder Nachteil?
31/12/2021

Mehrhundehaltung Vor, - oder Nachteil?

Mehr Hunde braucht das Land

„Ich brauche mal dringend eure Hilfe bezüglich Mehrhundehaltung!“ Zu diesem Thema liest und hört man immer öfter sehr ausführliche Leidens- und Problemgeschichten von Hundehaltern und ihren Hunden.

Ich finde es sehr mutig und einsichtig, wenn man sich Hilfe sucht, man kann schließlich nur die Probleme, die man als solche erkennt auch lösen.

Was mich eher nachdenklich stimmt sind die Auslöser, die zu den Problemen in der Mehrhundehaltung führen, denn vieles ist - ich muss es leider sagen, Menschgemacht und „so unnötig wie ein Kropf“. Es erreichen mich immer wieder Anfragen und Hilfegesuche von Mehrhundehaltern, deren Problematik vorwiegend ab dem dritten Hund beginnt.

Waren die ersten zwei Hunde entweder vollkommen problemlos oder nur minimal problembehaftet und vom Besitzer gut händelbar, manifestieren sich mit dem dritten Hund plötzlich Problematiken wie z.B., dass ein Hund plötzlich nicht mehr alleine bleiben kann und die Wohnungseinrichtung zerstört, ausgeprägtes Kontrollverhalten oder handfeste Artgleichen Aggressionen aufweist und mit massiven Stressanzeichen und körperlichen Auswirkungen wie stundenlanges erbrechen reagiert.

Ich weiß, wovon ich rede, hatte ich doch selbst schon eine Hundemeute von drei Hunden. Die ersten zwei waren in der Haltung relativ unproblematisch, mit dem Einzug von Nummer drei begannen dann mehr oder weniger die Probleme. Der zweite Hund begann massive Stresssymptome in Form von stundenlangem, fast schon zwanghaften, Erbrechen zu zeigen. Immer schon mit empfindlichem Magen ausgestattet, auch in der vorherigen 2-Hunde-Haltung, manifestierte sich das Erbrechen mit Hund Nummer drei zum festen und permanenten Verhaltensventil.
Sobald der Stresspegel sich in irgendeiner Form veränderte, kotzte der Hund von jetzt auf gleich. Auch wenn der Magen bereits leer war, würgte er stundenlang krampfhaft weiter, es war ein Trauerspiel.

Als ich mich schweren Herzens dazu durchrang und Nummer drei in gute Hände abgab, hörte das Erbrechen von einem Tag auf den anderen auf, ohne dass ich etwas geändert hätte. Weder die Fütterung noch die Haltung, nichts! Ich verstand damals den Zusammenhang nicht und erst nach meiner Hundetrainerausbildung, Jahre später, verstand ich diesen endlich. Ich war zutiefst erschüttert - das könnt ihr mir glauben - aber ich schrieb an anderer Stelle ja schon, mein Weg des Umdenkens war schmerzhaft. ( )

Was ich nach der Abgabe von Hund drei bemerkte, es ging Nummer Zwei viel besser. Er erbrach signifikant weniger und als er durch den Tod von Hund Nummer eins zum Einzelhund wurde, war der nervöse Magen von einem auf den anderen Tag „geheilt“. Diese Beobachtung lädt zum Nachdenken ein. Hat man seinen Hunden mit der Meutehaltung wirklich einen Gefallen getan oder ist man wieder nur seinem Ego nachgehetzt?

Wenn ich mit meinem neuen Wissen über damals nachdenke, frage ich mich, was ich mir vom dritten Hund erhoffte und womit er mein Leben erfüllen und bereichern sollte, was die beiden anderen Hunde mir nicht schon gaben? Die viel zitierte Aussage, dass Hunde nur dann artgerecht leben, wenn sie in einer Meute zusammen sind, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Auch die Aussage, „Ach, ein dritter Hund macht nicht mehr Arbeit als zwei, ist bedenklich. Ich behaupte hier, ein dritter Hund macht definitiv viel mehr Arbeit und was ist das überhaupt für ein Grund, sich ein Lebewesen anzuschaffen!?

Das soll um Gotteswillen nicht bedeuten, dass alle Hundebesitzer den dritten (oder den wievielten auch immer) Hund abgeben sollen oder dass die Abgabe nun die ultimative Lösung aller Probleme in der Mehrhundehaltung bedeutet. Die Mehrhundehaltung birgt oft spezifische Probleme und die bedürfen einer individuellen Lösung.

Vielen Hundehaltern und dessen Hunden kann professionell geholfen werden und die vorhandenen Probleme müssen keine bleiben. Sei es durch die Hinzuziehung eines Hundetrainers oder die Fortbildung des Hundehalters in Seminaren und Ausbildungen, es gibt Antworten.

Ich möchte wissen, ob aus eurer Sicht Mehrhundehaltung sinnvoll ist und was einem der Zweite oder Dritte Hund zu den schon Vorhandenen gibt. Welche Probleme gibt es bei euch und wie habt ihr sie gelöst?

Petra Puderbach

Adresse

Rudolf-Tarnow-Straße
Bad Doberan
18209

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