Tierheilpraxis Sabine Beitz

Tierheilpraxis Sabine Beitz Praxis für kontrollierte ganzheitliche Diagnostik & Therapie und Ernährungsberatung für Hunde und Katzen. Hundetraining
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Mittwoch und Samstag nach Vereinbarung geöffnet.

14/12/2024

Super, wenn ein Tierarzt erst impft und dann die Allgemeinuntersuchung macht. 😵‍💫

08/12/2024
07/12/2024

😵‍💫

27/11/2024

Nachdem uns Jaspers Tod sehr mitgenommen hat, haben wir uns eine kleine Auszeit für die Vorstellung unserer "Unvermittelbaren" genommen.

Heute möchten wir euch Tick vorstellen, eine junge Münsterländermix Hündin, die bereits mit vier Monaten zu uns kam und die bereits vom ersten Tag zeigte, dass sie eine gute Führung benötigt.

Tick ist inzwischen etwa 9 Monate alt und ist eine ausgesprochen clevere und süße Hündin. Sie besucht Samstags mit unseren Ehrenamtlern die Hundeschule und ist eine Musterschülerin, die viele Fans hat.

Dennoch ist sie eine Hündin, die klare Grenzen benötigt und Menschen, die diese Grenzen durchsetzen, auch wenn Tick sie in Frage stellt. Geschieht dies nicht übernimmt Tick die Führung und entwickelt sich zum Haustyrannen. So bereits geschehen denn Tick kam bereits aus einer Vermittlung nach nur vier Wochen wieder zurück weil sie dort ihren Menschen gedroht hat. Bei uns läuft sie problemlos im Rudel, sie ist generell gut führbar wenn man auf sie achtet und sie entsprechend leitet.

Tick sucht hundeerfahrene Menschen, die ein gewisses Standing haben und es beherrschen einen Hund zu führen und mit ihm zu arbeiten. Dann ist die hübsche Tick nämlich eine charmante, liebevolle und verspielte Hündin, die kuscheln genauso liebt wie toben.

Auch Hundesport ist bestens geeignet, um Tick zu begeistern.

25/11/2024

Warum man bei gewissen Hunden trotz professioneller Erziehung an Grenzen stösst

Viele von euch kennen Qubas Geschichte. Mit knapp sechs Monaten kam er zu uns auf Pflegestelle, nachdem er schon x Mal herumgereicht wurde, wie eine heiße Kartoffel. Weil sich einfach kein passendes Zuhause für ihn finden liess, durfte er bei uns bleiben. Es war klar, diese Entscheidung beeinflusst nicht nur mein Leben, sondern auch das Familienleben. Und nicht zuletzt beeinflusst so ein Hund das Image einer Hundetrainerin. Natürlich nicht nur zum Besten. 95 Prozent der Zeit ist Quba ein absoluter Vorzeigehund und ich bin sehr zufrieden mit seiner Entwicklung und dem, was wir mit ihn, trotz schwieriger Ausgangslage, erreicht haben. Und dann sind da die 5 Prozent, die das manchmal alles in den Schatten stellen. Die 5 Prozent, die mich den letzten Nerv kosten, die unser Familienleben einschränken und die bei den Menschen, die sich nichts unter einem Hund, wie Quba vorstellen können, geschweige denn, je vorher so einen Hund gesehen haben, folgenden Satz auslösen: "Jesses, die ist doch Hundetrainerin aber der Hund ist ja eine Katastrophe!"

Ja, man kann es den Menschen noch nicht einmal verübeln, wenn sie Quba hören, während ihm (und mir) sein ganzes Sein vor die Füsse fällt. Aber woran liegt es, dass diese 5 Prozent nicht wegzuerziehen sind? Es sind die folgenden Faktoren, die Quba und Hunden, wie ihm, das Leben zur Hölle machen:

Zucht auf Leistung: Viele Züchter haben sich darauf konzentriert, extreme Arbeitsfähigkeit, Triebstärke (respektive Motivation / Verhaltensbereitschaft) und Belastbarkeit zu fördern, ohne dabei ausreichend auf das Wesen, die Nervenstärke oder die Sozialverträglichkeit zu achten.

Einseitige Selektion: Hunde, die besonders triebhaft, aggressiv oder nervös sind, werden zur Zucht eingesetzt, da sie in Prüfungen oft hohe Punktzahlen erreichen können. Dies führt zu einer Verstärkung unerwünschter Eigenschaften.

Mangelnde Genpool-Diversität: Häufig werden Hunde aus denselben genetischen Linien gezüchtet, was die Gefahr von Erbkrankheiten und instabilen Wesensmerkmalen erhöht.

Fehlende Sozialisation und Prägung: Welpen aus Arbeitslinien werden oft auf Höchstleistung vorbereitet, ohne dass ausreichend auf die Sozialisation im Alltag geachtet wird. Dies führt dazu, dass Hunde später Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen und Umweltreizen haben.

Falsche Auswahl der Halter: Viele dieser Hunde finden kein Zuhause bei kompetenten Haltern und werden dann in irgendwelchen Facebook-Gruppe oder auf Kleinanzeige-Portalen verscherbelt. Dann beginnt ihre Odyssee ins Tierheim, zu neuen Haltern, zurück ins Tierheim und irgendwann zum Tierarzt und danach auf die Kadaverstelle.

Quba ist ein Hund auf den das Meiste hier zutrifft. Man kann sich vielleicht ein bisschen vorstellen, was es heisst, mit einem solchen Hund zu leben. Wie erwähnt, für seine Herkunft und Geschichte ist er insgesamt ein guter Begleiter geworden. Aber seine Nerven machen ihm und uns immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Dann ist er laut. Sehr laut. Sobald sich eine Situation verändert oder er beispielsweise zu wenig Ruhe hatte, dann gehen die Nerven bis zur kompletten Unansprechbarkeit mit ihm durch. Was heute gut ging, kann morgen Armageddon sein.

Ein grosses Problem ist beispielsweise auch, wenn ich einmal nicht da bin. Für andere Personen, und ich spreche von erfahrenen Menschen, ist Quba praktisch nicht zu führen. Man kann sich vorstellen, dass auch dieser Fakt eine Herausforderung darstellt, wenn man probiert, trotz Hund ein ganz normales Leben zu leben.

Man kann leider, wenn viele der oben genannten Faktoren zutreffen, nicht immer alles über Erziehung lösen. Was bei den allermeisten Hunden möglich ist, ist es bei Hunden, wie Quba einfach nicht. Mir wurde schon des Öfteren empfohlen, ihn doch einfach wegzugeben. Gerade auch deshalb, weil er halt fürs Image in meiner Position nicht immer nur zuträglich ist. Nun, das kann sein, interessiert mich aber tatsächlich jeden Tag weniger. Es geht hier um ein fühlendes Lebewesen. Quba wurde seit er auf der Welt ist weitergereicht. Er ist aber ein Hund. Ein liebenswerter Hund. Mein Hund. Auch wenn ich mir ehrlicherweise manchmal wünsche, ich wäre ihm nie begegnet. Wir bleiben zusammen. In guten Zeiten und auch in den anderen 5 Prozent, die jeder hört und doch niemand so richtig versteht.

Dieser Hund macht mich nicht perfekt, aber er macht mich echt. Danke dafür, Quba❤️.

24/11/2024

Einen erzogenen Mali muss man nicht Auslasten

Da geh ich mit meinem, an der lockeren Leine laufenden, Mali spazieren, als plötzlich ein Spaziergänger stehen bleibt und ruft: „Das ist aber ein schöner Hund. Ist ein Malinois, oder?“ - „Danke, ja das ist ein Malinois“, antworte ich. „Die muss man aber richtig auslasten.“ meint er und geht weiter.

Na toll, denke ich. Ist die Mär vom Auspowern sogar beim Ottonormalverbraucher angekommen. Schrecklich.

Im Training bekomme ich immer mehr Anfragen von Hunden, die absolut drüber sind.
20% dieser Hunde haben gesundheitliche Probleme, aber 80% sind definitiv selber genau so gemacht.

Sie winseln, sie zerren, sie schreien wenn sie einen anderen Hund sehen und hängen mit voller Power in der Leine. Sie sind nicht mehr ansprechbar, kommen zu Hause ohne Box auch nicht zur Ruhe und der Besitzer bekommt ständig zu hören, der Hund sei unterfordert und muss ausgelastet werden.

Dabei geht sein Besitzer schon jeden morgen mit ihm Fährten, ist dreimal die Woche mit ihm auf dem Hundeplatz und wenn der nicht offen hat, wird fleißig Bällchen geworfen.

Das Hunde, gerade aktive Arbeitsrassen wie der Malinois 20 Stunden am Tag schlafen sollten, davon haben diese Menschen noch nie was gehört.
Weniger ist mehr, trifft gerade auf unsere reizempfindlichen Arbeitshunde so zu.

Die Folgen von der Dauerbespaßung:
Der Alltag wird aufgrund fehlender Sicherheit als Disstress erlebt, bei der Auslastung ist der Hund im Eustress, So steigt der Cortisol Spiegel dauerhaft über das Normalmaß hinaus und der arme Hund dreht völlig ab, ist draußen nicht mehr ansprechbar und lebt im ständigen Stress.

Und das alles nur, weil man bei Facebook nach einem Erziehungstipp gefragt hat und
80% der Antworten aus Sätzen bestanden wie:

- musst du richtig auslasten
- beschäftigst du den denn genug?
- Was machst du denn den ganzen Tag mit ihm?
- Der braucht Beschäftigung dem ist langweilig

Bei den meisten dieser Hunde ist der Ball, Auslastung Nummero 1. Das dies die ganze Problematik nur kurzfristig verbessert und langfristig verschlechtert, wird nicht erkannt.

Hat mein Hund von Anfang mich als kompetenten Entscheidungsträger kennen gelernt, Vertrauen aufgebaut und Sicherheit erfahren, würden die meisten pubertären Probleme gar nicht erst entstehen.

Man kann dann das Erregungslevel des Hundes beeinflussen, unerwünschtes Verhalten ohne Gewalt unterbinden, hat einen entspannten Begleiter im Alltag und einen leistungsstarken, konzentrierten Partner im Sport.
Denn gut erholt und ausgeruht arbeitet jeder Hund auch besser. Ein Malinois, der ständig im Stress ist, lernt auch nichts mehr. Der ist dann nicht stur oder besonders dickköpfig, sondern einfach nicht aufnahmefähig. Dieser Hund reagiert nicht, weil er nicht hören will, sondern weil er nicht zuhören KANN.

Viel zu oft werden dann auch Hundeplätzen Zwänge auf den Hund gepackt, wodurch die Beziehung zum Halter sehr leidet. Denn wenn mich jemand zwingt eine Leistung abzurufen und nicht sieht das ich überfordert bin, dem vertraue ich dann auch nicht. So einfach ist das.

Also wenn das nächste mal euch jemand empfiehlt bei Erziehungsfehlern euren Hund mehr auszulasten, nicken, lächeln und den Gedanken bitte bitte sofort wieder verwerfen.

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Nachtrag:

Ich bin echt erstaunt wieviele sich an der Überschrift aufhängen. 😉
Natürlich macht es Sinn einen Malinois typgerecht zu beschäftigen. Das gilt für jeden Hund.
Natürlich können Verhaltensprobleme entstehen, wenn man mit seinem Hund nur Runden um den Block dreht.
Da ist aber jeder Hund von betroffen, auch der Chihuahua und nicht nur Arbeitsrassen.

Die Balance zwischen Ruhe und Beschäftigung sollte stimmen. Wie diese aussieht bestimmt aber nicht die Rasse eines Hundes, sondern der Hund selbst und seine Lebensbedingungen.
Trotzdem ist der Malinois kein Anfängerhund und auch für Familien nur bedingt geeignet.

17/11/2024

Wir Menschen wissen "scheinbar" mehr und mehr über Hunde. Oder doch nicht? Manchmal hat es den Anschein, dass es durch die Informationsflut nicht unbedingt einfacher wird. Vor lauter lauter sieht man manchmal das Wesentliche gar nicht mehr.
Wir haben den Eindruck, dass das Bauchgefühl immer mehr verloren geht. Je mehr Dinge durch den Kopf gehen, umso verkrampfter wird es teilweise.

Was hilft es, zig Bücher gelesen, Internetrecherchen durchgeführt und andere Hundehalter und Hundeschulen befragt zu haben, wenn es dann noch immer unrund mit dem eigenen Hund läuft? Es wird nicht leichter und auch nicht unbedingt besser dadurch, dass ein Trainingsaufbau hochkomplex und kleinschrittigst ausgetüftelt und aufgebaut wird.

Manchmal braucht es mehr Handeln aus dem Bauch heraus. Mehr machen, anstatt zu grübeln, warum und weshalb der Hund nun gerade soundso ist. Früher war er doch ganz anders.

Das kommt vor. Wir verhalten uns auch nicht mehr wie mit 6, mit 10 oder 15 Jahren...
Ja, und der letzte war auch anders. Ups, das ist ja nun auch nicht mehr der Hund, den man einst hatte...?

Weniger Gedanken wälzen, was mit dem Hund los ist, sondern eher, was mit uns Menschen los ist, wenn wir uns fragen, weshalb der Jagdhund draußen dermaßen an Spuren interessiert ist oder der Hund, der gerade aus Rumänien angereist ist, sich vor Menschen, vor Geräuschen, vor dem Treppenhaus gruselt.

Ja, es ist in der Tat so - manche Menschen wundern sich, weshalb Hunde sich wie Hunde verhalten.
Wenn ein Knoten im Hirn zu sein scheint, dann kann es helfen, mal durchzuatmen, mal aus neuer Perspektive draufzuschauen und dann neu durchzustarten.

Eure Wirs - mit Munga

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Bischofswiesen
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