14/07/2014
Die WM und das Leid der Hunde
Viele Hunde leiden unter Geräuschangst (meist Böller und Gewitter) und gestern war wieder ein Abend, an dem zahlreiche Hundbesitzer ihren Liebling (gut gemeint) trösteten - und damit das Problem verstärken! Denn für die Hunde entsteht der Eindruck, dass auch Frauchen/ Herrchen Angst vor den Böllern haben. Beim nächsten Ereignis wird der Hund folglich noch mehr Angst haben, da seine Bezugspersonen ihn darin bestärkt haben.
Wenn auch souveränes und ruhiges Verhalten den Hund nicht von seiner Angst/ Unruhe befreien kann, wird es Zeit, sich Hilfe zu holen! Geräuschängste verschwinden nicht von alleine, sondern sie werden nicht nur von einem Ereignis zum anderen stärker, sondern es können auch bisher "harmlose" Geräusche den Hund plötzlich in Panik versetzen, nicht zu vergessen, die Verknüpfung mit Orten, Gerüchen und Personen und es wird mit dem Alter nur schlimmer.
Noch ist Silvester weit weg und wer jetzt unter fachkundiger Anleitung damit beginnt, seinen Hund in ganz kleinen Schritten an die angsteinflößenden Geräusche zu gewöhnen, hat gute Chancen, seinem Hund den Leidensdruck zu nehmen.
Vorsicht vor Medikamenten zur Beruhigung. Manche wirken so, dass der Hund zwar äußerlich ruhig = bedröhnt ist, doch die Angstreaktion im Körper läuft trotzdem unvermindert ab. Das wäre so, als ob jemand Angst vor Spinnen hat und nun in einem Raum mit Spinnen nicht mehr frei umherlaufen kann, sondern in einer Zwangsjacke auf dem Stuhl sitzt und gezwungen ist, alles über sich ergehen zu lassen... Kein schöner Gedanke!
Lassen Sie sich und Ihrem Hund helfen, wenn er sich bei Knall und Donnergeräuschen anders verhält als sonst. Nutzen Sie die Zeit jetzt und nicht erst kurz vor Silvester - dann können wirklich nur noch Tabletten helfen...
Melden Sie sich unverbindlich und lassen Sie uns gegebenenfalls einen Beratungstermin vereinbaren, damit Sie bald mit dem Training starten können --> www.hunde-vet.de
HundeVET - Svenja Wiesenewsky