30/07/2024
Headshaking - ein Verlauf Teil II
Nachdem nun ein normales Training nicht mehr möglich war, haben wir es zunächst mit einem Nasennetz probiert. Dies führte zu einer leichten Verbesserung, sprich das Kopfschütteln wurde weniger. Das Abschnaubverhalten blieb gleich. Auffällig war, dass bei Wetterwechseln von heiß und trocken auf nass, eine Neigung zum Nasenbluten bestand. Natürlich wurde mittels Endoskopie ausgeschlossen, dass es hierfür einen schwerwiegenden Grund gibt.
Leider blieb sie durch die starke Schnauberei eher gestresst, Losgelassenheit schwierig. Anlehnung durch extreme Kaubewegungen ebenfalls unstet und immer eine Neigung zum Verwerfen. Insgesamt frustrierend. Gefühlt schlug nichts an. Es fiel mir zeitweise schwer "motiviert" zu bleiben. Ich wollte ihr nicht unrecht tun, aber was ist richtig? Auf sie eingehen, ignorieren?
Mein Gefühl sagte mir, dass eine Allergie Auslöser sein könnte. Ich begann sie täglich vor dem Reiten mit Kochsalz zu inhalieren. Dies führte wohl zu einer Beruhigung der Nasenschleimhäute und deshalb zu einer Gesamtentspannung.
Eine weitere Beobachtung: Wenn Lotte nicht jeden Tag bewegt wurde, kamen vermehrt Blähungen dazu, die wiederum für erhöhte (Ver-)Spannung sorgten. Ein Teufelskreis. Meine Vermutung: Da allergiebedingt die Atmung unangenehm war, hat sie, außer eben im Training, nicht richtig durchgeatmet.
Ich habe versucht ihr im Alltag so viel Stress wie möglich zu nehmen. Sprich, nur Weide wenn wenig Viechzeug unterwegs und eingedeckt, Entspannung durch Cranio-Behandlungen. Das in Kombination mit dem inhalieren führte zumindest dazu, dass wir das Nasennetz weglassen konnten.
..to be continued...