Kleintierpraxis Ferger & Brantin

Kleintierpraxis Ferger & Brantin Tierarztpraxis für Kleintiere
Ferger & Brantin

An d. Lehmkaute 9a
56470 Bad Mbg

Tel.: 02661/3858

Neues Zuhause gesucht! 🏡 Diese bezaubernde, zurückhaltende Katze, namens Tigeres, wurde am 07.05 in unserer Praxis abgeg...
18/05/2024

Neues Zuhause gesucht! 🏡

Diese bezaubernde, zurückhaltende Katze, namens Tigeres, wurde am 07.05 in unserer Praxis abgegeben und befindet sich aktuell bei der Mira Tierhilfe in Alpenrod.
Unsere Tierärzte haben ihr Alter auf ca. 2 Jahre geschätzt. Sie ist bei uns bereits entwurmt, geimpft, gechippt und kastriert worden. 👩🏼‍⚕️👨🏻‍⚕️
Nach ihrer turbulenten Vergangenheit ist sie nun bereit ein neues Zuhause zu finden. Aufgrund ihres sanften Wesens, braucht sie jemanden, der Geduld und Verständnis mitbringt, um ihr Vertrauen langsam aufzubauen. 🐱💕

Sollte die kleine Tigeres Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich gerne entweder bei uns unter der 02661/3858 oder bei der Mira Tierhilfe unter [email protected].

UPDATE: Leo ist wieder wohlbehalten zuhause aufgetaucht ♥️☺️ Danke für die tolle Mithilfe! !Kater Leo wird schmerzlich v...
26/03/2024

UPDATE: Leo ist wieder wohlbehalten zuhause aufgetaucht ♥️☺️
Danke für die tolle Mithilfe!

!Kater Leo wird schmerzlich vermisst!

Solltet ihr etwas gesehen haben, meldet euch bitte!

Wir sind dankbar für eure Hilfe und hoffen, dass der Schatz schnell wieder zuhause ist!

UPDATE: der kleine Spirit ist wieder wohl behalten zuhause ♥️☺️ vielen Dank für die Unterstützung Kleiner unkastrierter ...
22/03/2024

UPDATE: der kleine Spirit ist wieder wohl behalten zuhause ♥️☺️ vielen Dank für die Unterstützung

Kleiner unkastrierter Rüde in Fehlritzhausen gefunden - wer weiß wo der kleine Mann hingehört?
Wir bitten um Mithilfe 🥰

UPDATE Keoni ist wieder wohlbehalten zuhause! Vielen Dank für die Mithilfe! Seit Montag wird Galgorüde Keoni schmerzlich...
22/02/2024

UPDATE
Keoni ist wieder wohlbehalten zuhause!
Vielen Dank für die Mithilfe!

Seit Montag wird Galgorüde Keoni schmerzlich vermisst. Zuletzt wohl in Lautzenbrücken gesichtet worden.
Bei Sichtungen gerne melden!!!

Wir wünschen allen Zwei- und Vierbeinern eine wunderschöne, besinnliche und vor allem erholsame Weihnachtszeit im Kreise...
24/12/2023

Wir wünschen allen Zwei- und Vierbeinern eine wunderschöne, besinnliche und vor allem erholsame Weihnachtszeit im Kreise ihrer Liebsten!
Frohe Weihnachten wünscht euch eure Tierarztpraxis Ferger & Brantin

UPDATE Die Besitzer der süßen Maus haben sich gemeldet - Tatara ist wieder glücklich zuhause!!! Danke für die großartige...
13/12/2023

UPDATE
Die Besitzer der süßen Maus haben sich gemeldet - Tatara ist wieder glücklich zuhause!!!
Danke für die großartige Unterstützung ♥️

FUNDKATZE aus Hardt
Diese super süße kleine Katzendame wurde gestern (12. Dezember 2023) bei uns in der Tierarztpraxis abgegeben.
Sie hat leider keine Kennzeichnung, wirkt aber sehr gepflegt und ist super verschmust.

Sie ist geschätzte 6Monate alt und wartet nun sehnsüchtig auf einen lieben Zweibeiner, der sich ihrer annimmt 🙂

Wer also Interesse hat oder vielleicht auch den Besitzer kennt - gerne melden!

Wir sind im WEIHNACHTSURLAUB!Vom 23. Dezember 2023 ab 12 Uhr bis einschließlich den 7. Januar 2024 befinden wir uns im W...
09/12/2023

Wir sind im WEIHNACHTSURLAUB!

Vom 23. Dezember 2023 ab 12 Uhr bis einschließlich den 7. Januar 2024 befinden wir uns im Weihnachtsurlaub.

Denken Sie daher im Vorfeld an benötigte Medikamente.

In dringenden Notfällen wenden Sie sich in dieser Zeit bitte an die umliegenden Kollegen.

Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne erholsame Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihre Tierarztpraxis Ferger & Brantin

!NEUIGKEITEN!Vader und Pinsel durften endlich ausziehen und in ihr eigenes großes Abenteuer starten! Die zwei kleinen Ka...
17/11/2023

!NEUIGKEITEN!
Vader und Pinsel durften endlich ausziehen und in ihr eigenes großes Abenteuer starten! Die zwei kleinen Katzenkinder haben sich bereits super in ihrem neuen Zuhause eingelebt und alle Zweibeiner um ihre kleinen Tatzen gewickelt.
Ein riesen Dankeschön an die Adoptiveltern der beiden und viel Spaß beim Kennenlernen und entdecken der Welt!

Die zwei Katzenbabys Vader und Pinsel (beides Mädchen) suchen immer noch verzweifelt nach einem liebevollen, abenteuerlustigen und vor allem verschmusten Zweibeiner der ihnen ein wundervolles Für-Immer-Zuhause schenkt!!! Meldet euch also gerne und lernt die zwei aufgeweckten Rabaukinnen kenne! ♥️🐱

News!!Jena kann sich vor Anfragen gar nicht retten!!! Wir arbeiten jetzt alle Anfragen nach und nach durch und würden un...
09/11/2023

News!!
Jena kann sich vor Anfragen gar nicht retten!!!
Wir arbeiten jetzt alle Anfragen nach und nach durch und würden uns sofort melden wenn es Neuigkeiten gibt.

Aktuell hat sich sogar schon eine ganz liebe ältere Dame gefunden, die sich Jena annehmen würde. Die beiden passen perfekt zusammen und es war quasi Liebe auf den ersten Blick.
Die beiden können wenn alles klappt, hoffentlich ganz viel zusammen auf dem Sofa kuscheln, lange Spaziergänge genießen und einfach nur zusammen alt werden und unsere kleine Jena bekommt endlich die Liebe, die sie verdient hat.

Also ein riesen Dankeschön, vor allem im Namen von Jena - Ihr seid unfassbar!!!

!!Ich suche dich!!
Ich heiße Jena, bin eine ca. 10Jahre alte Cockerspaniel-Dame, und suche dringend ein liebevolles Für-immer-Zuhause. Am liebsten jemanden der ganz viel Zeit für mich hat, der mich kuschelt, mit mir viel spazieren geht und mich einfach verwöhnt.
Leider habe ich eine etwas traurige Geschichte hinter mir. Meine Besitzer mussten plötzlich ins Pflegeheim und konnten mich nicht mitnehmen. Es ging also alles sehr schnell und unvorbereitet.
Je schneller sich also jemand findet der mich wieder lieb hat umso besser!!!
Danke an alle - eure Jena ♥️🐶♥️

NEUIGKEITEN Brutus hat ein wundervolles Für-Immer-Zuhause gefunden, in dem er sich wohlfühlen und austoben kann. Er lieb...
20/10/2023

NEUIGKEITEN
Brutus hat ein wundervolles Für-Immer-Zuhause gefunden, in dem er sich wohlfühlen und austoben kann. Er liebt es gekuschelt zu werden und noch viel mehr herum zu tollen und zu toben.
DANKE an Brutus, alias Willis, neue Familie für die liebevolle Aufnahme und Versorgung von klein Brutus. :)

Fundkater - Brutus
Brutus ist ein ca. 1Jahr alter Kater. Er wurde mit einer hochgradigen Blutarmut gebracht, welche er mittlerweile Gott sei Dank gut überstanden hat.
Brutus ist ein kleiner Draufgänger, der es liebt gekuschelt zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen. Er ist ein richtiger kleiner, verfressener Kampfschmuser, der auf charmante Art und Weise aber genau zeigt was er will.
Wenn Sie also Interesse an unserem kleinen hübschen Prinzen haben, melden Sie sich gerne.

Es ist mal wieder soweitVor ca. 3 Wochen wurden uns erneut 4 kleine verwaiste Kitten gebracht:Karlchen, der kleine Hahn ...
19/10/2023

Es ist mal wieder soweit
Vor ca. 3 Wochen wurden uns erneut 4 kleine verwaiste Kitten gebracht:

Karlchen, der kleine Hahn im Korb, der darauf bedacht ist die Welt mit seiner niedlichen, verschmusten Art etwas besser zu machen

Pinsel, die vorerst schüchterne kleine Prinzessin, die dennoch genau weiß was sie will

Vader, das schwarze, verspielte Ungetüm, die hier auch als kleine Hexe bekannt geworden ist

Two Face, die Katze mit den zwei Gesichtern, die ein ganz besonders großes Herz Herz hat

Da wir nicht nur Vierbeiner mit zahlendem Personal behandeln, sondern auch verwaiste oder herrenlose Streuner und Wildtiere, wurden diese 4 kleinen Racker sofort aufgenommen und liebevoll umsorgt. Sie sind alle vier wohl auf, bereits entwurmt und geimpft und warten nun darauf die Welt zu erkunden. Sowohl Karlchen als auch Two Face haben bereits ihren neuen Dosenöffner gefunden. Vader und Pinsel aber warten immer noch auf einen lieben Zweibeiner der sich ihrer annimmt.

Sollten wir also Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich gerne! Vader und Pinsel warten bereits auf Sie! :)

11/09/2023

Gestern Abend wurde uns von ganz lieben Menschen dieser junge Kater gebracht - keine Kennzeichnung, kastriert, hellgrau getigert, geschätzt 2-4Jahre alt, vermutlich eine Waldkatze oder Maine C**n.
Leider ist er seinen Verletzungen erlegen und wir konnten nichts mehr für den kleinen Kerl tun.
Sollte jemand den kleinen Mann vermissen oder wissen wem er evtl. gehört, meldet euch gerne.
Ein großes Dankeschön an die Finder, die sich dem kleinen Kater angenommen haben und ihn zu uns gebracht haben!

Update: Besitzer der wurden gefunden ☺️ danke an alle für die tolle Hilfe!!Heute wurde diese kleine Maus (vermutlich Bea...
25/08/2023

Update: Besitzer der wurden gefunden ☺️ danke an alle für die tolle Hilfe!!

Heute wurde diese kleine Maus (vermutlich Beagle Mischlingshündin) bei uns in der Tierarztpraxis abgegeben.
Sie hat einen Transponder, ist aber leider nicht registriert. 😢
Gefunden wurde sie in Nisterau.
Wenn jemand etwas weiß, die Maus erkennt oder oder oder, gerne melden!
Wir drücken die Daumen

Traurig aber wahr! Passend zu unserem letzten Post, indem auch wir unserem Ärger und unserer Enttäuschung über ungerecht...
05/08/2023

Traurig aber wahr!

Passend zu unserem letzten Post, indem auch wir unserem Ärger und unserer Enttäuschung über ungerechtfertigte und gar beleidigende Kommentare einmal Luft machen mussten.

Su***de - proudly sponsored by Google

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Völlig ernst gemeinte Triggerwarnung: Kolleginnen und Kollegen, denen es aktuell psychisch nicht gut geht, eventuell gar noch im Zusammenhang mit Internet-Bewertungen, könnten ihr Befinden durch das Lesen des Artikels verschlechtern!

Kürzlich hat sich (leider muss man sagen: mal wieder!) eine junge Kollegin und Praxisinhaberin das Leben genommen. Die Suizidrate unter Tierärztinnen und Tierärzten ist im Vergleich zur Normalbevölkerung bestürzend hoch, die absolut höchste aller erfassten Berufe, mehr als doppelt so hoch wie bei den Humanmediziner:innen und etwa viermal so hoch wie in der Normalbevölkerung.

Die Gründe für diese traurige Tatsache sind sicher vielfältig, manche davon offensichtlich, andere müssen noch näher erforscht werden. Ein ganz entscheidender Faktor steht in meinen Augen aber fest: Die inzwischen allgegenwärtige Angst, zum Opfer von in manchen Phasen des Berufslebens buchstäblich existenzgefährdender Schmähkritik zu werden, macht vielen bzw. den meisten von uns extrem zu schaffen, manchen so sehr, dass sie damit einfach nicht mehr fertig werden.

An dieser Stelle nochmal ein Zitat, das ich in einem anderen Artikel zu einem verwandten Thema schon mal angeführt habe, ein Zitat eines in unseren Kreisen sehr geschätzten und hochqualifizierten Kollegen, der sich über fachliche Defizite – wie er auch selbst schreibt - sicher eher weniger Sorgen machen muss:

„Ich persönlich nehme - wie alle hier - für mich in Anspruch, dass ich nach der besten Lösung für den Patienten und dessen Besitzer suche. Kein einziger Patient ist mir egal und keine Sorge des Besitzers zu gering. Deswegen steckt in jeder Beratung und jeder Behandlung ein wenig Herzblut. Mein Unternehmen ist auf diesen Werten gegründet, und dieser Anspruch fließt durch alle Mitarbeiter wie das Blut durch den Körper - unsichtbar, aber lebensnotwendig. Daher ist es für mich unerträglich, mit welcher Leichtfertigkeit heutzutage vereinzelte Kunden Hand an die Seele der Tierärzte, deren Mitarbeiter und die tierärztlichen Unternehmen legen und mit welcher Überheblichkeit tierärztliche Arbeit unqualifiziert bewertet und damit spielerisch die Existenz ganzer Familien - der Inhaber der Praxen, als auch der dort angestellten Mitarbeiter - leichtfertig durch provozierte Sh*tstorms und gezielten Aufruf zum Diskreditieren gefährdet wird. Sogar die Berufsunfähigkeit, bis hin zum Selbstmord der Tierärzte, wird offenbar ohne Gespür für die Auswirkung solcher Aktionen in Kauf genommen. Das, was ich als Kind noch unter "Anstand" kennen und schätzen gelernt habe, ist bei manchen Menschen völlig verloren gegangen. Und diese Situation - die Gefahr, dass irgend jemand wegen Belanglosigkeiten oder verletzten Eitelkeiten, aus purem Egoismus, den physischen oder psychischen Untergang einer Person oder eines Unternehmens in Kauf nimmt - ja, das macht mir Sorge und Angst. Über die tatsächliche Qualität meiner Arbeit mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen. Aber dieses tagtägliche, unkalkulierbare Risiko macht mir mal mehr und mal weniger zu schaffen.“

Das kann ich Wort für Wort unterschreiben. Nun sind aber sowohl der Kollege als auch ich in der beneidenswerten Position, lang etablierte und extrem rund laufende Praxen zu führen, deren guter Ruf nicht mehr so leicht zu beschädigen ist. Denke ich aber an junge Kolleginnen und Kollegen in der sowohl psychisch als auch finanziell sehr verwundbaren Phase kurz nach Gründung ihrer Praxen, mit noch wenigen Kunden, aber hohen Schulden, dann läuft es mir kalt den Buckel runter, wenn ich so manche Internet-Rezensionen lese.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie es sich anfühlte, wie eine echte psychische Misshandlung nämlich, als ich vor vielen Jahren die erste negative Bewertung kassiert habe, giftig, bösartig und natürlich – wie fast immer - anonym. Der Schock war vergleichbar mit dem, den man durch einen Raubüberfall oder einen Einbruch erleidet. Jemand, der dafür nicht mal seinen Namen preisgeben muss, der meist lügt wie gedruckt und außerdem in vielen Fällen keinen geraden Satz hinbekommt, darf dich als Mensch, als Person, als Tierarzt in aller Öffentlichkeit runterputzen, charakterlich beurteilen und disqualifizieren!

Nur als Beispiel eine 1-Stern-Bewertung der fachlich ganz zweifellos hervorragend arbeitenden Praxis des oben zitierten Kollegen, Buchstabe für Buchstabe zitiert:

„Freundlich waren Sie alle, aber Sie hatten nur für das Geldbeutel interessiert nicht für den armen Karter. Die Rechnung war sehr Höch und hat unserem Karter nichts geholfen. Er ist am nächsten Tag gestorben..“

Der Kollege hat richtigerweise noch nicht mal drauf geantwortet, obwohl er das sonst gewohnheitsmäßig tut. Fakt ist aber: Da haut einem so ein offensichtlicher Weichkeks, der gar nichts rafft, mal schnell im Vorbeigehen und anonym einen Stern vor den Latz, und dann braucht es sieben Maximalbewertungen hochzufriedener Kund:innen, um den bisherigen Schnitt wieder herzustellen. Für etablierte Praxen mit hohen Bewertungszahlen ist das kein großes Problem, für junge Praxisinhaber:innen aber sehr wohl.

Viel schlimmer aber sind - wie schon erwähnt - die psychischen Tiefschläge, die persönlichen Angriffe, die einige Verfasser:innen von Bewertungen mit menschenverachtender Brutalität ins Netz rotzen. In der Mehrzahl der Fälle geht es sofort „ad hominem“, wie der Lateiner sagt, also direkt gegen den Menschen an sich, gegen seinen vermeintlichen Charakter, gegen den Kern seiner Existenz, und sowas kann niemand lesen, egal wie dick die Haut ist, ohne davon mehr oder weniger verletzt zu werden.

Ein Beispiel von unzähligen:

„1. Und der wichtigste Aspekt, Frau XY hat unserem Tier geholfen !
2. Preise SCHWEINETEUER
3. Sympathiemonster
Nichts destotrotz haben Sie meinem Tier geholfen. Danke dafür.
Eine Portion -offensichtliche- Leidenschaft und eine angenehmere Persönlichkeit wären wünschenswert.
Ich rechne mit einer hoch professionellen Ausrede wie bei den anderen verhaltenen Kommentaren ;).“

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die kritisierte Kollegin ist in Fachkreisen höchst angesehen und führt eine der erfolgreichsten Spezialpraxen in Deutschland. Sie hat offenbar auch in diesem Fall trefflich helfen können. Das Gemaule über die Gebühren ist Standard und kann getrost ignoriert werden. Am Ende aber muss sie sich von einer oder einem Wildfremden bescheinigen lassen, dass sie ein „Sympathiemonster“ wäre und sich eine „angenehmere Persönlichkeit“ zulegen müsse. Darüber hinaus wird jede mögliche Replik auf diese Bewertung gleich mal vorsorglich als „hochprofessionelle Ausrede“ disqualifiziert.

Die Kollegin gehört wie der oben zitierte Kollege und ich zu den „alten Hasen“, von denen dann gerne erwartet wird, dass sie da „drüber stehen“ und „professionell damit umgehen“ müssten. Diesen Eindruck versuchen wir auch nach außen zu vermitteln, ganz im Sinne von „keep a stiff upper lip“, aber im Prinzip ist das selbst bei uns Etablierten nur Fassade. KEIN MENSCH kann so eine Aussage (oder noch viel schlimmere!) über sich selbst lesen, ohne dass Stresshormone in Mengen freigesetzt werden und Pulsfrequenz und Blutdruck steigen. Bei jungen Kolleginnen und Kollegen, die mit neu gegründeten oder übernommenen Praxen oder Kliniken mitten im Existenzkampf stehen, lösen solche Kommentare über die eigene Person buchstäblich Vernichtungsängste aus.

Liest man als Praxisgründer:in sowas...

„Wegen dieser Ärztin ist mein Hund gestorben, falsche Diagnose gestellt, dadurch falsch behandelt. Die Tierklinik konnte im Nachhinein nicht mehr helfen. Ich hätte lieber auf meine Frau hören sollen einen anderen Arzt aufzusuchen. Auf keinen Fall euer geliebtes Tier zu Frau XY bringen.“
..denkt man unwillkürlich erst mal: Jetzt ist alles aus! Stimmt natürlich nicht, aber trotzdem kann man diesen gedanklichen Reflex nicht unterdrücken.

Die Art von Leuten, die sich unbedingt mit solchen Abwertungen anderer wichtig machen müssen, wird es in ihrem Sadismus wahrscheinlich sehr freuen, dass sie so einen massiven Effekt erzielen, denn genau diese persönliche und möglichst maximale Beschädigung, anonym und (vermeintlich!) risikofrei, ist ja das Ziel ihrer Aktionen. Ich habe auch durchaus meine Zweifel, ob es richtig ist, dass ich damit in diesem Artikel so offen umgehe. Auf der anderen Seite gehört das Thema endlich mal auf den Tisch. Ich sehe ja in den berufsinternen Foren und Gruppen, mit wie viel mühsam unterdrückter Panik und Verzweiflung solche übergriffigen Schmähkritiken diskutiert werden. Fast tagtäglich müssen wir da junge Kolleginnen und Kollegen laienpsychologisch bzw. seelsorgerisch betreuen, die zum Opfer von Cybermobbing durch Tierbesitzer:innen geworden sind.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jede derartige Rezension dazu geeignet ist, einer eventuell psychisch schon vorbelasteten Person (über 11 Prozent der Frauen und über 5 Prozent der Männer leiden in Deutschland an einer klinischen Depression!) mit suizidalen Tendenzen den letzten Schubs in Richtung Abgrund zu geben, dass man also mit so einer anonymen Schmierage durchaus jemand faktisch umbringen kann. Der Tod meiner Kollegin Shirley Koshi, den ich schon einmal in einem anderen Artikel thematisiert habe, ist für mich ein schlagender Beweis für diese Behauptung. Shirley wurde aus nichtigstem Anlass durch einen gezielt ausgelösten Sh*tstorm in ihrer Existenz vernichtet, so dass sie keinen anderen Ausweg mehr sah, als ihr Leben zu beenden. Für mich drängt sich die Frage auf, in wie vielen Fällen von Selbsttötungen - und zwar nicht nur in unserer Branche - solche Vernichtungsbewertungen der Tropfen waren, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Gibt man bei Google „Selbstmord“ bzw. „Su***de“ ein, blendet die Suchmaschine in klebrig-scheinheiliger Besorgnis gleich ganz oben ein: „Hier findest du Hilfe. Sprich noch heute mit jemandem“ (man könnte hinzufügen: Aber bitte NICHT mit uns!!!), gefolgt von der Nummer der Telefonseelsorge. Gleichzeitig aber drücken Google und andere Bewertungsportale seit Jahr und Tag mit ihren inzwischen bis zur Unkenntlichkeit pervertierten Rezensionssystemen jedem dahergelaufenen Deppen, dem irgendwas nicht passt, buchstäblich eine geladene und entsicherte Waffe in die Hand, die bequemerweise schon auf die Zielperson gerichtet ist und nur noch abgedrückt werden muss.

Warum halte ich das Sterne-Bewertungssystem von Google und anderen Anbietern für pervertiert? Weil es einfach nicht so verwendet wird, wie es ursprünglich vielleicht mal gedacht war. Vor ein paar Jahren ging ein Londoner Taxifahrer durch die Presse, der durch Aushang in seinem Fahrzeug seine Kund:innen aufforderte, ihm entweder fünf Sterne zu geben oder ihn erst gar nicht zu bewerten. Das leuchtet ein: Hat man einen Bewertungsschnitt zwischen vier und fünf Sternen, schadet einem sogar eine Vier-Sterne-Bewertung, eigentlich vergleichbar mit der Schulnote „Gut“, weil sie den Schnitt nach unten zieht.

Dazu kommt, und das ist noch viel schlimmer, dass gefühlt 75 Prozent aller negativen Bewertungen Hass- oder Rachebewertungen sind, bei denen (aus oft nichtigstem Anlass) grundsätzlich nur ein Stern gegeben wird. Schaut man sich die Bewertungsblöcke von beliebig herausgepickten Tierarztpraxen genauer an, dann fällt sofort auf, dass sich der Schnitt in erster Linie aus vielen Fünf-Sterne- und vergleichsweise sehr wenigen Ein-Stern-Bewertungen ergibt. Dazwischen findet man meist wenig bis nichts. Bei uns Tiermediziner:innen kann es schon reichen, dass man sich eine luxierte Kralle etwas genauer ansehen muss, um die richtige Entscheidung zu treffen...

„Sehr sehr grob und unsensibel. Hat unnötig lange an der Kralle hin und her gebogen, anstatt sie mit einer Zange zu ziehen.“
..und Zack, ein Stern!

Oder man findet die Urlaubsvertretung einer ansonsten offenbar geschätzten Kollegin nicht ganz so toll...

„Ich muss sagen das ich die Rezession mit einem Stern nur geschrieben habe da Frau Dr. XX leider nicht da war und der Vertretungsarzt nicht der beste und einfühlsamste war. Gehe mit Winston weiterhin zu Ihr. Ist eine tolle Ärztin, nur der Vertretungsarzt sollte besser was anderes machen als Tierarzt.“
..und Zack, wieder ein Stern, mit eingebautem Dauerschaden für die Reputation der Praxis und gleich noch schnell kombiniert mit einem absolut anmaßenden und persönlichkeitsbeschädigenden Urteil über den vertretenden Kollegen.

Facebook hat ja in Anerkennung der Tatsache, dass es für die meisten Bewertungsschreiber:innen allemal nur Schwarz oder Weiß zu geben scheint, die klare Konsequenz gezogen, nur noch die Wahl zwischen „Empfehle ich“ oder „Empfehle ich nicht“ anzubieten. Außerdem können die Betreiber von Firmenseiten auf FB die Möglichkeit zu Textbewertungen einfach sperren, was einem zumindest erspart, sich von irgendwelchen sadistischen Schwachköpfen psychisch verletzen lassen zu müssen.

Negativbewertungen werden von einem bestimmten Klientel inzwischen auch ausgesprochen häufig als Druck- oder besser gesagt Erpressungsmittel missbraucht. Traurige Berühmtheit in unseren Kreisen hat der Mitschnitt eines Telefonats zwischen einem Kollegen und einem Patientenbesitzerpaar, bei dem dem Kollegen in dreister Ungeniertheit mit einer negativen Rezension gedroht wird, wenn er nicht einen Preisnachlass gewähren würde.

Aus persönlichen Gesprächen und Fachgruppendiskussionen wissen wir, dass es Tiermedizin-Student:innen gibt, die schon während des Studiums im Rahmen von Praktika schockiert mitbekommen, mit welcher unbedenklichen Brutalität man virtuell angegangen werden kann, und die schon in dieser Phase ihrer Ausbildung zu dem Schluss kommen, dass sie das nicht ertragen können. Diese jungen Leute schließen zwar meist das für sie selbst und den Steuerzahler sehr teure Studium ab, gehen dann aber nie in eine praktische Tätigkeit, eine Tendenz, die sicherlich mit verantwortlich ist für den verheerenden Fachkräftemangel, dessen Auswirkungen inzwischen auch die Tierbesitzer:innen immer deutlicher zu spüren bekommen. Irgendwie hängt halt alles zusammen!

In unseren Augen wäre es eine sinnvolle Aufgabenstellung für die dafür zuständigen Wissenschaftszweige, alsbald mal (quer durch alle Branchen!) zu erforschen, wie viele psychische Beschädigungen bis hin zum Suizid durch die zum Missbrauch geradezu herausfordernden Rezensionsmöglichkeiten von Google und Co. verursacht werden. Würde man als Arbeitgeber gegenüber einer oder einem Angestellten solche verbalen Geschütze auffahren, wie sie in Bewertungen regelmäßig und häufig straflos verwendet werden, stünde man ganz schnell wegen Mobbing und psychischer Grausamkeit vor dem Kadi, und das mit Fug und Recht. Uns Freiberuflern und Selbständigen aber wird das als so unvermeidlich wie Regenwetter verkauft. Eine ganze Industrie dreht sich inzwischen um die verschiedenen möglichen Reaktionen auf schlechte Bewertungen: Spezialisierte Anwälte oder Agenturen, die sich um Löschung und/oder strafrechtliche Verfolgung bemühen, Fortbildungen darüber, wie man negative Bewertungen psychologisch geschickt beantwortet, und so weiter und so fort.

Google dagegen schert sich um rein gar nix, ganz im Sinne der Frage: Wo setzt sich ein 200 kg schwerer Gorilla hin? Ja genau, da wo er will! Als letztes Beispiel mag uns der Screenshot oben dienen: Eine Kollegin wird in einer typischen Hass-Bewertung einfach als „Abschaum“ bezeichnet. Passiert einem das im realen Leben, von Angesicht zu Angesicht, ist das definitiv justitiabel und eine Verurteilung der beleidigenden Person so gut wie sicher. Google ist das auf gut Deutsch gesagt scheißegal. Die Bewertung wurde von Kolleginnen und Kollegen xmal gemeldet, wegen Hassrede, Beleidigung und Mobbing. Passiert ist rein gar nichts, der Text war zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen geschrieben habe, immer noch sichtbar. Allerdings hat die betreffende Kollegin nun ihren Anwalt aktiviert. Die Verfasserin der Bewertung wird also am Ende doch noch ordentlich eine zwischen die Hörner bekommen und dabei schmerzhaft lernen müssen, dass das Netz halt doch kein rechtsfreier Raum ist.

Das ändert aber nichts daran, dass Google trotz aller scheinheiligen „Gemeinschafts-Standards“ und „Richtlinien“ in der typischen Brutalität eines sich annähernd unantastbar fühlenden Mega-Konzerns mit seinem vermurksten Bewertungssystem sehenden Auges und leider straflos über Leichen geht. Das ganze Konstrukt bedient vorsätzlich die niedrigsten Instinkte charakterschwacher Menschen, die sich diesbezüglich keinen Deut besser verhalten als Gaffer bei einem Autobahnunfall. Ich bin mir sicher, dass sehr viele Google-Nutzer:innen auf den Bewertungsseiten von Praxen, Kliniken, Hotels, Restaurants, Geschäften und Handwerkern sofort ganz gezielt nach „Niedrigste“ filtern, um sich dann an den paar Ein-Stern-Hassbewertungen aufzugeilen, ohne die vielen Fünf-Sterne-Bewertungen auch nur ansatzweise zu beachten. Das weiß Google auch ganz genau. Das ist Absicht und genau so gewollt! Gleichzeitig macht es das Unternehmen ganz gezielt möglichst kompliziert, zeitraubend und schwierig, sich gegen ungerechtfertigte oder den Persönlichkeitsschutz verletzende Bewertungen zur Wehr zu setzen.

Angesichts dessen, was heutzutage alles unternommen wird, um Menschen vor Hassrede, Mobbing, Belästigung und psychischer Beschädigung durch andere zu beschützen, ist es in meinen Augen zutiefst empörend und – um es mal ganz klar zu sagen – zum Kotzen, dass sowohl Google als auch die Politik das psychische Wohl von Selbständigen (UND ihrer Angestellten!) offenbar überhaupt nicht für schützenswert halten und dass ganz im Gegenteil sogar mehr oder weniger dazu aufgefordert wird, sich doch beim geringsten Anlass gleich mal virtuell so richtig auszutoben. Noch einmal in aller Deutlichkeit: Das Bewertungssystem von Google beschädigt Tag für Tag Menschen schwer und kostet sie im Extremfall sogar das Leben! Angesichts dieser Tatsache würde ich eine gesetzliche Regelung für völlig angemessen halten, die die Bewertungsportale dazu verpflichtet, JEDE Rezension VOR der Veröffentlichung durch menschliche Augen auf ihren Inhalt zu überprüfen oder aber gleich auf ein System umzustellen, das nur Empfehlung oder Nicht-Empfehlung ohne weiteren Text vorsieht. Das würde zur Orientierung von Verbraucher:innen völlig ausreichen, aber Mobbing, Hassrede und psychische Beschädigungen unterbinden.

Google und Co. werden das sicher sogleich als unzumutbare Forderung bezeichnen. Wir halten dagegen den Schaden für absolut unzumutbar und unerträglich, der Menschen dadurch zugefügt wird, dass jede dahergelaufene Motzbacke von ihrer Couch aus einen virtuellen Vernichtungsfeldzug starten kann und diese Schmierereien erst mal einfach völlig ungeprüft in den öffentlichen Raum gestellt werden, mit der billigen und inakzeptablen Ausrede, dass es sich dabei um „Inhalte Dritter“ handeln würde, für die man nicht verantwortlich wäre!

Ich bilde mir nicht mal ansatzweise ein, dass ich mit diesem Artikel auch nur eine oder einen von denen erreichen oder bekehren kann, die sich im Netz durch Mobbing von Freiberuflern, Selbständigen und ihren Angestellten wichtig machen. Diese Leute sind in der Regel gewissenlos, charakterlich verkommen und intellektuell meist so einfach gestrickt, dass sie es in so einem langen Text bestenfalls bis zum zweiten Absatz schaffen. Nein, es geht darum, mal in aller Deutlichkeit auf den Tisch zu bringen, was diese inzwischen als ganz normal geltenden, in Wirklichkeit aber zutiefst menschenverachtenden Bewertungssysteme mit der Seele der Opfer von Hass-Bewertungen und Schmähkritiken anrichten. Es geht darum, sowohl die Politik als auch Google und Co. an ihre Verantwortlichkeiten und an ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit zu erinnern! Speziell Google sollte in diesem Zusammenhang mal wieder in den eigenen „Code of Conduct“ schauen, unter besonderer Beachtung des letzten Satzes:

“And remember… don’t be evil, and if you see something that you think isn’t right – speak up!”

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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Sehr geehrte Kundschaft,Es ist so weit ….. wir sind am Ende dessen was wir leisten können und wollen angekommen. Vor all...
28/07/2023

Sehr geehrte Kundschaft,

Es ist so weit ….. wir sind am Ende dessen was wir leisten können und wollen angekommen.
Vor allem in den letzten Tagen und Wochen gab es vermehrte Vorfälle, die uns zum Nachdenken bewegt haben. Situationen, die uns dazu gebracht haben zu zweifeln, zu hinterfragen und Selbstkritik zu äußern.

Bis zum heutigen Tag haben wir unsere komplette Freizeit geopfert, haben unsere Familien hintenangestellt und Freunde vertröstet.
Kurz um: Wir haben für unseren Beruf gelebt - für das Dasein als Tierarzt.

Doch was bedeutet das eigentlich.

Ich kann nur für mich sprechen, doch ich habe diesen Job aus Leidenschaft gewählt, aus Liebe und Empathie zum Tier, dem Willen zu helfen und vor allem um Leid und Qualen zu verhindern. Dafür habe ich gerne meine Freizeit geopfert und zusätzlich zu meinem normalen Job (meist mehr als 50h die Woche) einen 24h-Notdienst angeboten. Denn wie wir vermutlich alle wissen, werden unsere vierbeinigen Begleiter nun mal nicht nur während der Sprechzeiten krank. Sie können nicht reden und manchmal werden Symptome auch erst später bemerkt und vor allem Unfälle (jeglicher Form) halten sich an keine vorgegebenen Zeiten.
Also sitzt man abends beim Essen, steht unter der Dusche, geht mit dem eigenen Vierbeiner spazieren oder liegt endlich (völlig übermüdet vom Arbeitstag) im Bett, stets begleitet vom Notdiensttelefon. Und ja wenn es klingelt ist man sofort zur Stelle. Berät und tröstet besorgte Tierhalter, fährt schnellstmöglich in die Praxis und versorgt mehr oder weniger schwer verletzte Tiere.

Wir wollen uns in keiner Weise beschweren. Denn wir haben uns den Beruf ja schließlich selbst ausgesucht.
Doch was wir wollen ist, sie darum zu beten auf Vorwürfe, Anschuldigungen oder gar Beleidigungen zu verzichten.
Ja Notdienst und gute Medizin kosten Geld - doch das sollte
1) im Vorfeld bereits bewusst sein
Und wird
2) bereits am Telefon angesprochen!
Es gibt also keinen Grund sich einen Monat später über eine teure Notdienst-Rechnung zu beschweren. Oder gar anzuzweifeln, dass z.B. eine allgemeine Untersuchung durchgeführt wurde.

Zur Aufklärung: eine allgemeine Untersuchung beginnt bereits deutlich früher als viele von euch meinen. Bereits vor bzw. beim Betreten des Behandlungszimmer beobachten wir ihren Liebling und erlangen dabei erste Erkenntnisse über sein Gangbild, den Ernährungszustand, den Pflegezustand oder auch das allgemeine Verhalten - wirkt das Tier geschwächt oder hinfällig, ist es munter und aufmerksam, und so weiter. Erst im Anschluss beginnt die eigentliche Untersuchung, beginnend mit der Anamneseerhebung (Aufnahme des Vorberichtes) und der folgenden Untersuchung des Tieres - abtasten, Schleimhäute beurteilen, usw. (mehr dazu kann gerne beim Kollegen Rückert nachgelesen werden)
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19012

Doch kommen wir zum eigentlichen Punkt zurück.
Heute musste ich mir anhören, dass „ich mir meiner Verantwortung bewusst sein sollte!“, dass „ich mich nicht wundern müsste, wenn bei solch überteuerten Preisen keiner mehr zu mir kommen würde und die Tiere am Straßenrand verenden müssten“ und dass „ich die schwere Situation des Tierhalters ja ausnutzen und die Preise an Ausbeutung Grenzen würden“.

Folgendes würde ich gerne dazu sagen:

Ich glaube ich und mein Kollege sind uns unserer Verantwortung sehr wohl bewusst, denn nur aus diesem Grund (dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber jedem Tier) arbeiten wir täglich >10h und bieten zusätzlich einen 24h-Notdienst an.
Des Weiteren finde ich es eine absolute Frechheit (und ja ich werde bewusst drastisch) zu behaupten, dass wir Tierärzte aufgrund möglicher Kosten Schuld am Tot eines Tieres haben. Denn
1) werden herrenlose Streuner oder Wildtiere bei uns sogar frei Haus behandelt
Und
2) selbst wenn sich die Finanzierung eines Tierarztbesuches als schwierig gestaltet, so sind wir gerne dazu bereit eine Lösung für Sie und ihren Vierbeiner zu finden.

Zum Schluss möchte ich also nur eines klar stellen:

Sollten sie letztlich nicht dazu bereit sein unseren Notdienst, den damit verbundenen Mehraufwand unsererseits und unsere Arbeit zu bezahlen, so tut es uns schrecklich leid - aber dann können wir ihnen nicht helfen.

Wir bedauern die Tatsache, dass wir uns zu diesem Schritt genötigt fühlen. Doch sollte es so weiter gehen werden auch wir unseren Notdienst quittieren und uns einem der Notdienstkreise anschließen. Denn so sehr uns das Wohl der Vierbeiner auch am Herzen liegt und so sehr wir unseren Notdienst für unsere Stammkunden (welche wir enorm schätzen und welche auch uns und unsere Arbeit zu schätzen wissen) und echte Notfälle gerne aufrechterhalten wollen, so lassen wir uns nicht derart mit Füßen treten.

Mit freundlichen und traurigen Grüßen
Ihre Kleintierpraxis Ferger & Brantin

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Bad Marienberg
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