18/12/2024
Neuer Gentest auf Degenerative Myelopathie Risikomodifikator (DMRM) beim Pembroke Welsh Corgi 🧬🐕
➡️ Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere, langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die im fortgeschrittenen Alter (8 Jahre oder älter) auftritt.
➡️ Als erste klinische Anzeichen treten typischerweise eine gestörte Bewegungskoordination (Ataxie) und eine unvollständige Lähmung (Parese) der Hinterläufe auf. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus, sodass die betroffenen Hunde zwischen 6 Monaten und 2 Jahren nach dem Auftreten der ersten Symptome nicht mehr in der Lage sind zu Laufen.
➡️ Bei der Rasse Pembroke Welsh Corgi (PWC) konnte ein Risiko-Haplotyp innerhalb des SP110-Gens identifiziert werden, der bei homozygot betroffenen Hunden der SOD1-Variante (Risikofaktor für DM bei vielen Rassen) das Risiko zur Entstehung einer DM zusätzlich noch weiter erhöht.
➡️ Der Risiko-Haplotyp wird daher auch als Risikomodifikator bezeichnet. Dabei hat der Risikomodifikator bei SOD1-betroffenen Hunden sowohl einen Einfluss auf das Gesamtrisiko zur Ausbildung einer DM als auch auf das Alter, in dem die ersten Symptome auftreten. Da bereits eine Kopie des Risiko-Haplotyps (also der heterozygote Zustand) ausreicht um das Risiko zu erhöhen, scheint dieser einen dominanten Effekt zu haben.
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[Foto: Adobe Stock]