23/08/2024
Infopost: Thema GRANNE 🌾
Vor allem im Sommer lieben es unsere Vierbeiner über Wiesen und Felder zu flitzen! ☀️
Doch was viele nicht wissen - hier lauert oft eine unbekannte Gefahr: Grannen.
Sie können unsere geliebten Haustiere schwer verletzen, daher möchten wir gerne darüber informieren.
Was sind Grannen?
Bei Grannen handelt es sich um spitze, mit scharfen Härchen versehene Samen einiger Gräser. Diese können leicht in das Fell und die Haut des Tieres eindringen und Verletzungen auslösen!
Am häufigsten finden diese ihren Weg in die Pfoten, Ohren, Augen sowie die Nase. Jedoch können sie sich auch an allen sonstigen Körperstellen einen Weg durch die Haut bahnen.
Wie kannst Du erkennen, ob Dein Haustier eine Granne hat?
👂Ohren: vermehrtes Schütteln - es könnte versuchen die Granne loszuwerden. Sie kann tief in den Gehörgang wandern und starke Schäden sowie Infektionen auslösen.
👀Augen: Rötungen, Schwellungen, Tränen des Auges - ebenso versucht das Tier sich das Auge vermehrt zu reiben, um die Granne herauszubekommen.
👃Nase: Niesanfälle oder sogenanntes "Rückwärtsniesen" - hierbei versucht dein Haustier ebenfalls die Granne auszuscheiden.
🐾Pfoten: Grannen bleiben gerne zwischen den Zehen stecken und bohren sich sehr schnell in die Haut, was sehr schmerzhaft werden kann - allerdings erkennt man diese oft erst nachdem sich die Stelle entzündet und das Tier lahmt.
Was kann Ich tun, sollte Ich eine Granne finden?🆘
Solltest Du eine Granne finden, entferne sie bitte vorsichtig oder mit einer Pinzette, um (weitere) Verletzungen zu vermeiden.
Bei dem Verdacht, dass eine Granne tiefer in den Körper eingedrungen sein könnte, bitten wir darum schnellstmöglich einen Termin beim Tierarzt zu machen, damit die Granne vollständig entfernt wird, bevor eine größere Entzündung entsteht!
Was kann Ich zur Vorbeugung tun? ❗️
Generell sollte man nach jedem Spaziergang sein Tier einmal rundum überprüfen. Am wichtigsten sind die Pfoten, Ohren, Augen und Nase, aber auch alle anderen Körperteile sollten begutachtet oder abgetastet werden.
Des Weiteren ist Fellpflege ein wichtiges Thema. Solltest Du das Fell deines Hundes kurz halten können, würden wir dazu raten - denn in langem Fell können sich diese leichter verhaken.
Vermeide wenn möglich Felder und Wiesen in der Grannensaison von Juni bis September - oder nutze gerne Pfotenschuhe oder andere Schutzkleidung!
Fazit: Grannen können im Sommer eine echte Gefahr sein. Aber durch regelmäßige Kontrollen, Pflege und Schutzmaßnahmen kann man das Risiko stark senken. Solltest Du allerdings unsicher sein, zögere nicht einen Tierarzt aufzusuchen!
Wir hoffen, dass wir mit diesem Beitrag ein wenig mehr über die stille Gefahr aufmerksam machen konnten und wünschen Euch und Euren Vierbeinern einen sicheren Sommer!
Euer Team des TZB 🐶🐱🐰