08/11/2024
Vitiligo (engl. below)
Vitiligo ist eine seltene Erkrankung, vorkommend bei Hunden, Katzen, Pferden und Rindern, welche mit der Zerstörung von Melanozyten einhergeht und zu Arealen mit Leukodermie (weiße, depigmentierte Haut) und Leukotrichie (weißes, depigmentiertes Haarkleid) führt. Wenig ist über die Pathogenese dieser Erkrankung bei Tieren bekannt, man geht davon aus, dass sowohl autoimmune Prozesse, als auch genetische Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung der Krankheit spielen, so wie es auch beim Menschen vermutet wird. Beginn der Depigmentierung ist meist im jungen Erwachsenenalter. Vitiligo verursacht eine symmetrische, nicht-entzündliche makuläre Leukodermie und Leukotrichie, vor allem an der Nase, den Lippen, der Backenschleimhaut und der Haut im Gesichtsbereich. Die Anogenitalregion, Extremitäten und das übrige Haarkleid können auch betroffen sein. Der Pigmentverlust setzt sich über Monate fort, in manchen Fällen kann die Pigmentierung auch wieder zurückkommen. Die Diagnose erfolgt anhand der Vorgeschichte und der klinischen Symptome, sowie histopathologisch, wo der Verlust der Melanozyten in der Epidermis sichtbar gemacht werden kann. Beim Menschen haben mehrere Therapieansätze zu Erfolg geführt, darunter sind Calcineurin-Inhibitoren, Vitamin D, Antioxidantien, UVB-Licht oder L-Phenylalanin. Die Erkrankung beim Tier ist eine rein kosmetische, manche Fälle können sich auch spontan wieder verbessern. Die Therapie ist entweder „benign neglect“, da es eben nur ein kosmetisches Problem ist, oder es sind auch Therapieerfolge mit UV-Licht, Phenylalanin und mit Oclacitinib anekdotisch beschrieben.
Vitiligo
Vitiligo is an uncommon disease in dogs, cats, horses, and cattle, associated with melanocyte destruction, resulting in areas of leukoderma (white, depigmented skin) and leukotrichia (white, depigmented hair). Little work on pathogenesis has been done in animals, it is thought that autoimmunity and genetics play a major role in disease development, as it is thought in humans as well. Onset of depigmentation is usually in young adulthood. Vitiligo appears as a symmetric, not inflamed macular leukoderma and leukotrichia, especially of the nose, lips, buccal mucosa, and facial skin. Anogenital region, extremities and haircoat may be affected. Pigment loss progresses over months and in some cases, pigment returns to the affected areas. Diagnosis is based on history, clinical signs, and histopathologic evaluation, showing loss of melanocytes in the epidermis. In humans, a variety of treatments have shown some success, including calcineurin inhibitors, vitamin D, antioxidants, UVB light or L-phenylalanine. The disease is only a cosmetic problem in animals, some cases may spontaneously improve. The therapy in Veterinary medicine is either “benign neglect,” as it is only a cosmetically problem, or there are anecdotal reports of successful therapy with UV-light, Phenylalanine and Oclacitinib.