Tierarztpraxis Dörthe Löbzien

Tierarztpraxis Dörthe Löbzien Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Tierarztpraxis Dörthe Löbzien, Tierarzt, Maasdorfer Weg 8, Bad Liebenwerda.
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19/07/2024
17/08/2023

Nachgedacht!

Tierärzte dürfen gemäß Tierarzneimittelgesetz Medikamente nur für Tiere abgeben, die sie selbst und die sie regelmäßig untersucht haben. Ohne Ausnahme.

Wenn Sie also von einer Tierarztpraxis ein Medikament nicht oder nicht mehr bekommen, weil Sie dort überhaupt noch nie oder lange nicht mehr vorstellig waren, ist das ein Qualitätsmerkmal!

Das heißt für Sie als Kunde nämlich nichts anderes als:

- dort arbeitet man akribisch und sorgfältig,

- man kontrolliert dort die Wirkung der Medikamente,

- man dort hat echtes Interesse an Ihrem Tier,

- man stellt in so einer Praxis das Tierwohl vor Umsatz, denn man riskiert dort lieber Ärger mit dem Kunden, als einfach ein Medikament zu verkaufen

- man hält sich an Gesetze.

Und, das für Sie, als Tierbesitzer, Wichtigste

- Sie können sich dort darauf verlassen, dass es dort immer korrekt und in Ihrem Interesse zugeht und nichts "gemauschelt" wird.

Was heißt nun "regelmäßig"?
Das ist abhängig von der Grunderkrankung und der Schwere derselben. Fragen Sie Ihren Tierarzt ;)

Was heisst "untersucht"?
Der Tierarzt muss den Patienten allgemein und eingehend untersucht, ggf. Laborwerte veranlasst und die mit diesem Medikament behandlungsbedürftige Diagnose gestellt haben
oder
mindestens eine fundierte Rücküberweisung (inkl Befunden) eines andern Tierarztes vorliegen haben.

Freuen Sie sich also, wenn Sie mit ihrem Wunsch nach Medikamentenabgabe eine Abfuhr oder eine "strenge" Erinnerung zur Wiedervorstellung bei Ihrem Tierarzt erhalten.
Sie sind dort in den besten Händen !!

Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle:
In der Regel werden Ergebnisse von Untersuchungen, die der Besitzer selbst bei Online-Laboren veranlasst hat, von den Tierärzten NICHT anerkannt.
Warum?
Für den Tierarzt ist die Identität der Probe (Herkunft) nicht nachvollziehbar und vielen Online-Laboren fehlt die Akkreditierung.

Herzliche Grüße

Dr. K. Sommer

01/08/2023

Dieser Artikel wird wieder mal länger - nehmen Sie sich bitte Zeit zum Lesen.

Der große Irrtum in der Tiermedizin

Angesichts der seit November 2022 gültigen neuen Gebührenordnung für Tierärzte (nGOT) gibt es von unterschiedlichen Seiten Überraschung und zum Teil Entrüstung. Da sorgt zum Beispiel bei Pferdebesitzern die Hausbesuchsgebühr (i. H. v. 41,00 EUR), die pro Besitzer berechnet wird, für einen Aufschrei in den einschlägigen Medien.
Die vielen Posten, die bei leitliniengetreuen und somit sicheren Narkosen oder bei den praxisinternen Laborleistungen neu zu Buche schlagen, überraschen Tierbesitzer und zum Teil auch Tierärzte.

Insgesamt ist das Preisniveau in der Tiermedizin mit der nGOT ein gutes Stück nach oben gerutscht.
Es gibt viele Rechtfertigungen für diese zwingend notwendige Gebührenerhöhung. Aber die sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden.

In der Summe übersehen alle Diskutierenden einen besonders wichtigen Punkt – und begehen den großen Irrtum in der Tiermedizin.

Gute Tiermedizin (und Medizin) war noch nie billig – den Preis haben in den vielen letzten Jahren nur Andere bezahlt, nicht der Tierbesitzer.

Es waren das die Tierärzte, die nach dem Studium wenig verdienten, wochenlang Tag und Nacht arbeiteten. In deren Arbeitsverträgen waren im Grundlohn bereits sämtliche Nacht-, Wochenend-, Sonntagsdienste und Überstunden vollständig abgegolten. Für die jungen Assistenten waren 60 bis 80 Stunden Wochen die Regel und wurden klaglos geleistet. Ich selbst habe noch meinen ersten Arbeitsvertrag mit diesen Regelungen. Viele damalige Assistenten sind heute Inhaber und leisten seit Jahren auch heute noch ihre 60 Stunden/ Woche.
Das Arbeitszeitgesetz gab es damals übrigens auch schon. Da es nicht kontrolliert wurde – wurde es von allen Beteiligten geflissentlich ignoriert.

An den Universitäten wurde uns gelehrt, dass so unser Arbeitsleben aussehen würde; an den Kliniken und Praxen die Leistung gefordert und uns heute „älteren“ Tierärzten damals als normal und natürlich beigebracht. Tierärztliche Verbände, in denen zumeist die Inhaber großer Praxen und Kliniken in den entsprechenden Gremien sitzen, haben das Ganze mit niedrigen Mindestgehaltsempfehlungen noch untermauert.

Gleiches galt für die TFA, die Tiermedizinischen Fachangestellten. Niedrige Löhne waren genauso die Regel, wie schlechte Arbeitszeiten. Ein wenig besser als die Tierärzte waren sie nur durch einen bestehenden Tarifvertrag gestellt, der Rahmenbedingungen für Arbeitszeiten vorgab und Zuschläge vorsah.

Durch diese Maßnahmen konnte dem Tierbesitzer vermittelt werden, Tiermedizin würde ihn nichts kosten, Tiermedizin sei billig. Nur so konnte der Tierhalter einen günstigen Zahlbetrag an der Kasse der Tierärzte erhalten. Trotzdem wurden Preise verglichen und schnell mit einem Tierarztwechsel gedroht.

Den wahren Preis bezahlten jedoch die TFA und die Tierärzte.
Hohe Stundenbelastung und niedrige Löhne, schlechte Bewertungen und drohende Kunden, waren und sind für viele von uns ein zu hoher persönlicher Preis – die Selbstmordrate unter Tierärzten zählt weltweit zu den Höchsten.

Die nachfolgende Generation an Tierärzten möchte unsere Fehler nicht wiederholen und befindet sich aufgrund des Fachkräftemangels dazu auch in der passenden Verhandlungsposition.
Die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes wird zu Recht gefordert. Der Zoll kontrolliert die Einhaltung der Arbeitszeiten und Verstöße werden auch empfindlich geahndet.

Während früher eine Klinik durch wenige, schlecht bezahlte Tierärzte und noch weniger TFA ihren Betrieb rund um die Uhr am Laufen halten und für einen funktionierenden Notdienst sorgen konnte, ist das heute nicht mehr möglich. Viele Kliniken haben deswegen ihren Klinikstatus zurück- und den Notdienst aufgegeben.

Die Illusion der billigen Tiermedizin verpufft gerade – vor allem für die Tierbesitzer, aber auch für meine Generation von Tierärzten.

Der Verlust eines Privilegs
Für Sie als Tierbesitzer hat das im Moment die offensichtlichsten Folgen. Das jahrelange Privileg billiger Tiermedizin wird Ihnen einfach genommen. So ein Verlust schmerzt immer und stellt manche sogar vor nachvollziehbare Probleme und Fragen.
Das ist absolut nachvollziehbar.
Wenn ein Gut plötzlich deutlich teurer wird, empfindet das jeder sofort als „ungerecht“. Korrekt wäre jedoch das Wort „unerwartet“ oder „ungewohnt“.

Der neue Status Quo
Dennoch wird sich daran allein aus den Marktgegebenheiten nichts verändern können. Warum ?

Während 1970 noch ca. 1 Mio. Kinder geboren wurden, waren es 2005 nur noch 705.000 und noch weniger in den Folgejahren.
Menschen die nicht geboren wurden, werden auch keine Tierärzte und keine TFA.
Es herrscht auch bei uns ein biologisch begründeter Fachkräftemangel, der noch viele Jahre andauern wird.

In so einer Situation konkurriert die Tiermedizin mit allen anderen Berufen um Arbeitskräfte. Gehalt, Work-Life-Balance, freie Wochenenden, Stresslevel in der Arbeit und zu erwartender Kundenfreundlichkeit sind für Berufsanfänger heute Kriterien zur Berufswahl.
Die Tiermedizin hat dabei von Haus aus einen großen Malus – wenn Tiere krank werden oder verunfallen, halten sie sich nicht an Sprechzeiten. Arbeitszeiten, nachts und am Wochenende sind aber heutzutage unbeliebt.

Diesen Malus müssen Arbeitgeber in irgendeiner Form ausgleichen.
Das geht natürlich in erster Linie über das Gehalt, Zulagen und Boni.
Es geht natürlich über eine Einhaltung der Regelarbeitszeiten, über fachlich attraktive, moderne Arbeitsplätze und
es geht über ein nettes Klientel.

Die Tierärzte sind in allen genannten Bereichen gezwungen, aktiv zu werden, sofern Sie nicht allein ihre Praxis betreiben oder in Zukunft allein betreiben wollen.
Die Kosten müssen von den Praxen und Kliniken, um weiterhin gute tiermedizinische Versorgung gewährleisten zu können, dem Verursacher (=Tierhalter) auferlegt werden.

Die Tierärzte meiner Generation lernen das gerade und unsere Foren sind voll von Diskussionen über Preise und korrekte GOT-Anwendung. Diese Diskussionen sind emotional geführt und nicht nur bei den älteren Kollegen klingt das Lied von der Notwendigkeit zur billigen Tiermedizin noch immer durch.

Wir alle erleben aktuell einen ziemlich abrupten Paradigmenwechsel:
Während es in meiner Ausbildungszeit viele Tierärzte gab, die sich um wenige Tierhalter „geprügelt“ haben, gibt jetzt viele Tierhalter, die nach einem guten Tierarzt suchen, aber keinen mehr finden, der sie annimmt. Die Sprechstunden sind voll. Die Notdienste sind in weiten Teilen nicht mehr existent oder am Sterben.

Tierärztliche Arbeitgeber gibt es (noch) viele, tierärztliche Arbeitnehmer und TFA gibt es aktuell wenige.

Fazit
Wenn also Tierhalter auch in Zukunft Tierärzte vorfinden wollen, die für Ihr Tier da sind, bleiben zwingend folgende Überlegungen:

Meine Generation von Tierärzten muss sich über zukunftsorientierte Praxis- und Klinikmodelle Gedanken machen. Sie muss sich von den Vorbildern aus unserer beruflichen Jugend trennen, in denen Tierärzte und TFA unter Missachtung persönlicher Bedürfnisse rund um die Uhr und für geringen Lohn ihren Dienst verrichteten.

Die Zeiten der billigen Tiermedizin, gemessen am Zahlbetrag an der Kasse, sind bis auf Weiteres vorbei. Tierarztkosten sollten besser in das Haushaltsbudget eingeplant oder über eine Tierkrankenversicherung abgesichert werden.
Man muss sich Gedanken machen, wie viele Tiere man sich leisten kann und bedenken, dass Futterkosten und Zubehör in der Summe aber auch weiterhin weit über Tierarztkosten liegen.

Wer heute nach billiger Tiermedizin sucht, wird sie nur noch dort finden, wo die Wertigkeit nicht mehr vorhanden ist.

19/05/2023

Gesunde Jungtiere bei Elterntieren lassen

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Jedes Frühjahr verlieren viele Vögel und Eichhörnchen ihren Nachwuchs, weil die Jungtiere irrtümlich ihrem Lebensraum entnommen und in Wildtierauffangstationen oder in eine Tierklinik gebracht werden. Doch ist ein junger Vogel, der allein auf dem Boden sitzt, keinesfalls verlassen. Die Elterntiere befinden sich in der Nähe, verstecken sich aber wegen der anwesenden Menschen. Das Gleiche gilt für junge Eichhörnchen. Die Elterntiere sind durchaus in der Lage, ihre Jungen zurück in den Kobel zu holen. Deshalb sind Jungvögel und junge Eichhörnchen, wenn sie unverletzt sind, grundsätzlich dort zu lassen, wo sie gefunden wurden. Selbst bei sehr guter Pflege durch den Menschen sind ihre Überlebenschancen erheblich schlechter als bei Aufzucht durch die Eltern. Darauf weisen die Stiftung Tierärztliche Hochschule gemeinsam mit dem Tierschutzverein Hannover, der Wildtierhilfe Lüneburger Heide, der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen und der Landeshauptstadt Hannover hin. Details unter https://www.tiho-hannover.de/universitaet/aktuelles-veroeffentlichungen/pressemitteilungen/detail/gesunde-jungtiere-bei-elterntieren-lassen

Ein paar schöne Ostertage…
03/04/2023

Ein paar schöne Ostertage…

Nicht nur Weihnachten ist Schokoladenzeit, auch Ostern – aber nicht für Hunde!
Das im Kakao enthaltene Theobromin ist für Hunde giftig und kommt in allen Schokoladensorten vor. Deshalb gilt es, im Ernstfall schnell zu handeln, wenn ein Hund eine größere Menge an Schokolade gefressen hat. Mit dem folgenden Schoko-Vergiftungs-Rechner ist eine erste Abschätzung des Risikos möglich.
Bei Unsicherheit über die aufgenommene Menge an Schokolade oder verändertem Verhalten des Hundes sollte nichtsdestotrotz möglichst schnell der Rat eines Tierarztes herangezogen werden.

https://evidensiagroup.de/rechner_schokoladenvergiftungen/?fbclid=IwAR3DxZFu0vXR_77l-E6I8cRSdKGYvXOQj2f0mOq9VcfGlX91HXfGvPJA_6c

22/12/2022

Liebe Kunden,
Bitte beachten Sie, dass zwischen Weihnachten und Neujahr keine regulären Sprechstunden stattfinden.

Ausschließlich Termine nach telefonischer Vereinbarung!!!🎄🧑‍🎄
Besinnliche Tage für alle Zwei und Vierbeiner!

19/12/2022

Vorsicht Ethylenglycol!

Jedes Jahr sterben viele Katzen und Hunde an einer Ethylenglycol-Vergiftung. Dies ist der Hauptinhaltsstoff der meisten Frostschutzmittel.
Verwendung findet Ethylenglyco meist im Scheibenwischwasser in Autos und manchmal in Springbrunnen im Garten, um Zufrieren zu verhindern oder ähnliches.
Auch kleine Mengen, zum Beispiel, wenn sich die Haustiere die Substanz aus dem Fell oder von den Pfoten lecken, sind ausreichend, um schwere Nierenschäden hervorzurufen.
Bitte schützt Eure Haustiere!
- Falls möglich, den Gebrauch von Frostschutzmitteln vermeiden
- Besser Alternativen zu Ethylenglycol wählen
- Frostschutzmittel bitte nie in Wasser geben, zu dem Tier aller Art Zugang haben
- Aufbewahrung außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren
- verschüttetes Frostschutzmittel bitte direkt aufwischen

Wer eine Aufnahme von Frostschutzmitteln bei seinem Tier vermutet, sollte bitte direkt die nächste Tierarztpraxis aufsuchen!

30/11/2022

Das ist Pixie.
Pixie ist mein eigener Hund.
Pixie ist übel.
Ganz fürchterlich übel.

Und ich bin schuld 🙈
Ich habe ihr Brechmittel gespritzt, und ich bin zweimal schuld, denn ich habe vorher den Christstollen unbeaufsichtigt stehen lassen. Wollte nur kurz den Handwerkern Kaffee und Stollen bringen.
Pixie fand Stollen aber auch sehr lecker 😋

Gerade die Vorweihnachtszeit ist gefährlich für Hunde! Es gibt so vieles, das giftig für sie ist:
Rosinen in Stollen oder Plätzchen, Schokolade, Kakao, Makadamianüsse, Xylit/Birkenzucker in zuckerfreien Backwaren...

Wenn euer Hund so etwas Giftiges gefressen hat, dann ist es wichtig, ihn schnellstmöglich zum Erbrechen zu bringen. Also bitte sofort Kontakt mit dem Tierarzt aufnehmen.
Beim Tierarzt wird dann ein Brechmittel gespritzt.
Ist alles wieder "draußen" wird ein Gegenmittel gespritzt und die Übelkeit ist innerhalb von wenigen Minuten wieder vorbei.

Um speziell bei Schokolade einschätzen zu können, ob die Menge gefährlich sein könnte, kann ich euch den Schokoladenrechner meines Kollegen Doc Sommer empfehlen: https://www.tierarzt-sommer.de/schokoladenvergiftung-beim-hund/ -bei-hund-und-katze-schokoladenvergiftung

23/11/2022

Dieses Zwergkaninchen wurde in der Hospitalstraße in Mühlberg gefunden. Wer vermisst es ??

Danke den Kollegen fürs Zusammenfassen!
21/11/2022

Danke den Kollegen fürs Zusammenfassen!

Endlich wieder eine Seniorenaktion !
02/11/2022

Endlich wieder eine Seniorenaktion !

23/10/2022
16/10/2022

In Deutschland leben geschätzt rund zwei Millionen Katzen auf der Straße – immer auf der Suche nach Futter; sie sind ausgemergelt, schwach und krank. Viele sterben qualvoll. -   - Ursache dieses Tierleids sind auch unkastrierte Hauskatzen: Nur wenige Menschen lassen ihre Katze...

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