14/10/2024
Seit gestern Nacht zurück aus Wettin. Fazit: ein schlankes Gelände, direkt an der Saale unterhalb der Burg Wettin gelegen. Aufbau kein Problem, ein Kollege half mir, den neuen schweren Tisch auszuladen, den Rest schaffe ich ja noch allein. Danach gleich Essen gekocht, Rest vom asiatischen Eierreis. Sonne war schön, aber als die weg war, setzte sofort eine starke Kälte ein. Also Feuerschale an, Whisky mit Mezzo und noch ein wenig gesessen. Früh zu Bett, ein Glück gab es Strom, so konnte ich die Wärmedecke anmachen und muste nicht im Kalten liegen. Schlaf mal wieder unruhig, warum auch immer, aber im warmen Bett doch recht gemütlich. Morgens gegen halb neun raus zum Klo, und als ich das Zelt öffnete alles voller Nebel, keine 5 Meter Sichtweite. Wow, scary, aber auch schön. Der Toilettenwagen war beheizt, wie ich erfreut feststellte, als ich die Tür öffnete. Luxus pur nach dem Lauf durch den kalten Nebel. Moccafrühstück wie immer und kurz danach das Schwertgehänge für Philipp vorbereitet und versucht es zusammen zu bauen. Klappte aber nicht so richtig, also mit ihm zusammen danach noch einmal versucht und siehe da, gemeinsam klappte es dann und er war zufrieden mit meiner Arbeit. Leider vergessen zu fotografieren, kommt aber sicher noch. Zur Eröffnung Sonnenschein und auch ziemlich bald Gäste. Kids kamen zum Beutel basteln und dies mal wieder mehr an Interessenten. Leider keiner für meine Arbeiten, aber okay, die Kids hielten mich auf Trab bis zum Nachmittag. Da musste ich dann mal Pause einlegen, mein Magen knurrte erbärmlich. Knobibrot war gut und reichlich und danach noch einen Mocca. Grade fertig, da kam eine Kundin mit Sonderwunsch, zwei Armschützer, da sie Hufe bearbeiten muss und sich dabei schon öfter verletzt hat. Als ich grade beim Anpassen der Druckknöpfe war, kam gleich die nächste mit dem gleichen Wunsch, alerdings für ihre Küche auf Markt, wo sie sich auch öfter verbrannt hat. Ich war aber fast durch und bat sie deshalb am Sonntag wieder zu kommen. Der Abend war dann wieder kurz, nach meinem schmalen Abendmahl verzog ich mich schnell ins Zelt um meinen Rücken zu behandeln und um die Wärme zu genießen. Einschlafen ging nicht, hatte mich wohl zu spät mit dem Beosigner behandelt. Egal, warm und gemütlich bis gegen 6°°, als zu dem vorher eingesetzten Regen starke Sturmböen mein Zelt "tanzen" lies, also schnell aus dem Bett und innen die "Strurmanker" gesetzt. Die Böen knallten heftig, ich stand direkt in Windrichtung mit der 6 Meter breiten Seite. Überall auf dem Platz ertönte das Hämmern der Kollegen, die auch noch Sicherungen anbringen mussten. So startete der Sonntag ziemlich mies, der Wind wurde sogar bis Mittags teilweise stärker, musste an jeden Mast noch Sturmanker nach draussen setzen. Meine kundin tauchte aber auf und freute sich über meine Arbeit, als ich damit fertig war. Kinderarbeit war nicht drin, also arbeitete ich an der neuen Rundtasche weiter. Plötzlich standen Thorsten, Iris und Hund Floki vor mir und das war ein sehr netter Besuch, inklusive einiger Indianerbücher für mich. Hat mich sehr gefreut. Kundschaft keine, bis auf eine Anfertigung eines Axtschtzes für einen Besucher und der Verkauf einer kleinen Börse und eines Gürtels lief nichts bei mir. Ist halt so, kleine Gage kommt ja noch, also okay. Der Abbau wurde unter uns gut abgesprochen und klappte hervorragend, außerdem durften wir etwas früher abbauen, was uns allen gut passte. 2 Stunden brauche ich ja mittlerweile, wieder mit Hilfe eines Kollegen den Tisch verladen und den Rest allein geschafft. Ab auf die Bahn und kaputt aber heil zu Hause angekommen. Leider fiel nach dem Hochfahren meine Therme aus, also so zu Bett und heute den Techniker informiert. Typisch für mein Leben, 2 Tage vor meiner Reise noch so etwas. Auch egal, der Techniker kam Mittags und jetzt läuft wieder alles rund. Den Markt werde ich eventuell noch mal fahren, bin mir aber nicht sicher, es war eigentlich zu spät im Oktober, kalt und sehr schwacher Umsatz, aber dafür schön und sehr familiär, auch das Programm und die Händler/Handwerker waren gut. Mal schauen, wie mir 2025 so ist.