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Alte Seite - Canis Lingua Behördlich anerkannte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin Wenn ein Hund aber darf wenn er will und mag wenn er soll,
dann kann er auch, wenn er muss.

Wenn ein Hund nur darf wenn er soll, aber nie kann wenn er will,
dann mag er auch nicht, wenn er muss! Denn…
Hunde die können sollen, müssen wollen dürfen! (unbekannt)

Bitte nochmal fleißig teilen 😉Falls jmd was weiß oder eine Idee hat, bitte alles anbieten.Gewerbliche Flächen, landwirts...
12/08/2024

Bitte nochmal fleißig teilen 😉
Falls jmd was weiß oder eine Idee hat, bitte alles anbieten.

Gewerbliche Flächen, landwirtschaftlich genutzte Flächen usw

Falls jemand, jemanden kennt oder was weiß. Gern erstmal alles anbieten :) und teilen (y)

📍 Aufgrund technischer Schwierigkeiten, bin ich gezwungen neu zu starten 🫣Ich sehe es positiv 😊Über kurz oder lang, wird...
11/03/2024

📍 Aufgrund technischer Schwierigkeiten, bin ich gezwungen neu zu starten 🫣

Ich sehe es positiv 😊

Über kurz oder lang, wird es diese Seite nicht mehr geben. Alle Veranstaltungen, Beiträge & Co. laufen nur noch über Hundeschule Canis Lingua - neue Seite 👌🏼
Ich würde mich freuen, euch auch dort begrüßen zu dürfen 🤗

Damit es sich rumspricht, darf der Beitrag auch gern geteilt werden 🙏🏼

Dem ist nichts hinzuzufügen! Bitte lesen (y)Es gilt doch grundsätzlich, so nett wie möglich, aber doch nicht grenzenlos ...
23/02/2024

Dem ist nichts hinzuzufügen! Bitte lesen (y)

Es gilt doch grundsätzlich, so nett wie möglich, aber doch nicht grenzenlos und ohne Konflikte...

Ich arbeite auch mit Strafe, nämlich genau deshalb:
"Ganz ehrlich: Das kann es doch nicht sein. Ich trainiere in der Mitte, angepasst auf das Mensch-Hund-Team, bin wertschätzend und empowere meine Leute. Ich arbeite fair. Eine rein positive Arbeit ist weder fair zum Hund, der Antworten sucht, noch zum Menschen, der darin beschnitten wird, Antworten zu geben."

Ich arbeite nicht „rein positiv“.

Eigentlich finde ich diese Diskussion müßig. Ich habe bereits an verschiedenen Stellen dazu Stellung bezogen, mich mit rein positiven Trainern auseinandergesetzt und habe meine Haltung dazu gefunden.

Trotzdem scheint es mir, dass ich nochmal darauf hinweisen muss. Trainer*innen die es sich auf die Fahne schreiben gewaltfrei und nur positiv zu arbeiten, lehnen Strafen im Hundetraining ab. Strafe muss man hier wertfrei betrachten. Eine eingesetzte Strafe im Training zielt lediglich darauf ab, ein Verhalten weniger werden zu lassen. Dies kann geschehen indem ich dem Hund etwas Angenehmes entziehe (wenn du in die Leine springst, leine ich dich nicht ab) oder ich etwas Unangenehmes hinzufüge (wenn du in die Leine springst, sage ich ein scharfes „Hey“).

Darüber reden wir. Über mehr nicht. Wir reden nicht über Gewalt, nicht über falsch eingesetzte Strafen, nicht darüber, dass Verhalten erst aufgebaut und gefestigt werden muss und nicht darüber, dass eine Vertrauensbasis zwischen Hund und Halter bestehen muss, bevor ich ihm etwas untersage.

Nein, wir reden darüber, dass überhaupt mal ein „Nein“ gesagt wird. Und an dieser Stelle wird es absurd.

Da verbeißt sich der Goldie-Welpe in die Haare der Kinder und das Frauchen steht mit dem Leckerchen daneben, um das „Aus“ positiv zu belegen.

Da beißt der Sennenhund aus Frust in die Beine seiner Besitzerin und sie wird vor versammelter Mannschaft rund gemacht, weil sie dem Hund sagt, dass er das nicht tun soll. Sie hätte doch Leckerchen werfen können.

Da beißt sich der gerettete Tierschutzhund durch 5 Menschen, aber darf das nicht untersagt bekommen und soll stattdessen immer in einer Box sein.

Das sind reale Fälle aus meinem Traineralltag. Allesamt Hunde die durch angemessene und faire Grenzsetzung das Verhalten sofort eingestellt haben.

Und an dieser Stelle habe ich von den gefährlich eingestuften Hunden noch gar nicht angefangen. Ich habe Leute im Training, die im Hundetraining weinen und kurz vor der Abgabe stehen, weil positiv arbeitende Hundetrainer*innen sie derart verunsichert haben.

Es wird gerne die Wissenschaft angeführt. Die Studienlage ist mir bekannt und diese gibt es überhaupt nicht her, dass man nur positiv verstärkend arbeiten sollte. Um das zu erkennen, müsste man sich aber die Mühe machen diese zu lesen und zu verstehen. Das wird aber gar nicht gemacht.

Ich möchte an dieser Stelle auch einfach die Praxis anführen. Wenn rein positives Training so toll sein soll: Warum bekomme ich von dort so viele bissige Hunde? Warum sitzen sie im Tierheim? Warum ist das oft leicht zu lösende Problem für die Leute plötzlich ein Abgabegrund?

Ganz ehrlich: Das kann es doch nicht sein. Ich trainiere in der Mitte, angepasst auf das Mensch-Hund-Team, bin wertschätzend und empowere meine Leute. Ich arbeite fair. Eine rein positive Arbeit ist weder fair zum Hund, der Antworten sucht, noch zum Menschen, der darin beschnitten wird, Antworten zu geben.

Gemeinsame Abenteuer verbinden. Machen stark. Lassen zusammenwachsen.Und genau das ist neben dem ganzen Training und dem...
20/02/2024

Gemeinsame Abenteuer verbinden. Machen stark. Lassen zusammenwachsen.
Und genau das ist neben dem ganzen Training und dem Alltag so wichtig.

Raus gehen und Spaß haben.

Kind und Hund - manchmal ein ziemlicher Spagat.Fakt ist, auch wenn es "Hunde-Zeit" gibt, dass meine Hunde dennoch zurück...
08/01/2024

Kind und Hund - manchmal ein ziemlicher Spagat.
Fakt ist, auch wenn es "Hunde-Zeit" gibt, dass meine Hunde dennoch zurückstecken müssen.
Der Fokus hat sich verlagert. Der Alltag ist anders.

Man plant Alltagsstrukturen und trotzdem kommt es vor, dass das Kind andere "Pläne" hat. Das ist das Leben.
Gut, dass Hunde anpassungsfähig sind. Gut, dass meine Hunde es gelernt haben, sich auch auch mal zu langweilen.

Was wirklich positiv auffällt, dass sich unser miteinander verändert, man kann sagen es hat sich noch verbessert. Auch wenn mir das Thema Abgrenzung in Bezug auf meine Hunde leicht fällt, ist es jetzt doch nochmal auf ein anderes Level gekommen. Das tut den Hunden gut. Die haben mal Ruhe vor mir. Ruhe vom im Fokus stehen.

hatte kürzlich einen Beitrag dazu, wo es genau darum ging. Das es vielen Hunden gut tut, in Ruhe gelassen zu werden.

Ich sag jetzt nicht, dass ihr Kinder in die Welt setzen sollt 😅. Aber reflektiert doch wirklich mal, ob das Maß an Fokus, welches ihr eurem Hund schenkt, wirklich gut tut.

Bei vielen Hunden, die ich kennenlerne, ist dieses Maß aus der Balance geraten. Der Fokus, die Aufmerksamkeit des Menschen setzt diese Hunde auf einen Thron.
Vielen Prinzen und Prinzessinnen würde aber ein entthronen wirklich gut tun.
Damit einher gehen Probleme damit hausgemacht sind.

Auch die letzten Stories haben gezeigt, dass viele genau das auch für das Zusammenleben mit ihrem Hund reflektiert haben. Ich hatte gefragt, wie das mit dem Fokus ist und viele hatten angeben, dass der Fokus auf dem Stand "mehr als ihm gut tut" ist.

Sich abzugrenzen und auch mal nur Mensch zu sein. Hobbies zu haben. Anderen Dingen nachzugehen, die nichts mit dem Thema Hund zu tun haben, kann man lernen. Ich gehe davon aus, dass tut nicht nur dem Hund gut 😉.

Was dein Welpe können muss?Ich habe dazu mal einen älteren Beitrag herausgekramt 🙂Im Welpenkurs lernst du dann, wie das ...
05/01/2024

Was dein Welpe können muss?

Ich habe dazu mal einen älteren Beitrag herausgekramt 🙂

Im Welpenkurs lernst du dann, wie das funktioniert (y)
https://canis-lingua.de/workshops/welpenkurs-3/

Was mein Welpe können muss...
Oh, da ist die Liste lang. Sitz, Platz, Fuß, Rolle vorwärts, Rolle rückwärts, Pfötchen geben und und und…
Wenn man bedenkt, dass die Welpenzeit mit ungefähr der 16. Lebenswoche abgeschlossen ist, dann muss man ganz schön ranklotzen, oder?

Aber ist es wirklich Sitz, Platz, Fuß, was wichtig ist? Ist es nicht viel mehr, das Zusammenleben, die Gewöhnung an die Umwelt, das Einleben in den (neuen) Alltag?

Es gibt viele, tolle Welpenbücher. In manchen ist aber auch eine Timeline enthalten, in der genauestens geschildert ist, was der Welpe in der jeweiligen Woche lernt. Viel, zu viel Druck würde ich sagen, nicht nur für den Welpen, sondern auch für Dich!

Welpenerziehung
Zumal nicht jeder Welpe in der gleichen Umgebung, unter den gleichen Lebensbedingungen aufwächst. Was mir hier oft fehlt ist die Individualität. Mein Leben gestalte sich anders als Deins, daher bewegt sich mein Welpe in einem anderen Umfeld als Deiner. Dadurch habe ich vielleicht auch andere Ziele und Vorstellungen darüber, was mein Welpe lernen soll.

Das ist gut und auch richtig so! Dein Welpe muss in Dein Leben passen und nicht in das eines anderen.

Was aber ist wirklich wichtig in der Welpenerziehung?
An erster Stelle steht für mich die Gewöhnung an die belebte und unbelebte Umwelt. Hier gewöhnt sich Dein Hund an andere Lebewesen der gleichen Art oder anderer Arten und an Verkehr, Geräusche, Menschen, u.v.m..
Mein Welpe soll sich in meinem Leben zurecht finden. Ich möchte ihm zunächst die Regeln in unserem Zusammenleben erklären. Ich möchte ihm ermöglichen ein entspannter Hund zu sein. Ich möchte, dass er niemanden belästigt oder gefährdet.
Ich hatte auf Instagram schon einmal danach gefragt, dort hieße es, dass ein gut erzogener Hund ein gern gesehener Gast ist.

Außerdem verlangen wir in der heutigen Zeit unseren Hunden eine Menge ab, daher steht auch wohl Geduld mit an oberster Stelle. Lernen sich zu gedulden, aber eben auch mal Frust zu ertragen, dass sind die wichtigen Dinge.
Ein Sitz, dass lernt der Hund so zwischendurch. Ein Sitz erklärt meinem Welpen aber nicht, dass es nicht in Ordnung ist die Schuhe zu zerlegen oder die Topfpflanze auszubuddeln.

Bei Janosch waren mir sämtliche Kommandos erst einmal völlig egal. Das Sitz brachte er bereits mit und das Platz haben wir irgendwann einmal nebenbei erledigt.
Nebenbei? Neben den wirklich wichtigen Dingen wie, sich am Menschen orientieren, zu kooperieren, seine Umwelt kennen zu lernen und die Regeln und Grenzen des Zusammenlebens. Das erleichtert mir im Übrigen gerade auch ein wenig die Pubertät, weil unser Zusammenleben von Anfang an klar kommuniziert wurde und mir „Tricks“ nicht wichtig waren.

Was ist Dir wichtig, wenn es um die Erziehung Deines Welpen geht?

https://canis-lingua.de/2022/06/23/welpenerziehung/

Ich wünsche Frohe Weihnachten 🎁🎅🏼🎄Lasst es euch und euren Hunden gutgehen 😊
24/12/2023

Ich wünsche Frohe Weihnachten 🎁🎅🏼🎄
Lasst es euch und euren Hunden gutgehen 😊

💯
18/12/2023

💯

Hunde sind toll!
Hunde sind faszinierende Lebewesen, die so viel mit uns gemeinsam haben. Ihre sozialen Fähigkeiten und ihre ausgeklügelte und detaillierte Kommunikation stehen unserer in nichts nach. Sie haben Gefühle, gehen Beziehungen ein, pflegen Freundschaften und Feindschaften und haben eine sehr ähnliche Einstellung wie wir, wie man mit dem Leben umzugehen hat.

Hunde und Menschen brauchen Fähigkeiten der sozialen Interaktion und Erziehung, um in der Gruppe leben zu können. Kontaktaufnahme, Empathie, Aggression und Zurückstecken können, gehören zur Grundausstattung.
Demut zu zeigen und Deeskalieren einer aufgeheizter Stimmungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil für alle von uns. Uns durchzusetzen über aggressive Kommunikation und Drohen gehören ebenfalls dazu, um zu überleben. Normale Verhaltensweisen, notwendig, wichtig, gut. Unter Hunden und auch unter Menschen.

Hund und Menschen erziehen ihre Nachkommen. Bewusst, aktiv, mit Zuwendung, mit Verhalten Vormachen und ein Beispiel sein, und mit deutlicher Verhaltensunterbrechung, als Strafe.
Sie bedrohen ihre eigenen Welpen mit Knurren und reglementieren sie mit Schubsen und gehemmten Bissen. Sie erschrecken sie, fauchen sie an, drängen sie ab, drücken sie weg und blockieren sie körpersprachlich.
Hat der Welpe und Teenager gut gelernt, braucht er als Erwachsener immer weniger Grenzen. Trotzdem wird es auch unter erwachsenen Hunden immer mal wieder zu Auseinandersetzungen kommen. Wir nennen das bei uns „streiten“. Aggressive Kommunikation, um danach besser miteinander auszukommen.

Wieso sollte ein Mensch nicht auch mit einem Hund in angemessenem Maße so kommunizieren können? Wir müssen keine Hunde sein, um bewusste und faire Grenzen zu setzen. Es reicht vollkommen, wenn wir Menschen sind, denn die Art Zuneigung und auch Abgrenzung zu zeigen ist bei uns nahezu identisch und natürlich.
Körpersprachlich und auch in der Art der Interaktion gibt es da kaum Unterschiede.
Wir können also sehr wohl wie Hunde reagieren, weil wir fast wie Hunde sind, was die soziale Struktur angeht.

Wir haben sogar den Vorteil, dass wir überlegen können was wir erreichen wollen und wie wir am souveränsten agieren können, ohne emotional und impulsiv zu werden.
Planen und Vorausschauen ist nämlich unsere große Stärke.

Nutzen wir diese außergewöhnliche Kompetenz in die Zukunft zu planen und unser Handeln gezielt und angebracht einzusetzen, dann sind wir auf dem besten Wege anständig zu erziehen.
Erziehung findet im Zusammenleben, im Alltag statt.
Auf dem Trainingsplatz lernt der Mensch Strategien oder Techniken für einzelne, ganz spezielle Situationen, in denen es hapert.

Für eine gute Erziehung braucht es keine Hilfsmittel oder Kommandos.
Es braucht Kontrolle über das eigene Handeln und seine Emotionen, um fair und sachlich zu bleiben. Selbstreflexion darüber, was man wirklich will, was einem wichtig ist und was nicht.
Das Abwägen darüber, wann der Hund etwas öfter tun soll, oder wann er etwas lassen soll und die Weitsicht diese beiden Dinge voneinander zu unterscheiden.
Und der letzte, klitzekleine Rest sind Techniken und Übungen.

Die eigene Reaktion auf das, was der Hund tut sollte niemals daran geknüpft sein, was ich aus egoistischen Gründen gerne tun würde.
Egal ob der Grund ist, dass ich gern mal die harte Sau rauslassen und einen Konflikt gewinnen möchte und mich an meinem Hund austobe, oder ob ich mich in meinem Selbstbild nicht als jemanden sehen mag, der/die Grenzen setzt.
Nicht ich und meine Vorliebe wie ich selber gern vor mir dastehe will sollte entscheiden was ich tu. Sondern mein Hund sollte es.
Immerhin ist er derjenige, mit dem ich grade kommuniziere.

Wenn es wirklich um den Hund geht, dann sollte sein Verhalten, dass was er braucht, dass was er tut und das wie er reagiert das Einzige sein, was in dem Moment der Interaktion den Ausschlag für mein Verhalten gibt.
Was ich gern hätte und schön fände ist egal, denn die Realität sieht vielleicht anders aus als mein Wunschdenken.

Ich darf hinsehen statt pauschale Regeln zu beachten.
Ich kann an meinem Hund sehen, ob es hier eine Begrenzung, oder eine Bestätigung braucht und wie die für diesen Hund und in dieser Situation aussehen sollte. Erziehung ist kein Programmieren, sondern erfordert eine Menge soziale Kompetenz und ständige Aufmerksamkeit im Alltag und im Zusammenleben.
Das zu fördern und zu begleiten ist die Aufgabe von Hundeprofis. Oder sollte es zumindest sein.

Es könnte einfach sein, wenn man aufhört alles dreimal um die Ecke zu denken und alle Ideologien über Bord wirft.
Erziehung beinhaltet eine ganz einfache Struktur: Soll der Hund etwas tun? :
Lob ihn, animiere ihn das Verhalten öfter zu zeigen und freue dich aufrichtig, wenn er es richtig macht.
Wenn er etwas lassen soll: Vermittle ihm klar, dass er es lassen soll, ohne Kapriolen, von hinten durch die Brust ins Auge.
Ja zu sagen, wenn man eigentlich nein meint, hilft halt niemandem zu verstehen.
Topfschlagen ohne „kalt“ macht den Suchenden langsamer, nicht glücklicher.

Wenn es toll ist, behandle es so, wenn es selbstverständlich ist, behandle es so, wenn es mau ist, behandle es so, und wenn es K***e ist, behandle es so.
Klar und normal, wie man sich eben verhält, wenn man danach noch befreundet bleiben möchte.

Grenzen setzen ist eine sehr große Bandbreite aus hunderttausend Grautönen. Genauso wie loben. Es gibt mehr als Extreme!
Wenn ich jemanden frage wie er seinem Kind beibringt, dass es kein Geld aus dem elterlichen Portemonnaie nehmen darf, dann wären wir uns doch alle einig:
Ist das Kind ein Baby?
Dann nehmen wir vorsichtig, aber bestimmt das Portemonnaie aus der kleinen Kinderhand und legen es weg. Schwups, Küsschen und gut.
Ist das Kind ein Schulkind?
Dann schauen wir es dabei ernst an und sagen mit eindrücklicher Stimme, dass das verboten ist, wenn es wieder danach greifen will.
Und ist das Kind ein Teenager, dann bauen wir uns entrüstet auf, greifen vielleicht sogar nach dessen Arm und machen ein finsteres Gesicht, oder geben noch einen Schreckreiz dazu, indem wir laut „Hey!“ rufen.
Macht der Teenie unbeirrt weiter, dann unterstützen wir noch mit einer weiteren Drohung obendrauf, sowas wie: „Wenn Du nochmal an meine Geldbörse gehst, dann bekommst Du kein Taschengeld!“.
Beklaut uns das erwachsene Kind, wird die Konsequenz wieder anders aussehen und noch ernster sein.

Und alles das ist Aggression und damit Strafe. Körpersprachlich, mimisch und in der Handlung.
Der Situation, dem Wissenstand und Alter des Kindes angemessen dosiert, total unterschiedlich und trotzdem immer ok.
Ernst gucken, zum Kind hindrehen, Blickkontakt halten und klar ansprechen, nach dem Kind greifen und den Körper anspannen ist körpersprachliches Blocken, Schreckreiz und beim Anfassen sogar noch eine körperliche Unterbrechung.
Diese hat nichts mit „wehtun“ zu tun, sondern damit in welcher Intention und in Verbindung mit welcher Körpersprache eine Berührung ausgeführt wird. Das Festhalten eines Armes kann exakt gleich doll gehalten und gefasst völlig unterschiedliche Dinge auslösen, je nachdem, was dabei sonst so körpersprachlich und stimmlich gezeigt wird.
Das Festhalten des Armes ist also kein Schmerzreiz, sondern der psychische Druck der Art WIE der Arm gegriffen wird macht es zur Strafe.

Wir können es doch! Wieso ist es bei Hunden so ein Zauberwerk? Wieso müssen da komplexe Handlungsabläufe und Kunststücke eindressiert werden, die Wochen und Monate dauern?
Oder wieso sollte es da notwendig sein einem Hund Schmerzen zuzufügen, auszurasten oder zu brüllen?

Mir kräuseln sich die Fußnägel, wenn beim fairen Einsatz von Bestätigung und Unterbrechungen in der Erziehung von Hunden von Unfähigkeit gesprochen wird, denn genau das IST Sozialkompetenz.
Unfähig wäre man doch, wenn man nicht in der Lage ist seine Kommunikation anzupassen und situativ angemessen zu reagieren.
In der Psychologie ist immer die selber Reaktion auf unterschiedliches Kommunikationsangebote zu zeigen eine schwere Verhaltensstörung!
Wieso sollte das beim Sozialpartner Hund erstrebenswert sein?
Soll das die Alternative sein, zur ganz normalen Kommunikation, die uns seit über 30tausend Jahren verbindet?

Für mich nicht.
Für mich ist es das Gegenteil von nett sich dem Hund derart sozial zu entziehen.
Es ist für mich genauso wenig nett wie den Hund zu schlagen oder seine Wut über die eigene Unfähigkeit an ihm auszulassen. Beides finde ich tierschutzrelevant einem fühlenden und denkenden Lebewesen gegenüber, denn einem Menschen gegenüber wäre das soziale Vernachlässigung in der Erziehung und einem erwachsenen Menschen gegenüber wäre das einfach schräg.

Ich möchte für mich und meine Hunde wachsende Sozialkompetenz und dass wir beide gegenseitig aufeinander achten, uns um den anderen bemühen und ihn mit in unsere Entscheidungen mit einbeziehen. Ich möchte ehrliche Reaktionen und ich komme auch mit ehrlichen Reaktionen meiner Hunde klar. Ich zerbreche nicht und bange nicht um ihre Liebe, wenn sie mich mal für eine Spielverderberin halten, denn ich weiß, dass unser Band fest und voller Liebe ist.
Und sie wissen das auch und lieben mich genauso sehr, auch wenn ich mal Regeln vorgebe und ohne Umwege durchsetze, die sie doof finden.
Denn ich mache es verständlich und angemessen bei jedem meiner Hunde anders. Auf die Art und so oft oder selten, wie jeder einzelne Hund es braucht, um zu verstehen.
Ihrem Alter, ihren Fähigkeiten und ihrem Charakter angemessen.
Und den Rest der Zeit, die allermeiste Zeit am Tag dürfen sie dafür Freiheiten ausleben und meine Bewunderung und Zuneigung für sie spüren, auch wenn sie sich mal danebenbenehmen.

Wenn Dich interessiert wie das im Alltag aussieht, dann ist die „Schnipsel-App“ etwas für Dich! Du findest sie in allen App-Stores. Das Abo darin zeigt Dir, wie ich mit meinen Hunden umgehe, was wir so machen und wie ich meine Hündin Schnipsel von Welpenzeit an erziehe und mit ihre zusammenlebe. Das Abo kostet 6,99 Euro im Monat und ist monatlich kündbar.
Es gibt jeden Tag einen neuen Video-Inhalt und zusätzlich viele spannende Artikel zum Lesen.

Hol Dir die Schnipsel-App jetzt! Wir sehen uns da! 

Adresse

Bad Zwischenahn
26160

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Mittwoch 09:00 - 20:00
Donnerstag 09:00 - 20:00
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Hundetraining - eine Arbeit an der Blickrichtung

Ich bin gern Hundetrainerin, ich arbeite gern mit Hunden und ihren Menschen. Es ist schön zu sehen, wie einiges plötzlich klar wird und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund (wieder) Spaß macht. Das Besondere für mich ist die Individualität, die jedes Team mit sich bringt. Mein Job ist es, für die Wünsche und Ziele eines jeden Teams individuelle Trainingsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu kann ich mich an einem bereits gut gefüllten Werkzeugkasten an Trainingsmethoden bedienen, der sich dank Weiterbildungen noch weiter füllen wird.

Mit Verständnis, Fairness, Konsequenz und Beharrlichkeit zum Erfolg - so sieht mein Training aus. Mensch und Hund sollen sich zu jeder Zeit des Trainings wohlfühlen und sich vor allem auch verstanden fühlen. Vertrauen - eine weitere ganz große Sache im Hundetraining. Machen wir uns nichts vor, erster wichtiger Punkt beim Zusammentreffen ist Sympathie. Ohne Sympathie geht auch im Hundetraining nichts! Genauso ist es wichtig, sich sich mit dem Techniken und Methoden zu identifizieren. Eine halbherzige Umsetzung wirkt sich immer negativ aus. Euer Hund durchschaut euch hier sofort! ;)

Lernt mich persönlich kennen, lernt meine Art und Weise mit Hunden und ihren Menschen zu arbeiten kennen und macht euch einfach selbst ein Bild! Transparenz ist mir hier wichtig - das was ihr seht, bekommt ihr auch!


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