23/02/2020
Nicht immer ist ein unruhiger Hund unausgelastet:
Viele Hundehalter denken, sie müssen ihren Hund mehr und mehr auslasten, wenn er nach Beschäftigung nicht schläft. Das kann fatale Folgen haben: Die Beschäftigungsspirale dreht sich nach oben, der Hund wird immer gestresster und kommt irgendwann gar nicht mehr zur Ruhe.
Hier im Video ist meine Hündin zu sehen. Sie hat mir ein schönes Beispiel geliefert: Wir waren im starken Regen eine sehr gute Stunde spazieren. Sie nimmt die Decke nicht auseinander, weil sie nicht ausgelastet ist. Sie weiß nicht wohin mit sich, weil es ZU VIEL war. Ein "normaler" Hund ist nach 60 bis 90 Minuten Spaziergang definitiv müde und schläft eine Weile - sofern er es schafft (und gelernt hat) zur Ruhe zu kommen.
Übrigens können auch Schmerzen eine Ursache fürs Nicht-zur-Ruhe-kommen sein. Das nur als wichtiger Zwischenhinweis.
Doch was tun? Den Hund zur Ruhe "zwingen": Beschäftigungsmöglichkeiten wie Spielzeug wegräumen, ihn im Raum begrenzen, eventuell leicht festhalten. Wenn du ein Entspannungssignal hast, kannst du das nutzen. Es kann sehr sinnvoll sein, dem Hund etwas zum Kauen zu geben. Probiere aus, was deinen Hund eher beruhigt und was ihn wieder wacher werden lässt. Vor allem: Bleib selbst entspannt.