14/11/2023
HD-Diagnostik in der Bildgebung – CT-Untersuchungen sind zu ungenau und zu teuer
Während die fortschrittlicheren Bildgebungsmöglichkeiten wie DVT, CT, MRT in der Tiermedizin immer mehr Praxen und Kliniken eine immer detailliertere, unschätzbare Ergänzung ihrer Diagnostik zur Verfügung stehen, erkennen wir einen Trend, dass zur Diagnostik der Hüftgelenkdysplasie von Hund und Katze immer wieder CT-Aufnahmen angefertigt werden.
„Mit Kanonen auf Spatzen schießen“
DVT- / CT-/ MRT-Untersuchungen sind in vielen unserer Praxisbelange eine unersetzliche Bereicherung unseres diagnostischen Spektrums.
Klassisches, hochqualitatives Röntgen ist deshalb aber nicht „passé“, sondern z.B. in der Orthopädie unser nach wie vor am häufigsten eingesetztes, bildgebendes Hilfsmittel.
Während zur zeitgemäßen Röntgendiagnostik der Hüftgelenkdysplasie bis zu drei Aufnahmen internationaler Standard sind (Hyperextension, Kompressionslagerung - „Frosch“, PennHIP), muss zur Erstellung eines qualitativ hochwertigen DVT/CT-Scans der Körper des Patienten aus 360 Grad mit jeweils 2 Bildern pro Grad = 720 Röntgenbildern untersucht werden.
Während einer DVT/CT-Untersuchung darf sich aus Gründen des Strahlenschutzes kein weiteres Lebewesen (Tiere wie Menschen) im Untersuchungsraum befinden, da die Streustrahlung den kompletten Raum erfasst und erst von der zumeist Blei-Isolierung gestoppt bzw. abgelenkt und wieder gestreut wird.
Die narkotisierten Patienten befinden sich also in einer entspannten, i.d.R. Rückenlagerung.
Mehr und hierzu in unserem Blog:
https://rosin.berlin/hd-diagnostik-in-der-bildgebung-ct-untersuchungen-sind-zu-ungenau-und-zu-teuer/